Das Projekt Think City

Der chaotische Hauptfaden

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Anse
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Anse »

R16 würde ich nach unten setzten um die Leitung unter dem Optokoppler weg zu bekommen.
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Genau das habe ich mit Lötbrücken gemeint!

Im Schaltplan den Koppler E = Pin3 nach unten und 4 nach oben in die obere Leitung zu R11 einbauen, dann sollten die Gummifäden fast automatisch an die richtige Stelle schnappen.

Die Leiterbahn von R11 zum via trennen und R11 per roter Bahn an Pin3 vom Koppler.
Und Pin 4 an die blaue Bahn.
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Fritzler
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Fritzler »

Die Dinger gibts unter jumper->SJ->SJ

Für mein Gefühl is Batt- immernoch zu nah :lol:
Drucks doch mal aus und halt vollisolirte 6,35mm Flachbuchse ran.
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Attimus
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Attimus »

Zum R16: Wenn du Q3 ein kleines bisschen nach links verschiebst, dann sollte er rechts davon platz haben!, dann sparst die die Leiterbahn unterm Koppler wie Anse schon bemerkt hat! Eventuell meine ich aber eh das selbe ;)
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Laßt R16 wo er ist, der Koppler wird noch etwas anders angeschlossen. Der darf sich die Funktion mit der Zener-Überwachung teilen.

Das Thema 47 k ist auch ok, es verschiebt sich bloß etwas die Anzapfung aus der LoVolt und die Drahtbruch-Erkennung leben. Es gehen aber auch dreimal 47k.
Zwei Watt wäre aber nicht nötig gewesen, die Leistung verteilt sich auf drei Widerstände. Selbst 450 V (= 462 V) an dreimal 47 k macht bloß 480 mW pro Widerstand. Wichtig war mir die Spannungsfestigkeit, und die Anzapfung hat sich erst später dazugesellt.
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Das mit den Flachsteckern ist ohnehin eine knappe Angelegenheit...
Dann muss der Kühlkörper zurechtgefeilt werden, oder das Ganze wird in Epoxyd gegossen :lol: :lol: :lol:
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Aktuelles Bild vom Schaltplan (muss ich noch ein bisl aufräumen, wird langsam unübersichtlich
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Zuletzt geändert von Arndt am Sa 25. Nov 2017, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

So gefällt das!
C5 darf noch etwas näher zwischen die beiden Transistoren.
R10 R19 etwas nach rechts, dahin paßt Q3 wenn C6 C7 R18 R28 noch etwas nach links rücken, C6 läßt sich sicher auch etwas drehen und in Richtung C7 verschieben.
Jetzt schnappt auch das Masse-Polygon wieder zu.
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

So, das sieht wirklich schon echt hübsch aus :D
Ich überlege noch, ob nicht eine Kontroll-LED sinnvoll wäre, um zu erkennen, dass das Ding läuft
Ist aber auch an und für sich nur für die Inbetriebnahme, also irgendwo übertrieben...
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Fritzler
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Fritzler »

Ne LED, die anzeigt ob die Heizung eingeschalten ist, wär schon sinnvoll.
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Hmm, für die Kontrolle der Versorgungsspannung habe ich jetzt mal eine Low-Current-LED mit 4k8 vorgesehen, wenn ich nicht irre, sollte das funktionieren.

Wirklich interessant wäre doch aber sicher die das Basissignal des FET... da habe ich jetzt aber die Sorge, dass das die Peripherie nicht hergibt, wenn ich da noch zusätzlich 2mA rauslutsche, oder?
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Die Versorgung von LEDs ist im Konzept nicht vorgesehen. Die Stromversorgung bringt über den Daumen 400 V / 150 kOhm = 2,6 mA. Davon braucht das National/Texas-IC im im Winter "durchschnittlich" 0,8 mA, im Datenblatt steht: maximal 2 mA. Der japanische Simulations-Chip genehmigt sich 4x 350 µA. Weiter nuckeln davon: der Temperaturfühler maximal 200 µA, R19 60 µA, R6 40 µA, R3 270 µA, R25 und R12 sind nicht relevant.
Der Optokoppler bezieht 130 µA, die allerdings etwas weiter oben im Spannungsteiler abgezapft werden.

