Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Der chaotische Hauptfaden

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Matt
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Matt »

Sender Modulation, es dürfte nicht über zugewiesene Spektrum gesendet, sonst bezahlt man Strafe.

Deshalb komprimiert man Signal dynamisch, dass es nicht über Spektrum geht (Optimod)
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Lukas_P
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Lukas_P »

Ok habs grad ausprobiert, aber bei meinem PC + Headset Schwingt da sonst noch was mit...

Zumindest bei nem 10khz Rechteck dürfte die erste Oberwelle (nach Foree ;) ) bei 20khz liegen oder (mit halber Amplitude)?
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eJunkie
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von eJunkie »

Die Erklärung von ferdimh (die sicher etwas Arbeit gemacht hat) finde ich sehr gelungen! Ich könnte das nicht so schön und verständlich erklären. Vor allem versteht man da sehr gut die 2 Tricks der Technik:

1. das Ausnutzen der Bandbreitenbegrenzung (man weiß das im Originalsignal kein 20 Khz Rechteck drin gewesen sein kann war wie es in manchen Gedankenspielen zu Signalformen von "Skeptikern" immer wieder unterstellt wird)

2. Die Notwendigkeit des Rekonstruktionsfilters
Anse
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Anse »

Matt hat geschrieben:Sender Modulation, es dürfte nicht über zugewiesene Spektrum gesendet, sonst bezahlt man Strafe.

Deshalb komprimiert man Signal dynamisch, dass es nicht über Spektrum geht (Optimod)
Macht schon Sinn, aber nachts gilt das nicht mehr?
IPv6
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von IPv6 »

Natürlich hat auch Radio eine Bandbreitengrenze, irgendwas um maximal 60 dB, in der Praixis eher 40-50 db habe ich da mal aufgeschnappt.
Und starke Kompression hat im Radio für den Sender große Vorteile:
Beim "Zappen" bleiben viele öfter am lautesten Sender hängen, sorgt also für mehr Zuhörer.
Zum Anderen läuft Radio oft im Hintergrund (Bar, Kneipe, Geschäft, Autofahrt, Hausarbeit, Unterhaltung mit mehreren Leuten, auf der Arbeit,...), da wäre eine große Dynamik schlecht für die Verständlichkeit, da leise Passagen untergehen. Wird die Grundlautstärke so angehoben, dass leise Passagen gut hörbar sind, sind laut Passagen viel zu laut. Also sorgt man mit der starken Kompression für einen relativ konstanten Geräuschteppich, der gut als Hintergrundgedudel taugt.
Es setzt sich wohl kaum heutzutage jemand mit einem Glas Rotwein auf die Couch und hört bewusst ein paar Stunden Radio der Musik wegen.
Da greift man in der Regel auf andere Wiedergabemedien zurück.

Falls da nachts die Kompression reduziert wird, wird man auch unter den technischen Limits bleiben, also nicht plötlich 100 dB Dynamik haben.
Vielleicht hören die wenigen Hörer nachts tatsächlich der Musik wegen Radio, Hintergrundgedudel ist dann ja kaum noch gefragt.
Zumindest bei nem 10khz Rechteck dürfte die erste Oberwelle (nach Foree ;) ) bei 20khz liegen oder (mit halber Amplitude)?
Fast, ein Rechteck (Edit: zu allgemein, genauer: ein symmetrisches Rechteck ohne Gleichanteil) hat ausschließlich ungeradzahlige Harmonische, also 3, 5, 7,... der Grundfrequenz.
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ferdimh
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von ferdimh »

Warum komprimiert man eigentlich überhaupt? Radio hat ja keine Bandbreitenbegrenzung.
Nunja, mehr als 75kHz Hub sind nicht erlaubt... Und viel drunter gehen will man auch nicht sonst wird nämlich zuerst das SNR des Ohrs und danach das SNRs der FM-Übertragung zur Herausforderung. Gerade das Ohr ist beim örtlichen Dudelfunk ein erhebliches Problem: Das Radio läuft entweder im lauten Auto oder leise nebenher. Wenn da ernsthafte Dynamik drin ist, dann wird das Ding halt zeitweise einfach stumm.
Das gleiche Problem betrifft auch Musikscheiben (egal ob Nadel oder Rille): Die Wohnsituation lässt in der Regel einfach nicht zu, die Livedynamik zu erleben. Wir MÜSSEN Musik leiser hören, dafür MÜSSEN wir die Dynamik begrenzen, wenn es vorher welche gab. Die durchschnittliche Boleroaufnahme kann man sich nur in ganz wenigen Situationen wirklich anhören.
Macht schon Sinn, aber nachts gilt das nicht mehr?
Naja, wenn man eine Grenze nach Oben hat, habe ich ja Platz nach unten... Außerdem ist auch dann immer noch der Kompressor mit dem die Aufnahme produziert wurde aktiv.
Zettüps
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Zettüps »

Kompression zum Autofahren seh ich ja noch ein, damit man nicht verleitet wird dauernd an der Lautstärke rumzufummeln.
Wenn sowas aber per Sat auch von einem Klassiksender serviert wird .. grmpff :x

Wer Kompression braucht kann sich doch eigentlich auch ein neues Gerät zulegen mit irgendwelchen DSPs drin, die sowas erledigen.
Die Industrie könnt sich auch freuen ... wieder was neues zu verkaufen
IPv6
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von IPv6 »

Ich würde behaupten, dass "irgendwelche DSPs" in deutlich mehr Geräten verbaut sind, als man auf den ersten Blick meint.
Angefangen vom Fernseher über Autoradios bishin zum Küchenradio und jedem Bluetoothlautsprecher. Quasi in jedem Wiedergabegerät, bei dem irgendwelche Klangeinstellungen nicht mehr per Poti vorgenommen werden.
Es wäre blauäugig zu glauben, dass beispielsweise die Basseinstellung am Autoradio ein analoges Filter bedient.

