Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Der chaotische Hauptfaden

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sysconsol
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von sysconsol »

Der Generator lief jetzt über 10min an 230V DC (netzgetrennt mit zwei Gossen Konstanter).
Bin dann eben mal an die Wanne gekommen - das kribbelt ordentlich...

Eine 230V / 7W Glühlampe zwischen Wanne und Schutzleiter leuchtet sehr hell auf.
Die Helligkeit schwankt mit den Wasserwellen im Bad.

Das UT71D sagt etwas von 400mA im 10A-Messbereich :o
Da muss ich nochmal drüber nachdenken.
Normalerweise ist die Elektronik nicht vom Netz getrennt.
Und so viel Strom kann doch nicht über den Schutzleiter...
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ESDKittel
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von ESDKittel »

Vielleicht hat es da irgendwo einen ISO-Fehler der die Schaltung killt...
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ferdimh
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von ferdimh »

Das wäre möglich, ebenso wäre möglich, dass es sich um HF-Strom handelt, der eigentlich(tm) durch irgendeinen Kondensator abgeleitet werden sollte.
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BernhardS
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von BernhardS »

Hab mal kurz in ein US-Bad mit 6kW gefasst. Die Fingernägel waren noch nie so sauber. Sind sogar dran geblieben.
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uxlaxel
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von uxlaxel »

RMK hat geschrieben:und wie ist das wöchentliche Bad da drin dann so? *g*
laut, stickig und eng. die schallen so zwischen 5 und 15kHz, je nach programm und wenn man in den greifer gerät, tut es weh. es sind insgesamt 13 stationen, 9 davon schallen. (der rest ist nachspülen und trocknen)
und die waschflüssigkeit ist bäh, die entfettet alles. die haut ist dann alles andere als babyhaut :)
sysconsol
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von sysconsol »

Da fließt ist definitiv ein hochfrequenter Wechselstrom.

Die 400mA sind ein Messfehler :D
Das war mir aber klar, denn das UT71E kann im 10A AC Messbereich nur von 10...100% TRMS.
Dafür ist die Glühlampe da.

Bei 230V 7W sind rund 30mA.
Die Lampe war sichtbar heller als normal, da waren es wohl etwas mehr Milliampere.

Ich muss mir morgen mal das Netzfilter ansehen.
Die US-Bäder haben ja auch einen höheren Ableitstrom als üblich.
Da muss aber noch eine Drossel im Schutzleiter sein, da bin ich mir sicher.
sysconsol
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von sysconsol »

Der Netzfilter leitet den Schutzleiter direkt durch.
Betrieb am Trennstelltrafo unauffällig.

Betrieb am Netz führt reproduzierbar zur Auslösung des FI :lol:

Da ist irgendwo im TR1 ein Isolationsfehler -> Totalschaden.
Den kann man schon mit dem Ohmmeter messen :shock:
Das sollte wohl nicht so sein.
Ich überlege gerade, ob man den "einfach so" neu wickeln kann.

Die Seite mit der Kennzeichnung "T" im Stromlaufplan geht auf de Seite der US-Wandler,
die auf dem Gehäuse (und damit auf PE) liegt.
sysconsol
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von sysconsol »

Ich habe gerade den Übertrager zerlegt.

Außen gepellt:

Bild

Beim Abwickeln der Sekundärwicklung kommt folgendes zum Vorschein:

Bild

Zwei Lagen mit insgesamt 27 Wdg. später:

Bild

Genau da, wo das Klebeband zur Fixierung der Wicklung aufhört, hat es durchgeschlagen.
Da werde ich wohl Folien für den Laserdrucker zuschneiden und als Isolationsmaterial verwenden.

Die Seidenlitze muss ich wieder nehmen - ich habe nichts anderes.

Spricht etwas dagegen, die innere Wicklung einfach mit Lack (Plastik 70) zu tränken und so zu lassen?
Der Querschnitt hat sich ja an der Schadstelle nicht wesentlich verringert.
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video6
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von video6 »

Ich würde sie auch weiterverwenden zur Not jede Laage mit Teflonfolie isolieren.
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Bastelbruder
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Bastelbruder »

Die Kohle muß natürlich weg. Und dann Teflonfolie oder Kaptonfolie. Letztere ist robuster.
Das Ende der Isolationslage verursacht natürlich einen Feldstärkeanstieg der ohne solche Isolation nicht dagewesen wäre! Zum Festlegen von Spulenwindungen hat sich deshalb auch dünner Polyesterfaden bewährt. Da wird eine "Haarnadelschleife" unter der letzten Lage eingewickelt, das Drahtende durchgesteckt und die Schleife zugezogen. Hält ohne Knoten und gibt keine Kapazitätsextreme.

Auf ähnliche Art hat man früher Gewebeschläuche (Kopfhörerleitung, Bügeleisenkabel...) am Ende gesichert. Der StehpinklerSeemann hat dafür natürlich noch einen Spezialbegriff: Takling.

Natürlich wird in unserem Fall mit Kupferlitze gewickelt und bloß die Schleife ist aus Garn.
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von sysconsol »

Weder Teflonfolie noch Kaptonfolie habe ich - auch wenn das besser wäre.

