Solarstom billig, geht das ?

Der chaotische Hauptfaden

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Hightech
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Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Moin, was meint die Fachschaft zu einem solchen Angebot:
http://www.ebay.de/itm/40-x-gut-gebrauc ... 2837c332f9

Taugen diese Dünnschichtmodule, gibt es besondere Fallen in die man tappt.
Ich würde mir 120 Platten holen. Einen guten Wechselrichter dazu.
Macht das Sinn ? Oder stehe ich nach 5 Jahren da und denke mir, hätt ich das blos gleich richtig gemacht ....
Till
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Till »

Wenn man die augen ein wenig offen hält bekommt man auch normale Monokristalline Module für deutlich weniger Geld,
Bei meinen lag ich ca. bei 0,55€/Watt.
Da lohnt sich auf jeden Fall der regelmäßige Blick in die Kleinanzeigen.
Vor allem darf man nicht den Fehler machen und so ein Projekt überstürzen, dann ärgert man sich nachher nur darüber
wenn plötzlich irgendwo ein Stall aufgebrannt ist und einem die Module quasi hinterher geschmissen werden.

Unterschätze das Montagematerial nicht!
Wenn man das regulär kauft geht das ganz schön ins Geld.
Blueloop
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Blueloop »

Ich hab mein ganzes Dach voll mit tollen Zellen von einem Blitzschlag Opfer. Die ganzen Freilaufdioden waren bis zur Unkenntlichkeit abgebrannt, teilweise hat es das Plastikgehäuse auf der Rückseite der Zelle weggeschmolzen und aufgeblasen. Die Versicherung hat neue bezahlt und ich hab für 5€ pro 250W Zelle wieder prima Zellen. Da ich mir vom eingesparten Geld dafür ein Solaredge Wechselrichter mit Moduloptimizern geleistet habe kann ich sehen das die alle nun wieder die volle Nennleistung bringen.

Bei den Dünnschichtzellen sollte man beachten das die oft sehr alt sind, ungewöhnliche Montagerahmen/Größen haben und eine sehr hohe Zellspannung, was bei vielen Wechselrichtern dazu führt das man nur wenig Module pro Strang anschließen kann.
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Kuddel
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Kuddel »

Die hohe Spannung kann schwierig sein. Aber der Preis ist natürlich wirklich unschlagbar.
Gruß
Kuddel
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xoexlepox
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von xoexlepox »

Taugen diese Dünnschichtmodule, gibt es besondere Fallen in die man tappt.
Naja, wenn das die "reinen" Glasplatten sind, die mit der "aktiven Schicht" und einer entsprechenden Kontaktierung beschichtet/bedampft sind, solltest du bedenken, daß du "ein wenig basteln" musst, um daraus "draussenfähige" Module herzustellen -> Du brauchst noch einen "Rahmen" (Alu-U-Profile?), einen "Kantenschutz" (geschlizter PVC-Schlauch?) und ggf. eine "Rückwand" (zur Wärmeabführung), um die Platten irgendwo montieren zu können. So etwas habe ich mal mit wesentlich kleineren (ca. 30x50cm) Teilen mal gemacht... Falls du dir das antun möchtest, solltest du die Kanten der Glasplatten mit einem dicken Lack einkleistern, damit dort auftretende Feuchtigkeit nicht in die Schichten eindringt, und die Metallisierung der Anschlüße auflöst (->Stromfluß), wie es bei meinen Konstrukten passiert ist ;)
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Ich dachte die Module kommen so auf das Dach, Halter dran und fertig:
http://i.ebayimg.com/images/g/ALcAAOSwI ... -l1600.jpg
Bild
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Scheinen so wie sie sind für Draußen zu sein:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... yHz9nzDDvw
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xoexlepox
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von xoexlepox »

Ok, wenn die Module dafür vorgesehen sind, mit ein paar einfachen Klemmen montiert zu werden, erspart das natürlich eine ganze Menge Arbeit.
Virtex7
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Virtex7 »

Zu den Modulen, weil hier offensichtlich noch etwas Unwissen da ist:
Auflistung nach Leistung/m², aufsteigend:

* Dünnschichtmodule: arbeiten bei diffusem Licht, keine sehr hohe Effizienz verglichen mit anderen Technologien, dafür sehr billig und für Spielereien und große Flächen prädestiniert.
Achtung! manche Dünnschichtmodule dürfen NICHT im Leerlauf gelassen werden, andere dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Dazu unbedingt im Datenblatt nachsehen. Dazu noch sehr hohe Spannungen, 60-80V pro Modul ist keine Seltenheit. Auch sollte man lt. einigen Modulherstellern nur gegen Erde isolierte Umrichter verwenden, weil sonst irgend eine Art Korrosion im Modul auftreten kann...