Für die Zenerdiode bleibt in der Simulation bei 25°C ein Strom zwischen 520 und 850 µA übrig. Der Minimalwert (wenn nicht geheizt wird) sollte auch meßtechnisch (Spannungsabfall an R20 > 50 mV) bestätigt werden, bei -20°C braucht das IC ziemlich genau 10% mehr Strom, letzteres muß nicht extra getestet werden. In der Praxis erwarte ich minimal 1 mA Zenerstrom entsprechend 100 mV an R20.

In die Vorwiderstandskette könnte man eine für automotive Verwendung spezifizierte LED einfügen, ansonsten sinkt die Zuverlässigkeit rapide. Und eine Schutzschaltung für die möglicherweise von Temperaturzyken gestreßte LED (bloß eine Z-Diode) macht die Gesamtschaltung nicht zuverlässiger.
Parallel zum Heizer oder besser parallel zum MOSFET könnte man eine LED mit Vorwiderstand (2 Widerstände in Reihe wegen der Spannungsfestigkeit) einfügen die leuchtet wenn Spannung da ist und (noch (Wartezeit)) nicht geheizt wird. Auch in Reihe zur Optokoppler-LED könnte man eine weitere LED einfügen die anzeigt ob das Teil überhaupt heizen soll. Aber die 12 V anzuzeigen macht nicht viel Sinn.

Ich hoffe daß ich jetzt niemanden zu heftig erschreckt habe. :? Halloween ist vorbei!

Noch eine Kleinigkeit: Die Simulationsergebnisse sind recht zuverlässig, was fehlt ist eine belastbare Kennlinie des Fühlers, irgendwie kann ich mir den Kurvenverlauf unterhalb 40°C nicht recht vorstellen. Mit R2 (grob) und R25 (fein) sind Korrekturen des Temperatursollwerts möglich. Die beiden Widerstände können sicher noch etwas "austauschbarer" plaziert werden und die Möglichkeit bieten, zumindest an Stelle von R2 temporär ein Poti anzuschließen.
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Ja, das habe ich mir schon gedacht, dafür hätte einiges anders dimensioniert werden müssen.
Ist aber ja auch nicht soo wild, wie gesagt wäre das "nur" für die Inbetriebnahme interessant.
Ich schmeiße die LED für die 12V-Anzeige auch wieder raus und dann bleibts in der Version 1.0 bei dem jetzigen Aufbau wenn es keine Verbesserungsvorschläge mehr gibt :)

Aber ich denke da sind noch zwei Flachstecker sinnvoll um ggf. den alten Bimetallschalter wiederverwerten zu können, damit würde ich dann das Gate vom FET stumpf nach 0V ziehen, sobald der Schalter aufgrund Übertempereratur schließt.
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Ein kleines Update am Rande, DRC sieht bis auf ein paar dimensionfehler am Footprint des Fets gut aus und auch Aisler scheint nach dem Upload glücklich :)
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Die Sprüche sind ja schon nett auf deren Seite :D aber irgendwie sieht das mit den weißen Balken komisch aus...
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Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, könnten das die Fräspfade sein, ganz koscher scheint mir das aber nicht.
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Aisler will da 46,50€ für 3 "hübsche" Boards haben, da kann ich mit leben,
Aber wozu ist der (Stellar Stencil The one stencil: To rule'em all, to find 'em and in solder nicely bind them! ) gut? der soll nochmal 29,30€ zusätzlich kosten, ist es das wert?
gonium
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von gonium »

Arndt hat geschrieben:Aisler will da 46,50€ für 3 "hübsche" Boards haben, da kann ich mit leben,
Aber wozu ist der (Stellar Stencil The one stencil: To rule'em all, to find 'em and in solder nicely bind them! ) gut? der soll nochmal 29,30€ zusätzlich kosten, ist es das wert?
Den Stencil brauchst Du nicht - der ist nur dazu gedacht, Lötpaste schnell auftragen zu können. Das klappt aber nur bei SMD-Komponenten in Kombination mit einem Reflow-Ofen. Hier ist eine Erklärung:

https://www.youtube.com/watch?v=qyDRHI4YeMI
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Das eindeutig mit den Ausfräsungen in Verbindung stehende Streifenbild gefällt mir überhaupt nicht. Das sieht speziell unter dem MOSFET so aus als hätte ein Kompressionsalgorithmus geschlampt.
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Fritzler
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Fritzler »

Also bei dem Preis den die da aufrufen, kann man da doch auch mal anrufen und sich beraten lassen.
Oder steht das auf der Webseite irgendwo genauer beschrieben?

