Das Projekt Think City

Der chaotische Hauptfaden

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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Das Wetter sieht hier ähnlich aus, aber härter drauf würde ich nicht unbedingt sagen. Wat mutt dat mutt und ews gibt nur flasche Kleidung ;)!
Und bevor mir der Savonius umkippt.... Bilder gibts demnächst da auch wieder, das Winkelgetriebe mit 3:1-Übersetzung ist wieder rausgeflogen, weil die Schnecke selbst bei Orkan nicht wollte... Anfang der Woche habe ich ein kleines Getriebe vom Akkuschrauber reingebaut, um eine Getriebestufe kastriert macht das jetzt 6:1 (vorher 36:1) nun muss ich aber die Schnecke versetzen, weil sonst der Winkel vom Kardangelenk zu steil wird :roll: Irgendwas ist ja immer. ;)
Bei dem Sprühregen allerdings im Carport am offenen Herzen mit Kawäms zu spielen ist mir dann doch zu heikel, will keine rostige Unnerbüx :lol:

Ok BTT, hier nochmal die Bilder von der Originalplatine.
Der NTC saß auf den ersten beiden von den 6 (kleinen) Flachsteckern (oben rechts auf der Platine)
Bild->zoom
Pin 3 +12V Pumpe
Pin 4 Fehlersignal
Pin 5 n.c.
Pin 6 GND Karosserie

Auf der Unterseite der Platine kann man auch gut erkennen, dass nur das 12V-Signal der Pumpe und das Fehlersignal über Optokoppler geführt worden ist, der Rest hängt voll auf der HV-Seite
Bild->zoom

Bei der ganzen Testerei bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob ich den NTC auch mal dran hatte, oder ob ich nur mit dem Poti gearbeitet habe....
Ich meine aber, dass ich da in einem relativ frühen Stadium mal mit NTC und Heißluftföhn rumgefummelt habe. das war aber zu aufwändig. :roll: Macht der Gewohnheit.
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Die Platine sieht doch noch fast so gut aus, dass Du die haettest reparieren koennen :-))
Ausser dem Prozessor scheint doch nichts zu fehlen oder kaputt zu sein.
Meine Platinen sind alle zerstueckelt, eine defekte Heizung mit Vergussmasse gibt es glaub ich noch.
Eine haette ich ja schon gerne zur Abnahme der Masse gehabt, um eventuell einen eigenen Ersatz zu bauen.
Muesste man dann aber auch vergiessen an der Stelle, Evtl. mit Bauschaum, es soll welchen geben, der kein Wasser zieh.
Denn Bauschaum muesste man wieder abbekommen, wenn mal was ist.
Es gibt da ganz ueble Vergussmassen, die wohl nach zig Jahren so mit Wasser vollgesaugt sind, dass die Schaltungen nicht mehr klappen.
Das hatten wir bei einem japnischen Afu Transceiver meiner Frau.
Die hatten den Synthesizeroszillator wegen Vibrationen usw. vergossen. Und weil da in zig Jahren Wasser eingedrungen war, ging der nicht mehr.
Ich habe das alles rausgeprockelt und dann ging es wieder ohne Austausch irgendwelcher Teile.
Aber was eine bloede Arbeit.
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Toddybaer
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Toddybaer »

Das Gibt Vergussmasssen die werden wie Gummibärchen, von 3M z.B.
Und es gibt vergussmassen, die werden so komisch bröselig, meine von Relicon.

Auf jeden Fall soll man da an die Klemmstellen wieder dran kommen
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Bei der Think Heizung ist das problemtisch, an dieser Stelle ist irgendwie immer Wasser.
Obwohl die Leiterplatte ja untern haengt und somit nichts von oben drauflaufen sollte.
Und das es bei Feuchtigkeit Iso Probleme gibt, bleiben die Fahrzeuge dann wegen des Iso Fehlers schon mal gerne stehen.
Daher muesste man eigentlich alles vergiessen.
Robby_DG0ROB
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wäre Lackieren keine Option? Für die Großserie lassen wir auch Elektroniken (Steuergeräte für weiße Ware) lackieren. Der Lack (100…125 µm) wird mit UV gehärtet und kann mit dem Löter bei Reparaturen weggebrannt werden.
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Waere eine Ueberlegung wert.
Was ist das fuer Lack ?

Gruss

Werner
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Chefbastler
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Chefbastler »

https://www.pkelektronik.com/media/down ... n%2071.pdf

Sowas benutzen wir bei manchen FUs. Ist robust und etwas beschissen Durchlötbar.

Alternativ kenn ich noch Plastik 70. Ist sehr leicht durchlötbar aber nicht so robust.

Undefinierten(unbekannte Zusammensetzung, Isolierfähigkeit, zihts Feuchtigkeit wie ein Schwam...) Bauschaum würde ich bei sowas nicht benutzen. Nicht dass da dann alles gammelt weil Säurehaltig oder so Käse wie häufig bei Silikon.
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Plastik 70 nutze ich schon mal, das andere Zeugs habe ich mal gesehen, aber noch nie verwendet.

Es gab mal irgendwo einen Vorschlag fuer Bauschaum. Allerdings war da auf bestimmte Produkte verwiesen, da normaler Bauschaum definitiv nicht geeignet ist.
Waere auch nur fuer nen Test gewesen, um mal zu sehen, ob das geht.
Was wirklich wichtiges oder teuers sollte man vermutlich eh nur mit definierten Dingen vergiessen.
Am Think City sind die Batteriebalancer bzw. Frontends mit einer wachsartigen weissen Masse verschlossen.
Das Zeugs scheint jetzt nach mehr als 5 Jahren aber entweder Wasser zu ziehen oder Risse zu bilden und Wasser reinzulassen.
Und dann gehen die reihenweise kaputt und nehmen teilweise noch die Zellen mit in den Abgrund.
War ja auch bei Arndt hier so.

Und das war vom Hersteller aufgebracht :-((

Gruss

Werner
Robby_DG0ROB
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Robby_DG0ROB »

wernerc hat geschrieben:Waere eine Ueberlegung wert.
Was ist das fuer Lack ?