Der Übertrager ist wieder eingebaut.
Der Generator schwingt an DC auf 53,x KHz.
Nur braucht er mehr Spannung als mit dem Übertrager im Originalzustand.
Zudem setzen die Schwingungen kurz aus, wenn das Wasser sich recht stark bewegt.

Beim AC-Betrieb schwingt der Generator nur widerwillig.
Eben nur kurz pro Spannungspuls - die 100Hz hört man deutlich.

Wie ist mit den beiden großen Induktivitäten die Resonanzfrequenz einzustellen?

Man könnte da jetzt gezielt probieren, aber da muss es doch eine sinnvoll begründete Vorgabe aus der Herstellung geben.

Eventuell muss ich mir entsprechende Folie zur Isolierung (und seidenisolierte Litze) besorgen.
Wenn der Übertrager zu weit abweicht.
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Bastelbruder
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Bastelbruder »

Die beiden hintereinandergeschalteten (Schwingkreis)spulen ähneln sich wie ein Ei dem Andern. Auch die position des Abgleichkerns ist identisch. Also sollten auch die Spannungen (induktiv abnehmbar) identisch sein. Ich denke daß da noch ein weiterer Windungsschluß versteckt ist. Und mit halber Induktivität ist die Resonanz um Wurzel 2 höher. 40 kHz * 1,4 = 56 kHz. Ganz weg ist die Induktivität natürlich nicht, aber das macht das letzte Puzzleteil eher passender.
sysconsol
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von sysconsol »

Fast.
Auf dem Typenschild steht 50 kHz, wie ich schon vor einigen Tagen festgestellt habe.
Dann passt auch die Frequenz bei Messung mit dem Schluss im Leistungsübertrager Tr1.

Beide Kerne der Schwingkreisspulen sind noch festgeklebt.
Das werde ich morgen ändern.
Ich vermute zudem, dass die Spulen nicht identisch sind.

Ich habe bis jetzt im Prinzip nur den Übertrager Tr1 geändert.


Dazu noch folgende Feststellung zum Abschluss des Tages:

Betrieb des Generators über zwei in Reihe geschaltete Gossen Konstanter (80V + 150V) (Ausgang ist komplett vom Stromnetz isoliert).
Eine 230V 7W Glühlampe vom Gehäuse des US-Bades auf den PE.
Tr1 neu gewickelt.

Die Glühlampe flackert mit den Wellenbewegungen des Wassers.
Genauso schwankt die Stromaufnahme im Bereich 0.4A bis 0.6A.
Ebenso die Signalamplitude auf dem Oszi, das auf eine der Schwingkreisspulen mit 3 Wdg. gekoppelt ist.
Soweit passt das, das Betriebsgeräusch ist unauffällig.

Aber die Glühlampe bekommt von der Helligkeit in den Spitzen her mehr als 230V!
Bei 230V wären das schon rund 30mA...

Also den Tr1 wieder abgewickelt und dabei den Wicklungsdraht und die Isolationsfolie mit der Lupe angesehen.
Nein, da ist nichts durchgeschlagen.
Und an der Folie vorbei ging auch nicht.
Nach Ozon gerochen hat es auch nicht.


Muss morgen mal die Kapazität vom Übertrager messen.
Und das ganze mal versuchen zu filmen.

An 230V AC hört man nur 100Hz aus dem Bad kommen und sieht kurze Anschwinger auf dem Oszi.

Irgendetwas ist da noch faul.
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Bastelbruder
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Bastelbruder »

Zum letzten Mal:
sysconsol hat geschrieben:Was ich vergessen habe zu schreiben:

Die beiden großen Spulen in Reihe geschalteten Spulen:
Geht man mit einem etwas magnetischen Schraubendreher an den Kern der einen,
ändert sich die Frequenz deutlich.
Tut man selbes bei der anderen, passiert fast nichts.
Ich gehe davon aus, dass beide Spulen von der Induktivität her identisch sein sollen.
Muss ich aber noch messtechnisch verifizieren.
Die beiden Spulen sind optisch gleich.
Warum sind die nicht elektrisch gleich?
Warum wurde das noch nicht gemessen?

... ich bin dann mal weg. :(
Thomas
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Thomas »

Hallo Sysconsol,

zu Deinem letzten Beitrag,
meines Wissens muß die "HF Masse an den Schutzleiter weil das Schwingelement
mit der HF Masse auf dem Schutzleiter ist- Kontrolle: Ohmmessung vom
Gegenkoppelzylinder des Schwingelement nach Gehäuse. Wert: nahe 0 Ohm,
inanderen Worten: ein satter Kurzer. Dann hat dein Birnchen ausgeleuchtet.

Nächstes:
Wenn die Netzspannung mit einem Gleichrichter gerichtet wird hat man eine pulsierende Gleichspannung von 100Hz,
in der Spitze ~ 310V-
dadrin "versteckt" sich deine Schwingfrequenz von 40 oder wasweißich kHz, ähnlich wie bei einer Amplitudenmodulation.
Weil die 100 Hz pulsierend sind, also auch mal bis auf 0 zurückgeht hast du eine "schwankende" Leistungsabgabe was
stehende Wellen verhindert und die Reinigung verursacht. Das gilt für Doppelhalbwellenschall, Halbwellenschall ist analog
blos fehlt dann der negative Anteil des Sinus weil nur mit einer Diode gleichgerichtet wird.