Da hört mein wissen einfach mal auf, da ich immer selber Schlitze.
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Besten Dank für die Infos, ich tippe bei den Streifen auch auf einen Bildfehler, will das aber mal bei denen Nachforschen.
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möglicherweise liegt es hier dran... den Footprint für den FET habe ich hierher
https://github.com/chiengineer/Eagle-Li ... l_igbt.lbr


Weiß jemand, ob man PV-Kabel für "flexible" Verlegung nehmen kann?
Robust und sogar UV-beständig sollten die ja sein... aber wie sieht es mit Vibrationen aus?
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Finger
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Finger »

Arndt hat geschrieben: Mir geht gerade das Bartmehl in der Seitenablage von Chris Auto nicht aus dem Kopf! :lol:
Dazu gibts was neues. Das Kackding ist mir in der Arbeitstasche gerade aufgegangen :oops:
Gernstel
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Gernstel »

Betreibt man eine kleine Marktforschung und prüft, ob es einen Markt für "Bartmehl" gibt, findet die Suchmaschine des Vertrauens bei Eingabe von "Bartmehl" und "Preis" tatsächlich fast nur diesen Thread.

Wenn man die Bartmehlablagerungen regelmäßig mit WD40 absprüht, ergibt das eine samten-edel wirkende Schicht mit geräuschdämmenden und wahrscheinlich auch antikorrosiven Eigenschaften, die so schnell auch nicht mehr mobilisierbar ist :mrgreen:
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Es gibt Neuigkeiten, die Platine ist bestellt!
Nach einem sehr netten Kontakt mit einem Mitarbeiter von Aisler, welcher mir ein paar gute Tipps gegeben hat, ist der Auftrag jetzt vollständig.
Beim Footprint vom Mosfet mussten ein paar dimensions weg und das mit den Schlitzen liegt tatsächlich am Kompressionsalgorithmus von dem Bilddarstellungsokulyten zu tun.
das wird nachher ohne Artefakte gefertigt.

Den Kühlkörper habe ich gegen ein schlankeres Modell getauscht, sodass C8 1µ auch dahin passt, da war der falsche footprint reingeflutscht. Runde Ecken an der Platine sehen "modern" aus und über die Leiterbahnen vom Mosfet zu den Flachsteckern habe ich noch Lötstop gelegt, dann kann ich da später noch Silberdraht drauflöten... wegen die Belastbarkeit :D

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Damit komme ich dann wieder zur Problematik mit den HV-Kabeln...
PV-Kabel wären an und für sich robust genug, aber ich habe etwas Bauchschmerzen mit der "flexiblen" Verlegung.

Schaut man sich diesen Propagandatext an, so scheint das ja alles kein Problem zu sein... aber geschirmt sollten die doch schon sein. So Bauchgefühl
https://www.photovoltaik4all.de/solarka ... nexans?p=1

Datenblatt sieht eigentlich auch nicht schlecht aus...
https://www.photovoltaik4all.de/media/p ... 9_de-1.pdf

Was meint Ihr? Zu riskant, oder sogar statthaft?
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ESDKittel
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von ESDKittel »

Schonmal über H07BQ-F nachgedacht und alle Adern parallel?
Oder Ölflex Schleppkettenleitung?
vorhautfront
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von vorhautfront »

wie wäre es mit H07RN-F oder NSGAFÖU? Letztere ist als laut Datenblatt speziell für die Verwendung in Schienenfahrzeugen angegeben
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Temperaturbereich (auch im EV wirds wärmer als in einer Industriehallen-Schleppkette), Spannungsfestigkeit und noch ein paar Parameter sollten passen. Solarlitze ist definitiv nur für stationäre Einrichtungen vorgesehen.
mit >high voltage ev wire< finden sich zumindest auf den ersten Blick bloß Komplettlösungen mit Stecker, ohne hv hören Einzeldrähte schon bei 60 V auf. "Wire" bringt jedenfalls relevantere Ergebnisse als "cable", eventuell noch mit "hybrid" probieren?
Oder vielleicht mal beim Kabelhersteller des Vertrauens anrufen?
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Interessanterweise ist das Kabel, welches innerhalb der Heizung verlegt war, nix besonderes.
AWG 10 600V AWM Style 1015
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Ok, das hat nur maximal 20cm und war mit reichlich Klebeband an dem Metallzylinder der Heizung festgeklebt.
Der Metallzylinder selbst steckte nochmal in einem Kunststoffgehäuse
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Gemeingefährlich, oder akzeptabel?
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Heutige E-Mail von Aisler:
Dear Arndt,