* polykristalline Module: die "normalen, blauen". inzwischen recht hohe Effizienz, ich hab hier 17%ige am Dach montiert. etwa 200€/270W, also schon deutlich teurer als Dünnschicht. Effizienz ist aber auch gut höher. Standardmodule für begrenzte Flächen oder allgemein wenn Preisgünstigkeit nicht ganz oben auf der Liste steht. ca. 36V pro Modul unter Last. Kommt hier auch gut hin.

* monokristalline Module: meist schwarz, Siliziumplatten sind wie Waferscheiben, also einkristallin. Daher recht teuer, aber immernoch die höchste Effizienz. Spannungslage wie bei polykristallinen Modulen. Würde ich nur verbauen wenn Leistung über allem steht keine keine Beschattung zu erwarten ist.

hier noch ein kleiner Vergleich...
https://www.solaranlagen-portal.com/sol ... /vergleich

zum Thema Montage kann ich auch erzählen, ich hab den Monteuren hier geholfen, dass es schneller geht.
EDIT: vergessen: Dünnschichtmodule schauen meist aus wie ca. 5mm dicke Glasplatten und werden auch so montiert. Also quasi mit klemmen wie die Duschtür.
Das geht gut, weil die Dinger verglichen zu mono/polykristallinen sehr leicht sind.


Gruß,
Philipp
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Sterne
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Sterne »

Als ich mich das letzte Mal mit Photovoltaik und Modulen ernsthaft beschäftigt habe, war https://www.photovoltaikforum.com meine erste Anlaufstelle. Dort gibt es auch eine Moduldatenbank, in der deine alten Module aber gar nicht aufgeführt sind.
Damals war jedenfalls der Tenor Dünnschichtmodule sind eher Designobjekte und daher für die Stromerzeugung Platzverschwendung.
Bevor du wirklich zuschlägst, solltest du wenigstens schauen, dass du einen passenden Wechselrichter findest. Das heißt wenigstens Spannungslage MPP, maximaler Kurzschlussstrom im Winter und maximale Stringspannung müssen passen. Dann hatten Dünnschichtmodule noch das Problem mit der benötigten "Erdung". Ich fürchte du musst auch einen galvanisch getrennten Wechselrichter aus den historischen Baujahren auftreiben, weil die heutigen anders optimiert sind.
Mein Auslegungstool sagt mir, wenn Du z.B. bei Zabex im Keller einen Sunstring 2600 finden würdest, könntest Du 27 Module perfekt passend in 9 Strings a 3 Module verschalten. 8-)
Wenn die Fläche übrig/vorhanden ist, hättest Du dann wirklich ein Bastlerschnäppchen und 13 Module in Reserve. :lol:

Gruß
Sterne
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Desinfector
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Desinfector »

Hightech hat geschrieben:Moin, was meint die Fachschaft zu einem solchen Angebot:
Taugen diese Dünnschichtmodule,
wie immer bei solchem Spass sollte man sich überlegen, ob der Versender auch taugt.
Wenn ich so für mich selbst überlege,
hätte ich bei solchem Preis und dem Paketformat (eher Palettenformat)
keinen Bock zu versenden.

da wäre ich mal gespannt, ob Uschi
(siehe "Rechtliche Informationen des Verkäufers")
das auch so sieht.
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Ich werde die Teile entweder mit einem 7,5Tonner selber holen oder eine Spedition beauftragen.
Mal durchrechnen.
radixdelta
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von radixdelta »

