Kann man von der Flugbahn Vorberechnung bei Wetterson.de den landepunkt absuchen oder sind diese daten zu ungenau ?
Hängt von der letzten Höhe, der aktuellen Qualität des Wettermodells und der Landegeschwindigkeit ab (je schneller, umso genauer).
Auch sollte man nicht zu lange nach der Landeung auf der Bremer Seite eine Vorhersage auslösen! Die Seite macht einen Aufruf bei predict.habhub.org, und diese Seite kann nur in die Zukunft gucken und Vorhersagen machen. Löst man also eine Prediction 3 Stunden nach der Landung aus, werden die aktuellen Windrichtungen und Windgeschwindigkeiten verwendet und nicht die vor 3 Stunden. Da man die Vorhersage aus der Karte auslösen kann, machen das Leute, und dann ist die neueste Vorhersage nicht unbedingt die beste. Alle von der Sonde vorhandenen Predictions kann man bei der Seite
http://wetterson.de/predict/ sehen; da kann man auch sehen, von wann die jeweilige Vorhersage ist und sich ggf. eine geeignetere aussuchen.
Nach meiner Erfahrung kann man mit Glück Sonden aus 200-500m Flughöhe relativ gut danach finden. Man kann auch die Prognosen aus größerer Höhe angucken und verfolgen, ob die vorhergesagte Landestelle aus 800 oder 1000m Höhe massiv und sprunghaft von der aus niedrigerer Flughöhe abweicht. Ist das alles relativ konstant, ist die zu erwartende Genauigkeit gut. In der Inline-Version kann man auch gucken, wie gut die vom Modell angenommene Windrichtung stimmt.
Meine letzte Sonde lag ca. 150m von der Bremer Vorhersage entfernt; Bremen hatte die Sonde in über 1000m Höhe verloren. Ich hatte sie bis 260m GPS-Höhe (das entsprach 160m über Grund) durch eigenen Empfang verfolgt, und im gleichen Stil selber eine Prognose bei predict.habhub.org sofort nach der Landung gerechnet. Die war dann 10m daneben. Mein Handy-GPS lag 5m neben dem GPS der Sonde. Hier hätte man also die Gegend intensiver absuchen müssen.
Ist natürlich dann die Frage, wie übersichtlich die Landeregion ist. Ich habe aber auch schon Sonden rein nach Bremer Vorhersage Tage nach dem Flug mitten im Wald angetroffen.
Was natürlich am besten ist: Vor Ende der Bakterie, möglichst rasch nach der Landung, an der Bremer Position aufschlagen. Springt einem die Sonde dort nicht sofort ins Auge, ist man zumindest so dicht dran, dass man Nahfeld-Empfang haben sollte und sie dann dekodiert und/oder erpeilen kann. Wenn da nix sendet, ist entweder die Bakterie doch schon leer, jemand anders war schneller oder der Bergener Timerkill aktiv

Hartwig