our team has worked night and day to complete your order.
Now we have sent it on it’s way.
Hurray!
.....
Etwas melodramatisch, aber mal was anderes :D
Die Jungs da sind aber echt nett und für mein dafürhalten auch wirklich kompetent und hilfsbereit!
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Hallo zusammen,

eigentlich moechte ich mich hier gar nicht einmischen und rumunken oder irgendwas vermiesen.
Ich vermute allerdings bei der Durchsicht der Schaltung, dass der IGBT viel zu heiss werden wird.
Ist das mitsimuliert worden ?
Soll die Platine mit in die Heizungskiste rein oder extern untergebracht werden ?
Was ist das fuet ein IGBT ?

Da die Leiterplatten ja eh schon auf dem Weg sind, kann das ja aber auch getestet werden, denn das Material ist ja nicht so teuer.

Gruss

Werner
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Hallo Werner,
schön hier von Dir zu lesen :D
Ja, die Platine soll in einem externen Gehäuse untergebracht werden, Bilder folgen.
Der Bastelbruder hat die Schaltung entworfen und mit LTspice simuliert, der IGBT ist ein MOSFET (SPW32N50C3 von Infineon) und sollte thermisch "genug Luft" haben, RDSon ist bei 0,11Ohm und der kann bei 560V 32A vertragen. Zusätzlich wird er mit einer langsamen PWM betrieben, sodass er noch Zeit zum abkühlen dazwischen haben sollte.
Nichts desto trotz werde ich mir hier viel Zeit nehmen und die Geschichte langsam angehen!
Nichts wäre ärgerlicher, als der Versicherung (egal ob Kranken-, Renten- oder KfZ-Versicherung) später erklären zu müssen (oder dritte erklären zu lassen) warum da jetzt ein großer Krater auf dem Hof ist... ;)

Da ich noch keine HV-Kabel organisieren konnte, werde ich es übergangsweise mit PV-kabeln aufbauen...
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Hallo Arndt,

na einen Krater wirst Du wohl nicht erzeugen, kauf Dir aber auf jeden Fall isolierte Handschuhe, da man bei so einem Testaufbau ganz schnell und unbewusst mal irgendwie anfasst oder was messen will und man dann dranhaengt. Bei einem Aufbau auf dem Tisch geht sowas vielleicht noch einfacher, am Fahrzeug ist das viel fummeliger.
Und da praktisch die gesamte Schaltung an der Hochspannung haengt und noch Wasser im Spiel ist, ist das eben nicht ungefaehrlich.

Mosfet mit dem Innenwiderstand ist auf jeden Fall besser als der IGBT den ich in der Schaltung meine ausgemacht zu haben. Obwohl das Symbol in der Schaltung auch aehnlich einem Mosfet war, stand ja C und E dran, also eher IGBT. Fuer einen IGBT waere die Ansteuerung auch nicht wirklich gut gewesen, aber vielleicht noch funktional.

Mal zur Thermik:
Nehmen wir mal 0.1 Ohm an (bei 25C) sowie 2*18 Ohm in Reihe bei ca. 400V und Vollast sowie 0.44K/W Gehaeuse -> Chip ohne Isolierscheibe die das noch veschlechtern wuerde (allerdings dann Kuehlkoerper unter Spannung) sowie ca. 5K/W fuer den SK129 (das ist schon eine recht lange Ausfuehrung, die kurzen haben nur 7K/W).
Vollast beim Aufheizen (soll ja warm werden) 400^2 / 36 = 4,44KW, das waere ueber den Daten des Heizers, der mit 4KW angegeben ist, rechne also auf 4KW zurueck mit 90% PWM.
Strom waere dann 400/36 = 11.1A -> bei 0.1 Ohm -> 12.3 W bei 100% PWM oder 11.1 W bei 90% PWM.
Kuehlung bei 5,5 K/W wenn optimal aufgebaut -> 67.65 K bei 100% oder 61 K bei 90%
Das ist sicher noch im zulaessigen Bereich aber schon nicht mehr ganz so schoen. Vor allen Dingen, wenn der Chip dann warm ist.
Die genannten Werte gelten bei 25C Chiptemperatur. Geht man mal von 25 C am Kuehlkoerper aus selbst wenn es draussen um die 0 Grad ist (ohne Luefter .ae) und wuerde die 61K annnehmen, waere man schon bei 86 Grad am Chip. Dadurch steigt aber der Innenwiderstand des FET stark an, leider gibt es im Datenblatt nur den Wert von typisch 0.27 Ohm bei 150 Grad und noch nicht mal einen Maximalwert. Ginge man mal von z.B. 0.15 Ohm aus, kaeme man bei den Verlusten schon auf das 1,5 fache und es wuerde waermer, also der Effekt verstaerkt sich leider selbst.
Du solltest also sicherstellen, dass die PWM nur sehr kurzzeitig so hochgeht, dann kannst Du allerdings keine volle Heizung dauerhaft sicherstellen oder die Temperatur ueberwachen oder besser kuehlen.
Nur schon mal so als Gedanke.