Gruss

Werner
z.B. Humiseal UV50LV, Twincure DSL1600 von "Lackwerke Peters" und weitere.
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Nachdem wir gestern festgestellt haben, dass der NTC sich in der Realität offensichtlich anders und somit die blaue Linie über dem Sägezahn liegt, habe ich heute versucht noch mal am R2 zu drehen, um den Pegel etwas runter zu bekommen. Merkwürdigerweise lassen sich kleinere Widerstandswerte als ca. 50 kOhm nicht sinnvoll einstellen. Was Bastelbruder, kann das sein das irgendwann in die Schaltung überfordert ist? Drehe ich den R2 zu weit runter, bricht der Sägezahn zusammen. Ich habe das Gefühl, dass das irgendwie mit der Spezial Diode zusammenhängt...
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Die Spannung am unteren Ende des NTC darf nicht unter ca. 6V fallen, sonst wird über die Diode Leitungsbruch erkannt und der LoBat Komparator ausgelöst..
Zu niedrige Spannung ist gleichbedeutend mit gaanz kalt, das würde Heizung-Vollgas bedeuten.

Ich meine ich hätte extra nachgefragt ob die Kurve wirklich stimmt.
Das Verhalten ist in sofern plausibel, das könnte ein NTC mit parallel geschaltetem Widerstand sein. Bloß habe ich keine NTC-Kurve mit der passenden Steilheit gefunden. Nur der zusätzliche Widerstand ermöglicht es, eine Sensorleitungsunterbrechung zu erkennen.

Der untere Widerstand (R2) sollte auch nicht zu klein werden weil der Spannungsteiler dann nennenswert Stroom braucht... Und ein höherer Wert bewirkt weniger Heizung. Ob da jetzt 50,0k drin sind oder 47k oder 51k ändert geringfügig die Temperatur, den Wert hatte ich ganz zu Anfang in die Simulation eingetippt und später nicht an Normwerte angepaßt.

Ohne die Diode könnte noch ein Fehler auftreten, nämlich Überschreitung der Spannung am Opto-Transistor und am Komparator-Eingang für ON, und Zener-Ok wenn die 12V nicht vorhanden sind und alles ausgeschaltet sein sollte. Das führt zwar nicht zu einer Fehlfunktion weil der invertierende Eingang der Komparatoren bei Überschreiten des "normalen" Arbeitsbereichs auf jeden Fall Low am Ausgang produziert. Was passiert wenn die Spannung über 40 Volt ansteigt läßt sich nur durch Versuch rauskriegen. Irgendwann zenert nämlich die BE-Diode des zweiten Eingangstransistors und das geht meist nicht gut aus.
Durch die Spezialdiode wird die Spannung sicher unter der internen Betriebsspannung festgehalten.
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Tja, und was machen wir nun?
Das merkwürdige ist ja, dass der NTC im Augenblick irgendwas bei 31kOhm hat, in der Garage ists <15°
Die Kennlinie stimmt also einigermaßen, zumindest liegen wir nicht total daneben!

Ich versuche gleich nochmal ein paar Messungen zu machen, der Pegel des Sägezahn ist auch wie im Testaufbau, d.h. Betriebsspannung mit 11,6V, Zener_OK, sowie LoBat sollten stimmen.
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Hallo,

ich komme nur mal kurz dazu, weil ich leider noch wieder dringend was tun muss.
Wenn Eure Schaltung unten den 50k Widerstand hat und die Spannung nicht unter 6V fallen soll, sollte das doch ok sein.
Dann muesste ja nur der entsprechende Punkt angepasst werden.
Laut Deiner Kurve sind bei 15C ja ca 36K anliegend. Ich habe noch keine Heizung hier und kann die Kennlinie daher noch nicht pruefen bzw. vergleichen. Muss ja auch nicht gleich sein, ist aber wohl wahrscheinlich das es so ist, denn die haben eigentlich immer die selben Typen
Heizung verbaut.

Gruss

Werner
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Ein NTC mit 47 kOhm paßt ungefähr zu der aktiven Temperaturkurve. Aber parallel zu einem Widerstand müßte die Kurve unterhalb 50°C weicher auslaufen.
Ist das möglich daß der Konstrukteur da eine (Zener-)Diode eingebaut hat? :?

Ist noch ein anderes Ohmmeter greifbar, oder läßt sich die automatische Meßbereichs-Umschaltung deaktivieren?
In einem höheren Meßbereich könnte dann tatsächlich auch ein höherer Widerstandswert angezeigt werden... Die Überprüfung bei Temperaturen unter 30°C ist ausreichend.
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

So, habe gerade nochmal rumprobiert.
Kühlwassertemperatur ist 15,6° der NTC hat 37,2kOhm
Betriebsspannung bei 11,6V
Trotzdem liegt der NTC ca. 2V über dem Sägezahn *grmpf*

Also besorge ich mal um sicher zu gehen einene 47k NTCzum Vergleich und lasse das dubiose Ding links liegen.

Was da noch in dem Tauchrohr sitzt, kann ich nicht sagen, ist vergossen :?
ein anderes Ohmmeter müsste ich irgendwo ausbuddeln, bin aber mom. ziemlich am Ende, die Verwandtschaft hat mal wieder ihr bestes gegeben und einen Infekt weitergereicht. :roll:
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Hallo,

na hoffentlich wirst Du da nicht richtig krank im Urlaub.
Sofern Du Urlaub hast, koennet ja auch Uberstundenfrei sein wegen Finnland.

Gruss

Werner
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Kannst Du mal den NTC über 1 kiloohm an 12 Volt hängen und die Spannungsverhältnisse messen?

Wenn die Spannung wegen einer bisher nicht entdeckten Diode nicht runterkommt, läßt sich noch der Sägezahnpegel anheben. Erst R2 auf 100k erhöhen und dann R25 verringern in den Bereich 1..1,5 Meg.

Aber erstmal feststellen was mit dem Sensor ist.
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ESDKittel
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von ESDKittel »

Das Experiment auch mit vertauschten Sensoranschlüssen machen.
Eventuell hilft ja schon umpolen, wenn da eine Diode parallel liegt.
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Meine Heizung ist gerade angeliefert worden.
Ich messe mal eben nach und berichte dann mal in Kuerze.