Ja, ich habe solche Dünnschichtmodule auch schon öfter gesehen, ich frage mich dann immer welcher Wechselrichter dazu passt und woher ich den nehme und wie ich das (legal) ins Netz einspeise. Die hohe Spannung gefällt mir weil ich evtl. mit Teilbeschattung zu tun hätte und so die einzelnen Strings klein halten kann.
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Ja, so auch bei mir, Dachflächen ungünstig ausgerichtet und Teilabschattung.
Daher habe ich viel Fläche die schlecht für Hocheffizientzmodule geeignet ist.
Virtex7
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Virtex7 »

Hi!

legal einspeise: vermeiden wenn nicht unbedingt nötig. Kostet Geld und ist aufwändig.
Wenn nötig: kostal pico 5.5 z.B. verwenden. der alte ist ein drei-string-WR bis ich meine 900V pro Strang.

ich hab hier einen vom Schrott im Einsatz, aber nur ein String aktiv.
ich würde den Kasten gegen einen 5,5 kW oder mehr WR tauschen...
radixdelta
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von radixdelta »

In meinem Fall ginge es z.B. um etwa 150m² Dachfläche ost/west. Anlage aus gebrauchten Modulen kostet geschätzte 500€/kwp bei max 10kwp, Komplettanlage liegt bei 1000€/kwp und bis zu 25kwp. Zudem kann man eine Neuanlage Zinsgünsitg finanzieren und hat noch etwas Ertrag aus dem Überschuss. Das ist halt so der Gedankengang bei der Sache.
OK, es würde auf zweimal 9,99kwp hinauslaufen, dann wahrscheinlich mit Speicher.
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Ich habe auch Oswestdach. Ca170mq.
Ich denke 1WR oder 2 je Dachseite.
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Wie meinen die das :
Shadow on modules should be prevented otherwise shading
shall cause power output decline and even fire hazard.
Die Leistung geht zurück und die Feuergefahr steigt ?
Blueloop
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Blueloop »

Du solltest dabei beachten das es da interessante Grenzen gibt:
> 10kW -> geringere Vergütung + EEG Umlage
< 5kW darf einphasig betrieben werden -> günstigerer Wechselrichter.

Und dann noch sehr genau überlegen ob du Umsatzsteuer ziehst oder nicht, weil wenn Du Umsatzsteuer absetzt für den WR und die Installation (die gebraucht Module sind ja meist ohne absetzbare Umsatzsteuer) musst Du für den eigen verbrauchten Strom später auch Mwst bezahlen. Das ist ein rechenspiel, bei mir hat sich das nicht gelohnt.

Dazu kommt noch das du mit gebraucht Modulen eigentlich aus der EEG-Förderung fällst, Module dürfen nur einmal gefördert werden. Aber das merken die oft nicht wenn man die nicht darauf stößt. Was du bekommst wenn du ohne EEG-Förderung einspeist weiß ich bis heute nicht.
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Ich werde mir beim Hertz einen LKW nehmen und 3x40 Platten kaufen. Das sind dann 3 Tonnen Silizium.
Also 0,34Euro/kg.
Der LKW soll bei Hertz wohl 208 Euro kosten, das glaube ich aber noch nicht, bei Sixt kostet der mit 300km 400 Euro.
Iloxx will 520 Euro für 2 Kisten haben.
duese
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von duese »

Wenn Du einfach an ein potentes Zugfahrzeug rankommst, könnte ein Anhänger evtl. eine sehr preiswerte Alternative sein...
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Es sind 3 Tonnen, da wird es mit dem Anhänger knapp.
duese
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von duese »

Klar, muss man genau schauen. Muss man beim 7,5 Tonner aber auch. Gerade mit Hebebühne könnte das auch schon zu viel sein.
sun4u
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von sun4u »

