Keine gute Idee...

Der chaotische Hauptfaden

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Smily
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Smily »

Das ding mit dem brechen der lötstellen und/oder der zugentlastungen ist eigentlich ein knapp dahinter brechen.
Genau an der stelle wo es wieder flexibel wird, und mechanische beanspruchung herrscht (biegen) ist an den stellen der biegeradius am kleinsten und somit die maximale materialbelastung.
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Hightech
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Hightech »

uxlaxel hat geschrieben:bei den 70 jahre alten fenstern, die in der wohnung waren, in der ich mal wohnte, war das nach unten geflossene glas schon deutlich zu erkennen. auch waren die scheiben nicht mehr plan, sondern hatten leichte rillen, so grob wie rotznasen.
Wird hier widerlegt:
http://www.scinexx.de/dossier-detail-181-11.html
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Kuddel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Kuddel »

uxlaxel hat geschrieben:bei den 70 jahre alten fenstern, die in der wohnung waren, in der ich mal wohnte, war das nach unten geflossene glas schon deutlich zu erkennen. auch waren die scheiben nicht mehr plan, sondern hatten leichte rillen, so grob wie rotznasen. natürlich war die scheibe nicht oben nur noch ein millimeter und unten dann 1cm, aber der effekt war bereits mit bloßem auge zu erkennen.
mondglas wird aber anders hergestellt und ist deswegen a) rund und b) nicht plan. wikipedia erläutert es schön.
Wir haben sowas auch. Der Unterschied zu neueren Fenstern liegt aber nicht am abgesunkenen Glas, sondern an der Herstellung. Früher hat ein Glasbläse eine große, zylindrische Flasche gezogen. Diese wurde dann aufgeschnitten und flach gelegt. Heute wird Glas auf flüssigem Zinn gegossen.
Gruß
Kuddel
Edit: Da war ich ja viel zu spät. Hatte ich wegen dem Seitenwechsel gar nicht gesehen.
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xoexlepox
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von xoexlepox »

Freak hat geschrieben:...dass Glas bei Raumtemperatur zeitbedingt nicht messbar fließt...
Naja, bis da ein mess/sichtbarer Effekt auftritt, dauert schon "etwas länger"... Aber schau dir mal sehr alte (bunte) Kirchenfenster an: Die sind oftmals oben heller als unten ;)
enebk
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von enebk »

Müsste dann nicht das wesentlich weichere Blei, in dem die Gläser eingefasst sind, schon längst aus den Fenstern geflossen sein?
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Desinfector
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Desinfector »

das erinnert mich an diesen Teertropfen, der so einmal im Jahr10t abtropft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pechtropfenexperiment
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Weisskeinen
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Weisskeinen »

Da gibt es eben das Missverständnis, dass Flüssigkeit mit amorphem Feststoff gleichgesetzt wird. Irgend jemand sagte mal, dass ein amorpher Feststoff eine ähnlich Ordnung besitzt wie eine Flüssigkeit, also wie eine erstarrte Flüssigkeit ist. Das bezieht sich aber auf die Nah- und Fernordnung der Atome in der jeweiligen Materie. Das sagt aber nichts darüber aus, ob sich die Ordnung ändern kann, also sich die Atome durch (geringe) Krafteinwirkung gegeneinander verschieben. Das tun sie bei einem amorphen Feststoff eher selten. Es kommt aber eben darauf an, was das für ein Stoff ist und ob er wirklich fest ist. Pech ist zum Beispiel bei Raumtemperatur nicht sehr fest. Glas ist es und es gibt auch sehr viele Glaswaren aus uralten Zeiten, die alle noch ihre Form behalten haben. Übrigens gibt es auch amorphen Stahl. Schwierig herzustellen, aber wahrscheinlich würde da niemand darauf warten, dass der bei Raumtemperatur anfängt "wegzufließen"...
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Julez
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Julez »