Stromaufnahme scheint mir soweit OK,
Du schreibst von 2 Elementen (geschätzt 50 W je)
Stromaufnahme 0.4 bis 0.6 A, im Mittel ca 0.5A
P = U x I - passt so grob bei einem Bad welches noch nicht optimiert wurde.
Ich hoffe da kam etwas Finsterniss ins Licht oder andersrum.

Grüße,
Thomas
sysconsol
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von sysconsol »

meines Wissens muß die "HF Masse an den Schutzleiter weil das Schwingelement
mit der HF Masse auf dem Schutzleiter ist-
Ja, das ist schaltungstechnisch so richtig.
Wenn der Generator im AC-Betrieb arbeiten würde, hätte ich das auch schon probiert.
Ich vermute aufgrund meiner DC-Messungen, dass über den Schutzleiter wieder über 30mA fließen.
10...15mA schätze ich als oberen Grenzwert in der Leistungsklasse.

VWR gibt für das USC300T einen Schutzleiterstrom von 2.5mA an.
Für Bandelin habe ich das noch nicht angefragt.
Die beiden Spulen sind optisch gleich.
Ja.
Warum sind die nicht elektrisch gleich?
Das weiß ich nicht.
Ich vermute jedoch, das hat etwas mit der erleichterten Justage in der Produktion zu tun.
Eine der beiden macht die Grobeinstellung, die andere die Feineinstellung.
Warum wurde das noch nicht gemessen?
Weil der Generator nach Transistortausch prinzipiell recht gut funktioniert hat
und ich erst einmal den Isolationsfehler bearbeiten wollte.
Zudem wollte ich in der Schaltung immer nur ein Bauelement ändern,
damit ich dessen Auswirkungen auf die Schaltung sehen kann.
Der Isolationsfehler im Übertrager ist nun behoben.
Nun zeigt sich, dass der neu gewickelte Übertrager sich anders verhält - die Schaltung schwingt nur widerwillig.

Das habe ich in gewissen Grenzen auch so erwartet.

Ab dem Moment hätte ich an die Spulen gemusst,
um die Resonanzfrequenz nachzustellen.

Da ich nun die Spulen sowieso verstellen muss, habe ich die Kerne ganz gezogen, um sie noch einmal richtig ausmessen zu können.
Mit 3 Windungen auf dem Kernende (mehr ragte aus der Spule nicht raus) ist das Messergebnis doch recht fehlerbehaftet.

Deshalb heute nochmal ordentlich:

mit 3 Wdg:

Kern_1 (1mH-Spule): 1.6µH
Kern_2 (0.5mH-Spule): 1.3µH
Luft (Messwicklung): 0.2µH

mit 15Wdg:
Kern_1 (1mH-Spule): 19.5µH
Kern_2 (0.5mH-Spule): 14.7µH
Luft (Messwicklung): 2.9µH

Gemessen mit dem Hameg HM8018.

Die Kerne sind unterschiedlich lang, was man im verbauten Zustand hat optisch nicht erkennen können:

Bild
Der kurze (15 x 30.5 mm) gehört der Spule_2, der lange (15 x 45 mm) gehört der Spule_1.

Nun kann man auch die Spulenwicklung mit Luftkern ausmessen:

Spule_1 (1mH-Spule): 370µH
Spule_2 (0.5mH-Spule): 371µH

Gemessen mit dem Hameg HM8018.

Spannungsverteilung über den Spulen mit jeweils 1Wdg. außen um die Wicklung:

gelb: Spule_2
blau: Spule_1

Bild

Kerne getauscht:

Bild


Und noch das (invertiert dargestellte) Typenschild:

Bild


Soweit vorerst.
Thomas
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Thomas »

Hallo sysconsol,
Du hast geschrieben:
Ja, das ist schaltungstechnisch so richtig.
Wenn der Generator im AC-Betrieb arbeiten würde, hätte ich das auch schon probiert.
Ich vermute aufgrund meiner DC-Messungen, dass über den Schutzleiter wieder über 30mA fließen.
10...15mA schätze ich als oberen Grenzwert in der Leistungsklasse.

Das würde bedeuten das irgendwo noch genug mA abfließen. Wo, ist die Frage, die Isolation der Schaltung
ist das Problem. Du sagtest das der Übertrager neu gewickelt wurde, sind die ersetzten, neugewickelten Teile
davon auch alle im gleichen Wicklungssinn ausgeführt wie im Original, wenn nicht hast Du genau die Effekte
wie beschrieben nach dem "Neuwickeln".
Die Schätzung des Ableitstromes in Verbindung mit der Leistungsklasse kannst vergessen, das ist nicht so-
Von den Geräten an denen ich mitgewirkt habe weiß ich keinen Ableitstrom mehr, aber wir hatten auch ab
und zu Bandelin Eimer bei uns und da war es fast genauso. Wenn VWR 2,5 mA angibt wird dein Teil nicht Viel höher sein.

