Wiederaufbau altes Moped

Der chaotische Hauptfaden

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Joschie
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Joschie »

Wegen dem Getriebegehäuse, könnte das sein das da die Kupplung umgebaut wurde?
Ich kenne bzw. habe sowas aus der Ostbockszene schon öfters gelesen, wurde/wird speziell dann gemacht wenn die Kupplung umgebaut wurde da die orginale Kupplungskonstruktion nun ja gelinde gesagt nicht optimal war.
Teilweise wurde bei einigen Maschinen auch so die Fluchtung zwischen Getriebeeingangswelle und Motorausgangswelle korriegiert da hier durch die höchst präzise Fertigung teilweise ein kleiner Versatz (an meiner damals 1,8mm) zu finden war was dann dazugeführt hat das entwederns die Nabe in der Kupplung die Verzahnung verlohr (das war der Härte nach fast schon einer Blei-Blei Legierung gleichzusetzten) oder wenn die Nabe mal etwas härter war dafür dann die Kuchenblechkupplungsscheibe brach.

Grüße
Josef
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Gobi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Gobi »

Toni hat geschrieben: Der ganze Vergaserkram ist von Bing.
Selbstverständlich ist das ein furchtbar kleines Feingewinde, und tief vergraben, dass man von außen nicht rankommen kann. Bleibt eigentlich nur aufbohren und Reparaturbuchse einpressen. Oder irgendwoher eine Nadeldüe mit Übermaßgewinde bekommen.
Oder??? *Kopfkratzer* ist Loctite Metall-Fügekleber benzinfest?
Das Gewinde kannst Du doch von der Düse abnehmen. Am schönsten fände ich eine größere Gewindebuchse setzen, dafür muss aber Futter da sein - ist schon eine kitzlige Sache. Wenn kleben, würde ich dennoch die Benzinfestigkeit erst mal über einige Wochen testen - erstaunlich was sich da oft noch tut.

Vielleicht hat sich ja wirklich wer was gedacht bei dem Tunnenl - weg - fräsen? So aus Übermut macht man das ja nicht...
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Joschie hat geschrieben:Wegen dem Getriebegehäuse, könnte das sein das da die Kupplung umgebaut wurde?...
Nein, die Kupplung ist bereits umgebaut: von einzelnen Federn auf Lamellenfeder. Die Teile sind von einem "modernen" Gefährt, vermutlich R50 aus den 60'ern, und erfreulicherweise weitestgehend kompatibel. Der Umbau spielt sich nur im Motorgehäuse ab. Ich würde eher auf einen frühen R51, etc.-Motor tippen (30'er Jahre), bei dem noch Gedönse wie LiMa oben drauf sitzt, und evtl. über's Getriebe ragt.

Mir ist noch eingefallen, dass Edelstahlbelch herumliegt. Schnell mal eine Blende um den roten Gummischnuddel herum gebastelt, muss sich optisch jetzt nicht mehr verstecken.
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Gobi hat geschrieben: Das Gewinde kannst Du doch von der Düse abnehmen. ...
Anhand der ET-Liste: ja. In der Praxis ist es eingegossen ???
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Genau wie die Mischkammer, die eigentlich herausnehmbar sein sollte
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Ich habe eine Probe mit einem 2K-Endsieg ähnlichem Zeug von 3M in Benzin versenkt, und schaue wie sich das auf Dauer schlägt. Zu halten hat es ja fast nix, nur das Gewicht der Düse bei Vibrationen.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

https://youtu.be/Hqac1pA74v4

Hier ist ein Filmchen vom ersten Probelauf.
Die Vergaser haben noch ein Problem: läuft im Standgas nur auf dem rechten Zylinder, und nimmt kein Gas an.
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Gobi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Gobi »

cool, das ist doch schon super, dafür das du keinen Tank benutzt, der Motor relativ kalt ist und du die Vergaser nicht synchron betätigst - finde ich das schon mal sehr gut!
Aber die Vergaser musst Du tiptop hinbekommen, sonst hast Du später keinen Spaß. Vorischtig gefragt: gibts keine guten Nachbauten?
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tschäikäi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von tschäikäi »

Moin, du hast beide Vergaser auf Standardeinstellungen?
Also vermutlich LL- Gemischschraube 2 oder 2,5 Umdrehungen raus- jedenfalls is das bei den neueren so.
Vielleicht Starterdüse und LL- Düse vertauscht? Du hast was geschrieben, dass du noch die alten LL- Düsen drin hast.
Vielleicht die mal tauschen und gucken dass der Fehler mitwandert.
Aber eigentlich werden Düsen nicht schlecht, ich meine die macht man sauber (Bremsenreiniger, Ultraschall, Draht durchziehen...) und gut.
Schwimmernadelventil?
Kompression hast du ja schon gecheckt.
Wenns das alles nicht is, kanns nur noch die Zündanlage sein.