Keine gute Idee ist es, auf die Planflächen, wo die Felge eines Autowagens mit der Achse verbunden wird, Seilfett als Rostschutz zu schmieren, damit es hinter den Alufelgen nicht so gammelt. Das dauert ja etwas, bis es hart wird, und spritzt somit bei den ersten Fahrten von innen an die Felgen. Dort wird es dann hart. Und sieht scheisse aus. Und somit habe ich heute 30min und eine halbe Kanne Bremsenreiniger gebraucht, um den Gubbel da wieder runterzuputzen, als ich meine Sommerreifen aufgezogen hab. Mit Schwamm und Spüliwasser oder Hochdruckreiniger erreicht man ungefähr gar nichts, in sofern ist das Zeug also durchaus hervorragend wasserbeständig.
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Chemnitzsurfer
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Jetzt schon Sommerreifen?
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sub
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von sub »

Chemnitzsurfer hat geschrieben:Jetzt schon Sommerreifen?
Heute war zumindest hier T-Shirt-Wetter. 17°C ... herrlich!
Da überlegt man schon, ob man nicht die schönen Schlappen herausholt ;-)
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PowerAM
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von PowerAM »

Mein Swift Sport bekam heute auch seine Sommerbereifung. Ab morgen kann ich damit wieder in Kurven Motorradfahrer überholen. :twisted:
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Toni
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Toni »

Julez hat geschrieben:Keine gute Idee ist es, auf die Planflächen, wo die Felge eines Autowagens mit der Achse verbunden wird, Seilfett als Rostschutz zu schmieren, damit es hinter den Alufelgen nicht so gammelt...
Das ist wirklich keine gute Idee: Auflageflächen übertragen das Drehmoment, und müssen daher trocken sein.
Ich hatte mal die doofe Idee, die Fläche hauchdünn mit Kupferpaste einzustreichen. Kurze Zeit später lockerten sich die Radschrauben...
rene_s39
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von rene_s39 »

Ich habe die Auflagefläche letztes Mal (Oktober) nicht nur hauchdünn, sondern dick mit Kupferpaste beschmiert.
Wenn deine Aussage stimmt, sollte ich also morgen am besten mal schnell mit dem Drehmomentschlüssel die Reifen von 4 Autos kontrollieren gehen. :D

Gruß,
Rene
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Smily
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Smily »

Mann mompt ja nicht die ganze fläche ein, sondern nur an der felge den ring wo auf die achse geteckt wird.
Da klatsch ich immer kupferpaste hin.
Die planfläche bleibt sauber.
An der frisst sich das ja nicht fest, sondern immer in dem auge.
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Andario
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Andario »

Also ich reib da immer eine ganz dünne Schicht Öl (gewöhnliches 10W40) mit den Fingern drauf. Ganz wichtig ist der Zentrierbund, denn wenn es da gammelt, dann muss man immer mit viel Gewalt die Felge lösen. Also diesen und die Gegenfläche an der Felge sorgfältig vom Rost befreien!
Auch die Bolzen bekommen jeweils einen kleinen Klecks Öl vor dem Eindrehen.
Damit hatte ich noch nie Probleme, die Felgen zum Saisonwechsel runterzubekommen.
Den Ärger hatte ich immer nur beim ersten Wechsel, wenn ich ein "neues" Fahrzeug hatte.
Und natürlich immer das Drehmoment nach den ersten paar 50 km nochmal kontrollieren!
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Nicki
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Nicki »

Auflagefläche einschmoddern habe ich zuletzt in der Werkstatt erlebt.
Wenn das wirklich so gefährlich sein soll, haben sie Glück, dass bisher nichts passiert ist, oder dass sie keiner verknackt hat.
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uxlaxel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von uxlaxel »

früher, als räder nur durch die radschrauben bzw. mit muttern an der richtigen stelle gehalten worden, ist das natürlich kreuzgefährlich, wenn die felge auf der planfläche umher rutschen kann und nur durch die 4 schrauben alleine gehalten wird. seit dem da so ein dorn (der dicke knubbel in der mitte, wie heißt der richtig?) die kräfte aufnimmt, brauchen die 4 (bei vielen modellen inzwischen sogar 5 oder 6) schrauben lange nicht mehr so viel kraft aufnehmen.
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Anse »