Gruss

Werner
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Hallo,

die Messung war einfach.
Es ist kein NTC sondern ein aktives Bauelement.
Mit Stromquelle gemessen ergibt sich das Verhalten eines Absolut Kelevonsensors.
Vermutlich der bekannte LM135/235/335 mit oder ohne A dran.
Also Zenerspannung absolute Temperatur in Kelvin * 10mV = 2,73V bei 0C
Zulaessiger Arbeitsstrombereich 0.4ma bis 5ma.
Datenblatt bei TI.com
Rote Strippe+, schwarze -

Vielleicht hat Arndt ja eine andere Version, glaube ich aber nicht.

Durch die interne Schaltung haben diese Sensoren einen Widerstand von um die 35K,
wenn man nicht genuegend Strom rein oder Spannung draufgibt.
Design abaendern, ggf. mit Ref Quelle, ggf. auch ohne je nach benoetigter Genauigkeitsanforderung
oder Schwankung der VCC.

Gruss

Werner
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Den Sensor hat man sicher verwendet, weil der linear arbeitet und sich ganz einfach mit einem ADC des im Original verwendeten Prozessors auswerten laesst.
Die Spannung ist dabei auch gut fuer alle Prozessoren mit 5V VCC geeignet, bei den 3.3ern muss man bei 60-80 Grad da wohl schon mal vorteilen.

Messungen mit dem Ohmmeter sind bei solchen fraglichen Elementen eher weniger sinnig.
Sinnvoll ist da dann immer eine Konstanstromquelle.
Habe ich auch mit einer gemessen, 1ma, 2ma und 3ma.
Ich kenne diese Sensoren schon aus anderen Apllikationen, daher konnte ich sofort auf den Typ schliessen. Entweder ist es so einer oder einer der weitestgehend kompatibel sein wird.
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Wenn der Widerstand und der NTC vertauscht werden und man den Widerstand so waehlt, dass man z.B. 1ma fliessen laesst bei Nominaltemperatur dann muesste man den Saegezaehn in der Amplitude passend zur Sensor waehlen.
Allerdings muss der Saegezahn dann spannungskonstant sein, da hier ja nicht ein Widerstandsverhaeltnis sondern eine absolute Spannung abgegeben wird.
Die Sensoren brauchen aber mind. 400ua besser 1ma sonst funktionieren die nicht richtig oder benehmen sich vielleicht wie ein Pseudo NTC.
Ob das jetzt das Netzteil der Schaltung auch in Grenzfaellen hergibt, muesste man pruefen.

Gruss

Werner
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Ou, vielen Dank Werner!
Da wäre ich nach der Kennlinie nicht drauf gekommen...
Ok wie dem auch sei, aber dann ist diese Schaltung für den Sensor nicht so wirklich brauchbar, durch das Stromsparkonzept wird das vermutlich nicht hinhauen.
Abgesehen davon wollte ich da jetzt keine Bauteile in einem Epoxydblob reinkonstruieren.
Ich werde einen 47k NTC organisieren und dann habe ich da hoffentlich etwas funktionales, für V2.0 könnte man dann ja da nochmal beigehen.
Zuletzt geändert von Arndt am Sa 6. Jan 2018, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Man kann ja immer nur dazulernen.
Auch ich habe zwischen Weihnachten und Silvester 2 Tage damit zugebracht ein Problem zu suchen.
Ich bin davon ausgegangen, dass eine Software nicht funktioniert.
Schuld war aber ein Prozessorausgang auf einem Evalboard, der beim Schalten auf Low so viel Strom gezogen hat, dass es Instabilitaeten gab.
Der Highside Treiber war defekt und hatte einen Kurzschluss.

Sowas gibt es immer wieder mal.
Und hier ging es ja um ein Bauteil, dass an sich nicht bekannt war.
Auffaellg war auch, dass es einen roten und einen schwarzen Draht gab. Das konnte Zufall sein, haette mich aber dann doch etwas gewundert.
Das mit der Stromquelle (mit Spannunsgbegrenzung) ist eigentlich eine gute Methode um solch unbekannte Dinge zu testen.
Und das bei geringst moeglicher Zerstoerungsgefahr.
1ma bei 3 V sind ja mal gerade 3mW
Zusaetzlich kann man ja mit Konstantstrom und Spannungsbegrenzung oder mit Konstanstspannung mit Strombegrenzung anfangen.
Bei linearen Bauteilen erhaelt man dann ja auch eine lineare Kennlinie.
Die Kennlinie hat mir gezeigt, dass ich bei 1, 2 und 3ma immer die gleiche Spannung bekomme.
Das war schon alles.
Diese Sensoren kenne ich schon aus anderen Applikationen, daher wusste ich sofort wonach ich sehen musste.

Du moechtest jetzt einen NTC verbauen ?
Sollte ja auch gehen, dafuer war die Schaltung ja konzipiert.

Du kannst Dir ja selbst ein solches Rohr herstellen und einen NTC einbauen, das sollte kein Problem sein.

Gruss

Werner
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Ich würde jetzt nochmal genau nachsehen. Wenn da tatsächlich ein LM135 drin ist, hmm... Es müssen 200 µA aufgetrieben werden, der Sensor muß auf die Masseseite und die Sensorspannung noch etwas angehoben werden. Oder die Referenzspannung runter. Die Kurvensteilheit ist deutlich geringer und das Kalt-Plateau fehlt. 2,6- 2,97 - 3,3..3,5 V. Die Denkkappe summt.

R25 muß nach Masse und bekommt etwa 1 Meg.
R1 wird durch 20k ersetzt, die Spezialdiode ...
R14 R15 etwas niedriger. Ganz nebenbei habe ich in irgendwelchen Heizungsdaten eine Spannungsangabe von 355 Volt gefunden. Wat nu? Der Spannungsbereich sollte schon etwas genauer spezifiziert sein, sonst wird die Probiererei mit dem Vorwiderstand auch noch eine größere Aktion.
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Hallo Bastelbruder,

ich misch mich noch mal kurz ein:

Spannungsbereich:

Das Fahrzeug hat 96 in reihe geschaltete Zellen , die im Maximum bei etwa 4,15V liegen.
Daraus ist die obere Spannung : 96 * 4.15 = 398.4V
Laut Hersteller duerfen die bis unter 3V entladen werden, das macht aber keine Sinn,
denn das schadet denen eher und man sollte die Heizung nicht unter 3.3V pro Zelle oder meinetwegen auch 3V
obwohl das schon sehr wenig ist betreiben.
96 * 3.3V = 316V
Eventuell kan Arndt fuer sich auch eine hoehere Spannung vorgeben und bei niedrigen Akkustaenden auf die
Heizung verzichten.
Auf den letzten 20%-30% SOC ist der Betrieb der Heizung aus Batterieschonungsgruenden bei einer schon aelteren
Batterie ja vielleicht eh nicht anzuraten.