Halt... als allererstes nen klemmenden Schwimmer ausschließen.
Also den trockenen Vergaser mit Spirt befüllen ohne den Tupfer zu betätigen.
Dann Schwimmerkammer vorsichtig abschrauben und Füllstand überprüfen.
Kannst ja mit der rechten Seite vergleichen.

Aber sieht gut aus und hört sich gut an. Riecht auch bestimmt aromatisch.
"Boah is hier Qualm!" Der Sohnemann?
Gobi hat geschrieben: Vorischtig gefragt: gibts keine guten Nachbauten?
Vergaser nutzen sich nicht ab. Wenn da keiner nen Bohrer durch gejagt hat oder ähnliches
kann man davon ausgehen, dass vielleicht ne Bohrung verstopft is oder so.
Mit Druckluft, dünnem draht und falls vorhanden Ultraschall reinigen, nicht tauschen.
(Genau wie bei den AGR- Ventilen am Diesel).
Glückwunsch,
Gruß Julian
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Gobi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Gobi »

oben steht aber, das Gewinde kaputt sind.... wenn der Vergaser nicht gut läuft würde ich nicht mehr all zu viel basteln (erstmal).
Früher wollte ich auch immer alles reparieren, spätestens wenn man mal amtlich liegenbleibt oder gar die Karre Feuer fängt wegen so einer Reparatur, relativiert sich sie Sache etwas.
Ich möchte aber nicht unken!
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Mittlerweile weiß ich, dass es die falschen Vergaser sind (von R50), das macht die Sache auch nicht einfacher.
Luftfilter ist auch noch keiner drin.

Schrauben waren in Grundeinstellung, da lässt sich eh nur Standgas einstellen. Ich versuchs aber nochmals mit umgesteckten Nadeldüsen, die waren in zweitoberster Position.

Schwimmer funktionieren mittlerweile, und Nadeln sind auch dicht. Eine hatte ich noch mit Ventilschleifpaste eingeschliffen.

Über den Qualm hatte sich die Tochter beschwert, da stand noch Öl im linken Zylinder. Das musste erstmal verbrannt werden *röchel*
tom
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von tom »

Wenn Du den Motor nur auf einem Zylinder laufen lässt, wir es dir den Schmierfilm im nicht zündendem Zylinder wegwaschen, was schnell zu Schäden führen kann.
Hast Du eigentlich die Köpfe auf "Bleifrei" umgebaut ?

M.f.G.
tom
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Hast Du eigentlich die Köpfe auf "Bleifrei" umgebaut ?
Weiß nicht, die Ventilringe waren schon drin. Habe von mehreren Vielfahrern gehört, dass bleifrei kein Problem sei. Öfter mal das Ventilspiel konrollieren.

Zum Vergaser: ich hatte die Spritzufuhr der Vergaser nochmal genau miteinander verglichen (Lage Nadeldüsen, Eintauchtiefe Nadeln), dabei fiel aus, dass der "schlechte" Versager eine kleine Hülse um 2mm weiter herausstehen hatte als der "gute" Vergaser.
Diese hier:
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Auf die Hülse setzte der Schieber auf, damit war die Grundeinstellung der Anschlagschraube (=2U ab Berührung Schieber) natürlich auch völlig daneben.
Die Hülse war stramm drin, konnte somit nicht von alleine herausgerutscht sein. Wieder ein neues Rätsel...
Sie ließ bis auf 0,15mm auf die Lage das anderen Vergasers wieder eintreiben.

Ein Luftfilter wäre auch nicht schlecht, habe momentan nur ein Stück Schaumstoff drin.