Andario hat geschrieben:Auch die Bolzen bekommen jeweils einen kleinen Klecks Öl vor dem Eindrehen.
Das kann aber schnell zum Ärgernis der Woche werden. Bei gleichem Anzugsdrehmoment der Schrauben/Muttern wird bei geölten Gewinde mehr Drehmoment in Zug umgesetzt--> Bolzen reißt ab. Auch wenn er nicht abreißen sollte, kann das noch während der Fahrt passieren da die Zugkraft so nah an an der Bruchgrenze ist das minimale Überlastung zum Bruch führt.
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Toni
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Toni »

Die Zentriernabe schmiere ich auch dünn ein, nur die Planfläche muss trocken sein.

Die Radschrauben hatten sich während einer zugegebenermaßen sehr scharfen Probefahrt mit einigen Vollbremsungen gelöst. Vorher hatte ich Bremse und Antriebswelle draußen, und in dem Zuge wie gesagt auch die rostige Planfläche zum Rad gereinigt und eingeschmiert.
Die Schrauben waren definitiv mit Nennmoment angezogen.
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uxlaxel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von uxlaxel »

der trabant hatte ja radmuttern. wenn man die zu stark angezogen hatte und die muttern sich durch die felge gearbeitet hatten, gabs extra größere muttern.
bzw. wenn das loch zu stark ausgeschlagen war, wurde ein größeres nachgearbeitet.
ich habe noch solche muttern da, normales M12x1,5 (?) feingewinde, aber statt schlüsselweite 19 haben die 22mm. die sind wohl in kleinserien nach feierabend oder in der nachtschicht gefertigt worden. ob die je zugelassen waren, mag ich bezweifeln, denn wenn die mutter durch die felge gezogen wurde, dann ist die felge ja im eimer.
ich finde die durchaus interessant zum basteln (sonnenschirm- oder funkmast-ständer aus ersatzrad machen), aber im straßenverkehr werde ich die wohl nie selbst einsetzen ;)
hannu
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von hannu »

Bitte bitte: Planfläche und Gewinde bleiben IMMER trocken, werden höchstens mit der Drahtbürste vom Rost befreit.

Mitten-Zentrierung kann mit einem Hauch Kupferpaste eingeschmiert werden, da gammeln die Felgen sonst gerne fest und lassen sich schlecht demontieren.

Grüße
Hannu
Virtex7
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Virtex7 »

Hallo!

langsam bin ich der Meinung, dass da eine Umfrage gestartet gehört.

Motto: Wer schmiert seine Radbolzen und wenn ja mit was?

Ich fange mal an: ich schmiere mit etwas Kupferpaste, nur die Bolzen (alles VW, 5 Stück pro Rad) und alles hält Räder gehen gut ab.
Schrauben selbst gelockert haben sich noch NIE welche. In iwie. >10 Jahren.

Auf Moment anziehen tu ich eig. nie, nur halt mit dem Radkreuz anziehen...
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Hightech
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Hightech »

Ich hab noch NIE Radbolzen geschmiert.
Alle halbe Jahr wird gewechselt, da gammelt nix fest.
Nur sollte man die Radbolzen nicht zu fest anziehen, dann lösen die sich auch wieder.
Der olle Ford wird mit 90Nm festgezogen.
Viele glauben, so fest wie möglich, das ist aber falsch.
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Andario
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Andario »