Da könnte man sicher auch Kompressoren einbauen und ich würde behaupten, dass das auch so manche Geräte eingebaut haben. Nur für den Ottonormalverbraucher ist das wieder fast unmöglich zu bedienen/einzustellen, daher dürften die Einstellungen nicht über Manüs erreichbar sein. Vielleicht komprimiert ja das Preset "Gute Sprachverständlichkeit" am Fernseher auch ordentlich, würde ich nicht ausschließen.

Und auch per Sat wird die Tonspur in der Dynamik beschränkt sein, schließlich dürfte die Tonübertragung per Satelit hauptsächlich für Fernsehtonspuren entwickelt worden sein und nicht für ein High End Audioerlebnis.
Und auch per Sat gilt wohl, dass der lauteste Sender einen Vorteil beim durchzappen hat.
Wenn das für den Betreiber einen Hörerzuwachs von ein paar Prozent bedeutet und die Kompression 99 % der Hörer nicht stört ist doch klar, was der Betreiber macht.

Ich verstehe aber dein Problem damit nicht so ganz.
Es gibt das Internet, in dem per Streaming für wenig Geld hochwertiger Ton angeboten wird. Ganz nach den eigenen Vorlieben. Und die Auswahl ist riesig. Dazu die guten alten CDs, Vinyls und von was man sonst noch gerne Musik hört.
Wer Radio hört muss damit leben, was kommt. Egal ob einem das Stück passt oder das Sounding des Senders. Ist halt so.
duese
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von duese »

@ferdimh: Danke! Sehr schöne Erklärung.
Sir_Death
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Sir_Death »

Kann mich dem nur anschließen - geile Abhandlung Ferdimh! :!: - kannst du die mal ins Wiki schubsen? - Sollte keinesfalls verloren gehen!

Das einzige traurige daran ist, dass selbst die geilste und korrekteste Abhandlung einen Troll nicht vom Trollen abhält.... :(
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Gobi
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Gobi »

Ja aber: jetzt hab ihr bei der ganzen Diskussion den schlimmen EInfluss den minderwertige Feinsicherungen im Verstärker auf den Klang haben können vernachlässigt! Das hab ich selbst mal so im entsprechenden Forum gelesen!
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Marsupilami72
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Marsupilami72 »

<°))))><

:mrgreen:
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Lukas_P
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Lukas_P »

Aber das mit den sicherunge kann schon sein ... man Stelle sich nur vor wenn die Magnetfelder des Gerätes den draht zum schwingen anregen und sich diese Schwingung über den Trafo rückkoppeln und die ICs beeinflussen, dann beinträchtigt das das Klangbildes m.e. negativ... aus diesem Grund benutze ich nur Sicherungen mit Sandfüllung in entsprechender stärke welche in Keramikschraubfassungen auf der Aussenseite des Gerätes an einer 2cm Bleiplatte befestigt sind, dadurch gelang es mir bei meinen Geräten diese Rückkoppelung zu minimieren ..

Edit: habs mal bisschen verschönter.. am schlaufohn erwische ich immer die Leertaste statt dem n :?
Zuletzt geändert von Lukas_P am Fr 12. Jan 2018, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
IPv6
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von IPv6 »

Bitte nicht... :(

Es war doch bis hierhin ganz vernnünftig.
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Fritzler
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Fritzler »

Du hast die Ironie nicht verstanden ;)
IPv6
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von IPv6 »

Doch, natürlich.
Aber bisher war es ganz sachlich und auch informativ, wenn jetzt jeder die Links zu den Atomstromfiltern und irgendwelchen unseriösen "High-End" Seiten auspackt wird es das nicht mehr bleiben.
Es juckt mich da zwar auch schon lange in den Fingern, ich habe mich aber noch zurückhalten können :D
Dafür braucht es mal einen eigenen Thread mit "Best of unseriöse technische Produkte mit haarsträubenden wissenschaftlichen Erklärungen".
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Finger
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Finger »

Dann mach doch mal so einen Thread auf. Bis hierher war das beste Unterhaltung. Hut ab! Auf hohem technischen und sozialen Niveau.
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Roehricht
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Warum komprimiert man eigentlich überhaupt? Radio hat ja keine Bandbreitenbegrenzung.
Wurde ja schon fast alles gesagt, Ein weiterer Punkt ist die bessere Verständlichkeit an der Reichweitegrenze der Sender. Die leisen Passagen würden dann im Rauschen untergehen.
Im Sender selbst ist eine Hubbegrenzung eingebaut die werksmässig fest auf 75kHz eingestellt ist. Ebenfalls hat der vorgeschaltete Stero Encoder auch noch eine Pegelüberwachung drin. Bei dauernder Übersteueung wird ein entsprechendes Störmelde Signal zum Studiobetrieb zurückgesschickt. Zumindestens ist es in den Geräten vorgesehen. Der Encoder, Steuersender und Endstufe stehen ja räumlich getrennt im Betriebsraum am Sendeturm. Und zwischen Studio und Sender kommt noch die Post ähh Telekom die überprüfen ebenfalls Stichprobenweise die Pegel.