So ist der Stand: https://youtu.be/2JMcKBDflYM

Der linke Zylinder bekommt wohl noch zu wenig Sprit, nimmt bei Choke besser Gas an. Werde bei Gelegenheit die Düsennadel eine Stufe höher hängen. Aber bevor es an die Feinabstimmung geht, muss erst der richtige Luftfilter rein.
Muss mich mal auf die Suche machen, was in das Gehäuse reinpasst. Die angebotenen R51/3 Trockenfilter passen jedenfalls nicht.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Hier ist noch ein vorheriges Video von Kaltstart bei 5°C und leeren Vergasern (die Vergaser hatte ich vorher zerlegt), und dem Versuch die Vergaser einzustellen. Hatte versucht die beiden Seiten mit einem Atemtester zu synchronisieren - funktioniert aber nicht.

https://youtu.be/T1fGoWHuZvY
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Joschie
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Joschie »

Hallo Toni,

schau mal im Dnepr bzw Ural SV Ersatzteilhandel nach.
Evtl. 'n Gernot (moto moscow) anrufen der hat da recht viel rumliegen.

Grüße
Josef
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Andere Baustelle: Benzinhahn. So einer:
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Kurz reingepustet, und gedacht der wäre dicht. War allerdings nur 98% dicht: Spiritus + Druck => suppte am Griff raus. Innen ist eine Korkdichtung, die wohl nicht lange hält.

Also habe ich das Ding zerlegt:
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Als Ersatzdichtung gibt es Korkhülsen in Handschnitz-Optik:
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Stellt sich die Frage, ob es nach 70 Jahren nicht ein besseres Material gibt.
Was ist völlig resistent ggü. Benzin und dauerelastisch? Sollte auch E10-fest sein. Polyamid?
Tobi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Tobi »

Viton
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Bastelbruder
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Bastelbruder »

Und nachher riecht das Mopped nicht mehr.

Ich denke daß ein gewisser Anteil an Diffusion beim Kork schon dazu gehört. Den O-Ring der noch auf dem Küken hängt, könnte man allerdings durch ein moderneres Material ersetzen.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Bastelbruder hat geschrieben:Und nachher riecht das Mopped nicht mehr.

Ich denke daß ein gewisser Anteil an Diffusion beim Kork schon dazu gehört. Den O-Ring der noch auf dem Küken hängt, könnte man allerdings durch ein moderneres Material ersetzen.
Gummi hatte man damals möglichst gemieden, daraus gab es nur wenige Sachen.
Dichungen waren aus Papier oder Kork. Wellendichtringe aus Filz. Unterlagen aus Leder. Gleitbuchsen aus Pertinax.

Der "O"-Ring ist eine Scheibe Kork, die von der Korkhülse abgebrochen war.
Wegen der Diffusion: alleine die Papierdichtungen im Vergaser setzen schon deutlich Pheromone frei...
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ESDKittel
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von ESDKittel »

Toni hat geschrieben:Kurz reingepustet, und gedacht der wäre dicht. War allerdings nur 98% dicht: Spiritus + Druck => suppte am Griff raus.
Ja...Benzin ist ziemlich dünnflüssig...und entsiffen macht die Sache noch viel schlimmer ;)
Hab ich bei meinen Sachs-Eisemann-Stromerzeuger durch...

Kannst Du mal die Maße von dem Ersatzkorkstück durchgeben?
Hab im Netz auch diese Ersatzkorkstücke gesehen, es waren aber immer nur die Motorradtypen angegeben und keine Bemaßungen.
Genauso bei Dichtmaterial aller Art (z.B. Tankdeckeldichtungen).
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Hier gibt's Maße: https://www.ebay.de/itm/Benzinhahn-Kork ... Sww3tY4hg8
"Höhe ca. 24mm
Aussendurchmesser ca.20mm
Innendurchmesser ca.12mm"
=> demnach 4mm Wandstärke. Gibt aber wohl auch 3mm Wandstärke.

Meinen Hahn habe ich wieder irgendwo eingelagert, muss ich bei Gelegenheit mal suchen und messen.

Eine Alternative ist wohl auch noch, einen Korkstreifen mit passender Dicke einzulegen. Die Stoßstelle darf nur nicht im Bereich der Bohrungen sein, sonst wird es undicht.
Das Problem dabei: Korkmaterial finden das ausreichend biegbar ist. Hängt von der Struktur ab. Manche schwärmen von Gummikork als Dichtung, der soll aber nicht dauerhaft benzinfest sein.