Also als Ex-Masch-Bauer sag ich mal so:
Bolzen/Schrauben/Muttern zu ölen hilft in erster Linie, diese auf ein vorgeschriebenes Drehmoment zu ziehen.
Das Öl wird beim Festdrehen verdrängt, so dass die Rauhigkeit des Gewindes ein losdrehen sicher verhindert. Das verdrängte Öl kann aber sehr wohl noch im Gewinde für Korrosionsschutz sorgen.
Bei Stoffen wie Fett oder Kupferpaste ist allerdings eine vollständige Verdrängung nicht gewährleistet, diese sollten also nicht verwendet werden!
Anse hat geschrieben:
Andario hat geschrieben:Auch die Bolzen bekommen jeweils einen kleinen Klecks Öl vor dem Eindrehen.
Das kann aber schnell zum Ärgernis der Woche werden. Bei gleichem Anzugsdrehmoment der Schrauben/Muttern wird bei geölten Gewinde mehr Drehmoment in Zug umgesetzt--> Bolzen reißt ab. Auch wenn er nicht abreißen sollte, kann das noch während der Fahrt passieren da die Zugkraft so nah an an der Bruchgrenze ist das minimale Überlastung zum Bruch führt.
Dass die Schrauben/Bolzen dadurch über das zulässige Moment angezogen werden, halte ich für eher unwahrscheinlich, ich vermute dass sie im ungeölten (und evtl. leicht angegammelten) Zustand tendenziell unter dem Nennmoment bleiben.
Zum Thema Anzugsmomente:
http://www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html
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Desinfector
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Desinfector »

nachdem ich bei einem Golf Automatik
(erstes auf mich zugelassene Auto und die Versicherung einer alten Frau übernommen)
die Räder mal nicht ohne Kuhfuss herunter bekommen konnte, wird das eingeschmiert.
Die Nabe normal, und die Auflagefläche hauchdünn, die Muttern/Bolzen bleiben trocken.

Ich fahre länger Auto als einige hier alt sind.
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RMK
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von RMK »

dann mach ich auch noch mit, ich schmiere ein klein wenig Kupferpaste auf die Felgenzentrierung, und
ein kleines bisschen Öl (Ölpeilstab eignet sich prima als Tropföler!) auf die Radbolzen.
Angezogen wirds mit einem Drehmomentschlüssel. Mir gehts wie Desinfector, ich fahre schon lang Auto
und hatte in der Hinsicht bisher keine Probleme. *Holzklopf*

das heisst, doch. Radbolzen haben sich gelöst. Alle fünf. Als der Räderwechsel nicht von mir, sondern in der Werkstatt
gemacht wurde.

Zweimal.

Danach haben die das Auto nie wieder gesehen, nur der Chef hat mich am Telefon gehört (wobei, das war
nur 38km weit weg - der hätte mich vermutlich auch ohne Telefon gehört... :-D Weil, einmal kann (darf eigentlich nicht,
aber kann...) passieren. Zweimal ist Vorsatz.
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IQON
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von IQON »

Hallo

Wir fahren zum wechseln meist in den nächsten Reifenshop wo wir auch die größeren sachen machen lassen
die wechseln die Reifen in ner zeit das kann man einfach nicht unterbieten alein schon vom aufwand...

Jedenfalls vorne Links Alufelge zwei Radschrauben fest so richtig hätte nicht viel gefehlt und die wären abegrissen...
der Meister hat die schrauben dann beim eindrehen mit Hochtemperaturfett eingestrichen das sich nicht durch die Hitze der Bremsscheiben zersetzt oder rausläuft... so er gesagt...