Grüße,
Thomas

Edita: Rechtschäipfeller berichtigt und Grüße angefügt
sysconsol
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von sysconsol »

Der Wicklungssinn ist gleichgeblieben.
Auch die Drahtlänge und die Anzahl der Windungen.

Was sich geändert haben könnte:
Wenn die Kernhälften des Übertragers nicht ganz sauber sind, ist da jetzt ein kleiner Luftspalt.
Und der ändert sich auch noch.
Das wird die akustische Kontrolle mittels Hörrohr zeigen.
Dürfte jedoch mit dem Ableitstrom nichts zu tun haben, eher mit dem "zickigen" Verhalten.

Der Ableitstrom vom alten Bandelin kann durchaus höher als 2.5mA sein.
Denn das VWR-Bad hatte - soweit ich mich erinnere - Drosseln im Schutzleiter.


Weiter ist heute nichts passiert.
Wenn, dann eventuell nächste Woche.
Da werde ich mal etwas rechnen bezüglich der Spulen - wenn ich schon gemessen habe.
sysconsol
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von sysconsol »

Noch eine Ergänzung als Memo an mich:
sysconsol am Mo 8. Jan 2018, 10:42 hat geschrieben:Die großen Spulen sind vom Kern her identisch, mit 4 Wdg. kann ich 2.7µH messen.
Messfehler und so... :roll:
Vergleiche Do 18. Jan 2018, 09:23

sysconsol am Mo 8. Jan 2018, 10:42 hat geschrieben:Ergänzung 3: Auf dem Typenschild steht etwas von 50kHz. Hatte mit dieser Angabe nicht gerechnet und bin von 37kHz ausgegangen.
Wollte ich nochmals hervorheben.
Wegen dem Lerneffekt.
Nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun und Gedanken zu Ende denken.
Dann hätte man eher nach einem Typenschild gesucht und hätte nicht vermuten müssen.
Zudem wäre klar gewesen, dass da wohl eher nichts mit den Spulen ist.

Den Rest kommentiere ich nicht.
rene_s39
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von rene_s39 »

Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit einen EMAG Emmi 20 HC Ultraschallreiniger für 80€ geschossen, war aber ein ziemlicher Griff ins Klo.
Die Heizung braucht eine Stunde um auf 60°C zu kommen, mein anderer Ultraschallreiniger braucht dafür 10min, ebenfalls 300W Heizleistung.

Und noch schlimmer:
Der eine Piezo-Schwinger ist deutlich schwächer, quasi ganz tot.
Ich hatte die Platine schon einmal nachgelötet, selbstverständlich ohne Erfolg.

Was genau sollte ich am besten versuchen? Mal die beiden Schwinger tauschen und schauen, ob der Fehler mitwandert?
Die Kapazitäten der Schwinger messen? Die Kondensatoren tauschen?

Gruß,
Rene
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Bastelbruder
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Bastelbruder »

Die Kapazität sollte unabhängig der (noch) vorhandenen Polarisierung ziemlich identisch sein, zumindest wenn man deutlich unterhalb der Resonanz mißt.
Der Herr Kainka hat kürzlich berichtet wie er einen Piezopiepser erfolgreich umpolarisiert hat. Ohne Hitze, bloß mit etwas höherer Spannung. Wenn da ein Manko herrscht, sollte sich das also reparieren lassen.
Auseinanderschrauben würde ich die Schwinger nicht, die Schrauben sind sicher mit einem geheimen Drehmoment festgezogen.
rene_s39
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von rene_s39 »

Danke für die erste Einschätzung, aber nochmal für doofe, was und wie soll ich messen?
Doof formuliert, ich meinte natürlich elektrisch tauschen, also die Leitungen umstecken, nicht mechanisch tauschen (bringt ja auch nichts).
Dass da viel Vodoo mit Verklebung Drehmoment herrscht, ist mir natürlich bekannt :D

Gruß,
Rene
Pinzschrauber
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Pinzschrauber »

Hallo Leute,

Mir ist ein geborgtes Ultraschallreinigungsgerät Marke EMAG Modell Emmi 20 (150W US Leistung) verstorben. Da das Ding nicht mir gehört, und die EMAG Geräte recht teuer sind, würde ich das gerne schnellstmöglich wiederbeleben.
Erstmal ein paar Fotos der Baustelle:
Bild

Bild

Bild

Das Geräte gab mitten im Betrieb den Geist auf.
Als noch Garantie drauf war hat es der Besitzer mit dem selben Fehlerbild schon mal zur Reparatur eingeschickt.
Meine erste Inspektion ergab eine defekte 1,6A Feinsicherung.
Diese wurde getauscht und die Neue war aber auch sofort kaputt.
Meine nächsten Verdächtigen wären die 2 MOSFETs am Kühlkörper, die schauen aus, als wären sie bei der letzten Reparatur schon getauscht worden. Das sind IRF840. Müssten N-Kanal FETs sein.
Eine kurze Prüfung mit dem Multimeter im eingebauten Zustand zeigte aber zumindest keinen Durchgang zwischen Drain und Source.
Mir wurde bewusst, dass meine Elektronikkenntnisse stark eingerostet sind. Könnt ihr mir helfen?
Was sind den die typischen Fehler bei dem Gerät?
Kanns an den Mosfets scheitern? Wenn ja wie kann ich die noch weiter prüfen?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar!
Gruß Andreas
Thomas
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Thomas »

Hallo Pinzschrauber,

GedaNKENSPIEL;
Sehe auf der Platine Festspannungsregler, 7805 und 7815- richtig?
weiter hat es enen Quarz 33,33MHz -richtig?
dann sind da noch 2 IC, einer mit 8 der andere mit 16? Beinen -
welche Bezeichnung haben die?