Ich werde mich mal um in Richtung Vitonmatte oder Schlauchstück mit passender Stärke umschauen.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Die Korkdurchmesser sind Øa=18,5mm, Øi=14mm

Ich glaube, ich bleibe doch beim Kork: das ist genau die Größe eines Flaschenkorkens -> der Anlass, mal wieder einen guten Roten zu entkorken ;)
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Den Korken auf Länge geschnitten
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dann gebohrt: Bohrer 5mm, Bohrer 10mm, stumpfer Senker 13mm. Das Bohren funktionierte überraschend gut, die normalen Bohrer haben sich zwar stark reingezogen, und dabei die Oberfläche aufgeraut, aber das Finish mit dem stumpfen 13mm-Senker funktionierte dafür wunderbar. Anschließend noch mit einem Schleifstein geglättet.
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rein damit
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Querbohrungen setzen
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Der Korken wird dabei wieder zusammengedrückt => erstmal wieder mit dem stumpfen 13mm-Senker ausbohren, danach mit einem scharfen 13mm-Bohrer soweit ausfräsen, bis das gefettete 14mm-Küken stramm reinpasst, und dabei noch gut drehbar ist.
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einpressen, Scheibe im Gehäuse verkörnen
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Dichtetest über Nacht bestanden :D
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

ich wollte schnell-mal-eben den Ständer anbauen. Metall auf Metall Gereibe gefällt mir nicht, daher wurden 14/12mm-Gleitlagerbuchsen eingepasst
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Um den Rahmen zu schonen sollte dieses Schraubengebilde rein. Mit den Muttern sollte an den Rahmen gekontert werden, damit die Achse fest am Rahmen ist, und nur in den Gleitbuchsen rotiert
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Dann wieder eine Überraschung: im Rahmen waren keine runden Bohrungen, sondern ausgenudelte Ellipsen.
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Also Plan B überlegt: blank gemacht, Muttern eingespannt und angeschweißt.
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Irgendwie konnte ich schonmal besser schweißen. Nicht schön, aber hält.

Ständer mit Unterlegscheibe spielarm eingepasst, Anschläge auf richtige Positionen abgeschliffen, Höhe ausgerichtet, Feder eingebaut.
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Steht auf eigenem Bein :D
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Nello
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Nello »

Toni hat geschrieben: Hatte versucht die beiden Seiten mit einem Atemtester zu synchronisieren - funktioniert aber nicht.
Ich hab hier zwei Synchron-Vakumeter rumliegen. Wenn Du Interesse hast, werden wir uns bestimmt niederohmig einig. PN für alles weitere.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Danke, Nello.

Ich werd's erstmal mit der Russenmethode probieren: jeweils ein Zylinder kurzschließen, und Beide auf gleiche Drehzahl einstellen.

Trotzdem gut zu wissen dass du so einen Möller hast -> bei Bedarf melde ich mich.
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Joschie
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Joschie »

Hallo Toni,

zum Synchronisieren reichen ein paar Meter durchsichter Schlauch.

Siehe hier:
http://motorrad.wikia.com/wiki/Synchron ... ylinder%29

bzw. so hab ich's auch gemacht:
https://goo.gl/images/uWLZ1N

geht angenehmer als mit den Uhren, und die Russenmethode ist von den Nebeneinflüssen sehr abhängig.

Grüße
Josef
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

OK, die Schlauchschleife sieht einfach aus.

Aber blöde Frage: wo schließt man das an? Damit misst man ja eine Druckdifferenz, und keinen Durchfluss...
Frickelfreddy
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Frickelfreddy »

Ich benutze die Spiegelmethode, die aber nur dann gut funktioniert, wenn man keinen dieser Spiegel in den Lenkerenden montiert hat. Die sind dafür zu steif.

Normale Spiegel an den langen Lenkerauslegern schwingen im Rythmus der Vibrationen.
Man regelt die Vergaser auf die geringste Amplitude ein.
Geht ziemlich feinfühlig und hat bis zu meinen letzten Boxern (R65) gut funktioniert.
Nello
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Nello »

Toni hat geschrieben: Aber blöde Frage: wo schließt man das an? Damit misst man ja eine Druckdifferenz, und keinen Durchfluss...
Wie immer ist die Frage überhaupt nicht blöd, und ich hoffe, meine Antwort auch nicht :-).