Gemaess Datenblatt min. 400uA, besser etwas mehr.
Ich kann nicht sagen ob es genau ein LM135 ist, das Verhalten ist aber entsprechend.
Wenn Ihr wollt, kann ich das nochmal in Bezug auf den notwendigen Strom testen.
Das haengt dann ja aber auch von Exemplarstreuungen ab.
Ich wuerde an Eurer Stelle mal allermindestens 500-600uA vorsehen, besser natuerlich noch etwas mehr.

Gruss

Werner
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Hallo,

geht mal von den 3.3V aus.
Grundsaetzlich ist ein Akku mit 3.3V in Ruhe schon praktisch leer, allerdings muss man hier ja die Last der heizung
und des Antriebes mit berechnen und da ist 3.3V schon ganz gut.
Im Leerlauf wird die Spannung dann wieder hochgehen, was der Heizung natuerlich nix nutzt, die moechte ja Strom.

Gruss

Werner
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Eben nochmal schnell getestet.
Bei meinem Exemplar ist nach unten bei ca. 330uA Schluss.
Das ist sicher noch Exemplar und Temperaturabhaengig, also 400uA wird man immer sicher erreichen muessen.
Eher 500-600uA.

Spannung ist bei Raumtemperatur 20.3C 2.935 Volt, kommt also hin.

Gruss

Werner
Zuletzt geändert von wernerc am Mo 8. Jan 2018, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Werner, vielen Dank!
Ich hab jetzt 400 µA eingeplant. Im Datenblatt ist eine Kurvenschar mit Knick bei typisch 300 µA. Da die Widerstände im LM zusammen eigentlich genau 30 kOhm haben sollten, (25% Toleranz sind bei solchen Widerständen erlaubt und üblich, nur die Verhältnisse untereinander müssen stimmen, größere Exemplarstreuungen gibt es nicht, auch nicht bei second source) erwarte ich bei Arndt eine einwandfreie Funktion schon ab 250 µA.

Auch geklärt: Umax = 400 V, LoBat = 315kommanull Volt. Und bis zu der Spannung muß natürlich der Vorwiderstand die Schaltung (die bei niedriger Umgebungstemperatur die höchste Stromaufnahme hat) zuverlässig versorgen. Ich ging zu Anfang von 400 V Normalspannung (3,7 V/Zelle) aus, jetzt sind das bloß noch 355 Volt. 12% weniger, verbunden mit 10% höherer Stromaufnahme, erfordert leichte Anpassungen...
Klar ist jetzt wohl auch warum die Probiererei ständig Probleme bereitet hat.

Die Vorwiderstände (ursprünglich vorgesehen: 3*51k = 153k) sollten dann durch 47k (schon drin), 47k und 39k ersetzt werden. Am 39k-Widerstand werden 350 mW frei, da geht also auch ein normaler 0,6 W-Metallschicht-Widerstand. R16 bekommt seine ursprünglichen 56 kOhm zurück. Damit ist die Versorgung stabil und die LoVolt-Abschaltung laut Simulation mit der kürzlich gemessenen Zenerspannung (11,6 V) auf ca. 312 Volt.

Dann ein paar Änderungen an der schönen Platine:
[*]Der Temperatursensor wird umgepolt, dazu die Plus-Seite oben vom Polygon trennen und mit dem unteren Polygon verbinden. Die Beschriftung ist jetzt leider falsch.
[*]Die Leiterbahn Spezialdiode zum IC-Pin 4 auf der Unterseite unterbrechen. R2 wird durch 2 Widerstände in Reihe ersetzt, 12k nach Plus und 8k2 zum Sensor, die Mitte kommt mit Fädeldraht an die Diode, damit wird Sensor-Kurzschluß (Temperaturen unter -100°C) abgefangen. Sensorunterbrechung ist nicht kritisch. Alternativ (ohne Sensorüberwachung) könnte der Fädeldraht an Plus (Pin3), und R2 = 20k auf dem rechten Fuß um 90° gedreht ans Plus-Polygon. Den einen Widerstand würde ich jetzt allerdings nicht sparen.
[*]R25 kommt unter die Platine zwischen die Beine von C2. Der Wert (Temperatur-Feinabgleich) dürfte etwa 2,2..2,4 Meg werden. Niedriger = kälter.
[*]R7 wird auf dem linken Fuß um 90° gedreht und kommt mit Fädeldraht an Pin 7 vom IC.

Durch Änderung von R25 und R7 wird die Referenz-Dreieckspannung von 8,2 auf ca. 3,35 V (62°C) und die Dreieck-Amplitude von 600 auf 120 mVss (PWM-Bereich +-6K) reduziert.

In der Simulation habe ich die gemessene Zenerspannung als Spannunngsquelle parallel zur Zenerdiode angeschlossen, da ist vielleicht noch ein geringer Fehler durch den Spannungsabfall am ZenerOk-Widerstand. Und der Sensor ist als programmierbare Spannungsquelle (Parameter Vtemp) simuliert.
Spice-Datei.asc = http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 1Lm135.pdf
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Hallo Bastelbruder,

hoert sich ja schon mal ganz gut an.
Es scheint ja, als ob Du mit Analogtechnik sehr gut vertraut bist.
Bin ich prinzpiell auch, allerdings haette ich bei der Aufgabe hier vermutlich doch eher
nen simplen Prozessor und drei Bauteile genommen.
Heutzutage ist die Nachfrage auf dem Markt nach Analogtechnik begrenzt, da wird man
nur in speziellen Dingen noch analog befragt, oder man macht nur sowas. Kann ich mir leider
nicht leisten.