Messversuch:
Festspannungsregler auslöten und an den Ausgängen die jeweilige Spannung vom Labornetzteil anlegen
Dann die funktion der IC prüfen und richtung Transistoren vorwärts gehen oder von den Transistoren (Gate) zurück
Das alles ohne NETZSPANNUNG an der Kiste!
Vielleicht zeigt sich was.

Grüße,
Thomas
Kellerkind
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Kellerkind »

Moin, da würde ich aber Vorsichtig sein, da die Sicherung nicht mehr mit im Spiel ist... Ohne Strombegrenzung rauchts dann irgendwo in der Nähe des Fehlers.

Grüsse
rene_s39
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von rene_s39 »

Ich habe auch noch einen EMAG Emmi20 (den selben), da ist der eine Piezo deutlich schwächer.
Das die Heizung bei diesem Modell der größte Müll ist, hast du sicherlich schon selbst gemerkt. :D

Wenn du irgendwas zum Gegenmessen brauchst, sag Bescheid.
Würde ihn auch abgeben, aber ungerne unter den Selbstkosten (90€).

Mein anderer Ultraschallreiniger (Sonomatic 150) von 1982 hat 1h nach dem letzten Betrieb auch beide M1,6A Sicherungen geschmissen, weitere Diagnose steht noch aus.

Gruß,
Rene
Pinzschrauber
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Pinzschrauber »

Vielen Dank für euren Input!

Ja die Festspannungsregler sind da drauf. Bezeichnungen von ICs und Quarz müsste ich nochmal genau nachsehen, wenn ich wieder beim Gerät bin.

Das mit der Versorgen per Netzteil ist eine gute Idee, dann kann ich schon mal die ganze AC-Seite auschließen (oder auch nicht wenns dann sofort läuft).
Ich stell die Strombegrenzung am Labornetzteil niedrig ein, dann sollte die fehlende Sicherung ja auch kein Problem sein, oder?

Update gibts wenn ich es wieder mal in die Werkstatt schaffe.

DANKE nochmal!

PS: Als Back-Up Lösung habe ich mir jetzt eine 3 Liter GT Sonic Billiggerät gekauft (nur 100W US-Leistung). Mal sehen ob das im Vergleich zum teuren Emmi was taugt.....
Thomas
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Thomas »

Hallo Pinzschrauber,
machen wir unser Gedankenspiel weiter,
Ich vermute das mit dem Quarz und dem 16 Beiner eine Oszillatorschaltung aufgebaut ist die den Schwingern
die Frequenz vorgibt und mit dem 8 Beiner die Leistungsregelung gemacht wird.
Wenn dem so ist, Kann man die Funktion des Schaltungsteils feststellen.
.
Weiter in dem Messversuch,
Festspannungsregler deshalb auslöten weil der gemeine U Regler der Sorte 78xx keine höhere Spannung am Ausgang
mag als am Eingang. Deshalb ist bei guten 78xx.. Schaltungen eine Diode 1N400x in Flussrichtung Ausgang richtung
Eingang geschaltet. Bei der Überprüfung der Oszillatorschaltung bis zu den Transistoren kann es hilfreich sein das
der Gateanschluss abgelötet ist, weil defekte Transistoren das Ansteuersignal kurzschliessen können.
Wenn die Ansteuerung der Transistoren steht hast Du nur noch den Leistungsteil,
darüber machen wir uns später Gedanken

Äh, messwerkzeuger:
Doppellabornetzteil,
Multimeter,
Oszilloskop
Pinzschrauber
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Pinzschrauber »

Thomas hat geschrieben: Äh, messwerkzeuger:
Doppellabornetzteil-> check!,
Multimeter-> check!,
Oszilloskop-> nope :(
Bin endlich mal dazu gekommen mir das Ding näher anzuschauen.

Beim 15V Festspannungsregler steckte eine Lötzinnperle zwischen den Beinchen.
Bild
Das war aber wohl nicht mein einziges Problem.
Die AC Seite mit den Eingangsfiltern kann ich in der Zwischenzeit auch ausschließen.