Moderne Vergaser haben zum Zweck der Messung eigens einen Anschluss, ein kleines Messingröhrchen, das sonst mit einer Kappe verschlossen ist. Dahinter liegt eine Bohrung quer zum Ansaugkanal, der Venturi-Effekt sorgt für den Unterdruck, der dann zur Messung genutzt wird. Gibt es diese Anschlüsse nicht, müssen wir wohl einen Bastler kommen lassen :-D.

Naja. Ein Stückchen Rohr vor dem Ansaugtrichter, provisorisch angeflanscht, etwa fünf bis sechs Zentimeter lang. Auf zwei Dritteln der Länge eine Bohrung mit eingeklebtem Röhrchen. Daran den Schlauch anschließen. Das ganze mal zwei für den direkten Vergleich.

So jedenfalls meine Idee. Nicht vergessen: Nicht bloß Standdrehzahl prüfen, sondern auch die gleichmäßige Öffnung im Teillastbereich. Ich hoffe, das geht überhaupt einzustellen.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

@nello: OK, alles klar. Damals gab's solche Anschlüsse noch nicht... Muss mir mal Gedanken zur Synchronisation machen. Und auf jeden Fall auch Temperaturen vergleichen.


Habe noch ein paar Teile für die Stoßdämpfer gefriemelt. Ventilhülse geschliffen, abgenudelte Abstands-Quadrate aufgeschweißt, anstelle Splinte Zinknägel verwendet (am Ende geschlitzt und gedengelt), Feder gebogen.
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Danach die Gabel provisorisch montiert (erstmal nur gefettet, Öl ist noch nicht drin), und das Rad dran gehängt.
Außerdem Hinterachsgetriebe + Kardanwelle und Hinterrad montiert.

So sieht's jetzt aus:
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Lenker habe ich noch nicht, deshalb ist erstmal ein Fahrradlenker dran.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Ich habe mich mal an die Lampen gemacht. Vorne sind 2 Cree XHP70 drin.

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Test mit ca. 10W.
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Fernlicht
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Fritzler
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Fritzler »

Schöner Aufbau.
Aber wie willste dem Typen beim TÜV bestechen damit das durchgeht?
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Fritzler hat geschrieben:Schöner Aufbau.
Aber wie willste dem Typen beim TÜV bestechen damit das durchgeht?
Prüfzeichen an Lampen gibt's erst neuerdings seit 1955, meine Möhre ist von 1952 :lol:

Ich hatte sogar beim Tüff angefragt, ob im Rahmen der Vollabnahme auch LED-Lampen beurteilt werden können. Aus der Antwort geht das nicht klar hervor, und drauf stoßen will ich ihn nicht. Der Tüffler meinte nur, dass nachgerüstete (Zusatz-) Lampen eine Stvo-Zulassung mit Prüfzeichen haben müssen.
Am Schweinwerfer selber wurde nichts verändert -> notfalls kommt zum Tüffen die 6V/35W Biluxbirne rein.
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Gobi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Gobi »

Uh, das sieht interessant aus, auch wenn ich's im Detail nicht verstehe. Da käme ich evtl. noch mal drauf zurück! Geht Auf- und Abblendlicht?
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Profipruckel »

Toni hat geschrieben:Prüfzeichen an Lampen gibt's erst neuerdings seit 1955, meine Möhre ist von 1952 :lol:
Dennoch hat Dein Licht dem zum Zeitpunkt der Erstzulassung vorhandenen zu entsprechen.
Ich hatte sogar beim Tüff angefragt, ob im Rahmen der Vollabnahme auch LED-Lampen beurteilt werden können.
LED-Licht an einer R51 ist grober Stilbruch! In Anbetracht der damals verfügbaren Lichtmaschinenleistung und noch nicht vorgeschriebenem Licht bei Tage wäre es aber eine sehr sinnvolle Änderung.

Ich bin beeindruckt, dass Du die Lichtverteilung, Deine Bilder, ordentlich umsetzen konntest. Egal wie, dem TÜV besser die originale Lampe zeigen? Und die LEDs bitte in Warmton, dass nicht jeder Blaurock auf Anhieb sieht, dass es ein illegaler Umbau ist.
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Später Gast
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Später Gast »

Sehr schön!