Kleiner Kommentar dazu:
Ich habe einige Sunwell Anlagen untersucht (wobei der Name der Module da eher unwichtig ist, gefährlich wirds nur bei den CdTl Modulen von First Solar, die sind Sondermüll wegen Cadmium), oft lag der Jahresertrag nur noch bei 50% der Nennleistung. Da auch der Hinweis, dass Du die Teile nach dem ElektroblablaGesetz wahrscheinlich nicht mehr los wirst wenn Du sie abgeben willst, deswegen sind die auch so billig. Die meisten namhaften kristallinen Hersteller zahlen in einen Fond ein und die holen die auch ab wenn kaputt.
Es gab Dünnschicht Anlagen wo über den schlechten Randverbund Wasser zwischen die Scheiben gezogen ist, sah grausam aus.
Dünnschicht geht über den Winter immer was kaputt ( oder oft)wenn man an den Klemmen zu doll spannt reisst es von da wenn zu wenig rutscht das Teil runter.
Wie schon beschrieben ist der Montageaufwand sehr gross.
Weiterer Nachteil: a) die hohe Spannung, man muss viel parallel verschalten und muss den Rückstrom beachten sonst killen die sich gegenseitig, am besten mit Generatoranschlusskästen und Rückstromdioden arbeiten.
Da man eine grosse Fläche aufspannt kann es öfter Probleme mit Riso Widerstand geben( Widerstand gegen Erde), am besten betreibt man Dünnschicht mit Trafo WR´s da gibts am wenigsten Probleme.
Kleines Szenario ( leider oft erlebt) eines von den Dingern hat nen Riss und macht Erdschluss, der Wechselrichter misst das und geht nicht ans Netz. OK im Sommer wenn die Sonne scheint und es trocken ist gehts dann wieder aber find das Modul mal bei den vielen Dingern. Abgesehen davon dass bei so nem Riss schon ne Brandgefahr gegeben ist ( OK ich will mal nicht zu schwarz malen :-) aber so nen schicker Lichtbogen geht gut ab )
Ich würde heute keine von den Dünnschichtdingern mehr verbauen, die Landwirte schmeissen die zuhauf runter weil sie zu wenig Ertrag bringen oder gar nicht laufen und Ärger machen.
Bei kristallinen gerahmten gibst Du ein bischen mehr aus aber weißt was Du hast....
Gebrauchte Module sind lt EEG nicht förderfähig, d. h. eine Einspeisevergütung darf man dafür nicht in Anspruch nehmen. Ohne Anmeldung beim Netzbetreiber darf man aber die Anlage auch nicht anschließen das steht irgendwo in den TAB´s. Hinweis: Netzbetreiber gleichen auch schon über google earth ab. Ist also nicht ganz so einfach.....
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Danke für die Hinweise, ich halte da ein Auge drauf.
15 Module haben tatsächlich Risse, aber die scheinen auf die Demontage zurückzuführen zu sein.

Also, ich habe jetzt einen IVECO 70C17 gemietet, der hat genau 3t Zuladung.

Also hin nach Leipzig und die Teile in den LKW verladen, das ging schnell, die haben einen Stapler da.

Bild

3 Stunden später Zuhause angekommen, stelle sich heraus, ich kann die Paletten nicht aus dem LKW ziehen, ich habe eine schräge Auffahrt.

Also habe ich den LKW vorne aufgebockt.

Bild

Blöderweise konnte ich dann nicht die Hebebüne ganz nach unten fahren, also immer die Palette nach hinten ziehen und dann den LKW wieder herunter von den Böcken, 3 mal das ganze.

Bild

Gut wenn man eine große Garage hat
Bild


Bild

Kosten bisher:
1000 für die Platten
500 für Mietwagen und LKW
280 für die Klammern (gebrauchte und mehr als ich brauche, den Rest werde ich sicher bei Ebay los)
winnman
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von winnman »

Was sind das genau für Klammern? Maße?

Bin gerade an einer Inselanlage in Kroatien dran und habe 12 Module die befestigt werden wollen (also 48 Klammern)
Falls die bei mir passen sollten wäre ich interessiert
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

winnman hat geschrieben:Was sind das genau für Klammern? Maße?

Bin gerade an einer Inselanlage in Kroatien dran und habe 12 Module die befestigt werden wollen (also 48 Klammern)
Falls die bei mir passen sollten wäre ich interessiert
Die sind für 6,2mm Dünnschichtmodule, ca 5cm lang. Geeignet für FirstSolar und andere.
End- und Mittelklemmen sind vorhanden.
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Hier noch ein Modultest:
https://youtu.be/VgBb6ZsYzFU
duese
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von duese »

Ich weiß nicht, ob das für die Kante an Deiner Bühne gereicht hätte, aber es gibt einen Trick um mit Palette und Hubwagen Kanten zu überwinden:
Mit den großen Rädern bis knapp vor die Kante, Palette absetzen, Hubwagen soweit raus bis die großen Räder über die Kante sind, Palette aufnehmen etwas vorziehen, absetzen, Hubwagen wieder rein, aufnehmen und das Spiel mit den kleinen Rändern wiederholen.
Das ganze geht auch mit den kleinen Rädern vorraus, dann muss man halt erst den Hubwagen rausziehen und dann beim Kante überwinden wieder in Palette rein.