Vielleicht werde ich auch nochmal eine Loesung erstellen, wenn die Zeit es zulaesst. Ich werde die aber
vermutlich so bauen, dass die in das Originalding passt und mehr oder weniger kompatibel zu den
technischen Daten des Originals ist (aufbautechnisch muss das ja nicht kompatibel sein).
Hier kam das auf solche Dinge ja nicht an, Hauptsache Arndt kann heizen :-))

Machst Du auch beruflich was in dem Bereich ?
Anhand Deines Standortes wuerde ich da ja auf die schwaebische Industrie tippen.
Kannst mir das auch per PN oder Mail senden, mag ja auch nix fuer die Oeffentlichkeit sein.

Da habe ich auch viele Anfragen, aber in der Regel will man nur Leute beschaeftigen, die die meiste Zeit
vor Ort sind udn das ist mir zu weit. Vieles geht auch per Internet usw. wenn man eigene Resourcen hat.
Und dann nur alle 14 Tage oder 3 Wochen mal vor Ort muss.
Sonst eben telefon, Internet, Video usw. usw.

Gruss

Werner
Zuletzt geändert von wernerc am Mo 8. Jan 2018, 00:43, insgesamt 1-mal geändert.
Gernstel
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Gernstel »

wernerc hat geschrieben: Das hatten wir bei einem japnischen Afu Transceiver meiner Frau.
OT: Hat Deine Frau zufälligerweise eine Schwester? Bild Bild :D
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Nein, hat sie nicht.
Gernstel
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Gernstel »

Dann jedenfalls meinen allerherzlichsten Glückwunsch zur erfolgreichen Akquise dieses Einzelstücks!
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Wow, da ist man mal zwei Tage ausser Gefecht und hier rauchen die Köpfe! :D

Werde mich gleich einmal hinsetzen und den Senor nachmessen und anschließend die Platine -wie geheißen- modifizieren!
Das fühlt sich so ein wenig nach Apollo13 an hier :lol:
Fehlt nurnoch für 50 Pfennig alter Draht!
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Toddybaer
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Toddybaer »

Arndt hat geschrieben: Fehlt nurnoch für 50 Pfennig alter Draht!

soetwas hätt ich da
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Finger »

Wer von uns nicht? *grins*
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RMK
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von RMK »

zu Apollo 13 würde eher passen dass man den runden (Filter...)Heizer in eine eckige Aufnahme bringen muss.... *fg*
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Der alte Draht liegt schon auf dem Tisch und wartet auf seinen Einsatz!
Habe mir Bastels Anleiung erstmal ausgedruckt und male im Schaltplan rum um zu verstehen, was ich da tue. :geek:
Dazu summt es irgendwie im Hinterkopf: " Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehen, und mit der kleinen Kurbel ganz nach oben drehen, ....." :lol: :lol:
So macht das wieder Spaß!
Bastelbruder hat geschrieben:Werner, vielen Dank!
Ich hab jetzt 400 µA eingeplant. Im Datenblatt ist eine Kurvenschar mit Knick bei typisch 300 µA. Da die Widerstände im LM zusammen eigentlich genau 30 kOhm haben sollten, (25% Toleranz sind bei solchen Widerständen erlaubt und üblich, nur die Verhältnisse untereinander müssen stimmen, größere Exemplarstreuungen gibt es nicht, auch nicht bei second source) erwarte ich bei Arndt eine einwandfreie Funktion schon ab 250 µA.

Auch geklärt: Umax = 400 V, LoBat = 315kommanull Volt. Und bis zu der Spannung muß natürlich der Vorwiderstand die Schaltung (die bei niedriger Umgebungstemperatur die höchste Stromaufnahme hat) zuverlässig versorgen. Ich ging zu Anfang von 400 V Normalspannung (3,7 V/Zelle) aus, jetzt sind das bloß noch 355 Volt. 12% weniger, verbunden mit 10% höherer Stromaufnahme, erfordert leichte Anpassungen...
Klar ist jetzt wohl auch warum die Probiererei ständig Probleme bereitet hat.

Die Vorwiderstände (ursprünglich vorgesehen: 3*51k = 153k) sollten dann durch 47k (schon drin), 47k und 39k ersetzt werden. Am 39k-Widerstand werden 350 mW frei, da geht also auch ein normaler 0,6 W-Metallschicht-Widerstand. R16 bekommt seine ursprünglichen 56 kOhm zurück. Damit ist die Versorgung stabil und die LoVolt-Abschaltung laut Simulation mit der kürzlich gemessenen Zenerspannung (11,6 V) auf ca. 312 Volt.

Dann ein paar Änderungen an der schönen Platine:
[*]Der Temperatursensor wird umgepolt, dazu die Plus-Seite oben vom Polygon trennen und mit dem unteren Polygon verbinden. Die Beschriftung ist jetzt leider falsch.
[*]Die Leiterbahn Spezialdiode zum IC-Pin 4 auf der Unterseite unterbrechen. R2 wird durch 2 Widerstände in Reihe ersetzt, 12k nach Plus und 8k2 zum Sensor, die Mitte kommt mit Fädeldraht an die Diode, damit wird Sensor-Kurzschluß (Temperaturen unter -100°C) abgefangen. Sensorunterbrechung ist nicht kritisch. Alternativ (ohne Sensorüberwachung) könnte der Fädeldraht an Plus (Pin3), und R2 = 20k auf dem rechten Fuß um 90° gedreht ans Plus-Polygon. Den einen Widerstand würde ich jetzt allerdings nicht sparen.
[*]R25 kommt unter die Platine zwischen die Beine von C2. Der Wert (Temperatur-Feinabgleich) dürfte etwa 2,2..2,4 Meg werden. Niedriger = kälter.
[*]R7 wird auf dem linken Fuß um 90° gedreht und kommt mit Fädeldraht an Pin 7 vom IC.

Durch Änderung von R25 und R7 wird die Referenz-Dreieckspannung von 8,2 auf ca. 3,35 V (62°C) und die Dreieck-Amplitude von 600 auf 120 mVss (PWM-Bereich +-6K) reduziert.