Anhand der Bilder schwer zu beurteilen, aber es sieht ein bisschen so aus als wären das Klingeldrähte. Falls ja würd ich die gegen was Vibrationsfesteres tauschen.

Bei dem Kupfer-Heatspreader bin ich mir nicht sicher, ob der was bringt, oder ob der nicht durch den zusätzlichen Wärmeübergang mehr Kühlleistung kostet als er bringt. Haste mal Temps im Betrieb gemessen?

Was den Tüv angeht muss man sich halt überlegen, was einem wichtiger ist. Wenn bei nem Unfall die Modifikation auffliegt, war man nicht versichert.
ando
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von ando »

Später Gast hat geschrieben:Sehr schön!

[..]
Was den Tüv angeht muss man sich halt überlegen, was einem wichtiger ist. Wenn bei nem Unfall die Modifikation auffliegt, war man nicht versichert.

Das ist natürlich das schlimmste Fall.
Aber die Rechsprechung gibt da wohl eindeutig der Versicherung recht. Und wie immer Abstrakt:
Da kann der Reifen geplatzt sein, aber trotzdem erlischt der Haftungsanspruch wegen der blöden Lampe, obwohl diese Sicherheitstechnisch besser sit, als die olle Bilux Funzel.

Ich verzweifel auch an sowas und fühl mich Ohnmächtig.

Naja, der Herr Toni sei daraufhingewiesen, Beleheren wollen wir ihn nicht!
Und vllt gehts ja auch gut aus, und der Tüv Onkel macht da seinen Stempel auf die Lampe und dann is gut.

Ando
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Gobi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Gobi »

Da gibt es keinen Stempel für, bestenfalls übersieht der Prüfer das.
Was mich wirklich wundert ist, daß der Lichtkegel trotz des originalen Reflektors stimmt, eigentlich hätte ich erwartet, das da ein anderer rein muß. Das hatte ich gestern Abend übersehen. Das große Blech ist nur zur Kühlung?

Ich hatte eine ähnliche Aktion immer geplant für Stand- Brems- und Rücklicht, damit wäre auch viel gewonnen und das Standlicht könnte so hell sein, das es zum Tagfahren reicht. Notfalls kann man dann sagen " oh, da hab ich wohl den Schlüssel falsch rum gedreht"
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ferdimh
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von ferdimh »

Der originale Reflektor ist schon ok. Für die Physik ist es egal, ob das Licht aus Wolfram kurz vor der Kotzgrenze oder aus Quantenübergängen von Quecksilber oder Galliumnitrid kommt.
Die Herausforderung ist lediglich, die Anforderungen an die Kühlung dem Reflektor anzupassen (oder andersrum). Der übliche LED-Reflektor hat eine sehr kurze Brennweite, so dass die LED sehr weit hinten in den Reflektor kommt, was die Kühlung erleichtert. Das Problem bei einem typischen Glühobstreflektor ist halt, dass der Kühlkörper konstruktiv bedingt dem Licht im Weg steht - außer man leitet die Wärme mit einem Aluklotz nach hinten...

Es gibt im Übrigen auch Urteile, dass nur Mängel, die mit der Unfallursache was zu tun haben, von Relevanz sind - der Ärger wird aber in jedem Fall größer... Ich hatte da mal so einen "lustigen" Fall.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