Das geht sowohl Kante rauf als auch Kante runter. 5 cm sind bestimmt drin. Tendenziell ist es besser, wenn die Deichsel auf der hohen Seite ist, da der Hubwagen dann auch bei stärkerem Schiefstand noch Bewegungsfreiheit hat und noch rausgeht.

Ist für Dich aber jetzt Wurscht, Du hast die Module ja schon runter gekriegt...
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Nein, das Problem war nur, der LKW stand vorne tiefer als hinten, so konnte ich die Paletten nicht nach hinten ziehen.
Das mit den Kanten und den Rädern findet man schnell raus :)
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von duese »

Ich dachte, wenn die Hebebühne nicht ganz runter geht, hat man genau so eine Kante.

Aber um nochmal Lars zu zitieren: Die denken hört mit mir synchron. Das bin ich nicht gewohnt. :D
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Danke für die o.G. Info!

So, weiter im Text.
Billig geht es nicht, sobald es um die Solarschienen geht.
Für beide Dachseiten zusammen kostet das Montagematerial 2,2kEuro.
Nun gut. Muss halt sein.

Frage:
Wie bekomme ich den Strom in das Netz ?
Ich befürchte, ohne einen konzessionierten Elektrofachbetrieb will der örtliche Energieversorger mich nicht anschließen.
Hat jemand einen Tipp in welcher Reihenfolge ich da ran gehe ?
Ich muss ja mit dem Enerieversorger Kontakt auf nehmen, alle Formlare haben ein extra Feld für den Elektrobetrieb.
radixdelta
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von radixdelta »

Ich würde mir zuerst eine E-Bude suchen, evtl. auch das Material über die beziehen.
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Desinfector
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Desinfector »

kann das hier strenger gehandhabt werden als wenn ich eine Hausinstallaton mache
und ein Meister guckt nochmal drüber zum Unterschreiben?
Blueloop
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Blueloop »

Ich habe mir eine Solarbude gesucht, hab gesagt ich hab bereits Module und würde das Material bei ihm kaufen was ich sonst noch brauche und er soll sagen was er wie verlegt haben will.

So würde ich das machen, frag deinen Solaristen der Wahl wie er es gerne haben will. Ich würde auch nicht für eine komische Installation unterschreiben.
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Mal ne Frage zur Absicherung von den Strings.
Die Sicherung soll laut Hersteller 2A sein, vermutlich weil die Bypassdioden nicht mehr ab können.
Geplant ist diese, die können soll 500V.
https://www.reichelt.de/6-3x32mm-Feinsi ... -TR+1%2C6A
Jaja, im Plan steht 4x140V, das sind 560V, aber das die Solarplatten tatsächlich unter Last so viel Spannung bringen glaube ich niemals. Das ist auch die Maximalemaximalspannung die jemals gemessen wurde+++

Die Diode bau ich ein aus Angst vor Rückstrom, und weil ich die da hab.
Die Reihenschaltung der Vorwiderstände ist um die Spannungsfestigkeit der Widerstände nicht zu überschreiten.

ich dachte mir eine solche Beschaltung könnte sinnvoll sein :
Bild
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Bastelbruder
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Bastelbruder »

Die Diode in die Minusleitung, dann kann nicht nur eine eventuell niedrigere Leerlaufspannung des Moduls gemessen werden (wozu eigentlich?), sondern auch der wesentlich interessantere Beitrag am Gesamtstrom (zumindest relativ) anhand des Spannungsabfalls an selbigen Dioden.
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Nun, die Spannungsüberwachung soll später dazu dienen, ein Auslösen einer Sicherung mit zu bekommen.
Evtl. setzte ich da bloss einen Optokoppler hin, alle am Ausgang in Reihe, dann bekomme ich mit, wenn eine Sicherung ausgelöst hat.
Gary
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Gary »

Bei über 500V kannste ja auf 3V verzichten und gleich eine LED einschleifen.

