Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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Harley
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Harley »

andreas6 hat geschrieben: Bei Bedarf stelle ich Anleitungen des Herstellers hier rein, welche den Zugriff auf die Wartungsebenen der Regler erläutern. Auch die Prüfschaltung zu den Reglern kann ich bei Bedarf hier einstellen.
Hi, dann mach doch mal, ich hab hier auch so einen rumliegen (LogonPlus).
Danke, Harley
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Also die Suche beim C spuckt für <50€ nurnoch SCART Umschalter aus beim Suchbegriff "HDMI SCART"

Ups im Fred verrutscht....
Bjoern
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bjoern »

Mir ist vor geraumer Zeit ne gepöftzte 12V USV übern Weg gelaufen, 600VA hat der Möller. Im Netzfilter ist der ehemals 2µ X2 Kondensator wohl recht fulminant abgefackelt. Hab ihn durch ein 1µF lag grad da ersetzt.

Bild

Sieht doch aus wie neu und funzt wieder^^
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,
ich hab hier auch so einen rumliegen (LogonPlus).
für die normalen Reparaturen benutze ich nur den Relais-Test, denn die Relais haben eine Kontrolle nötig: Gerät läuft, alle Klappen der Front auf, Plus und Minus gemeinsam für einige Sekunden drücken. Damit ist man in der Wartungsebene 3, die Anzeige ändert sich in E3:. Dann die Schornsteinfegertaste, Anzeige E3:S, unten Nr. 1, oben 0. Nr. 1 ist die Relais-Nummer (D1=Nr. 1), sie lässt sich durch die Schornsteinfegertaste erhöhen bis 8, fällt dann wieder auf 1. Damit findet die Relaisauswahl statt. Die obige 0 ist der Schaltzustand, 0=aus, 1=ein, umschaltbar mit Plus=Ein und Minus=Aus. Zum Abschluss die Uhrentaste drücken, ist die Wartungsebene verlassen.

Anschließen kann man das Teil über 6,3er Flachstecker, zum Test reicht allein die Netzspannung aus. Das Gerät selbst hat ein echtes Trafonetzteil mit Netztrennung, die ganze Logik ist nicht netzverbunden, ebenso die Relaiskontakte nicht. Dort kann man also mit einem Multimeter im R-Messbereich rangehen und die Kontakte direkt messen. Echt komfortabel wird es, wenn man einen Einbaurahmen für so ein Gerät lose zu liegen hat und nur die Kontaktstreifen umdreht. Die lassen sich nämlich in jeder Lage einrasten. Dann dient der Einbaurahmen nur noch als Abstandshalter zum Tisch, das Gerät wird auf den Einbaurahmen hinten aufgesteckt und liegt damit komplett frei, wobei man über die Kontaktstreifen mit den Schraubanschlüssen sämtliche Anschlüsse zugänglich hat. Es versteht sich, dass dann auch die Netzspannung frei liegt, man dort also nicht herumfingern darf. Freilich stimmt dann die hintere Beschriftung auf dem Einbaurahmen nicht mehr, man muss recht mit links vertauschen beim Anschließen. Hat man das verstanden, ist man auf dem guten Wege zu einem richtigen Prüfplatz.

MfG. Andreas
Zuletzt geändert von andreas6 am Fr 22. Nov 2013, 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Also die Überreste des alten X Kondis sollten vllt noch gesäubert werden.
Wer weis wo sich das sonst langfrisst.
Bjoern
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bjoern »

Das sind hauptsächlich Brandspuren die nimmer weg gehen, in den Dingern is ja zum Glück kein Elektrolyt drinne das nach austreten die Umgebung zersetzt.
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Harley
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Harley »

@andreas6:

Der Regler funktioniert wieder einwandfrei.
Danke und Gruß,
Harley
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phettsack
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von phettsack »

Ob es ein Erfolg wird, weiß ich erst morgen wenn alles fest ist :-)

Im Bad haben wir eine 4-er Steckdosenreihe. Leider hatte Anno Tobak ('97) der Elektriker wohl nie erfahren, dass ein Bad üblicherweise gekachelt wird.
Also lagen die Dosenbecher viel zu tief, immerhin hatte der Flieser die Fliesen sorgfältig ausgeknabbert.
Naja, es nervt einfach wenn bei jedem 3ten Mal von Fön auf Rasierer wechseln die halbe Infrastruktur rauskommt.