... der Reihe nach ;)
Geht Auf- und Abblendlicht?
ja, dafür sind die beiden LEDs. Die Fernicht-LED strahlt allerdings nur nach oben, aher wäre der Lichtkegel unten abgeschnitten. Für's Fernlicht sollte daher die Abblendlicht-LED mitleuchten (zumindest mit verringerter Leistung)
LED-Licht an einer R51 ist grober Stilbruch! In Anbetracht der damals verfügbaren Lichtmaschinenleistung und noch nicht vorgeschriebenem Licht bei Tage wäre es aber eine sehr sinnvolle Änderung
Ja, ich weiß. Die 60W-Lima zieht aber nicht die Wurst vom Teller, und ist bei Dauerlicht schlichtweg überfordert. Das war auch der Hauptgrund für Umbau auf LED. Außerdem sieht man es nicht :D
Der Hinweis auf LED kam übrigens in einem größeren Motorradladen, die unter der Hand empfahlen, R51/3, R26, usw. wegen der begrenzten Leistung auf LED's umzubauen. Zugelassene Leuchtmittel für das Frontlicht hatten die aber auch nicht ;)
Und die LEDs bitte in Warmton, dass nicht jeder Blaurock auf Anhieb sieht, dass es ein illegaler Umbau ist.
Unbedingt! Die LEDs haben 3000K, das ist eine schöne Glühlampenfarbe.
nhand der Bilder schwer zu beurteilen, aber es sieht ein bisschen so aus als wären das Klingeldrähte
Das ist noch der Testaufbau. Später kommen andere Kabel dran, außerdem auch noch Netzteil und Standlicht-LED (natürlich auch in warmweiß),
Bei dem Kupfer-Heatspreader bin ich mir nicht sicher, ob der was bringt, oder ob der nicht durch den zusätzlichen Wärmeübergang mehr Kühlleistung kostet als er bringt. Haste mal Temps im Betrieb gemessen?
Die Kupferplatte (1,5mm) ist aus der Not heraus geboren, weil ich versäumt hatte, das Alu-Rohmaterial zu messen. Bestellt wurde Durchmesser 38mm, kommentarlos geliefert 40mm :evil:
Ich hatte schnell den stehenzubleibenden Steg angerissen, und es durch die Säge gejagt... Am Schluss fehlten die 1,5mm.
Temperaturmessung steht noch aus. Hatte vorher nur eine ähnliche Platte + Heizwiderstand gemessen, demnach sollten 20W incl. Reserve kein Problem sein.
und vllt gehts ja auch gut aus, und der Tüv Onkel macht da seinen Stempel auf die Lampe und dann is gut.
die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn das ein Netter ist, will ich offen mit ihm darüber diskutieren. Und vorher Vergleichsmessungen mit PKW-Licht machen, dokumentieren, mitbringen (auch für Rücklampe).
Was mich wirklich wundert ist, daß der Lichtkegel trotz des originalen Reflektors stimmt, eigentlich hätte ich erwartet, das da ein anderer rein muß. Das hatte ich gestern Abend übersehen. Das große Blech ist nur zur Kühlung?
Die Leuchtfläche der Abblendlicht-LED muss genau im Brennpunkt liegen, also genau an der Stelle des Bilux-Glühfadens. Da zählt jeder halbe Millimeter! Ganz wichtig ist auch, dass die Leuchtfläche möglichst klein ist, sonst wir die Kegelgrenze unschärfer. Eine COP-LED taugt da z.B. nicht.
Die Abblendlicht-LED sitzt Richtung Scheibe, die Fernlicht-LED nur 8mm dahinter: das bewirkt schon diesen großen Unterschied im Lichtkegel.
Das Blech um den Reflektor ist der Kühlkörper.
ch hatte eine ähnliche Aktion immer geplant für Stand- Brems- und Rücklicht,
Da bin ich auch dran. Fast fertig.
Zuletzt geändert von Toni am So 31. Dez 2017, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
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ferdimh
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von ferdimh »

Temperaturmessung steht noch aus. Hatte vorher nur eine ähnliche Platte + Heizwiderstand gemessen, demnach sollten 20W incl. Reserve kein Problem sein.
Mit Lampengehäuse drumrum oder ohne?
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

ferdimh hat geschrieben:
Temperaturmessung steht noch aus. Hatte vorher nur eine ähnliche Platte + Heizwiderstand gemessen, demnach sollten 20W incl. Reserve kein Problem sein.
Mit Lampengehäuse drumrum oder ohne?
War ein anderes kleineres Blech außerhalb der Lampe.
Spätere Messung natürlich komplett in der Lampe 8-) aber die Befestigung ist noch nicht fertig. Außerdem ist der KK falschrum montiert, das hat hier aber noch keiner germerkt :lol:
Großzügig Reserve braucht's halt auch noch, falls das Moped im Sommer in der Sonne steht...
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ferdimh
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von ferdimh »