73
Wolfgang
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Toddybaer
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Toddybaer »

Ich glaub ihr habt den Klanglack noch vergessen.

Damit kann man seine Lautsprecherboxen streichen. Vielleicht geht auch spitzlackierung?

Damit werden die unterschwelligen und nicht horbaren aber doch vorhandenen Frequenzen positiv beeinflusst.

Oder habt ihr euch noch nie gefragt, warum ein Live Stück immernoch irgendwie anders klingt als die beste Aufnahen?
Musik ist eben auch noch viel mehr als NUR die hörbaren Schallwellen

Ich muss mal schauen ob ich den Link noch wieder finde
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Toddybaer
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Toddybaer »

Das gibs jetzt neuerdings auch für Auto´s :shock:

https://www.bpes.de/de/energie_klanglack_fahrzeug.html

Hier das für die Akustik
https://www.bpes.de/de/energie_klanglack.html
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uxlaxel
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von uxlaxel »

also seit dem ich meine lautsprecher mit holzdekor-folie bezogen habe, klingen sie gleich viel besser. übrigens, fast das gleiche dekor wie am postgolf! zufall? ich glaube nicht. das dekor ist bestimmt von den illuminaten oder so jemand. nicht zu vergessen die lautsprecherleitung (ölflex 4x1 *) mit linksdrehendem drall. ich hatte wohl mehr glück als verstand! :-D

*) ca. 20m lang, 1/2 links, 3/PE rechts ;)
Kellerkind
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Kellerkind »

Moin, also ersmal Danke für die guten Erklärungen. Das ist für mich auch sehr interessant. Ich bin ja auch nen ganz klein bischen Klang bzw. Boxenfetischist...

Also für mich ist Klangqualität am allermeisten bei den Lautsprechern hörbar. Beim Musikmaterial und den Quellen also bei mir CD/CDplayer und Computer höre ich aber natürlich auch Unterschiede. Kabel im Signalweg (Cinch/Boxenkabel usw.) solange nicht arg unterdimensioniert oder total fehlangepasst sind höre ich nicht heraus. Bei Netzkabeln etc. kann ich mir es nicht vorstellen das da ein Unterschied zu hören sein soll.

Ich habe ein wirklich gutes Paar Aktiv Boxen (2xPozdus Görlich TT/Isophon MT/ Visaton SC Kalotte HT). Das schlägt auch jeden meiner früheren Selbstbauversuche und allerlei renomierte Mittelklasseboxen die ich so gehört habe. Damit kann ich CDs nach der Qualität der Aufnahme aussortieren. Da kommt der Hubschrauber von Pink Floyd richtig angeflogen und den Stuhlbeinrutscher beim Konzert hört man usw.

Jetzt hatte ich vor längerer Zeit ein Gespräch mit einem Lautsprecher/DAC usw. Hersteller der noch nicht gross etabliert ist aber sehr ambitioniert ist sag ich mal.

Er hatte ein paar Sachen gesagt in Sachen Dac/Digital usw. die ich jetzt mal so grob wiedergebe:

"Also beim Umwandeln werden Verfahren und Hardware angewendet die sich einwandfrei messen aber das Gehör trotzdem einen Unterschied erkennt. Das Problem seien u.a. die Laufzeiten der Signale da dort der Mensch feinste Unterschiede wahrnehmen kann."

Das kann ich zumindest nachvollziehen da ja der Mensch schon immer wissen musste. Oh da raschelts im Gebüsch, ists ein Säbelzahntiger oder eher das Mittagessen ;-) Oder ruft die Holde nach mir und wo istse gerade und welche Laune hat Sie ;-)) Da stecken ja Richtungs- und Gefühlsinformationen drinnen (Blättergrösse, Richtung, Intensität) die über die Stereo Ohren wahrgenommen werden. Auch Frequenzabhängig natürlich, bei 1 Khz rum ist der Mensch am empfindlichsten was wahrscheinlich an der Holden liegt ;-). Oder wenns regnet mal Augen zu machen und probieren zu deuten wo ist der Baum/Strasse/Dach/Busch.
Ich bin jetzt nicht der digital Spezialist aber mir ist an manchen Umwandlungen schon etwas hohles/hartes aufgefallen. Da habe ich jetzt aber auch wenig Erfahrung bei hochwertigen Zeuchs.
Wobei jetzt mein Mittelklasse CD Player an den guten Boxen ungefähr so gut klingt wie beim hiesigen Hifihändler ein Plattenspieler Modell "ausgerichtet zum Erdmittelpunkt" und am Oberklasse Breitbänder an ausgesuchter Blues/Jazz Platte.