Lange Rede ohne Sinn, meine Lösung:

4 Yogurtbecher zu Hülsen zurechtgeschnitten, in die Dosen geschoben und dann von aussen mit einer bald ablaufenden Kartusche Verbundmörtel ausgespritzt. So habe ich mir das komplette entkabeln erspart und bekomme nun hoffentlich über Nacht endlich Festigkeit rein. Mit Blitzzement oder ähnlichem wäre es vermutlich auch gegangen. Eben irgendwas das diesen Bechern Halt gibt.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

für diesen Zweck gibt es Zwischenringe für die Dosen, welche die zu hohe Tiefe ausgleichen können. Der Elektriker kennt die sicher.

MfG. Andreas
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tixiv
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von tixiv »

Heute jed Menge Reperaturerfolge im Team beim Repaircafe in Bochum gehabt. Wir haben da im Team zu Sechst Geräte von Leuten aus der Nachbarschaft Repariert. Lampen, Steroanlagen, Videorekorder und Heimwerkerequipment waren vertreten. Insgesammt 20 Geräte haben wir uns angeschaut, udn 15 auch repariert.

Einen kurzen Beitrag dazu gibts bei der WDR-Lokalzeit Essen bei 10:58 in dem Video hier:
http://www1.wdr.de/studio/essen/lokalze ... it100.html

Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, wir wollen das jetzt alle 2 Monate veranstalten.
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xoexlepox
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xoexlepox »

tixiv hat geschrieben:Heute jed Menge Reperaturerfolge im Team beim Repaircafe in Bochum gehabt.
Wenn doch nur die rechtliche Lage bei solchen Aktionen ein wenig klarer wäre (z.B. einfach "keine Garantie, keinerlei Anspruch"), würde ich bei sowas auch gerne mitmachen ;)
Profipruckel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Profipruckel »

xoexlepox hat geschrieben:
tixiv hat geschrieben:Heute jed Menge Reperaturerfolge im Team beim Repaircafe in Bochum gehabt.
Wenn doch nur die rechtliche Lage bei solchen Aktionen ein wenig klarer wäre (z.B. einfach "keine Garantie, keinerlei Anspruch"), würde ich bei sowas auch gerne mitmachen ;)
Ein guter Deutscher wird nichts machen, was nicht ausdrücklich erlaubt ist - fühle Dich angesprochen!

Wenn ich das in den Massenmedien recht verstanden habe, repariert im Repaircaffee der Benutzer selbst und wird dabei lediglich unterstützt, wo soll da das Problem sein?
shaun
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shaun »

Darin, dass ein Sachkundiger ihn davon abhalten müsste, um sich im Falle des Falles nicht mitschuldig zu machen vermutlich.

Da diese Frage bei jeder Erwähnung von Repair Cafes reflexartig auftritt (geht mir auch so, ich stelle sie nur inzwischen nicht mehr) sollten wir den Thread künftig vielleicht für die Präsentation eigener Reparaturen (mit einer Schöpfungshöhe größer "neuen Stecker drangemacht" ;) ) vorbehalten. Ich kann sonst wieder nicht an mich halten ;)
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Noch ein kleiner Nachtrag zu unserem Mikrowellenherd:
Den defekten Thermoschalter habe ich bereits ausgetauscht, trotzdem will das Ding nicht so richtig heizen. Oh, die Spule vom Relais hat keinen Durchgang mehr und die Kontakte sehen auch nicht so gut aus.
Ein vergleichbares Modell (230V Spule, 15A Schließer) habe ich nicht bzw. ist so groß, dass es nicht mehr ins Gehäuse passt (wobei ein lautes KLONK vom 3+2-Phasen Industrierelais auch etwas hätte :twisted: ).
Kurzer Blick in die Bastelkiste fördert ein SSR S216S02 zu Tage. Darum herum noch schnell ein Kondensatornetzteil gebastelt und schon läuft die Kiste :D

Hier in aller Schönheit:
Bild

Und dort am alten Platz des Relais verbaut:
Bild

Da das Ding im Nulldurchgang schaltet sollte es für die Lebensdauer der mechanischen Steuerung auch OK sein. Die Mikrowelle schimpft sich übrigens Panasonic nn-e245W.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

wenn Du Netzspannung auf Lochraster verwendest, solltest Du schon zwei Lochreihen als Isolierabstand komplett entfernen. So etwa:
Lochrasterabstand.jpg
Lochrasterabstand.jpg (6.77 KiB) 14803 mal betrachtet
MfG. Andreas
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Wo ein entsprechendes Potential auftreten kann habe ich das auch soweit es möglich ist getan. Durch den Pinabstand mancher Bauteile geht es manchmal aber nicht weiter auseinander.
Da es aber eh keine galvanische Trennung gibt und alles in einem geerdeten Gehäuse eingebaut ist kann ich immer noch gut schlafen.
Zuletzt geändert von enebk am Do 28. Nov 2013, 01:55, insgesamt 1-mal geändert.
Name vergessen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Gehört eigentlich in "Ärgernis der Woche", aber das ist ja gesperrt, und bis vor dem Test war es ja auch ein Reparaturerfolg...
Apple LaserWriter II NT. Stand schon Jahre ungenutzt herum und begrüßte mich mit den bösen zwei blinkenden roten LEDs.
Einiges Ixgequicke später erstmal die Standardfehler ausgeschlossen: Fuser OK, Q1 auf der DC-Versorgung auch OK, Lötstellen alle top, zur Sicherheit auch alle nachgelötet - gleiches Bild.