Also die 2 Regler wie von Thomas vorgeschlagen ausgebaut und per Labornetzteil mit 5 und 15V versorgt.
Eingeschaltet, nichts tut sich, Stromaufnahme ist auch gering.
Bild
So sieht die Versorgung aus:
Bild

Ich hab dann mal den 2ten DC Pfad weiter verfolgt. Hier gehts von den 220V AC über einen dicken Gleichrichter mit Kühlkörper zu den Mosfets. Kühlkörper sind immer verdächtig.
Bild
Das Ding mal ausgelötet und zerlegt:
Bild
Zwischen AC-Pin und "Minus" ist ein Kurzschluss. Soll das so?
Bild
Bezeichnung nicht mehr lesbar, ist wohl zu heiß geworden. Aber laut Bauform werde ichs mal mit GBPC3506W probieren.

Um zu diesem Thread auch was konstruktives beizusteuern will auch mein Back-Up-Gerät vorstellen:
Ist ein GT-Sonic 3Liter China-Ding geworden. Hier optische Vergleich zur EMAG - Baustelle:
Bild
Die US-Geber sind ähnlich dick wie beim EMAG.
Bild
Innen wirkt alles sauber aufgebaut:
Bild
Reinigungsleistung ist auch absolut mit dem EMAG vergleichbar. Die Teile der Doppelvergaser werden in der selben Zeit ähnlich sauber wie beim EMAG, als das noch lief...
rene_s39
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von rene_s39 »

Pinzschrauber hat geschrieben: Bezeichnung nicht mehr lesbar, ist wohl zu heiß geworden. Aber laut Bauform werde ichs mal mit GBPC3506W probieren.
Ich schraube meins gleich mal auf und gebe dir den Type durch, sofern ich ihn lesen kann.

Gruß,
Rene
doofi
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von doofi »

Das ist doch nur ein Gleichrichter, oder? Da ists doch ziemlich wurscht was man da einbaut.
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Fritzler
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Fritzler »

Spannung und Strom sollten schon stimmen, sonst ist es ein Gleich riecht er.
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Roehricht
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

wenn der GR durch ist, ebenfalls die Mosfets testen ob die noch tun. Bei wiederholtem Abrauchen unbedingt die Kondensatoren im Ausgangskreis checken. Leerlauf, d.H ohne den Transducer darf der Möller nicht betrieben werden. Als Ersatzlast geht ein Widerstand mit der Entsprechenden Belastbarkeit, der Widerstandswert beträgt zwischen 50-100 Ohm .
Ein Scope wäre für solche Reparaturen eigentlich ein Muss. Was ist das für ein IC . Das Müsste eigentlich ein Frequnzteiler sein so etwas wie z.B der 74HC4060. 33MHz sind für ein US reiniger ja wohl deutlich zu hoch.
Den Lastkreis muss man nicht zwingend mit Netzspannung testen. Ein Labornetzteil mit Strombegrenzung 30-40V gestellt bei 1A Limit wird anstelle der 300V vom GR angeschlossen. Die Steuerelektronik muss dann auch Fremdversorgt werden. Somit kann man gefahrlos an dem Möller messen.

Mit einem Stelltrenntrafo gehts auch. dann kommt eine 60-100W Glühlampe in Serie zum Netzanschluss. Die Elkos werden wärend der Reparatur durch welche mit kleinen Kapazitätswerten ersetzt. damit wird sichergestellt das im Fehlerfall die Mosfets das überleben. :mrgreen:

Meine Messmittelempfehlung:

Labornetzteil 0-40V 0-2 A , am Besten ein Doppelnetzteil.
Multimeter mit Kapazitätsmessbereich.
Stelltrenntrafo 500VA
Scope z.B am besten mit eingebautem Komponententester..

Schön wäre noch ein ESR messgerät für die Kondensatoren

73
Wolfgang
rene_s39
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von rene_s39 »

So, endlich nachgeschaut.

Bei mir ist ein KBPC1010 verbaut, allerdings ohne Kühlkörper.

Gruß,
Rene

Edit:
Sofern du über geeignete Messmittel verfügst, kannst du mir mal die Kapazität deiner beiden Piezos durchgeben?
Laut Komponententester haben meine 4105pF und 3850pF.
Welcher der schwächere ist, weiß ich gerade nicht.
Oder wie misst man die am besten?
Pinzschrauber
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Pinzschrauber »

Hallo Zusammen!

Hab den Brückengleichrichter ersetzt und die Mosfets nochmal auf etwaige Kurzschlüsse geprüft. Konnte soweit nichts feststellen, also hab ich sie mal drinnen gelassen (die neuen bleiben als Ersatzteil).
Feinsicherung nochmal ersetzt und angerissen: Es zirpt wieder das Ding. :D In einem 1h Testlauf nochmal die Reinigungswirkung nachgewiesen und für gut befunden.
Danke für eure Unterstützung.