Probier es mal aus, Teile hast Du ja vermutlich schon und Leiterplatten sind auf dem Weg.
Wieviel K/W hat der Kuehlkoerper und wolltest Du Iso Material verbauen ?

Gruss

Werner

P.S. Wiegesagt nicht als Noergelei verstehen, nur als Gedanke von jemand, der sich jetzt ganz am Schluss mal irgendwie eingeklinkt hat.
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Fritzler
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Fritzler »

Also ich bin bisher irgendwie davon ausgegangen, dass arndt den von mir Vorgeschlagenen FET genommen hat :geek:
Der blieb ja eher kalt nach kurzer Milchmädchenrechnung.
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Welchen hast Du denn empfohlen ?
Irgendwie finde ich beim Suchen hier keine Nachricht von Dir mit einer Mosfet Bezeichnung.
Hattest Du Arndt vielleicht direkt geschrieben.

Das ganze haengt natuerlich auch vom Kuehlkoeroer ab, aber so wie der auf der Platine aussieht hat der bestenfalls 5K/W.
Und wenn ich Arndt recht verstehe, kommt das ganze in ein Gehaeuse, dass wohl keine spezielle Lueftung hat.
Also sich auch thermisch aufschaukeln kann.

Die 90 oder 100% PWM sind fuer den von Arndt genannten Mosfet bei Verwendung eines 5 K/W Kuehlkoerpers vermutlich schon zu viel. Weniger PWM oder eben Temperaturbegrenzung bzw. bessere Kuehlung waeren da ggf. sinnvoll.
Viel bessere Fets bekommt man allerdings nicht in der Spannungslage von min 450-500V.

Gruss

Werner
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Fritzler »

Hm, der Mouserlink scheint inzwischen tot zu sein.

Der Fred is schon so lang, dass ich das hier schon garnicht mehr im Hinterkopf hatte:
http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 25#p203374
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Mit dessen Daten hatte ich allerdings gerechnet.
Der wuerde bei den anderen Angaben die hier waren (mit Ausnahme der 5K/W fuer den Kuehlkoerper den ich angenommen hatte) sich bei 25C um typ. weitere 55-60 C intern erwaermen also auf 80-85C. Das ist dann noch nicht kritisch, aber wiegesagt geht der Innenwiderstand dann auch hoch und die Verluste vergroessern sich noch.
Und wenn dann der Kuehlkoerper keinen Luftstrom hat, kann das eng werden.
Am besten waere es natuerlich die Verluste im Mosfet/IGBT gleich mir zum Heizen zu verwenden auch wenn da ja nur marginale Teile der realen Heizleistung sind :-)
Und wenns dann zu warm werden sollte, kann man ja auch 2 Mosfets parallel schalten...

Gruss

Werner
Zuletzt geändert von wernerc am Mo 8. Jan 2018, 00:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

:shock: Fritzler, ich hab den Faden jetzt auch nochmal durchgewühlt, weißt Du noch, welchen Du vorgeschlagen hast?
Ich mein die ganze Zeit, dass es auch bei dem geblieben war...