Das Nachlöten hatte allerdings den Nebeneffekt, daß ein kleiner, unscheinbarer hellgrüner Elko detailliert betrachtet wurde, und ein winziger weißer Fleck auf dessen Oberseite (?) auffiel, und tatsächlich war der komplett ohne Kapazität. (Und das bei einem 25 Jahre alten Gerät, ging also damals auch schon, nur nicht so schnell... war aber ein stehender Elko, die hatten ja ohnehin immer schon einen schlechten Ruf) Auf der Platine war seltsamerweise nichts an Rückständen zu entdecken, auch nach dem Auslöten nicht.

Nach Ersatz lief das Teil wieder, außer, daß der Papiereinzug hakt (normal). Leider stellte sich heraus, daß der Papiersensor offenbar aus einer Reflexlichtschranke besteht, die von unten auf das zu bedruckende Papier leuchtet. Klappt super, solange das Papier nicht auf der Rückseite bedruckt ist, was mir zum Verhängnis wurde...

natürlich blieb das Vieh stehen mit "Papierstau"-Meldung, und ich zupfe das Papier raus, leider etwas schräg. Ergebnis: graues, klebriges Zeug / Krümel auf dem herausgezogenen Papier, und seither ist das Druckbild komplett im A*sch (horizontale Streifen und Geisterbilder, und ab und zu ein dicker, dreieckiger Tonerklumpen am Seitenrand). Die Abstände passen irgendwie zu keinem der im Netz angegebenen Walzenumfänge, aber da das Papier ja nur bis knapp unter die Transferwalze gekommen ist, die in der Kartusche eingebaut ist und ich diese aber vor dem Zupfen mit angemessener Vorsicht herausgenommen hatte, muß irgendwas davor kaputt sein, wo (eigentlich) nichts Bildrelevantes sein dürfte (Papiereinzug halt).

Da ich das Teil aber unter Linux seltsamerweise nicht korrekt angesprochen kriege, trotz diverser, angeblich funktionierender und trotzem total unterschiedlicher, Konfigurationen aus dem Netz, kommt es halt wieder in die Ecke, wo es die letzten Jahre auch war. :\ Unter Windows geht es mit den selben Einstellungen, am selben Port ohne Probleme, aber da muß man ja auch nicht erst von Modem / Terminal auf Drucker umstellen (ist ein serieller Drucker).
Naja, sinnvoller wird wohl ohnehin ein neuer Drucker sein.
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Nicki
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Nicki »

Schon eine Weile her:
KDF-Benziner (Euro 4) hat öfter mal Probleme mit dem Leerlauf und geht gerne mal dabei aus.
OBD meldete interessanterweise Probleme beim AGR-Ventil, dieses war noch nicht mal sonderlich zugerußt, blieb aber trotzdem im offenen Zustand schon mal hängen.
Die Fehler ließen sich dann mittels Torque und China-ELM löschen (habe ich nach nem Screenshot gemacht, da etliche nicht zwangsweise zusammenhängende Fehler gespeichert waren und ich wissen wollte, welche akut waren (hätte ich dann beim nächsten Mal MIL an nachgeguckt))
Dann mal händisch gängig gemacht und wieder eingebaut, danach trat der Fehler wohl ne Weile nicht mehr auf.
Leider ist es mangels Meldung des Auftraggebers im Sande verlaufen, da es aber eh ne non-profit-Arbeit war habe ich nicht das Bedürfnis der Sache noch wunders nachzurennen.
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Toni
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toni »

War das ein AGR Ventil mit Positionspoti ? Wenn das kratzt, wird ein Fehler abgelegt.
Weiss nicht, ob das MSG genug Intelligenz hat, um sich aus einer Soll-Lageabweichung ein mechanisches Hängen zu interpretieren...
ichwersonst
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ichwersonst »

Mein Plattenspieler (Telefunken HS 800 noch nicht ganz 30 Jahre alt)
machte statt Musik nur noch Brumbrumm.
Bild
Meine Lösung: die Signalmassen im Plattenspieler miteinander verbunden (mit dem weißen Draht) seitdem ist Schluß mit Gebrumm.
Falls jemand Einwände an meinem Vorgehen hat möge sich melden und dies
meinem Vinylisator mitteilen, auf daß er wieder weiterbrummen möge.