Der Lautsprechermensch meinte man könne einen PC so herrichten das er diese Aufgabe fast perfekt verrichtet. Sie wollten aber ein eigenes Motherboard entwickeln das besser auf Audioeigenschaften abgestimmt sei. Viele seiner Kunden hören nur noch auf diesem Weg meinte er.

Also wenn da einer auch mal nen Tip von einem DAC hat oder ob es Sinn macht son DIY DAC aufzubauen usw. Quellen wären im Augenblich eh nur der Fernseher der keinen analogen Audioout mehr hat. Da wäre ja die nächste Frage ob es da Programme/Sender gibt die anständige Qualität senden.

Gruss Stefan
IPv6
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von IPv6 »

Mit allen weiteren Produkten wie dem Klanglack geht es am besten hier weiter:
http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 14&t=10382
Also beim Umwandeln werden Verfahren und Hardware angewendet die sich einwandfrei messen aber das Gehör trotzdem einen Unterschied erkennt.
Ich hoffe, ich verstehe dich hier jetzt nicht falsch, falls doch, bitte korrigieren.
Wenn sich etwas einwandfrei misst bzw. zwischen zwei Quellen kein messbarer Unterschied besteht (und dabei ist nicht nur der oft herangezogene Frequenzgang entscheident) kann das Gehör keinen Unterschied hören. Unmöglich. Falls doch ein Unterschied hörbar ist, ist der dicke Fleischklumpen zwischen den Ohren daran schuld. Im Blindtest funktioniert das nämlich nicht mehr, daran sind schon viele gescheitert die vorher felsenfest von einem Unterschied überzeugt waren.
Messtechnik ist inzwischen einfach wahnsinnig gut. Da kann ein grobes Schätzeisen wie das Gehör bei weitem nicht mithalten.
Kellerkind
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Kellerkind »

Moin,
ich bin da ganz deiner Meinung bzgl. Messtechnik usw.
Das war ja unter anderem die Aussage von dem Herrn. Es war nur so das der Typ in anderen Sachen (Chassis, LSKonstruktion, Amps usw.) also in Sachen von denen ich auch etwas verstehe und schon viel getestet habe keinerlei Quatsch erzählte und da wirklich auf einem sehr hohen Level arbeitet. Bei sehr normalen Preisen noch dazu. Also bei einem voll mit Accuton Chassis Lautsprecher mit Schiefergehäuse so Material- und Herstellungskosten +30%-40% (~5000 Eu) Was bei manch anderen Highändern ja schon mal der Meter Cinch kostet :shock:
Also entweder war der ein guter Verkäufer oder selber überzeugt oder beides ;-). Und ich habe bei der Digital/Analog Geschichte da wie gesagt nur grobes zusammengelesenes Halbwissen.
Bei Blindtests fallen ja schon die meisten sogar schon bei Verstärkern raus.

Zum Thema analog usw.
Das eine kleine Nadel die einer Rille folgt (was ja im Prinzip ja auch schon faszinierend ist) besser sein soll als eine moderne Codierung/Wandlung eines Signals unter der Wahrnehmungsschwelle des Ohres kann ich auch kaum glauben.

Gruss Stefan
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ferdimh
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von ferdimh »

Wenn sich etwas einwandfrei misst bzw. zwischen zwei Quellen kein messbarer Unterschied besteht (und dabei ist nicht nur der oft herangezogene Frequenzgang entscheident) kann das Gehör keinen Unterschied hören. Unmöglich. Falls doch ein Unterschied hörbar ist, ist der dicke Fleischklumpen zwischen den Ohren daran schuld. Im Blindtest funktioniert das nämlich nicht mehr, daran sind schon viele gescheitert die vorher felsenfest von einem Unterschied überzeugt waren.
Messtechnik ist inzwischen einfach wahnsinnig gut. Da kann ein grobes Schätzeisen wie das Gehör bei weitem nicht mithalten.
Vorsicht mit dieser Aussage: Ich hatte hier einen PA-Verstärker, der sich einwandfrei messen lässt. Klirrfaktor bei 1kHz und Vollgas unter 0,1%, Frequenzgang bis gut 30kHz, und doch klingt das Ding einfach total scheiße und verzerrt. Die Übernahmeverzerrungen sieht man auch sofort, wenn man mal 50mV Ausgangsspannung einstellt, dann braucht man kein Klirrfaktormessgerät mehr, ein Oszi zeigt das Desaster auf den ersten Blick. 10mV fester Fehler sind bei 50V möglicher Ausgangsspannung nichts.

