LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Der chaotische Hauptfaden

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Bastelbruder
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von Bastelbruder »

5000lm Leuchtstoffröhre (360° Abstrahlung eventuell noch mit Reflektor) und 5000lm LED 120° Abstrahlung ist oft ein völliger Unterschied in der Beleuchtungsstärke!
Falsch!
Irgendwie werden da ein paar Dinge durcheinandergeworfen.

[*]Die Beleuchtungsstärke wird in Lux gemessen. Zu messen mit dem Foto-Belichtungsmesser.
[*]Die Lichtleistung in Lumen ist ein auf die Empfindlichkeitsspektrum des menschlichen Auges verzerrter Wert, der wie schon der Name ausdrückt, die Gesamtleistung des Leuchtmittels darstellt. Scheißegal ob die Energie rundum oder in einem schmalen Kegel angestrahlt wird.
Und dann gibt es noch den Lichtstrom pro Strahlungswinkel
[*]Candela, mit dem bei LEDs bis zur Veröffentlichung des Lumen Schindluder getrieben wurde.

Eine 5000 Lumen-LED muß mit ihren 120° dieselbe Helligkeit erbringen wie eine 5000 Lumen-Leuchtröhre mit 120°-Reflektor.
Die LED-Verbrecher dürfen froh sein daß nicht jeder die geeigneten Meßmittel zur Verfügung hat.

Apropos geeignete Meßmittel: Die LED-Verkehrsampeln sind nur deshalb so übermäßig hell, weil mit den früher amtlicherseits verfügbaren Meßmitteln ein rechter Scheiß gemessen wurde. Man hat nämlich den unsichtbaren infraroten Spektralanteil der Edisonschen Lampen nur unwesentlich (garnicht?) ausgefiltert.
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Cyrix
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von Cyrix »

Candela = Lumen mal einem Kegel mit einem bestimmten Winkel der bei zB 5mm LEDs angeben wird.
Profipruckel
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von Profipruckel »

ferdimh hat geschrieben:Bis auf die Tatsache, dass entweder beim Wirkungsgrad der 36er Röhre oder beim Wirkungsgrad der LED-Röhre beschissen wurde. weiße LEDs mit >200lm/W gibts nicht. Ein Helligkeitsgewinn geht also wieder auf den verringerten Abstrahlwinkel (der im Übrigen nicht einstellbar ist, entgegen deiner Behauptung - die Röhre ist nur in der Fassung drehbar) zurück.
Es gibt tolle LEDs mit Super-Wirkungsgraden, die aber wohl im Einzelhandel noch nicht angekommen sind.

Aktuell sehe ich beim Wirkungsgrad Lumen pro Watt keinen nennenswerten Vorteil der LED gegenüber Leuchtstofflampen.

Ob LED-Röhre oder nicht, hängt von den individuellen Verhältnissen ab. Direkt unter meiner LED-Röhre habe ich etwas mehr Lux als zuvor, zwei Meter nebenan aber schon geringfügig weniger. Gefühlt fällt mir die Decke auf den Kopf, weil es eben keine Lichtabstrahlung nach oben mehr gibt.
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Daniel
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von Daniel »

Hallo,

ich habe eine LED - Röhre seziert.

Auf der Beschriftungsseite der Röhre die beiden Pin sind L und N.

Der Substitutstarter enthält eine Glassicherung, somit baue ich den Schnodder aus den Montageleisten aus und klemme frisch an eine Fassung L und N.

Auf alle Fälle sind 10,5 € für eine 150 cm LED Röhre recht preiswert im Gegensatz zu manchen E 27 LED Lampen





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sysconsol
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von sysconsol »

Naja - die Lichtqualität (Farbwiedergabeindex) bestimmt auch den Preis.

Das sollte man bei solchen Vergleichen bedenken.
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uxlaxel
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von uxlaxel »

die klemmen, die du mit "leer" beschriftet hast, sind im sockel verbunden / kurzgeschlossen. durch diesen trick kann man bei unveränderter leuchte (KVG / EVG verbleibt, "LED-starter" wird eingesetzt) ohne umverdrahten alles belassen. somit kann auch ein laie und der hausmeister die röhren wechseln, ohne dass an der leuchte umbauten vorgenommen werden müssen. auch erlischt die garantie auf leuchten neuerem datums nicht und man ist nicht hersteller einer leuchte. durch umverdrahten der leuchte wird man ja zu hersteller und muß gewährleistung übernehmen. das ist ein versicherungstechnisches problem, wenn doch mal was passiert. im privathausghalt ist das egal, aber wenn das in firmen oder gar öffentlichen einrichtungen passiert, dann kann das eben probleme machen. lg axel
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Daniel
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von Daniel »

Hallo Axel,

in der Garage hatte ich bei der Neuinstallation seinerzeit die beiden Montageleisten überholt und ein
duales Vorschaltgerät spendiert.
Die Zünder entfernt und mein Schwie ... Sohn hat die originalen Leuchten entfernt, die Überbrückungszünder gesteckt und nichts ging!!!

Im Vorratskeller waren noch zwei Leuchten verbaut, bei diesen ging es auf Anhieb.

Ich habe die LED Röhren gemessen und im Ergebnis nur je auf einer Seite L und N verbaut und es geht.
Daher würde ich nicht verallgemeinern, dass die Teile generell austauschbar seine.
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uxlaxel
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von uxlaxel »

ich kenne diese röhren, die zum anschluß an netzspannung vorgesehen sind, nur mit brücke auf der anderen seite. gut, die chinesen sind offenbar unberechenbar.

in der firma verbauen wir LED-röhren, welche am verbleibendem EVG betrieben werden. die sind wohl auch nicht wirklich teuer, aber nicht jedes EVG und jede röhre passen immer zusammen.
tryps
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von tryps »

Diese Anschlussart gab es bis vor ein paar Jahren auch noch. Deshalb schrieb ich von aktuellen Röhren. Die sind dadurch halt etwas kribbeliger wenn man meint die beim Einbauen an den Pins anzufassen und da noch Saft drauf ist. Daher sollte es sowas eigentlich nicht mehr im Handel geben.
Naja irgendwer ist immer kreativ.
Ist ja gut das alles geklappt hat.
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Daniel
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von Daniel »

In dieser Grafik auf dem I. Bild.

So habe ich die beiden TS 8 Lampen geklemmt.
Für die Nachwelt noch gekennzeichnet an der Röhre.




http://img.auctiva.com/imgdata/1/9/8/9/ ... 6436_o.jpg
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uxlaxel
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Re: LED - Erstzröhre für Leuchtstofflampe

Beitrag von uxlaxel »

ah ok, mit durchgereichten 230V habe ich das noch nie gesehen. ich halte das sogar für unzulässig, denn wenn die lampe nur einseitig im sockel steckt, hat man auf der anderen seite offene netzspannung. da läuft die VDE doch ammok
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