Gruß
Pit
shaun
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shaun »

AGR-Ventile, speziell elektronische, sind einfach nur böse.
Ich hing letzten März erst auf einer Kreuzung im Notlauf fest und einige Tage später mit dem Ersatzteil aus England bewaffnet schnatternd im Schnee unter der Haube und hab das Mistvieh tauschen müssen. In der Hoffnung, dass es nächstes Mal im Sommer verreckt.
Laut Datecode hat es ganze 3 Jahre gehalten. Ist allerdings auch ein Diesel.
doc_c
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von doc_c »

Habe gestern meine ersten Erfahrungen mit "schlecht gewordenem" Benzin gemacht.

Bei einer Feuerwehr-Übung entschlossen wir uns einfach "mal schnell" (oh-oh) alle Aggregate laufen zu lassen.
So weit kein Problem. Pumpen, Stromerzeuger und Kettensägen liefen einwandfrei.
Nur unser Druckbelüfter ("großer Ventilator") wollte nicht anspringen.

Also erstmal Fehlersuche:
Choke - OK
Benzin im Tank - OK
Zündkerze - OK
Zündfunke - OK
Luftfilter - OK
Abstellschalter - OK
Starten mit Starthilfe-Spray - kurzes Zucken

Benzinfilter abgeschraubt - *urghs* Treffer - Schleim drin

Alle Benzinleitungen raus und gespült.
Vergaser entleert.
Tank entleert.
Prinzip "Hoffnung" - mal anreißen, vielleicht geht's ja - nichts

Also Vergaser zerlegen und Tatsache in einer Düse war noch Schleim.
Alles spülen und wieder zusammen setzten.

Ein Zug am Seilstarter und er schnurrt wieder wie ein (Raub-)Kätzchen (dem man auf den Schwanz getreten ist).

Resultat einer Standzeit von ~3 Monaten:
~ 1h auf Knien in Benzindämpfen und Blöde Sprüche von den Kameraden

Ein Glück ist's in einer Übung aufgefallen.
Aber immerhin haben sie nun eingesehen, dass gewisse Geräte, mit langen Standzeiten, nun doch einzig aus unserem Spritlager (mir Liqui Moly 5107) und nicht einfach an der Tanke aufgefüllt werden sollten.
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PowerAM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Dem kann man auch mit regelmaessigem Betrieb begegnen. Wenn es Kunststofftanks sind, dann nicht ganz sondern nur fuer hoechstens einen Einsatz betanken und lieber im Einsatz nachtanken. Ich war beim KatS und wir haben es mit Stromerzeugern, Wasserpumpen usw. aehnlich gehandhabt. Einige unserer Fahrzeuge waren Benziner, bei denen wurde dann im Einsatzfall einfach Sprit geklaut.
doc_c
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von doc_c »

Tja, der Ventilator ist halt das am seltensten genutzte Aggregat.
Der Rest läuft da regelmäßiger.
Und ja, wir haben uns eine neue Tank-Strategie überlegt und zwar die alte strickter umzusetzen
Erstmal regelmäßiger laufen lassen, Vergaser trocken fahren und Benzin-Stabilisator im Tank.
Sollten wir ja eigentlich sowieso (seit E10-Diskussion) machen und haben wir auch in den Kanistern, nur nach der letzten JFW übung, bei der der Lüfter zum Einsatz kam, meinte unser Jugendwart erst tut was gutes und tankte alle Aggis auf. Nur blöd, dass das nun schon länger her war.
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PowerAM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Trotz sehr geringer Laufleistungen der zum Teil museumsreifen Fahrzeuge gab es angeordnete Bewegungsfahrten. Einmal monatlich musste jedes Fahrzeug mindestens 15 und maximal 30 km gefahren werden, wenn es im betreffenden Kalendermonat keine Einsatzfahrten gab, die eben diese Bedingungen erfuellten. Aggregate, bei uns ueberwiegend Stromerzeuger, Wasserpumpen und Kochtechnik, hatten vorgeschriebene Benutzungszyklen. Einmal monatlich musste jedes Geraet bis zum betriebswarmen Zustand benutzt werden, sofern kein Einsatz genau das auch erfuellte. Motoren liessen wir mit abgestellter Spritzufuhr leer laufen, wenn es sich nicht um Zweitakter oder Diesel handelte. Bei beiden verbietet sich das durch den Wegfall der Schmierung bei Spritmangel.