Was lernen wir daraus: Ja, Messgeräte sind ziemlich sicher genauer als das Ohr. Aber nur wenn man weiß, wonach man suchen muss.
Das kann ich zumindest nachvollziehen da ja der Mensch schon immer wissen musste. Oh da raschelts im Gebüsch, ists ein Säbelzahntiger oder eher das Mittagessen ;-) Oder ruft die Holde nach mir und wo istse gerade und welche Laune hat Sie ;-)) Da stecken ja Richtungs- und Gefühlsinformationen drinnen (Blättergrösse, Richtung, Intensität) die über die Stereo Ohren wahrgenommen werden.
Die zeitliche Auflösung eines DAC ist prinzipbedingt überhaupt kein Thema. Gerade in dem Bereich kann man aber furchtbar viel reininterpretieren, weil wir eine Form der Raumwiedergabe verwenden, die einfach nicht funktioniert (Stereofonie). Alle solchen Verfahren sind furchtbare Krücken, wenn man keine Kopfhörer benutzt. Bei synthetischem Ton (viele Mikros am Pult oder noch synthetischer) funktionierts halbwegs. In allen Fällen haben wir aber gelernt, die übliche Darreichungsform zu interpretieren. So kann man "Räumlichkeit" furchtbar einfach mit ungefähr jedem Parameter bewusst oder unbewusst beeinflussen.
Entscheidend sind hier kleine ÄNDERUNGEN im Frequenzgang. Wenn z.B. plötzlich der Bereich um 8kHz wegbricht, weiß man, dass etwas jetzt hinter einem ist. Ein geringfügiger Unterschied äußert sich hier schon unterhalb der bewussten Wahrnehmung. Den Unterschied haben wir aber sehr leicht herbeigeführt, wenn wir einen CD-Player bedienen, die Haare zurechtrücken, zur Fernbedienung greifen... Suggestive Effekte kommen jetzt noch oben drauf...

Man kann das Thema auch anders angehen: Muss ich wirklich die ultimativ perfekte Musikwiedergabe auf der Couch haben? Habe ich da wirklich so viel von? Ich finde die "mittelmäßige" Lösung, die es ermöglicht, bei anderen Aktivitäten Musik in guter Qualität hören zu können viel erstrebenswerter. Dann werden auf einmal so Parameter wie Abstrahlverhalten interessant...
Zum Thema analog usw.
Das eine kleine Nadel die einer Rille folgt (was ja im Prinzip ja auch schon faszinierend ist) besser sein soll als eine moderne Codierung/Wandlung eines Signals unter der Wahrnehmungsschwelle des Ohres kann ich auch kaum glauben.
Kommt auf die Definition von "Besser" an. Wenn es um die perfekte Reproduktion eines Spannungsverlaufs geht, ist die CD sicher unschlagbar. Der Reiz der Platte besteht eben in der fehlenden Perfektion, die relativ gut auf die Gegebenheiten des Ohres passt.
Die CD fällt ein bisschen in das Uncanny Valley: Es ist eine sehr gute Reproduktion eines Ereignisses, aber eben nicht das Ereignis selbst.
Der ursächliche Fehler vieler HiFi-Voodooisten ist nicht, "Goldohren" zu haben, sondern dass die Bewertung "a) klingt besser als b)" automatisch zu "daher ist b) fehlerbehafteter" übersetzt wird.
Zettüps
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Zettüps »

Das
ferdimh hat geschrieben:... eine Form der Raumwiedergabe verwenden, die einfach nicht funktioniert (Stereofonie).
ist nicht korrekt !
Schonmal Phantomlautsprecher gehört ?
Schließ eine der beiden LS-Kisten phasenverkehrt an und schick ein Monosignal in den Verstärker.
Wenn sich nicht bereits am Hörplatz komplette Auslöschung ergibt, dann mal langsam auf die linke LS-Kiste zubewegen, dabei die Nase immer direkt in Richtung Kiste lassen. Es sollte sich irgendwo dann ein Punkt finden an dem weder von frontal links noch von halbrechts etwas zu hören ist... aber von links quasi direkt in's Ohr.
Der Bereich bzw. Punkt an dem dieser Effekt wahrnehmbar ist, ist meistens ziemlich klein und es kann schon eine kleine Drehung des Kopfes ausreichen um diesen Phantomlautsprecher verschwinden zu lassen.
Minimale Phasenvarianzen usw. sind praktisch die Grundlage dafür, daß es eben entgegen deiner Behauptung tatsächlich funktioniert mit nur 2 Kanälen akustische Holografie zu erreichen. Die kann z.B durch mp3 Kompression verschlechtert werden. Mp3 zerlegt nach frequenzmäßig unterschiedlicher Gewichtung ein Ganzes, knabbert jeweils vierschieden viel davon weg, setzt es dann wieder zusammen und das Resultat ist, daß verschiedene Tönhöhen eines Instruments an jeweils verschiedenen Positionen im Raum zu orten sind. Die Kohärenz des Gesamtsignals wird zerlegt und das Ergebnis macht einen irgendwie matschigen Eindruck.
Zuletzt geändert von Zettüps am Fr 12. Jan 2018, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
Sir_Death
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Sir_Death »

Do not feed the troll :roll: :roll:
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von IPv6 »

Vorsicht mit dieser Aussage: Ich hatte hier einen PA-Verstärker, der sich einwandfrei messen lässt. Klirrfaktor bei 1kHz und Vollgas unter 0,1%, Frequenzgang bis gut 30kHz, und doch klingt das Ding einfach total scheiße und verzerrt. Die Übernahmeverzerrungen sieht man auch sofort, wenn man mal 50mV Ausgangsspannung einstellt, dann braucht man kein Klirrfaktormessgerät mehr, ein Oszi zeigt das Desaster auf den ersten Blick. 10mV fester Fehler sind bei 50V möglicher Ausgangsspannung nichts.
Naja, dann ließ sich der Verstärker eben ja eindeutig nicht einwandfrei messen, du hast ja mit einem für Verzerrungen relativ ungeeigneten Messgerät (Oszi) schon deutliche Verzerrungeng gemessen. Vielleicht meinen wir mir "einwandfrei messen" nur was Anderes, ich meinte damit, wenn sich mit geeignetem Messmittel keine Auffälligkeiten entdecken lassen, dann kann auch das Ohr nichts feststellen. Bei deinem Messgerät konnte sowohl das Ohr als auch ein eher ungeeignetes Messmittel eine deutliche Auffälligkeit finden, also alles gut.