@ Rene: Die Kapazität der Piezos kann ich nicht messen. Mein Multimeter und ich sind zu doof dafür. Aber falls ich was anderes nachschauen soll, gib bescheid. Vielleicht hat ja noch einer eine Idee zum Vermessen.
Censer
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Censer »

Ich klemme mich hier mal dran, ich habe mittlerweile auch einen Ultraschaller brauchbarer Größe bekommen. Marke Bandelin Sonorex, allerdings aktuell eher BUMMdelin Sonorex, beim Einschalten knallt sofort die 3,15A-Sicherung der Ultraschallplatine durch. (Und das meine ich ernst, die Keramiksicherungen sind da nicht umsonst. die Glassicherung, die ich als Ersatz drin hatte, weil die richtigen noch nicht geliefert waren, hat es komplett zerfetzt und durchs Gerät verteilt...)
Anleitung von Bandelin habe ich bekommen, allerdings wollte ich mal kurz nachhorchen, ob der Fehler in der Ausführung vllt schon bekannt ist...
Gemessen bisher: die Piezos haben keinen Durchgang und messbare Kapazität, sollten also noch heil sein. Auch kein Schluss nach Masse.
Reparaturvorschrift von Bandelin besagt "am Trennstelltrafo langsam hochdrehen, bis die Schaltung anschwingt". Dazu habe ich mir schon ein Verlängerungskabel für die Transducer-anschlüsse gebaut und ein Stromkabel um die Platine direkt zu versorgen. Nur habe ich irgendwie respekt vor dem Ding... Selbstschwinger haben bei mir so die Angewohnheit, mich mit einem kräftigen Knall anzuspringen.
Thomas
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Thomas »

Hallo Censer,
Prüf die Schalttransistoren auf Kurzschluss,
meistens haben die bei erhöhtem Stromfluss nen Schlag weg.
Gleichrichter kann auch sein.
Kapazität der Piezoschwinger sagt mal wenig aus, wichtig ist die
Resonanzfrequenz von den Teilen, die sollte ganz nah beieinander sein
stell ruhig mal ein Bild von der Platine rein.
Grüße,
Thomas
Censer
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Registriert: Di 18. Feb 2014, 03:36

Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Censer »

Thomas hat geschrieben:Hallo Censer,
Prüf die Schalttransistoren auf Kurzschluss,
meistens haben die bei erhöhtem Stromfluss nen Schlag weg.
gut, das mach ich mal. danke!
Kapazität der Piezoschwinger sagt mal wenig aus, wichtig ist die
Resonanzfrequenz von den Teilen, die sollte ganz nah beieinander sein
Ja, das war nur der grobe Test, ob die Dinger gebrochen sind, sind 4 Stück parallel verlötet, und ich hatte bisher keine Lust, an der Verkabelung zu löten.
stell ruhig mal ein Bild von der Platine rein.
Grüße,
Thomas
Mach ich die Tage.
sysconsol
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von sysconsol »

Und klemmt bitte das Gehäuse auf PE. Auch beim Betrieb am Labornetzteil.
Mag sein, dass das Problem nur bei defekten Piezos auftritt.

Ich weiß wovon ich spreche - das hat schon gezwirbelt :D

Und das Labornetzteil findet den Stromfluss durch seine Kapazität zum Stromnetz auch nicht soooo gut ;)
Censer
Beiträge: 610
Registriert: Di 18. Feb 2014, 03:36

Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Censer »

sowas dachte ich mir schon, die Kondis Transducerseitig auf der Platine haben vmtl nicht umsonst 4kV... Mein Anschlusskabel ist extra so ausgelegt (und die Anschraubpunkte etwas modifiziert), dass ich die vorhandene Gehäuseerdung anzapfe und damit alle Teile original geerdet lasse. Strom kommt direkt an die Platine, und das Ganze hängt dann zum testen am Trennsteller.
Endlich mal wieder ein Fall, wo das Sammeln von Zeug, das ich eigentlich garnicht benötige aber vielleicht mal irgendwann brauchen kann, sich auszahlt! Hochspannungskabel und TST, diverse Oszitastköpfe, alles Dinge, die ich mir trotz "Sowas hast du doch schon" oder "sowas brauchst du doch nicht" eingepackt habe :mrgreen:
Karl
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Karl »

Hallo
Habe ein Problem mit einem Bandelin RK255H.
Angabe auf Typenschild Arbeitsfrequenz 35Khz
Das Gerät hat eine interne Überwachung des Stroms mit einem CD40106.
Wen Frequenz ausserhalb der Resonaz ist wird Stromaufnahme größer und das Leistungsteil
wird ausgeschaltet.
Nach ca. 2 Sekunden wird Leistungsteil wieder "bestromt".
Problem Nr. 1: Resonaz ist bei ca. 40Khz
Problem Nr. 2: nach einer Weile im Betrieb ändert sich die Frequenz so das das Leistungsteil wieder ausgeschaltet wird.
Kann mir jemand weiterhelfen um die Probleme zu lösen ?
Bauelemte wurde nalle einzeln ausgemessen und sind in Ordnung.
Transducer-Resonanzfrequenz liegt bei ca. 40,5 KHz
Heinz
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Heinz »

Ich hänge mich hier mal auch ran. Suche nämlich einen Ultraschallreiniger für Kleinteile (Motorrad, Fahrrad). Dass die Discounter-mit-den-vier-Buchstaben nix tauchen, hab ich schon gelesen. Sind die Marken Elma, Emag und Bandelin gleich gut? In meinem alten Betrieb hatten wir Bandelin-Geräte, aber die kann man ja nicht bezahlen.
In den Kleinanzeigen steht dieses Gerät. Zuschlagen oder Finger weg?
Wenn ich den Faden richtig gelesen habe, sind die Merkmale eines guten Geräts, dass die Wanne auch beim Betrieb ohne Heizung warm wird, und dass ekn Stück Alufolie sich auflöst. Stimmt das so?
SchuesselTech
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von SchuesselTech »

Ich hole das Thema mal hoch, weil ich auch nen Ultraschallreinigungsgerät suche :-)

Was muss man da beachten?
kriegt man um die 100€ was brauchbares gebrauchtes?
Hätte schon gerne 2-3l Volumen, falls was größeres gereinigt werden will
Pinzschrauber
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Pinzschrauber »

Hi!