In der Simulation habe ich die gemessene Zenerspannung als Spannunngsquelle parallel zur Zenerdiode angeschlossen, da ist vielleicht noch ein geringer Fehler durch den Spannungsabfall am ZenerOk-Widerstand. Und der Sensor ist als programmierbare Spannungsquelle (Parameter Vtemp) simuliert.
Spice-Datei.asc = http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 1Lm135.pdf
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Gernstel hat geschrieben:Dann jedenfalls meinen allerherzlichsten Glückwunsch zur erfolgreichen Akquise dieses Einzelstücks!
Tja. Funkamateusen sind wohl selten.
Seltener als der Kenwood TS440S der betroffen war.
Meine Frau macht noch sehr sehr wenig Amateurfunk, ich praktisch gesehen gar nicht mehr.
Ich war zu Zeiten von AO10 und 13 via Satellit und zu Packet Radio Zeiten aktiv.
So Ende 80er bis Mitte 90er.
Danach gabs auch keine Antennen mehr und das Internet kam auf. Der Keller ist noch voll mit Rotoren, Antennen usw.

Gruss

Werner
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Heureka, sie Heizt!!! und hört nicht mehr auf.... :? *grmpf*
Ergebnis, die Karre kochte über und hat schön rumgespritzt, auch die Schaltung hat was abgekriegt, ist aber wohl nix schlimmeres passiert!
Irgendwie beschleicht mich gerade das Gefühl, dass die Abschaltung durch die Pumpe nicht mehr funktioniert, oder der FET ist durch.
Naja, aber erstmal von vorn.

Habe fein die Hausaufgaben gemacht, allerdings noch etwas vereinfacht.
Die Vorwiderstände (ursprünglich vorgesehen: 3*51k = 153k) sollten dann durch 47k (schon drin), 47k und 39k ersetzt werden. Am 39k-Widerstand werden 350 mW frei, da geht also auch ein normaler 0,6 W-Metallschicht-Widerstand. R16 bekommt seine ursprünglichen 56 kOhm zurück. Damit ist die Versorgung stabil und die LoVolt-Abschaltung laut Simulation mit der kürzlich gemessenen Zenerspannung (11,6 V) auf ca. 312 Volt.
Harald, Du hast jetzt nicht näher beschrieben, welcher Widerstand (R13-R15) welchen Wert haben soll... Ich habe einfach einmal gemutmaßt, dass dieser Zusatz

Code: Alles auswählen

durch 47k (schon drin)
bedeutet, dass Du von R13 aus angefangen hast zu zählen... ;) Bei R14 und R15 ist es egal, welcher welchen Wert bekommt. Habe ich das richtig interpretiert?
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[*]Der Temperatursensor wird umgepolt, dazu die Plus-Seite oben vom Polygon trennen und mit dem unteren Polygon verbinden. Die Beschriftung ist jetzt leider falsch.
[*]R7 wird auf dem linken Fuß um 90° gedreht und kommt mit Fädeldraht an Pin 7 vom IC.
Rechts neben dem NTC war prophylaktisch ein Steckplatz für den alten Bimetallschalter vorgesehen, damit sollte das Gate stumpf nach Masse gezogen werden.
Praktischerweise ist der Flachstecker an Masse direkt neben dem (ehemaligen) NTC- Stecker.
Abgesehen davon habe ich den SMD-Walzer dadurch gelöst, dass ich die Leiterbahn zwischen R6 und R7 durchtrennt habe, somit kann R7 stabil liegen bleiben.
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[*]Die Leiterbahn Spezialdiode zum IC-Pin 4 auf der Unterseite unterbrechen. R2 wird durch 2 Widerstände in Reihe ersetzt, 12k nach Plus und 8k2 zum Sensor, die Mitte kommt mit Fädeldraht an die Diode, damit wird Sensor-Kurzschluß (Temperaturen unter -100°C) abgefangen. Sensorunterbrechung ist nicht kritisch. Alternativ (ohne Sensorüberwachung) könnte der Fädeldraht an Plus (Pin3), und R2 = 20k auf dem rechten Fuß um 90° gedreht ans Plus-Polygon. Den einen Widerstand würde ich jetzt allerdings nicht sparen.
[*]R25 kommt unter die Platine zwischen die Beine von C2. Der Wert (Temperatur-Feinabgleich) dürfte etwa 2,2..2,4 Meg werden. Niedriger = kälter.
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Da nun mal wieder keine passenden SMD-Widerstände im Sortiment vorrätig waren habe ich da eine Brücke hingebastelt, wenn das Teil läuft verglodder ich den ganzen Kram mal mit Sanitärsilikon
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Anschließend nochmal wieder alles mit Plastik 70 vollgeschmaddert (dadurch sind auch die Fädeldrähte schonmal etwas fixiert) und die Platine wieder eingebaut.
Da ich mir natürlich nicht genau genug dokumentiert hatte, wie rum der "NTC" verdrahtet ist, sah das erste Bild zwischen PIN4 und 5 erstmal so aus *grmpf*
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Als die Leistungsanzeige dann auf 4kW hochging war die Freude so groß, dass ich glatt vergessen habe die Anfangstemperatur zu fotografieren :roll:
Es kam dann auch recht zügig schön Warm aus der Lüftung und die Temperatur ging zügig auf >80°C
Gemessen habe ich aussen am Ausgagsseitigen Anschlussnippel des Wasserkochers, Ergo müssten da noch ein paar Grad draufgerechnet werden.
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Das lief dann so toll, dass ich mal sehen wollte, was passiert, wenn ich die Pumpe abschalte. Da sollten dann ja die 12V für die Freigabe wegfallen und die Heizun sollte aufhören zu heizen.

Pustekuchen! Die Temperatur schoss hoch, die Heizung fing an zu gluggern und es plätzscherte plötzlich und dann kam das Überdruckventil vom Kühlwasser :?
Im Überlauf steckte natürlich noch der Entlüftungsschlauch der Heizung....
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Die 108° sind nach ein ca. einer Minute, hatte in der Zwischenzeit irgendwie gerade andere Sorgen in einem Sprühregen aus Kühlwasser über der Schaltung.
Im Augenwinkel habe ich aber >122°C gesehen! Habe noch auf den Knall gewartet, ist aber gut gegangen.
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Tja, was kann da jetzt schiefgelaufen sein?!?
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

So, habe gerade das epizentrum nochmal aufgesucht und so wie es aussieht hat der MOSFET mal so garkeinen Innenwiderstand mehr :cry:

Ich erlaube mir an dieser Stelle mal das Wort KACKE!
Von On-Semi habe ich auch noch nichts gehört *grmpf*

Code: Alles auswählen

PART NUMBER	QTY	SHIPPING INFORMATION
FCH040N65S3-F155	5	Ships from ASIA, not in stock, pending replenishment
Info vom 3.12.