Wegen dem möglichen Temperaturproblem habe ich jetzt mal in der Kühlkörperkiste getaucht und der passendste, den ich gefunden habe ist von so einem Slot1 Intel Pentium III Klopper...
der könnte auch passiv reichen, werde das aber trotzdem zu Anfang testen und beobachten.
Nu könnt ich mir schon in den A... beißen, warum ich nicht den anderen Footprint für den FET genommen habe...
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Fritzler
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Fritzler »

Also Eagle hat eigentlich genug NFET in TO247. Is nu aber zu spät nech :ugeek:
Den durchfließenden Strom kannste ja auch an 12V mit nem Lastwiderstand simulieren und gucken wie warms wird.

So konnt aus dem Link die Teilenummer extrahieren.
Das sollt jetz nen Permalink sein: https://www.mouser.de/search/ProductDet ... N65S3-F155
Teilenummer: FCH040N65S3
Der hat 40mÖhmchen und das DB hat auch ne Kurve wie der höher wird bei höheren Temperaturen.

Oder verbau halt ne Alukiste und der FET kommt per Winkel an die Wand.
Dann aber ordentlich isolieren mit Keramaikplätchen.
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Na der sieht schon besser aus.
Zu dem anderen hatte ich jetzt auch die Temperaturkurve bei Infineon gefunden
Bei 85-90 Grad hat der typisch wohl 0.15Ohm und im 98% Bereich 0.18 Ohm !

https://www.infineon.com/dgdl/Infineon- ... _05-en.pdf

Seite 6 links unten.
Bei dem Mosfet sollte man halt schon pingelig sein, weil wenn der durch die Thermik hin ist und dann einen Kurzschluss macht,
hat man einen unlimitierten Wasserkocher mit rund 4KW.
Und das machen erstens Druck im System und zweitens moeglicherweise dann auch irgendwann die Heizspiralen kaputt,
vielleicht aber auch erst wenn der Kuehler kocht oder Wasser raus ist.
Beim Original Heizer brennt dann einfach nach einer gewissen Zeit die Sicherung in der PCU durch, hier wohl eher weniger.

Gruss

Werner
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

So, ich habe nochmal eben geschaut, aber wenn ich das richtig sehe, will Mauser 20€ Versand haben... Dafür kriege ich da vielleicht auch die HV-Stecker:
https://www.mouser.de/ProductDetail/TE- ... D6NHucPA==
(da muss aber noch der Key beachtet werden... muss ich also nochmal messen gehen)

Ginge nicht auch derhier? Den könnte ich morgen da haben...
IXFK 64N50P :: Leistungs-MOSFET N-Ch TO-264AA 500V 64A
RDS(on) 0,085 Ohm
https://www.reichelt.de/MOSFET-Transist ... ARCH=%252A
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Fritzler
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Fritzler »

Der is ausverkauft und hat TO264 das Gehäuse ist RIESIG!
Weiterhin ist der RDSon nicht viel weniger, lohnt also nicht wirklich.

Ganz rechts TO264, links daneben TO247:
Bild

Mouser zieht dir Versandkosten ab oder du bestellst für 60€.
Irgendwas brauchste doch sicherlich noch ;)

Leider haste das mit der Heizung paar tage nach meiner Mouserbestellung angefangen sonst hätt ich dir den einfach mitbestellt.
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Der bei Reichelt ist ausverkauft und 85mOhm sind nur ein bisschen besser als 110.
Der mit den 40 oder 50 ists da schon eher.
Ich kann Dir die bestellen.
Fuer weniger Versandkosten wenn Bedarf besteht.
Ich hab auch noch Stecker, weiss aber nicht mehr wo :-((
Brauchst Du das Gehaeuse auch oder nur die Kontakte ?
Kontakte sind greifbar, der Stecker ist doch zerlegbar.

Gruss

Werner
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Hmm, da hast Du natürlich recht, der ist riesig!
Ic hschaue mal bei Mauser, wie gesagt wäre so ein HV-Stecker schon praktisch und da ich 3 Platinen habe, bräuchte ich natürlich eigentlich auch 3 FETs...
Wenn alles läuft, kann mir werner gleich zweikaputte Heizungen schicken :lol:
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Fritzler
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Fritzler »

Wenne jetz noch die restlichen bauteile der Platine bei Mouser bestellst, dann haste deine 60€.
Wenns denn wirklich 3 bestückte Platinen werden.
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Wenn Du auf die 60 Euro kommst ists bei Mouser sicherlich besser.
Ich hatte mir ja auch schon mal Teile besorgt und im Kopf entworfen, daher ist mir das alles in gewisser Weise auch schonmal durch den Kopf gegangen.
Ich habe aber bisher weder was auf Papier oder am Rechner entworfen.