E10 gab es damals noch nicht. Spritreserven wurden regelmaessig gewaelzt und in Fahrzeugen verfeuert, kein Kanister hatte aelteren als 3 Monate alten Sprit. Spritstabilisatoren hatten wir nicht, es gab nur Frostschutzzusaetze fuer Diesel. Weitaus groessere Probleme bereiteten uns die Zweitakter und das haeufig verharzende Zweitaktoel in Vergasern und Benzinhaehnen. Das war zum Teil bereits nach 2 Monaten der Fall. Wahrscheinlich sorgte auch das dafuer, dass von dem Zweitaktoel auch kaum was gestohlen wurde.
the_placebo
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von the_placebo »

Reparatur trau ich mich eigentlich garnet sagen, alles was nötig war eine Reinigung, zwei Knöpfe ankleben und die Mechanik einölen...

Bild

Das ist ein Kapsch Dominant de Luxe ^^
Wenn einer Infos dazu hat nehm ich sie gern... sogar radiomuseum.org schweigt sich zu dem Ding aus :(

Mfg Placebo
shpank
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shpank »

Cool!

So n ähnliches Ding (ebenfalls aus dem Hause Kapsch) steht bei meiner Oma schon länger im Wohnzimmer als ich denken kann. :)

Das ist aber schon ein (Germanium-)Transistorgerät, oder?
the_placebo
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von the_placebo »

Naja so halb...
Im FM-Teil (hier rot) sind 2 Transistoren zu sehen, der Rest läuft mit Röhren. Sogar mit Leiterplatte, nicht freiverdrahtet ;)
Bild

Mfg Placebo
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Interessant. Hätte erwartet, dass man den UKW-HF-Teil wegen der hohen Frequenz als letztes mit Transistoren ausführt, wegen mangelnder Transitfrequenz derselben. Bei kleinen Leistungen spielen natürlich inzwischen Halbleiter auf hohen Frequenzen wegen der geringen Baugröße ihre größten Vorteile aus.
Oder war das eine Konstruktion, die mehr aufgrund von vorhandenen Teilen im Restbereich mit Röhren bestückt wurde?
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Gerald
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gerald »

Ich habe einen Fernseher, der hat im VHF-Bereich Röhren und im UHF Transistoren - hat mich auch gewundert.
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EL84
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von EL84 »

@ the placebo

es ist doch in Radiomuseum.org

http://www.radiomuseum.org/r/kapsch_dom ... _luxe.html

Gruß EL84
the_placebo
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von the_placebo »

Ich bin anscheinend gestern zu doof zum googlen gewesen ^^

Dankeschön :*
alexander_d
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von alexander_d »

Gerald hat geschrieben:Ich habe einen Fernseher, der hat im VHF-Bereich Röhren und im UHF Transistoren - hat mich auch gewundert.
Ein alter Fernseher von Loewe Opta hatte Transistoren im Tuner, ein IC in der Ton-ZF und im Rest etliche Röhren, unter anderem in der Lautsprecherendstufe.

Gruß,
Alexander
doofi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von doofi »

Von Grundig gibts auch Schwarzweissglotzen mit Sensortasten, ICs, ein paar Transen aber trotzdem noch PY500A und PL519 im Horizontalteil.
Mussten wohl noch Altteile verbauen die noch im Lager lagen. Die Farbfernseher waren zu der Zeit längst voll transistorisiert.
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

vielleicht ging das mir paar mehr röhren auch besser auf mit der heizung? (reihenschaltung der heizungen?)
wahrscheinlich ist es aber wirklich so, daß große lagerbestände reduziert werden mußten...

lg axel
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Celaus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Celaus »

Viele tote Schaub-Lorenz Touring Txxx Kofferradios :

Es liegt an fehlender Basisvorspannung an vielen Verstärker-Stufen. Erzeugt wird diese an einer seltsamen Art von Zenerdioden, die keine sind . Es sind dies "QuecksilberjodidAkkus", die eine Dauerladespannung von etwa 1,2 Volt haben. Ein fast ewiges Leben ist ihnen durch Rekombination der Elektrolyseprodukte gegeben. Ersatz durch 4 Siliziumdioden ähnlich 1N4148 oder 1N918. Zwei Dioden hintereinander haben auch eine Spannung von 1,26 Volt, weil man aber die Polung in einem auseindergerissenen Gerät ohne anliegende Betriebsspannung nicht ergründen kann, lötet man noch ein Serien-Diodenpaar parallel mit entgegengestzter Polung und ist ohne Nachdenkerei fein raus.
Dieses Akkulein sieht aus wie ein etwa 18 mm Stückchen metallische Kugelschreibermine mit Metallboden, axial kontaktiert und am anderen Ende mit mit einer klitzekleinen Hutkrempe eines Zylinderhutes, mit einem Tropfen "Isolator" drin und auch einem axialen Kontaktierungsdraht hindurch. (Aufschrift habe ich vergessen, ich werde alt.)
Also : Akkulein raus, Dioden rein, Radio zusammensetzen und läuft !
(Ein blindes Huhn trinkt auch einmal ein Korn. Kinder betet , Vater lötet.)

ffupx , Celaus
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Hi Celaus,

ganze 4 Dioden ?
für die Displaybeleuchtung an einem Autoradio hab ich einfach einen SMD Gleichrichter an die LED gelötet. Ein SMD Gleichrichter ginge beim Kofferradio auch.

