(Dabei war ich so stolz nach gefühlten 20 Jahren in Fingers Welt endlich mal in den fertiggestellten Projekten schreiben zu können)
Das isn Nilfisk Alto Neptune 5 mit 6kW Pumpenleistung, 1m³/h und 230bar. Heizt mit Heizöl bei behäbigen 89kW auf wohlige 140°C,Was hast du denn fürn Reiniger dran hängen, wie hoch ist der Betriebsdruck auf der Hochdruckseite durchfluss...
wird aber beim Sandstrahlen natürlich ohne Heizung benutzt.
Ich habe noch nen kleinen, total ausgenudelten 1,2kW Kärcher. Wenn ich mal ganz viel Lust hab schau ich ob ich nen Adapter habe
und teste mal wie der sich beim Sandstrahlen verhält.
Das Projekt ist nicht fertig gestellt, aktuell warte ich auf ein Stück Hydraulikschlauch mit passenden 1/4" Überwurfmuttern um die Problematik
"riesen Pistole passt nicht in improvisierte Strahlkiste" umgehen zu können.
Der Versuch, das ganze mit einer umgefriemelten Bremsleitung zu lösen, scheiterte am Innendurchmesser des selben.
Die Innenhülse an der Vercrimpung hat knappe 1mm Innendurchmesser, was natürlich viel zu wenig ist, wenn die Wasserdüse am Mischer (Sand+ Wasser)
2mm hat. Ohne aufgeschraubten Sandstrahler hatte das Dingen schon 180bar aufm Manometer.
Der bestelle Schlauch mit Nenn-Innendurchmesser 6mm sollte da helfen.
Das Rohr im ersten Bild ist die eigentlich Lanze des Hochdruckreinigers, die würde ich dann einfach hochkant neben die Kiste stellen und den Pistolengriff als Fußpedal nutzen.
Angedachte Evolutionsstufen danach:
- Handschuhe länger 50cm mit Befestigungsmöglichkeit der Enden an der Kiste
- Kiste möglichst geschlossen betreiben (sollte mit dem Verlängerungsschlauch und Handschuhen machbar sein)
- evtl. neues Ansaugrohr (das kleine 10mm Rohr am Mischer), das nen Anschlag hat (und man es nicht zu weit rein schiebt)
und nach hinten, vom Wasseraustritt weg, abgewinkelt ist um die Handlichkeit weiter zu verbessern.
Wo kommt das verbrauchte Strahlgut hin? Am tiefsten Punkt der Kiste ist ein 63mm Loch mit Verschlussklappe,
die ist nun dauerhaft offen und darunter steht (leicht schräg) ein Eimer, in dem Wasser, Sand und Rostschmodder landen.
Rostschmodder sinkt langsamer ab als Sand, daher läuft er mit dem Wasser über, der Sand hingegen setzt sich ab.
Das läuft in einen zweiten noch größeren Eimer, in dem der Sand genug Zeit hat sich abzusetzen.
Am Boden des ersten Eimers liegt mit einem Stahlklumpen beschwert das Ende des Sand- Ansaugschlauchs.
Originaltext aus "Eure (fertiggestellten) Projekte"
Gruß JulianIch hab mich mal mit Sandstrahlen beschäftigt.
Kiste gebaut, Strahlgut vom Nachbarn bekommen, Spielzeugstrahlgerät auf Kistenbetrieb umgebaut.
Funktionierte, die Schräge des Bodens war allerdings zu klein um den Sand zuverlässig im Ansaugbereich zu sammeln.
Außerdem staubt das wie Hölle, man müsste wirklich lange Handschuhe an der Kiste festmachen, sodass keine Löcher mehr nach außen bestehen.
Ich hab mit normalen Gummi- / Putzhandschuhen gearbeitet, die sind zu kurz für sowas.
Kompressor lief natürlich dauerhaft, und trotz Druckminderer auf 4bar ständig zu wenig Luft (das Ding bringt nur 150l/min).
Der halbe Bremssattel auf dem Bild hat mich fast nen ganzen Nachmittag gekostet.
Angefangen, nen neuen Kompressor zu bauen, als mir einfiel, dass ich nen potenten Hochdruckreiniger habe..
https://www.werktuigen.nl/afbeeldingen/ ... -50-fa.jpg
Also auch nochmal schnell was gebastelt.
Die Maße sind eigentlich nur so geworden, weil ich nur noch kleinste Reststücke Rundstahl zum Drehen habe. Normalerweise hätte ich die Mischkammer mindestens 15mm länger gemacht.
Unten, wo "besser Gewinde schneiden" steht, wird das Sandsaugrohr (hier einfach ein 10er Stahlrohr) reingesteckt.
Die Düse (rechtes Teil) ist einfach eingepresst. Ich dachte die fliegt mir um die Ohren, aber hat gehalten.
Performance? Goil... 20min hab ich hierfür gebraucht. Und das ganz ohne Staublunge und Kompressor der nicht mitkommt.
Gut, man sollte regenfeste Kleidung und nen alten Mopedhelm anziehen, ich hab immer noch Sand in den Ohren.
Natürlich 100% Altteile, die Düse war mal ne (krumme) Getriebewelle einer Suzuki RM125.
Verbessern sollte man folgendes:
- Nen kleinen Schraubstock in der Kiste festmachen, am besten schwenkbar. Werkstücke festhalten ist unmöglich, das Wasser- Sandgemisch hat so nen Druck, die reißts einem aus der Hand
- Zwischenstück zwischen Pistolengriff und Mischkammer (also mein Konstrukt), mit der riesigen Pistole in der Kiste zu hantieren geht eigentlich kaum