Dann ein anderes mal bei nem anderen Auto erstes mal Reifen wechseln nach kauf 18 Schrauben gingen gut raus 2 nicht...
Das waren diese Spezielschrauben die nen verlängerten Kopf haben...
Jedenfalls hat man die mit 1m rohr auf nem Radkreuz und mit 90kg drauf wippen nicht gelöst bekommen
die Schraube hat angefangen zwischen Konusssitz und 3cm höher liegendem Kopf sich zu verwinden...
Da kann man sich vorstellen was da abgeht...
Dann hat die Werkstatt angefangen zu klären wer die neue Radnabe bezahlt...
Ich habe sie rausbekommen indem ich gefühlt 50 mal abwechseln rein raus belastet habe da hat sich die Schraube langsam los gebröselt
man hat es immer knacken gehört wenn man wieder ne Winkelsekunde geschaft hat...

die Schrauben aren danach Schrott, danach nur noch mit fett eingesetzt und auf Nenndrehmoment angezogen...
wisst ihr wie scheisse das Gefühl ist wenn man davor steht die schraube abzureissen was ausbohren heißt möglicherweise neue Nabe neue Felge...

Das wir nur noch von festsitzender Zündkerze getopt...

Wenn sich die Felge auf dem Sitz fest gammelt und man sie nicht runter bekommt,
das finde ich jetzt nicht so extrem schlimm da kann mann doch immer noch mal en guten Stubs von hinten mit dem grossen Gummihammer geben...
das eskaliert nie bis hin zur Zerstörung...



Viele Grüße IQON
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uxlaxel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von uxlaxel »

das mit der viel zu fest sitzenden schraube hatte ich mal nach einem urlaub, wo ich spontan bei einem dorfschrauber eine bremse machen lassen musste. der hatte zuvor einen mähdrescher in der werkstatt, ich nehme mal an, dass er den schlagschrauber anschließend einfach nicht umgestellt hat. alle 4 schrauben waren nur durch 1m rohr auf dem schlüssel zu lösen. ich habe die schrauben dann auch erneuert! idioten sind manchmal unterwegs.
achja, ich fette ganz sparsam die schrauben auch, wirklich nur einen ganz kleinen tupfer jedesmal dran. das ist mir noch nie weggelaufen oder hat sich sonst wie negativ verhalten. wahlweise wälzlagerfett (mit graphitanteil) oder 80er jahre zonen-getriebefett (ceristol oder so), je nach dem, was ich zu erst greife. bei dem einem wagen, wo die felgen auch auf der felgenzentrierung klemmten, wurde die auch sparsam eingestrichen. das wirkte wunder, besonders nach dem winter....
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Maxi P. »

Ich benetze die Radschrauben immer leicht mit Vaseline. Nur ein Hauch und das wirkt schon Wunder. Noch nie Probleme mit gehabt und lässt sich wieder schön leicht lösen.
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Julez
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Julez »

Also wenn man so hört, wie die Radverschraubungen manchmal mit Brachialgewalt wieder gelöst werden müssen, ohne dass die Schrauben oder Bolzen abreißen, wird der Ausdruck "Sicherheitsfaktor" doch sehr anschaulich. Ich denke, dass in der Republik durch brachiales Anziehen ohne Schmierung oftmals sehr viel höhere Vorspannkräfte erreicht werden als durch korrektes Anziehen geschmierter Gewinde.
Beim Wechsel schaue ich auch immer, ob sich die einzelnen Verschraubungen mit dem gleichen Kraftaufwand wieder lösen lassen. Bis jetzt ist das immer der Fall gewesen und somit ein Hinweis daruf, dass sich bei mir nichts lockert. :)
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Weisskeinen
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Weisskeinen »

Ich verteile mit dem Finger auf den Anlageflächen der Felge einen Hauch Universalfett (so wenig, dass da nichts weg fließt oder abgeschleudert wird) und puder die Radschrauben oder Muttern mit etwas Graphit ein (blöd, wenn es beim Radwechsel windig ist). Gelöst hatte sich bisher nie eine Verschraubung, wenn sie es nicht sollte (mit Radkreuz oben drauf). Manchmal braucht ein Rad beim abnehmen doch mal einen Knuff mit dem Handballen, um sich zu lösen, mehr aber nie.
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Nicki
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Nicki »