Gruß Gary
Profipruckel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Profipruckel »

the_placebo hat geschrieben:[Kapsch-Radio]
... sogar radiomuseum.org schweigt sich zu dem Ding aus :(
Schaue in Deine PN, Elektrotanya.com koennte interessant sein!
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Celaus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Celaus »

Ja Gary, haste recht, eine Graetzgleichrichterbrücke in DIL oder SMD-Format hätte es auch getan, aber mit Kurzschlußbrücke über plus/minus, die Wechselstromeckpunkte müssen in die Lötaugen.
ffupx, Celaus
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

heute früh war die Bude kalt. Die Gastherme zeigte den gleichen Fehler wie vor zwei Jahren an. Dumm nur, dass dieser Fehler immer noch nicht im Service-Handbuch steht. Also Reset gedrückt und das Gerät beobachtet. Läuft an, versucht zu zünden, erkennt aber keine Flamme, bricht ab. Nach dem Frühstück die Halteplatte von Glühzünder und Flammenüberwachung gelöst und die beiden Teile begutachtet. Die eigentlich zylindrische Überwachungselektrode war inzwischen spitz gebrannt und wohl nicht mehr in voller Länge vorhanden. Das Ersatzteil liegt seit über zehn Jahren auf dem Gerät, also dieses eingebaut. Der Glühzünder war sichtbar benutzt, aber ansonsten intakt. Sein gelochtes Schutzblech war ob der Hitze etwa verbogen, also nur gerichtet. Damit geht das Feuer gut los und wird erkannt. Aber nur ein dünnes Feuer, eher ein Glimmen. Auffällig leise war das Gerät auch, der Lüfter lief nur mit Minimaldrehzahl. Also gibt es nur die minimale Leistung. Dieses Problem ließ sich all die Jahre immer mit einem erhöhten Steuerstrom durch den Optokoppler der Lüftersteuerung beheben, also den Nebenwiderstand von 562 auf 470 Ohm verringert. Der ist extra auf einer kleinen Leiterkarte mit zwei Schraubklemmen gut zugänglich am Kabelbaum zum Lüfter befestigt, wegen der leichteren Erreichbarkeit. Nun röhrte das Gerät wieder wie gewohnt, der Lüfter lief mit der eingestellten Drehzahl. Die Bude wird wieder warm.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Freitagmittag kommt ein Kollege (an seinem freien Tag) reingestürmt, eine Handvoll Edelschrott dabei.
"Eigentlich wollte ich bei Muttern lernen, dort findet/stört mich keiner - außer Mutter mit ihrer §#|(€-Gastherme". Der Klempner kann den fast neuen Edelschrott nicht "reparieren", weils nämlich keine Ersatzplatinen mehr gibt. Der sehr bekannte Hersteller hat die bis zum letzten Stück verbaut...

Die Platine (keine Fotos) scheint an einer Stelle etwas warm geworden zu sein, ein 2W-Zementwiderling hat seine Ringe fast verloren. Die Kokelspuren sind tatsächlich bloß Ruß wie man ihn an solchen Stellen öfter findet, der ging mit Pinsel und Lappen spurlos weg. Hmm. Natürlich ist die Außenbeschaltung nicht bekannt, Pläne gibts auch nicht, aber der verrauchte Schaltungsteil ist recht klein bis zu einem Optokoppler. Also Papier und Bleistift genommen und gemalt.

Bild

Das sieht aus wie die Flammenüberwachung, jetzt kommt auch der Hinweis: "Die zündet kurz und geht dann wieder aus."

Die Halbleiter scheinen laut Ohmmeter OK, der Widerstand darf nach den Herren Ohm und Ries nur 1,5W verbraten, das scheint aber mehr gewesen zu sein. Den Elko möchte ich ausschließen.

Es gibt ein Bauteil, dessen erforderliche Sperrspannung sich mit dem Ohmmeter nicht testen läßt, die Verlustleistung am Widerstand zumindest erhöht und die Schaltungsfunktion stillegt. Also eine neue 4007 spendiert und bis zum Feierabend nichts mehr davon gehört.