Und zum zweiten Teil:
Eine halbwegs exakte räumliche Reproduktion erhält man ja, wenn jedes Ohr genau den Schall bekommt, den es beim tatsächlichen Ereignis auch bekommen hätte. Das kann mit Lautspechern nicht funktionieren, schon gar nicht in einem normalen Raum. Selbst wenn die Musik so aufgenommen ist, dass auf den jeweiligen Kanälen genau das Signal ist, was die Ohren beim eigentlichen Schallereignis jeweils gehört hätten: Bei der Wiedergabe hört auch das rechte Ohr die linken Signalanteile mit. Oder hört irgendwer auf dem linken Ohr komplett nichts mehr wenn er den linken Lautsprecher ausschaltet?
Daher vermutlich auch der Hinweis mit Kopfhörern von ferdimh, damit wird schonmal erreicht, dass jedes Ohr nur den "eigenen" Schallanteil bekommt. Wobei das bei normalen Aufnahmen auch künstlich klingen kann.
Mit der richtigen Aufnahmetechnik sind damit verblüffende Effekte möglich.
Als kleines Beispiel hier dieses Video, ein echt krasser und beeindruckender Effekt was die Räumlichkeit angeht:
https://www.youtube.com/watch?v=IUDTlvagjJA

Funktioniert allerdings nur mit Kopfhörern, die Lautstärke so wählen, wie im echten Leben auch jemand mit einem sprechen würde.
Keine Angst, ist keines dieser Horrorvideos wo am Ende eine Monster ins Bild kommt und euch jemand ins Ohr brüllt.
Mit Lautsprechern funktioniert dieser Effekt einfach nicht, kann man ganz leicht daheim ausprobieren.
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ferdimh
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von ferdimh »

Bei deinem Messgerät konnte sowohl das Ohr als auch ein eher ungeeignetes Messmittel eine deutliche Auffälligkeit finden, also alles gut.
Aber nur, wenn man wusste, wonach man suchen muss! Wenn ich nach Telefunken Laborbuch gemessen hätte, hätte ich gesagt, der Verstärker ist einwandfrei...
Der Punkt ist, dass "ich kann nichts messen" möglicherweise auch eine Aussage über die Kompetenz des Messenden sein kann. Und möglicherweise findet man auch am Ende was. Bei MP3 hat mans ja auch gefunden.
Der Bereich bzw. Punkt an dem dieser Effekt wahrnehmbar ist, ist meistens ziemlich klein
Das entspricht meiner Definition von "es funktioniert nicht". Man kann einen Haufen Kram zaubern, aber was davon bringt man ZUVERLÄSSIG an den Hörer?
Genau das ist ja der Punkt: ich habe Effekte die extrem von meiner Position abhängen. Kann ich das ausreichend reproduzieren? Und: WILL ich das tun?
Wenn ich die Parameter so definieren will, dass ich vergleichen kann, muss ich mich in ein Stativ einspannen (oder Kopfhörer benutzen).

Der deutlichste Effekt des "Zweiboxenbetriebs" ist eine 3dB-Bassanhebung, die gerne vergessen wird (Der Lautsprecher gewinnt an Wirkungsgrad, wenn sich innerhalb einer Wellenlänge ein zweiter befindet, bei üblichen Aufbauten ist das ab etwa 100Hz der Fall).
Zettüps
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Zettüps »

Man kann einen Haufen Kram zaubern, aber was davon bringt man ZUVERLÄSSIG an den Hörer?
Indem man etwas konfuse kurzzeitigen Phasenversätze beider Kanale zueinander produziert. Angewendet auf Gesangsspur bewirkt das dann, daß die Stimme nicht von der Stereomitte kommt, sondern von wechselnden Positionen irgendwo im Raum. https://de.wikipedia.org/wiki/Q-Sound
Wenn man dann noch Breitband-LS hat, wird's wegen der https://de.wikipedia.org/wiki/Blauertsche_B%C3%A4nder noch etwas besser reproduzierbar. Wenn das mit der eigenen Anlage nicht klappt, dann ist an der was faul.
Ich hab's mal gehört: Ein Stück per Radio - geil-
Das selbe Stück von CD per regelbarem Ausgang zu Aktivboxen. Die Zuleitungen hatten krasse Fehlanpassung, weil's vom Motopoti im Player direkt in die Leitung ging. Das Poti hatte 20Kohm soweit ich mich erinnere. Und der Q-Sound Effekt funktionierte damit einfach nicht so gut wie vom Radio + VV mit ordentlich niederohmigem Ausgang. CD-Ausgang an VV Eingang angeschlossen hat's dann verbessert
Sir_Death
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Sir_Death »

Sorry zettüps - Trolle wie du kommen auf meine ignorierliste.