Ich bin seit 2 Jahren und spärlicher Benutzung immer noch recht zufrieden mit dem 3Liter Gerät von GT-Sonic (siehe oben).
Hat damals neu mit Garantie 72 Euronen inkl. Versand aus CZ gekostet. Gekauft in einem E-Bay Shop.

Bei diesen Geräten aus Fernost, würde ich gar nicht über kleinere Modelle nachdenken.
Wenn du was hochwertigeres suchst, kann das aber finanziell schon wieder einen deutlichen Unterschied machen.
ch_ris
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von ch_ris »

hatte mir ein gebrauchtes Markengerät besorgt.
das hat 10 minuten funktioniert.
beim aufmachen gesehen das es schon Reparaturversucht wurde.
offenbar schlecht.
:cry:
IPv6
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von IPv6 »

Jetzt musste doch mal endlich ein Ultraschallreiniger her. Es ist ein Chinese mit 6 Litern geworden, Anwendungsgebiet hauptsächlich Moped- und Autoteile, aber generell natürlich alles was so anfällt.

Jetzt ist nur die Frage, was da an Mittelchen reinkommt.
Was könnt ihr für Vergaser empfehlen? Gibt es da was halbwegs universelles, womit man auch Messing- und Kunststoffteile reinigen kann?
Für die Reinigung von besagten Teilen ist vermutlich relevant, dass es (verharzte) Fette und ähnliche Rückstände lösen kann.
rene_s39
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von rene_s39 »

ch_ris hat geschrieben: Mi 29. Jul 2020, 09:49 hatte mir ein gebrauchtes Markengerät besorgt.
das hat 10 minuten funktioniert.
Ging mir genauso. Ein Emag Emmi 20 für 90€ geschossen, dachte mir "bloß nicht so nen China-Schrott!", getestet: Der eine Piezo ist schwächer als der andere.
Ein ehrlicher Wiederverkauf würde mir wohl nur noch 50€ bringen, beim unehrlichen Verkaufsversuch ist die Käuferin stutzig geworden und wieder abgezischt. Stellte sich raus, ihr war ein ähnliches "Schicksal" wiederfahren, daher war sie natürlich für diesen Fehler sensibilisiert.
Das Ding läuft zwar, aber ganz so wahnsinnig toll wie in den Filmchen ist die Reinigungsleistung natürlich nicht.

Gruß,
Rene
IPv6
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von IPv6 »

Ich bin jedenfalls mal auf den Chinesen gespannt.
Angeblich 180 W HF Leistung, ich vermute aber, dass das ähnlich ist wie mit den 100 W LEDs aus Fernost.

Kommt ja aber letztendlich auf die Reinigungsleistung an. Was natürlich kein Grund ist nicht doch beim Verkäufer zu meckern wenn sich dir Kiste bloß 50 W aus dem Netz genehmigt.
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Torpert
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von Torpert »

IPv6 hat geschrieben: Do 1. Okt 2020, 08:53 Jetzt musste doch mal endlich ein Ultraschallreiniger her. Es ist ein Chinese mit 6 Litern geworden, Anwendungsgebiet hauptsächlich Moped- und Autoteile, aber generell natürlich alles was so anfällt.

Jetzt ist nur die Frage, was da an Mittelchen reinkommt.
Was könnt ihr für Vergaser empfehlen? Gibt es da was halbwegs universelles, womit man auch Messing- und Kunststoffteile reinigen kann?
Für die Reinigung von besagten Teilen ist vermutlich relevant, dass es (verharzte) Fette und ähnliche Rückstände lösen kann.
Ich habe die besten Erfahrungen gemacht mit Spülmaschinenreiniger in destilliertem Wasser für Kunststoffe und Superbenzin für Metalle. Ich fülle Gefrierbeutel mit den Reinigungsflüssigkeiten und versenke die mit dem Werkstück drin, dann kann ich die Wanne permanent mit Wasser gefüllt lassen und muss die nicht laufend reinigen.
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Re: Ultraschallreiniger - DER Sammelfaden

Beitrag von IPv6 »

Von brennbaren Flüssigkeiten wollte ich Abstand halten und die Panscherei Benzin ist immer in jedem Fall eine eklige Angelegenheit. Ich habe leider nur einen Keller zur Verfügung, der auch noch für "normale" Dinge genutzt wird.

Im Netz liest man öfters von Tickpur TR3, was auch immer da genau drin sein mag. Kosten halt ein paar Euro mehr, aber das Zeugs wird ja nicht täglich und literweise verbraucht.
Hat jemand Erfahrung mit diesen speziellen Reinigern?
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