Immerhin kann ich meinen Status jetzt von
- keine Heizung -
in
- Dauerheizung -
ändern...

Oder hat noch jemand ein DC-schütz für 4kW?
Ein Kapillarthermometer aus nem Backofen habe ich noch :lol:
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Die Vorwiderstände sind soweit ok, bloß der 39k ist ein Kohleschichtexemplar. Der sollte gegen Metallschicht ersetzt werden.

Bei der Änderung sehe ich jetzt keinen Fehler, welche Spannung lag jetzt an Sensor und Referenz?

Eigentlich hätte die Temperatur sich bei 60..70°C einpendeln sollen, vorher hätte ich die Pumpe keinesfalls ausgeschaltet.

Für Leiterbahnunterbrechungen habe ich die beste Erfahrung mit dem kleinsten verfügbaren Kugelfräser, und zum Lack Entfernen nehme ich einen 3mm Kugelfräser zwischen die Finger. Mit Messer, Schaber oder Schleifer aller Art komme ich da nicht zurecht, das sieht gern blank aus und es ist immer noch Lack drauf.
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Ich koennte mal suchen, aber wenn habe ich mit Sicherheit keins fuer 12V.
Fuer 22oV oder 24V ggf.
Das muesste aber zu oft schalten und haelt dann sicherlich nicht lange.
Du kannst auch ein normales Scuetz nehmen, wenn Du Sequenz schaltest, das willst Du doch aber wirklich nicht oder ?

Sei froh, dass Du nicht im Strahl der 122 Grad warst...


Schade mit der Panne.
Meine Frau hat mich auch schon gerade entnervt angesehen, da ich eben nicht nein sagen konnte und noch einen
Think gekauft habe.

Gruss

Werner
wernerc
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Teste Deine Sache besser ausserhalb des Autos mit den moerderlichen 400V und unendlich Strom.

Dein Trenntrafo mit Brueckgleichrichter ohne Elkos reicht ja schon fuer den Mosfet. So hast Du effektiv 220 oder 230V.
Die 12V machst Du temporaer mit nem Netzteil und die Pumpe auch mit 12V betreiben. Eimer Schlauch und los gehts.

Dann kannst Du auch jederzeit ein Not aus ausloesen.

Tipp ist nur eine Idee und keine Aufforderung mit hohen Spannungen umzugehen.
Ich weiss Du bist Ingenieur und daher Fachmann, trotzdem bin ich mit so Empfehlungen vorsichtig.
Nicht das ichs hinterher gewesen bin...

Gruss

Werner
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Ich befürchte daß der "NTC" verpolt war. Das Bild des Versuchsaufbaus zeigt hintereinander den roten C2, dann eine blaue und dahinter die rote Leitung.
Der MOSFET hätte allerdings längere Zeit durchhalten sollen. Bei offenem Deckel sind 10 Watt Wärme an der Fläche eigentlich kein Problem.

Zum Thema Not-Aus: Die Option ist doch im Fahrzeug schon eingebaut. Ein Relais mit Ruhekontakt öffnet die Sicherheitsschleife...
Das Relais sollte allerdings auf der 12V-Schiene festgehalten werden, damit man den Stromdieb auch identifizieren kann.
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Nope, der LM135 war vorher offensichtlich verpolt, ich hatte bei der Fotodoku vom Zusammenbau der Heizung offensichtlich einen Dreher übersehen.
Die blaue und rote Leitung sind von dem PUR-Kabel, welches ich zwischen Heizung und Kiste genommen habe.

Ist der NTC verpolt, ergibt sich folgendes Bild zwischen Pin4 und Pin5 und die Kiste lief garnicht erst los:
Anschließend nochmal wieder alles mit Plastik 70 vollgeschmaddert (dadurch sind auch die Fädeldrähte schonmal etwas fixiert) und die Platine wieder eingebaut.
Da ich mir natürlich nicht genau genug dokumentiert hatte, wie rum der "NTC" verdrahtet ist, sah das erste Bild zwischen PIN4 und 5 erstmal so aus *grmpf*
Bild->zoom
In der jetzigen Konfiguration heizte die Heizung und der "NTC"-Pegel (blauer Kanal) näherte sich mit steigender Temperatur dem Sägezahn, also (fast) alles so, wie es soll.
Ich weiß zwar noch nicht warum, aber ich fürchte der MOSFET stab an Ptot :( *RIP* ... scheiß Ding! :)
Bei den Temperaturen bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ich traue dem Thremosensor vom Multimeter nicht über den Weg!

Ich werd nun erstnochmal ein paar MOSFETs ordern und dann schauen, dass ich mal 2 (einen oben, einen unten auf der Paltine) parallel betreibe und mit nem Laser die Temperatur messe. (es sei denn, Du sagst mir jetzt, dass die Schaltung nicht hergibt) :D

@werner: vielen Dank für Deine Sorge, alles nicht so wild. :lol:
Mach Dir keinen Kopf, dass Dich später jemand verantwortlich machen würde! Zusammengefriemelt und eingebaut habe ich das ja schließlich, Ihr habt mir (mit unglaublichem Engagement) und mit Rat zur Seite gestanden :D
Allerbesten Dank nochmals an dieser Stelle!!! Ohne Euch hätte ich das schon angezündet und einen Kontroller genommen :lol:
@Bastel, um den Sicherheitskreis zu unterbrechen müsste ich diesen Supertollen HV-Stecker zerstören, das findet schonmal nicht statt! ;)