Und tschüss.
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ferdimh
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von ferdimh »

Die Kausalitätskätte mit Breitbändern und blauertschen Bändern gibt... nunja... eher wenig Sinn.
Man schränkt sich aber sehr schnell wahnsinnig ein, was die Hörposition angeht (erst Recht mit Breitbändern). Ein Hörerlebnis wissenschaftlich reproduzierbar zu gestalten wird bei derartigen Anforderungen einfach nichts.
Der Gegenbeweis (per ABX-Blindtest) beweist auch, dass ein Phänomen nicht reproduzierbar ist, der Schluss auf Nichtexistenz des Phänomens geht da schon zu weit - Dafür müsste man erstmal den Aufbau verfeinern um genauer beobachten zu können.
Mechanix
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Mechanix »

Bravo. Tolle, größtenteils sachliche Diskusion.
Was das uncanny valley betrifft kann ich nach eigener Erfahrung nur zustimmen. Ja so eine gute Wiedergabekette ist toll, aber funktioniert nur in einem Punkt wirklich gut.
Mitlerweile bin ich auch etwas weg von Beste vom Besten, hin zu das beste für wenig. Für 5keuro Materialpreis kann jeder wohlklingende Lautsprecher zusammenschrauben. Für 50 Euro wirds schon schwieriger (entsprechende Sachkenntnis vorrausgesetzt).

An dieser Stelle verweise ich gerne auf den ct' Hörtest von anfang der 2000er, bei dem Redakteure, Toningeneuere, Musiker, Musikliebhaber und Laien verschiedene Codecs bei ebensonverschiedenen Bitraten vergleichen sollten und die Ergebnisse erstaunlicher weise mit preiswerter werdendem Equipment immer zuverlässiger wurden. Im Fazit wurde dann provokant gefragt, ob mp3 nicht eher zum ermitteln des Preisleistungsverhältnisses heran gezogen werden sollte.

An sonsten bleibt noch ein Zitat zum besten zu geben, bei dem ich den Namen des Verfassers leider nicht (mehr) weiß: Hochwertige Kabel machen im HiFi-Bereich auf jeden fall Sinn; so ein bis zwei Euro/m für die Doppelcoaxleitung sind schon angebracht. Lässt sich einfach besser löten.
E_Tobi
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von E_Tobi »

Von mir auch noch danke an ferdimh für die schön dargestellte und detaillierte Beschreibung. Die Folgerung was damit passiert wenn man die Abtastfrequenz ver-n-facht (z.B.192kHz) dürfte von dort aus jedem gelingen :)
IPv6 hat geschrieben:Dieses Forum hier ist voll mit Ingenieuren und Leuten mit technischen Schwerpunkt, du wirst hier auf Granit beißen.
Ich kenne erfahrene und eigentlich kompetente Ingenieure die mit haarsträubenden und völlig falschen Argumenten einen Feldzug gegen DSOs führen, und habe gesehen wie ein Saal voller Ingenieure eben diesen Argumenten Kopfnicken und Beifall zollte. :?
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Sven
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Sven »

Bevor man sich all zu gute Lautsprecher holt, sollte man die aber auch erst mal probehören.
Wenn die Lieblingsplatte klangliche "Mängel" hat, die von den wirklich guten Lautsprechern dann wiedergegeben werden, macht das Hören plötzlich keinen Spaß mehr.
Die Kombination aus B&W Matrix 801 Series III mit einer Studer A68 Endstufe ist ein Traum, ein gnadenloser Traum. Bei nicht ganz so gut geimschten Platten hört man leider, wo die Mängel sind.
Da fehlt dann z.B. etwas zwischen Bass und Gitarren. Da hat die Musik zwar noch im Gesicht gedrückt aber statt klanglicher Gewalt war das plötzlich eine ziemlich lahme akustische Friedendsdemonstration :mrgreen:

Wichtig ist, dass einem der Klang gefällt und zwar nicht bei Test-CDs sondern bei den eigenen Lieblingsalben.

Hat sich schonmal jemand messtechnisch an HF Litze als Lautsprecherleitung versucht? Ich habe leider nichts zwischen 0,75mm² und 2,5mm² liegen, sonst hätte ich das schon mal probiert.
So als halb Voodoo Kabel wär das ja was. Sieht ja auch dekorativ aus.
IPv6
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von IPv6 »

Sven hat geschrieben: Hat sich schonmal jemand messtechnisch an HF Litze als Lautsprecherleitung versucht? Ich habe leider nichts zwischen 0,75mm² und 2,5mm² liegen, sonst hätte ich das schon mal probiert.
So als halb Voodoo Kabel wär das ja was. Sieht ja auch dekorativ aus.
Das kommt mir bekannt vor.
Mit einem Werbetext von wegen "Der Skineffekt im Lautsprecherkabel verfälscht den Klang im oberen Frequenzbereich enorm, die Höhen werden matt und undurchsichtig. Durch Verwendung der patentierten "SingleConductor®"-Technologie (SCT) wird dieser Effekt nahezu vollständig eliminiert. Es resultiert eine breitere Bühne, ein offenes und luftiges Klangbild, frei von jeglichen unangenehmen Beinflussungen im oberen Frequenzbereich."