Oder das gute alte Glimmlämpchen über die Sicherung - mit angepasstem Vorwiderstand.
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Roehricht
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Ich fürchte du musst auch einen galvanisch getrennten Wechselrichter aus den historischen Baujahren auftreiben, weil die heutigen anders optimiert sin
Isoliert WR sind nach wie vor neu erhältlich. Möglicherweise nicht alle Hersteller. Was hat eigentlich anders opimiert mit galvanischer Trennung zu tun? Es gibt einfach Anwendungen da muss isoliert werden.
< 5kW darf einphasig betrieben werden -> günstigerer Wechselrichter.
genau sind es 4,6kW. Kein Problem, man nimmt 2 oder mehrere einphasige WR und verteilt sie auf die drei Phasen. Ist legal , jedenfall nach TAB HH,SH, NS und McPom. Und desweilwegen bieten Hersteller einphasige WR mit genau 4,6kW an.

ich besitze 2 Kaco Powador , beide galvanisch getrennt. Einer hat 4,6kW (Powador 6002) das andere ist ein 4501 etwas älter, der macht 6kVA.

Die beiden Geräte sind aber an 2 verschiedenen Standorten Verbaut.
Netzspannung kommt mir jedenfalls nicht aufs Dach, deswegen isoliert und der Pluspol geerdet.

73
Wolfgang
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Bastelbruder »

Direkt an der Diode ist das mit dem Sicherungs-Optokoppler zwar nicht so komforzionös, aber es sind diverse Messungen möglich, sogar ein Erkennen der durchgebrannten Versicherung bei Neumond. Immerhin steht da V-Mess und nicht Sich-Ok∩Sonne. :)
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Hightech
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Ist ja auch noch nicht fertig, nur ein Plan.
Ich muss eigentlich auch nix messen.
Also ich denk das man neu.
Eigentlich will ich nur wissen, ob eine von den Sicherungen durch ist.
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Tja, ichhab nen Knoten im Gehirn:
Wenn eine der Sicherungen kaputt geht, soll die Spannung zwischen 400V-600V den Optokoppler durchsteuern.
wie bekomme ich das am billigsten hin ?
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Bastelbruder
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Bastelbruder »

Vielleicht die Sicherung in den Minuskreis. Die (eine einzige) Warn- oder Opto-LED mit ihrem Plus an Minus und die von allen "heißen" Sicherungsenden die 660k-Widerstände zusammen an den Minus der LED.
Die Widerstände der Sicherung-ok-Kreise liegen parallel zur LED und stören weiter nicht. Sobald der Wandler die guten Kreise belastet, sollte am fehlerhaften Kreis eine deutlich negativere Spannung entstehen...
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Hast du bitte mal ne Skizze, ich hab ein dickes Brett vom Kopf und kann nicht klar sehen ...
Ich danke schon mal !
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Es geht weiter,
hier ein 10er String-Sicherungs-Sammer mit Sicherungsüberwachung:

Bild
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Und die 3 Verwechselrichter.
35kg, weil Trafogerät weil Dünnschissmodule.


Bild
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Schietwetter, Wechsel Richter verdrahtet:
Bild

Bin ich froh, das Installationsmaterial ist Resteverwertung, außer das 5x2,5mm² und das Inst.Rohr.
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Re: Solarstom billig, geht das ?

Beitrag von Hightech »

Die Stadtwerke möchten gerne bei Veränderung der Anlage den HAK neu. Super also dann:
Bild
Da hake ich mal unter "Muss eh mal sein" als Instandhaltungskosten ab, zähle ich so nicht zur Solaranlage.

Ebenso der Dachfirst, der sieht schon lange schlimm aus, die Quelldichtung ist auch überall raus gefallen.
Wieder 400 Euro weg.
Naja, wenn ich die Handwerker-Kosten dazu rechnen müsste....

Aber so gefällt mir das schon viel besser, bin froh das gemacht zu haben.

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