Wenn ich die Wikipedia-Komplikatik mit der hier gefundenen Schaltung vergleiche, kommt in mir die Frage auf warum (zumindest in der Theorie) immer alles so umständlich gemacht werden muß.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,
weils nämlich keine Ersatzplatinen mehr gibt. Der sehr bekannte Hersteller hat die bis zum letzten Stück verbaut...
daher ist die Reparatur solcher Karten eigentlich ein gutes Bastlergeschäft. Ich betreibe das gelegentlich an alten Steuerungen von Klöckner-Möller, die mir mein Onkel anträgt, der trotz Rente mitunter im alten Job stundenweise arbeitet oder berät. Hatte ich hier letztens mal erwähnt.
Die Halbleiter scheinen laut Ohmmeter OK, der Widerstand
Du hättest ihn benennen sollen, mit der Bezeichnung in der abgebildeten Schaltung.
Den Elko möchte ich ausschließen.
Nun, unter Wechselspannung wird der gewiss nicht besser. Ich hätte ihn für alle Fälle ausgetauscht.

Harald, bitte weniger Rätsel in den Text einbauen. Wir wollen hier alle dazu lernen und da sind einige konkrete Angaben mitunter sinnvoll. Sonst mutiert das nur zum Schiffstagebuch: "Passagier 0815 verstarb während der Überfahrt an einem Herzinfarkt. Passagier 1235 gebahr ein gesundes Mädchen von 3600 Gramm." Etwas genauer darf es schon sein.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Rätsel? Die kleinere Teil der Schaltung ist das "Netzteil", die prinzipielle Funktion der Ionisationsüberwachung sollte sich nach Durchkauen der Wikipedia nachvollziehen lassen. Der warme Widerstand ist der mit 18k, er dient als Vorwiderstand und hat knapp 230V²÷18k÷2=1.5W zu verbraten. Die Hälfte weil da noch die Diode ist. Wenn die allerdings einen erheblichen Leckstrom zieht, reduziert sich der Gleichstrom und der Widerstand darf im Extremfall ganze drei Watt verbraten. Spannungsstabilisierung durch konstante Stromaufnahme ist einer der Designtricks, die Verwendung des L als Schaltungsmasse der zweite.
Und der Elko ist ein deutsches Fabrikat, keine chronisch überlastete Low-ESR-Chinukkenshice. Sogar 100 Ohm ESR würden hier noch nicht stören, zudem ist das Teil wirklich noch garnicht so alt.
shaun
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shaun »

Die Schaltung finde ich nicht unnötig kompliziert. Sie ist halt so ausgelegt, dass der Optokoppler-Transistor bei Ausfall eines Bauteils nicht leiten kann - abgesehen von einem BE-Schluss des 2. PNP. Finde ich bei einem Flammwächter das Minimum an Sicherheit, mich beunruhigt schon, dass das Ding nicht redundant ausgelegt ist. Ich habe mal ein Zündgerät zerlegt, bei dem der Glühzünder nach "Benutzung" als Ionisationselektrode herhielt, da wurde das Ding beidpolig mit jeweils zwei in Reihe geschalteten Relais abgeschaltet, das Abfallen des 1. Relais wurde über den NC-Kontakt geprüft, dann wurde der Ionisationsstrom in einem Fenster überwacht und die Steuerung der in Reihe geschalteten Relais für das Gasventil erfolgt über Transistoren, die jeweils einen EInweggleichrichter davor hatten, einmal positiv, einmal negativ, und demzufolge erzeugte die Überwachungsschaltung bauartbedingt ein symmetrisches Dreiecksignal, wenn kein Fehler vorlag. Jeder erkannte Fehler schaltete das Steuersignal ab, jeder Einzelbauteileausfall hätte zumindest das Fehlen eines Ansteuersignals bewirkt.

Da war wohl jemand paranoid. Bei mir reicht die Paranoia immerhin soweit, dass ich von Gasfeuerungsautomaten alle zehn Finger lasse.
Kfz-Elektronik umgehe ich nur im Bereich ABS und Airbag, bei Medical ist meine Hemmschwelle schon niedriger ;) So ein Farbdoppler-Sono ist keine Hexenkunst...
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m3rt0n
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von m3rt0n »

wenn eure waschmaschine irgendwann mal ganz komische kratzend-schabende geräusche im oberen drehzahlbereich von sich geben sollte,
und die pumpe seltsam rasselt oder klackert, dann haut ihr euren weibchen mal kräftig ein paar hinter die löffel.

zerreisst anschliessend die ganze maschine, weil ein bh-bügel zwischen trommelgehäuse und trommel klemmt und ein paar haarklammern in der pumpe stecken...

