Womo entrosten

Der chaotische Hauptfaden

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Momo
Beiträge: 1
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Womo entrosten

Beitrag von Momo »

Moin, ich bin dabei ein Wohnmobil zu restaurieren. Nun da das gute Stück weitgehend entkernt ist, möchte ich mich daran machen die Streben(Eisen) zu entrosten. Meine Frage ist, ob ich als Rostumwandler Phosphorsäure verwenden kann, oder ob das zu Komplikationen mit der außenhaut(alu) führen kann? Danke schonmal für eure Antworten
gerd
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Re: Womo entrosten

Beitrag von gerd »

Alu sollte eigentlich gegen Säuren ziemlich beständig sein. Ich bin auch ein großer Fan von Phosphorsäure zum Vorbehandeln von Eisen beim Lackieren. Einige Kunststoffe sind nicht säurebeständig (Polyamide z.B.) Nicht übertrieben damit rumsauen.

Womit entfettest du?
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uxlaxel
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Re: Womo entrosten

Beitrag von uxlaxel »

moin gerd und herzlich willkommen im forum der ganz normalen leute ;)

auch wenn ihr mich gleich haut: warum streichst du die eisenträger bzw. profile nicht einfach mit hammerite? ich bin großer fan von diesem produkt, im gegensatz zu den nachahmern aus der noname-branche bzw. baumarkt-hausmarke.
klar ist das zeugs teuer, aber alles was ich bisher damit eingesaut habe, hat aufgehört zu blühen. wir reden unter anderem um einen "klappfix" (zeltanhänger camptourist 6.1), einen kastenanhänger HP350 (steht nun seit 4 jahren grundsätzlich im freien) und seit neustem auch die bodengruppe des wohnwagen QEK junior.

bei billigprodukten, egal ob hausmarken von obi, hornbach, praktiker (RIP), globus, div. supermärkte usw., die hatten alle keine guten eigenschaften. ein jahr und der rost war wieder da. bei hammerite ist wirklich ruhe, dafür kostet es halt locker doppelt so viel. ganz nebenbei kann man, so denn man will, auch wunderschöne "hammerschlag"-lacke dort haben, wenn es sichtbar sein soll. silbergrau und antrazit sind auf alle fälle viele jahre wirklich lichtecht.

lg axel
Hausmeister
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Re: Womo entrosten

Beitrag von Hausmeister »

Schau dich doch mal beim www.korrosionsschutz-depot.de um.
Vertan Korrux 3in1 usw.
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Joschie
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Re: Womo entrosten

Beitrag von Joschie »

@Axel,
uxlaxel hat geschrieben:...nicht einfach mit hammerite? ...
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber dann kann er's m.M.n. auch gleich bloß mit Fett einreiben und gut ist.
Das Hammerite Zeuch kannst getrost da lassen wo's her kommt, so einen überteuerten Gruscht kauf ich deff. nicht mehr.
Vor allem ist das Zeug nicht elastisch genug und auch nicht zäh genug, streich doch mal Bordwände mit dem Dreck, da kannsch schaun wie das beim Abkippen runtergeschliffen wird. Brantho Korrux hält das schon seit Jahren aus.

@Momo,
Ich würde den Rost zuerst mal mechanisch so weit wie möglich entfernen (regelbarer Winkelschleifer + Zopfbürste, Nagelentroster ectr.) dann mit Vertan als Rostumwandler arbeiten.

Wenn das ganze fertig ist, streich oder roll es zweimal mit Brantho Korrux LInk und du wirst sehr lange Ruhe haben.
Hohlräume mit MikeSander konservieren und gut ist.

Grüße
Josef

Der dank Hamerite jetzt ein neues Gartentor zammschweißen darf weils untendrinn fröhlich weitergroschtet hat.
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Hansele
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Re: Womo entrosten

Beitrag von Hansele »

Hallo,

wie hoch ist denn die Menge an Rost?
Wie hoch ist die Belastung, durch Wasser, Dreck und Co?

Grüßle
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Smily
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Re: Womo entrosten

Beitrag von Smily »

Loses rostzeuch weg machen, Brunox epoxy drauf und hinterher ordentlich lack.
Fertig ist die Laube...
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Gobi
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Re: Womo entrosten

Beitrag von Gobi »

Bei mir hat Fertan auch nicht wirklich geholfen, mag sein, das es nicht genug enfettet war, was ja auch nicht immer geht. Den Hameritlack finde ich auch nicht gut, aber es gibt von Hamerite "Rost Killer" das ist recht brauchbar und auch sparsam im Verbrauch.
Korrux kenn ich wiederum nicht, maß ich mal testen!

Generell - Alu und Stahl zusammen ist natürlich schon die Sünde... haben aber alle Hersteller so gemacht.
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uxlaxel
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Re: Womo entrosten

Beitrag von uxlaxel »

joschi, ich habe sehr gute erfahrungen mit hammerite gemacht. was ich festgestellt habe: absolut blankes material taugt nichts, mehrschichtiger rost ebenfalls. mechanisch grob entrosten, nur nicht blitzeblank und das zeugs hält wie sau. ich habe auch partiell am klappfix auch mal das zeugs nach paar jahren runter gemacht, um zu testen, was es taugt. ich war beeindruckt.

gut, jeder macht ganz unterschiedliche erfahrungen. ich kann es bedenkenlos empfehlen und setze es daher auch weiterhin erfolgreich ein.
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Gobi
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Re: Womo entrosten

Beitrag von Gobi »

Das ist genau auch mein Eidruck, das Zeug braucht gerade zu Rost! Dann ist es ganz ok, nur was ist schon komplett verrostet? deswegen finde ich diesen Rost Killer sinnvoller. Ist ja vermutlich die gleiche Chemie, nur auf den Rost und dann normal streichen. An Stellen, an die man gar nicht hinkomt, auch Farbe nicht, hoffe ich immer eher auf Fett (nichts was aushärtet)....
Schrauber
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Re: Womo entrosten

Beitrag von Schrauber »

Ich habe vom Rostschutzdepot den Kovermi Rostkonverter
für nen alten Amboss und diverse Flächen an meinem Auto verwendet.
Das Zeug ist der Traum !!!
Dauert ca. ne halbe Stunde dann ist der Rost umgewandelt und man kann drüberstreichen oder lackieren.
Den Ambossbahn ist auch nach Hammerschläben immer noch Blauschwarz von dem Eisen-Tannin-Komplex.
Bei dem Fahrzeug meiner Frau werde ich damit die angerosteten Einstiege behandeln.
Ich bürste nur den gröbten Rost weg und Pinsel dann drüber.
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Raider
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Re: Womo entrosten

Beitrag von Raider »

Kovermi taugt wirklich was. Benutze ich mittlerweile auch nur noch. Grob entrosten, Kovermi drauf (2-3 Schichten, nass in nass!), dann trocknen lassen und Brantho drüber. Wenns schnell gehen muss Brantho nitrofest (innerhalb ner Stunde trocken), sonst 3in1 (schön flexibel).

Für größere Flächen finde ich Brantho aber nicht so toll, weil die Pinselstriche überhaupt nicht verlaufen. Für größere Flächen nehm ich Lack für Landmaschinen. Erbedol, Nopolux von Granit oder ähnlich. Die sind zum Pinseln gemacht und halten auch einiges.

Hohlräume und Fälze mit Mike Sanders oder Fluid Film.
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