Vielleicht werde ich Euer alljaehrliches Treffen mal besuchen, Peter hatte heute davon berichtet und war doch ueberzeugt.

Gruss

Werner
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

So, ein Update,
nachdem das meiste Material eingetroffen ist, habe ich mal eine der drei Platinen bestückt und den ersten Freiwilligen auf die Steckbank gespannt.
Da ich so aus dem Stehgreif jetzt keine 400VDC mit 4kW aus dem Hut zaubern konnte muss ein Provisorium aus Regeltrenn und Glättung herhalten.
Damit komme ich auf round about 350VDC mit erstmal genug Strom, wir wollen es auch ersteinmal nicht übertreiben!

Platine mit einigen Provisorien:
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Die kleinen Folienkondensatoren haben 7,5mm Rastermaß, das Layout natürlich 5mm *grrrr* ich wusste, ich würde es bereuen wenn ich mich mit dem bsch... footprint nicht durchbeiße :roll: egal, Ersatz ist dank schrwazem Freitag versandkostenfrei unterwegs!
Ignoriert den 47k Widerstand, das wird auch noch hübsch!
Und da ich klein anfangen will, sitzt der Mosfet jetzt auch erstmal an dem sparsamen Kühlkörper, quasi worst case, dann kann ich besser "fühlen" wie schnell es zu schlimm wird.
Er ist auch mit nem Glimmerblättchen isoliert und ich gehe da NICHT mit bloßen Fingern dran, dafür hat man heute Laser! Keine Sorge.

Der Gleichrichter des Regeltrenn hat nativ keine Glättung, daher habe ich gestern mal in der Elkokiste getaucht und eine Capbank mit Symmetrierung gebastelt.
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Das sind immer zwei 1000µF mit je 250V in Reihe und davon vier Sätze parallel, damit der Mittelpunkt nicht wegschwimmt halten die beiden Glühbirnen, die auch wiederum in Reihe zueinander und parallel zur Capbank hängen den in der Mitte fest. Hübsch, oder? Da fehlen jetzt irgendwie nurnoch schicke Lampenschirme :lol:
Dass das jetzt 8 Kondensatoren sind liegt daran, dass ich nur 9 und nicht 10 hatte.... mehr gingen auch nicht auf die Platine..... Also keine Waurmfragen! ;) Auf jedenfall leuchtet doe Puffbeleuchtung auch schön lange nach dem Abschalten :lol: (das sind 2 x 24W-Funzeln)

Das gesamte Setup sieht dann im Augenblick so aus:
Bild->zoomBild->zoom

Den R14 und R15 sind überbrückt, sodass da jetzt nicht 400V, sondern 130V ausreichen, um die Betriebsspannung für die Regelung in Gang zu bringen. Als Ersatzlast hängt da im Augenblick auch eine 60W-Glühbirne anstelle der Heizung.
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Das tut auch alles schon ganz prima, Betriebsspannung liegt stabil bei 11,8V,
Und der Lötpöppel-Referenzpunkt-Jumper für die Diagnose schwimmt auch schon schön langsam bis 7,3V hoch, sobald man 12V am Optokoppler anlegt.
Zeitverzögerung und PWM tun also schonmal.
Bild->zoomBild->zoom

Ich habe die Referenzpunkte noch einmal aufgemacht und einzeln beguckt, irgendwie sagt die ZenerOK-Referenz aber noch "Nö".
Bastelbruder, hast Du da einen Rat?
Hoffe, ich komme da morgen Abend nochmal konzentriert an die Geschichte.
Bauteile habe ich zwar unzählige male kontrolliert, aber man weiß ja nie... erstmal eine Nacht drüber schlafen.
Dummerweise sieht das in der Simulation auch so aus, wenn ich die Referenzpunkte an U3 und U4 umbenenne... was mache ich falsch?:?
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Hoert sich doch schon mal alles ganz gut an.
Bin ich ja mal gespannt, ob es Dir bald warm wird ...
Ich habe mich jetzt entschlossen zum Treffen zu kommen, wenn nicht doch in letzter Minute was dazwischenkommt und bin gerade beim organisieren der Unterkunft, da vor Ort bereits alles belegt ist.