GRRRRRRRRRRRR :x
piotr
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von piotr »

Gary hat geschrieben:Hi Celaus,

ganze 4 Dioden ?
für die Displaybeleuchtung an einem Autoradio hab ich einfach einen SMD Gleichrichter an die LED gelötet. Ein SMD Gleichrichter ginge beim Kofferradio auch.

Gruß Gary
Da geht es nicht ums gleichrichten. Netzteil war sowieso extern bei den zweistelligen Tourings.
Diese Radios hatten, wie ein paar bauähnliche Modelle von Graetz auch, eine Akkuzelle um Arbeitspunkte einiger Transistoren auch bei schwachen Batterien stabil zu halten. Diese wird nach jahrelanger Nichtbenutzung des Gerätes leider auch inkontinent und kann Leiterbahnen zersetzen.
Ich habe mindestens noch 10 Schaub-Lorenz Tourings in unterschiedlichem Zustand die ich mal für Ebay flott machen wollte. Festsitzende Drekos, Kontaktprobleme, fehlende Antennen... Leider mangels Zeit und Motivation ... wer kennt es nicht. Ab dem T70 ist keine Deac-Zelle mehr drin, glaub ich.

Mein T70 weekend und T80 Luxus, jeweils in gutem Zustand, werd ich aber in Ehren halten :)
Das T70 weekend ist für meine Ohren eins der klanglich besten der ganzen Serie, die größeren Modelle haben häufig nicht so einen sauberen Hochton.
huberkarle01
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von huberkarle01 »

m3rt0n hat geschrieben:wenn eure waschmaschine irgendwann mal ganz komische kratzend-schabende geräusche im oberen drehzahlbereich von sich geben sollte,
und die pumpe seltsam rasselt oder klackert, dann haut ihr euren weibchen mal kräftig ein paar hinter die löffel.

zerreisst anschliessend die ganze maschine, weil ein bh-bügel zwischen trommelgehäuse und trommel klemmt und ein paar haarklammern in der pumpe stecken...

GRRRRRRRRRRRR :x
Ist auch klasse wenn ein Sack voller Legos in der Waschmaschine wieder sauber werden sollen, der Sack dann aber aufgeht.. Die Dinger sind sofort überall in der Maschine verteilt und machen schreckliche Geräusche. So gut wie möglich alles raus gefischt aber die Waschmaschine hat noch Wochen danach manchmal laute Schläge von sich gegeben wenn ein kleines Legoteilchen das sich irgendwo in den Heizstäben oder der Trommel verfangen hatte seinen Platz verließ und von der Trommel erfasst wurde.. Bei der Gelegenheit hatte ich auch gleich ein paar Euro und Cent Stückchen und andere Kleinigkeiten die man so in den Hosentaschen hat aus der Zuleitung zur Pumpe gefischt..

Nun werden Legos in einer großen Wanne in der Dusche gewaschen..
derrdaniel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von derrdaniel »

Das wirkt jetzt etwas besserwisserisch und so aber das ist wirklich etwa so klar dass das schiefgeht wie der Versuch sich mit einer Schrotflinte eine Glatze zu schießen.
Lukas94
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Lukas94 »

Ähnliche Ursache, andere Problematik:
Der Spülknecht unter der Arbeitsplatte kotzt einen Fehlercode aus, der nach viel googlen (wann schreiben die Hersteller endlich ALLE Fehlercodes in die Betriebsanleitungen!?) mit "Pumpe defekt" übersetzt werden konnte. Das Ersatzteil sollte einen dreistelligen Eurobetrag kosten, also dachte ich mir: Garantie ist eh schon abgelaufen, schraubst mal auf den Eimer.
Gesagt getan und was finde ich im Laufrad der Pumpe? Eine Nelke!
Ich habe keine Ahnung wie die sich durch Kleinteilfalle und etliche Siebe und Filter mogeln und dann auchnoch derart im Laufrad verklemmen konnte.
Naja, jedenfalls das Dingen da rausgepult, bei der Gelegenheit auch gleich alles an Sieben und Filtern gesäubert und die Kiste wieder zusammengeschraubt.
Rennt wieder wie am ersten Tag, die Familie ist zufrieden.
andreas6
Beiträge: 4149
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:09

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

meine Frau kann wieder Blutdruck messen. Der abgebrochene Druckluftanschluss in PP für die Manschette, welcher mit keinem erhältlichen Normteil kompatibel ist, wurde nach Aufbohren des Luftweges mit einem passenden stumpf geschliffenen und entfettetem Messingröhrchen aus dem Teleskopantennenschrott versehen und per Modellbaukleber verbunden. Die Druckprüfung nach zwei Tagen Ruhe zum Aushärten des Klebers zeigt, dass dies soweit funktioniert.

MfG. Andreas
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