Eine an sich gute Idee war es, das Ceranfeld mit Knabberwasser (H2O2+H2SO4) zu reinigen.
Keine gute war es jedoch, das hinterher zum Aufwischen genutzte Klopapier in einen Putzeimer zu werfen, ohne dort Wasser einzufüllen.
Nach einer Weile ging das Zeug amtlich thermisch durch, zwar ohne Feuer, aber mit Igittbälm.
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MatthiasK
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von MatthiasK »

...war es den Klimaschrank bei -50°C sofort nach dem Schließen der Tür wieder einzuschalten:
Mit einem kräftigen *pfffFFFFF* *WUMMPS* hat es den Stopfen der Kabeldurchführung nach innen gesaugt.

Also Klimaschrank wieder ausschalten, Stopfen herausholen (ist natürlich vom Kabel nach ganz hinten abgelenkt worden), die Durchführung wieder verschließen (der gefrorene Stopfen ist besonders störrisch) und neuer Versuch. Diesmal habe ich aber erst gewartet, bis das Zischen aufgehört hat, bevor ich eingeschaltet habe.
sysconsol
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von sysconsol »

Die mir bekannten Tiefkühler haben deswegen eine Belüftungsöffnung.
Die sollte der Benutzer regelmäßig freistoßen, weil sie vereist.
Der Bolzen dazu ist auch eingebaut.

Haben Klimaschränke soetwas nicht?
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2moose
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von 2moose »

Bei den großen Dingern (Frosterzelle im Gewerbebereich) sie die Ventile beheizt. Die abkühlende Luft kann die dicken PU-Sandwichpaneele übrigens knicken wie Papier wenns zuwenig Öffnungen gibt. Gut, wenn sich voher ein Stopfen opfert ;-)
duese
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von duese »

Ich frag mich nur gerade, was es für einen Unterschied macht, ob man das Ding einschaltet oder nicht? Kalt ist die Kammer ja schon und die Luft zieht sich so oder so zusammen (es pfeift ja). Oder macht der​ anlaufende Umlüfter das so viel schneller?
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MatthiasK
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von MatthiasK »

Ja, der Lüfter macht das deutlich schneller. Der Verdampfer hat eine nicht zu vernachlässigende thermische Masse.
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uxlaxel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von uxlaxel »

bei klimakammern im bereich der obstlagerung gibt es zum druckausgleich sogenannte lungen. das sind große säcke, die den druckunterschied bis zu einem gewissen punkt ausgleichen können. die hängen außen an einem rohr an der kammer. hintergrund ist der, dass obst unter künstlicher atmonsphäre gelagert wird (weniger sauerstoff und CO2 und dafür mehr stickstoff und paar edelgase) und somit ein austausch mit der außenluft die atmosphäre im raum zerstören würde. wenn so eine lunge mal verklebt ist oder der raum beim runterkühlen nicht geöffnet wird, kann es schon mal passieren, dass die decke oder die wand runterkommt bzw. nach innen gezogen wird.
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Nilsen
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Nilsen »

Hatte letztens bei unsere grossen Klimakammer (ca 1,5m3) das gegenteilige Phänomen. Habe die Tür wohl etwas zu schwungvoll geschlossen, als ich dann am Stopfen gezogen habe kam mir der entgegengeblasen. Hatte danach ne Trump Frisur...
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ESDKittel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von ESDKittel »

Regel #5b: Spontane Einfälle sind grundsätzlich falsch!
Bild
...ist es dieses spezielle Geschenkpapier mit Heißkleber zu befestigen und mit den Fingern andrücken zu wollen.
Diese sch... Transportlochung :twisted:
Das Bild von meiner Nichtmehrfingerkuppe erspare ich euch.
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Freak
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Freak »