Gruss

Werner
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Das sieht doch richtig gut aus!
Zener-OK wird mit Optokoppler verUNDet, ohne Opto kann Ref3 natürlich nicht hochkommen. Aber wenn Opto funktioniert, muß die Spannung unter der Zenerdiode auch da sein.

Die Punkte Ref1 und Ref3 lassen sich am einfachsten mit zwei LEDs testen, die allerdings extern (Batterie) versorgt werden müssen. Die Ausgänge können einige mA nach Masse schalten. Es ist durchaus möglich daß da bloß kurze Impulse rauskommen die den Kondensator sofort entladen und die Anlaufverzögerung scheinbar dauernd aktivieren.
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Fritzler
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Fritzler »

Wie ich bereits geschrieben habe: Für den Wärmetest am FET Kühler reichen auch 12V bei 12A.
Dann kannste da auch rumfingern!

Irgendwie hab ich grade die Idee einen Kühlkörpertester zu bauen.
Messkopf aus Heiztranse und nem PT1000 an dessen Kühlfahne.
Heiztransen in mehreren Ausführungen TO220/247 etc.
Dann heizen lassen und K/W Wert ebstimmen oder Tempertur wissen bei Wärmeabgabe x mit garantierter abschaltung.
So lassen sich auch Kühler im eingebauten Zustand auf Eignung testen.
Aber bis das fertig wird ist der Winter vorbei.
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von ESDKittel »

Sieht super aus, dann wird es ja bald warm im Stromer!
Fritzler hat geschrieben:Irgendwie hab ich grade die Idee einen Kühlkörpertester zu bauen.
Hab mal sowas in der Art gemacht um verschiedene Isoliermedien und verschiedene Anwendungsformen von Affenscheiße auf thermischen Durchgang zu testen.
Hatte dazu einen 25W DALE-Widerstand im Alugehäuse genommen und in die Bodenplatte einen Typ-K eingelassen.
Auf einen KK geschraubt bei Konstantleistung die unterschiedlichen Erwärmungen ermittelt.
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Heaterman
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Heaterman »

Sorry für OT: DAS MUSS FUNKTIONIEREN: Es ist gebastelbrudert, gefritzlert und befingert

OT off :lol: :lol: :lol:
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Was wünscht man sich mehr :lol: welch eine Ehre :!:

Habe da vorhin nochmal dran herumgemessen und gemacht aber irgendwie ist da der Wurm drin...
Die PWM läuft mit ziemlich genau 1Hz ab 5V los, alles fein, an Ref sieht man dann auch einen kleinen Sägezahn.
LoBat und Zener-OK bleiben aber tot, slebst wenn 12V am Optokoppler anliegen und er durchsteuert...
Bild->zoom
20171125_E-Autoheizerba2901_final.pdf
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Bastelbruder, Du hast geschrieben, dass Zener-OK und der Optokoppler verundet sein sollten, da kommt mir die jetzige Schaltung aber irgendwie italienisch vor, oder habe ich den Teil nur nicht verstanden?
Also wenn ich mir das so anschaue, müsste der Opto doch vom invertierenden Eingang U4 über 100Ohm nach Masse, also wäre der zweite 100 Öhmling da verkehrt....


Edit: das wars wohl auch nicht... oder ist die Simulation des PC817 ungeeignet?
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Ich beziehe mich immer auf die Schaltung http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... ungsch.jpg

Aktuell sind 130 V am oberen Ende von R13. Also laufen 130µA in Richtung R16, das verursacht dort etwa 8,8V (Opto=ein, sonst noch mehr) und ist höher als die Spannung "6" (ca. 6,8 V) von R28. Damit wird Ref1 inaktiv (high). Natürlich nur unter der Voraussetzung daß ein NTC angeschlossen ist (ca. 25 kOhm, alle zulässigen NTC-Werte ergeben mehr als 6,8 V am PWM-Eingang) damit die Picoampere-Diode (BC547) den Pegel nicht runterzieht.

Die Spannung unter der Zenerdiode muß höher sein als die Spannung am Kollektor des Optokopplers, (beide geschätzt irgendwo um 50..100 mV) damit wird Ref3 high. Ich denke doch daß der Fototransistor auf allerhöchstens 50 mV durchsteuert. Der 100 Ohmer unter dem Fototransistor sorgt dafür daß die Vergleichsspannung für Zener-OK immer mindestens 13 mV ist, auch wenn der Transistor viiel besser sein sollte.
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