NTC rein und den Lampenstrom abgregeln, wenns zu heiß wird?^^
Bei Sommer Sonne Sonnenschein-Dröhnung brauchts ja auch nicht so viel Licht...
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

ferdimh hat geschrieben:NTC rein und den Lampenstrom abgregeln, wenns zu heiß wird?^^
Bei Sommer Sonne Sonnenschein-Dröhnung brauchts ja auch nicht so viel Licht...
Der Gedanke kam mir auch schon. Ich habe hier bereits China-Wandler "28W ab 6V" für die XPH70-LEDs herumliegen, aber noch nicht näher angesehen.
Die muss ich strommäßig noch kastrieren, und da wäre es natürlich schön, es gleich mit einem Thermofühler zu koppeln.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

ch hatte eine ähnliche Aktion immer geplant für Stand- Brems- und Rücklicht,
Da bin ich auch dran. Fast fertig.
unten ein paar Bilder davon.

Rote LEDs haben jeweils 3W, warmweiße LEDs für Kennzeichenlampe fehlen noch.
Ich werde Vergleichsmessungen mit einem PKW machen und protokollieren, schätzungsweise läuft das auf je roter LED auf 0,5W (Licht) bzw. 0,75W (Bremse) hinaus.
Die Trägerplatte hatte ich nachgebördelt, um die Originalplatte zu erhalten (Alte kann notfalls für'n Tüv rein, Bremslicht braucht's nicht).

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Bremslicht
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

achja, nochwas: so sah die Lampe vorher aus:
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Als Licht war da ursprünglich nur ein kleiner Punkt. Sicherheitstechnisch undiskutabel -> habe ich aufgebohrt.
Diffusorscheibe ist aus einem LED-TV, ausgeschnitten und hinter die Scheibe geklebt.
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Gobi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Gobi »

:shock: Wow, habenwill!
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Finger
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Finger »

Magst du erzählen, wie du das Bördeln machst? Bei mir wird das total faltig.

Ciao,
Chris.
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Toddybaer
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toddybaer »

Beim Bördeln nicht so viel auf einmal.
Mit einem geschlitztem Rundstahl umlaufend umbiegen
Immer nur ein bisschen, und dann den rest mit dem Hammer.

Wenn man zu viel auf einmal biegt, wird´s faltig
Gernstel
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Gernstel »

Eine wirklich beeindruckende Arbeit!
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Finger hat geschrieben:Magst du erzählen, wie du das Bördeln machst? Bei mir wird das total faltig...
Klar. Weiß aber nicht, ob man das normalerweise so macht :lol:

Vorgeschichte: ich hatte (mal wieder) mehr Glück als Verstand: hatte bei einem Metallfritze das Alumaterial für KK bestellt, und damit sich das Porto lohnt, auch noch 3kg Blechreste in den Warenkorb geworfen. Da waren diese 0,8mm Blechplatten dabei, und das war auch exakt die Wandstärke der Originallampe :D
Wollte daraus schnell-mal-eben ein Probestück machen, aber das Ergebnis war besser als gedacht -> das isses jetzt. Ich habe keine Ahnung, ob dieses Blech für Bördeleien zufällig besonders geeignet ist.

- Blech in den Schraubstock gespannt, und genau an die umzubördelnde Kante eine Metallkante hinterlegt (bei Radien Kugellager untergelegt)
- nur an dieser Stelle mit einem Hammer die Kante ca. 45° umgebördelt
- im Schraubstock ca. 10mm-Weise umgespannt, auf 45° gehämmert, usw.
- im 2. Durchgang auf ca. 90° umgebördelt
- anschließend Hammer in Schraubstock gespannt, flache Seite nach oben. Diese als Unterlage genommen, und darauf die Kante ausgehämmert
- eine Kule in den Blechrücken gehämmert (Form Kotflügel). Dazu einen Hartgummiklotz untergelegt, und draufgehämmert.
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Hansele
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Hansele »

Super Arbeit!

Wenn man gezielt solche Blecharbeiten machen möchte,
sollte man nach Tiefziehblech DC04 suchen.

Gibt es in Bastertauglichen (okay 1m²) hier:

http://www.dinosaurierwerkzeuge.de/shop ... /d109.html

Grüßle
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Gobi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Gobi »

Je kleiner die Bördelung, desto leichter klappt's. Im Prinzip ist die Vorgehensweise schon richtig beschrieben. Wenn Falten entstehen müssen, möglichst klein und gleichmäßig verteilen und dann langsam die Berge der Falten mit dem Hammer einstauchen.
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