Essigreiniger verträgt sich

n i c h t

mit Ajax.
...und ich brauche endlich mal so eine Brille für die Gasmaske...
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uxlaxel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von uxlaxel »

keine gute idee war es, fix mal sprühöl auf den lappen zu machen und die handlampe damit reinigen zu wollen. es war das sprühfett, was ich gegriffen hatte! ärgs, alles klebt. naja mit caramba ging es dann aber tatsächlich wieder abzuwaschen und die lampe ist doch auber geworden. nach genau 40 jahren, hat sie sich auch mal pflege verdient und darf jetzt mit in den urlaub mitreisen (als licht am klappfix mit 60W AGL, richtig retro)
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Mista X
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Mista X »

Ist es die Mischung vom Putz an der Wand so gnadenlos zu verkacken, dass man diesen nach 20 Jahren dort mit blossen Fingern palettenweise runtergebröselt bekommt.
Ein echt tolles Spiel die halbe Küchenwand neu zu verputzen....

Ist es Wohnzimmer und Küche an eine Sicherung zu hängen.... grrrr Himmel Arsch und Zwirn...
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8051fan
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von 8051fan »

Um mal schnell in den Garten, die Garage / Werkstatt zu laufen, hab ich ein paar olle Schlappen.
Das sind uralte Hausschuhe. Nahezu alle Arbeiten rund ums Haus oder oder Werkstatt erledige ich in diesen Schlappen.
Bei den aktuellen Temperaturen trag ich auch keine Socken, sond stecke barfuss drin.

Im Lauf der Jahre hat sich die Decksohle zum großen Teil gelöst, das nervt ein wenig, ich hab mich aber schon fast dran gewöhnt.
Heute ist mir eine Tube mit UHU-Kleber für Leder in die Finger gefallen - und sofort war die Idee geboren, meine Schlappen zu kleben.

Also hab ich die Decksohle rausgezogen, kräftig mit dem Kleber eingepampt und wieder reingeschoben.
Nun wollte ich die Klebestelle festpressen. Ich bin auf die blöde Idee gekommen, den Fuß reinzuschieben um mit meinem
Körpergewicht alles anzudrücken. Hat auch gut geklappt, abgesehen davon, dass sich überschüssiger Kleber
seitlich rausgedrückt hat und Kontakt zum Fuß gesucht hat.

Ich hab jedenfalls gestaunt, wie schnell der Kleber hält, wenn man die richtigen Materialien zusammenfügt und die Klebestelle gut verpresst ...
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Fritzler
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Fritzler »

Und wie haste den Fuß wieder rausbekommen?
(Falls jemand auf dieselbe Idee kommt)
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Geistesblitz
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Geistesblitz »

Das schwitzt sich mit der Zeit schon wieder lose :D
Für mich wäre das jedenfalls ein Zeichen dafür, dass das zu viel Kleber war. Ist das so ein Kontaktkleber wie Kövulfix?
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IQON
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von IQON »

Keine Gute Idee:

Will Werkzeugmaschine mit Öl benetzen damit sie nicht wegrostet:
hmmm da liegt ja noch die unbenutze und unbenutzbare Lackierpistole aus dem 30€ Set im Schrank...
Bettbahnöl 68 rein und mangels Druckmindere 8bar drauf
funzt super...

hust
hust hust
hust hust hust Tür zu und raus :evil:
scheiss Idee...
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MichelH
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von MichelH »

Positiv sehen. Bei dir wird nie wieder irgendwas rosten :D
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Toddybaer
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Toddybaer »

Sind die Lackierpistolen aus dem Kompressorbeipack echt so scheiße? Ich fand die sah recht brauchbar aus. Hab ich aber auch noch nicht benutzt

MFG Thorsten
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Hansele
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Hansele »

Lieght wohl eher an dem Druck von 8 Bar, die Dinger wollen eher so 2-3 Bar sehen,
dann sind die billigen Pistolen für solche Arbeiten ganz gut geeignet.

Grüßle
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