Beim Testen sitze ich meist im Auto und habe den Zündschlüssel in der Hand, ausser einem Knalltrauma (was relativ unwahrscheinlich ist) kann da nicht viel passieren.
Als ich im Sprühregen stand war der Hobel schon aus und der Zwischenkreis endlud sich gerade. Sicher, das haut einen auch aus den Latschen, aber ich war weit genug weg.
Waren auch nur ein paar Tropfen die sich verirrt haben
Im Betrieb fummel ich da bestimmt nicht mit Tastköpfen oder Wurstfingern drin herum, dafür habe ich mir kleine Metallringe gebogen und and die Pins des Opamps gelötet, damit die Tastköpfe nicht abfallen und irgenwo ungünstig gegenkommen :ugeek:
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Der von Dir angedeutete Sicherheitskreis ist was in Software soweit ich mich erinnere und nur sowas wie nen Einschaltcheck und nicht auf das Batterieschuetz bezogen.
Der Batteriekreis ist unten an diesen beiden roten Schaltern (Beschleunigungsschalter) die unterhalb der Heizung sitzen.
Oder auf der anderen Seite ?
Ich meine da an der Heizung.
Einer ist wohl waagerecht, der andere in Fahrtrichtung, beide in Reihe geschaltet laeuft darueber das DC Batterieschuetz.
Schleift man da einen Not Aus ein, kann man die Batterie trennen.
In der PCU ist noch ein 1000uF Kondensator.
Der wird nicht mit abgeschaltet, wuerde sich ja aber bis zu einem Sperren der Mosfets entladen und dann langsam ueber Rs die das verbaut sind und
andere Verbraucher.
Man sollte dieses Not Aus aber nicht bei aktiviertem Antrieb nutzen (oder dann wirklich nur im richtigen Notfall), damit die IGBTs nicht bei Reku
oder aehnlichem Schaden nehmen.
Beim Heizungstest ist das irrelevant, koenntest Du nehmen, wenn Du in Stellung P bleibst.
Trotzdem empfehle ich den Eimer, am besten aus Metall, denn die Plastikdinger halten vielleicht 70C aus.
Da kannst Du auf 5, 10 oder 20L heizen und wenns kocht sprudelt das nur im Eimer, es gibt aber keinen nennenswerten Ueberdruck,
daher kommt man eigentlich auch nicht ueber 100C bis zum Sprudeln.

Gruss

Werner
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von wernerc »

Ach nochwas...

Durch dein Oszilloskop erdest Du das ganze aber und somit auch die HV des Fahrzeuges,
Insofern waere es theoretisch denkbar, dass Du auch Spannungen an der Karosse erzeugst, die nicht unegfaehrlich sind,
wenn da irgendwo ein Kurzschluss ist.
Du koenntest zwar das Chassis auch erden, dann wird aber ggf. der Iso Waechter ansprechen.
Ich bin hier zwar nicht der Sicherheitsbeauftragte aber nur mal so zum Hinweis.
Sollte da dann irgendwo ein Schluss durch Wasser oder den Mosfet gegen die Karosse eintretenb waeren dann ggf. auch Du
oder Deine Tastkoepfe + Oszi gefaehrdet.
Es sei denn, Du verwendest passende Tastkoepfe, sah auf dem Bid aber nicht so aus.


Gruss

Werner
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Bastelbruder
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Bastelbruder »

Die Testpunkt-Drahtringe habe ich gesehen, so mach ich das auch.
Mit der Erdgeschichte kann ich jetzt auch die Spikes im ersten Oszillogramm nachvollziehen, aber bloß die Spikes. Am verpolten Sensor 530 mV, möglich. Ref auf 470 mV, völlig unplausibel.

Und im zweiten Bild die erhöhte Temperatur. Das Dreieck liegt zwischen 3,65 und 3,75 Volt. Entsprechend 92...102°C. :?
:shock: Aber da waren noch die 10 Meg ? Tastkopflast vom Oszi dabei. Ref hat eine DC-Quellimpedanz von 890 kOhm.
Dann müßte ohne Skop (10 Meg) die Spannung bei 4 Volt liegen. Und mit 1 Meg über 6 Volt. So hohe Spannung kann am Dreieck garnicht rauskommen.
Oder andersrum: Mit Skop (1 Meg) dürfte an Ref bloß 1,7 V +Dreieck zu messen sein, mit 10 Meg 3,1 V.
Das sind schon mit Skop über 300mV, über 10% zu viel, so schlecht dürfen die wenigen Spannungsteilerwiderstände nicht sein. Alle sind vierstellig beschriftet, also deutlich besser als 5%.
Beteiligt sind an der Referenzspannung außer der Zenerdiode R18:R19 R6,8,10, R7:R25.

Der Eingangsstrom der Komparatoren (25..45 nA, simuliert 50 nA) kann das auch nicht. 50 nA an 1 Meg sind gerade 50 mV.
Die Zenerdiode müßte von den gemessenen 11,6 Volt 10% nach oben abweichen, nein.

Jetzt sollte man ein Elektrometer zum Messen haben...
Ich bin im Moment etwas ratlos.

Die Notbremse war so eine Idee. ok, gestorben.
Zwei Leistungstransistoren parallel erzeugen zusammen bloß noch etwas mehr als die halbe Wärmeleistung, das hatte ich schon geschrieben. Wie lange hat das Teil eigentlich geheizt?
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Arndt
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Re: Das Projekt Think City

Beitrag von Arndt »

Ja, dass das Oszi die Sache nicht besser macht habe ich mir schon gedacht, die Hoffnung war aber, dass eine symmetrische Last nicht soo dramatisch sein müsste...

Werde morgen nochmal mit dem Reserve FET probieren und nur kurze Zeit heizen. Beim initialen Test waren es mehrere Minuten, gestoppt habe ich die Zeit nicht.
Werde für den zweiten Anlauf das Themoelement nahe am FET positionieren und für die Wassertemperatur was anderes nehmen.
Dann schaue ich mir nochmal über ein Zangenamperemeter den Strom an, und probiere mal am Pin2 den Ausgang vom OPV an um zu sehen, ob die PWM irgendwann aufgeht und der Strom sinkt.

ggf. bastel ich noch 200k in Reiche zu den 2.2Meg des R25 (2,4Meg habe ich nicht da), dann müsste doch die PWM früher kommen.
Überaschenderweise war die Temperatur ziemlich flott im Wagen, hätte ich nicht gedacht, dass das mit 4kW so gut geht.
Frage mich, warum die Kerls da mit 18kW bei wollten :roll:
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