Die HF-Litze muss dazu bloß einen Stoffmantel besitzen, aus sauerstofffreiem Kupfer bestehen und in besten Fall noch geflochten sein.
Für 5keuro Materialpreis kann jeder wohlklingende Lautsprecher zusammenschrauben. Für 50 Euro wirds schon schwieriger (entsprechende Sachkenntnis vorrausgesetzt).
Das sehe ich anders. Man braucht sich bloß mal die ganzen "Cheap Tricks" (http://www.lautsprechershop.de/index_hi ... bau_ct.htm) anschauen.
Gute Lautsprecher, die Musik sehr ordentlich wiedergeben, gibt es für deutlich unter 100 €.
Man kann mit sehr wenig Geld wirklich anständige Sachen bauen. Will man dann eine Verbesserung von vielleicht 10 % erreichen, legt man locker das 10-fache hin. Und ab 1000 € ist es dann meiner Meinung nach nur noch eine Frage des Geschmacks bzw. der Optik. Wirkliche klangliche Verbesserungen werden dann kaum noch erzielt. Außer Geschwurbel sagt ja auch keiner der Hersteller von High End Lautsprechern in Zahlen und Fakten was sein Lautsprecher besser macht als vergleichbare Produkte. Da gibt es dann nur noch subjektive Hörberichte oder Beschreibungen.
Es scheint fast, als wäre so mancher HiFi-Freak traurig darüber, dass irgendwo im einstelligen tausend Euro Bereich schon das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Desshalb wird sich dann bei der Suche nach Klangsteigerung gerne mal in der alternativen Ecke umgeschaut. Dann werden CDs entmagnetisiert oder die Raumluft aktiviert.

Ich habe hier im Wohnzimmer auch ein Pärchen Duettas stehen, die sind allerdings nicht selber gebaut sondern zu einem äußerst attraktiven Preis vom eigentlichen Erbauer erworben worden. Ich habe bisher in keinem Laden Lautsprecher gehört, die tatsächlich wirklich besser geklungen haben, höchstens ganz leicht anders, je nach verwendeten Komponenten. Je nach Vorliebe mag das dann auch besser oder schlechter Klingen aber mit einer technischen Überlegenheit hat das nichts zu tun.
Der Bausatzpreis der Duettas liegt bei guten 1000€ pro Stück (was ich mir niemals hätte leisten können und wollen), also für viele noch im vertretbaren Rahmen. Ich bin der Meinung, dass mehr Geld keine wirkliche Überlegenheit bringt.
E_Tobi
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von E_Tobi »

Sven hat geschrieben: Wichtig ist, dass einem der Klang gefällt und zwar nicht bei Test-CDs sondern bei den eigenen Lieblingsalben.
Wenn dir die Musik nicht mehr gefällt, wenn du sie so hörst wie der Künstler, ist es dann noch deine Lieblingsmusik? ;)
Bin der Meinung die Lautsprecher (und auch der Rest) sollte so neutral und "sauber" wie möglich sein.
Auch wenn das heißt dass man plötzlich das Rauschen, das eine oder andere Störgeräusch oder "Unzulänglichkeit" (in den eigenen Ohren) beim Mischen hören kann...

Wie hier schon gesagt wurde, ist Stereo letztendlich ohnehin eine große Krücke in sich, je nachdem wie das Ziel von Musikwiedergabe definiert wird.
Ist Geschmackssache wie man mit den Fehlern umgeht, was man in Kauf nimmt, oder welches Ziel man am Ende damit verfolgt.
Ich für meinen Teil bin seit längerem bei JBL LSR308 hängen geblieben, aktive Nahfeldmonitore die sehr sehr sauber, linear und auch ehrlich sind, keine Fehler verstecken, und dank ihres Waveguides eine blitzsaubere und sehr stabile Bühnenabbildung bieten. Das kommt meiner persönlichen Idealvorstellung schon recht nahe.

Ed:
IPv6 hat geschrieben: Es scheint fast, als wäre so mancher HiFi-Freak traurig darüber, dass irgendwo im einstelligen tausend Euro Bereich schon das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Das kennt keine Grenzen: https://www.auditorium.de/lautsprecher/ ... cquer?c=25
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von IPv6 »

Natürlich bekommt man immer noch etwas teureres, das ist ja überall so.
In vielen Foren und auch bei den meisten Händlern ist schon deutlich früher Schluss, da wird als non plus ultra gerne was im viertelligen Bereich empfolen.
Ich glaube auch, dass kaum Händler zu noch teureren Produkten raten, außer natürlich Vertriebspartner von Lautsprechern für 200.000 €. Die halbwegs bekannten Hersteller, die auch viele HiFi-Läden im Sortiment haben bauen in den Preisregionen gar nichts (wozu auch) und würden kaum einen Kunden wegschicken damit sich dieser woanders was noch teureres kaufen kann. Da wird dann eher dazu geraten, an anderen Stellen Klangtuning vorzunehmen. Nicht wenige Händler veraufen Stteckdosenleisten und Lautsprecherkabel für unverschämt viel Geld.
Mechanix
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Mechanix »

IPv6 hat geschrieben:
Will man dann eine Verbesserung von vielleicht 10 % erreichen, legt man locker das 10-fache hin. Und ab 1000 € ist es dann meiner Meinung nach nur noch eine Frage des Geschmacks bzw. der Optik.
Sowas wollte ich eigentlich ausdrücken. Klar kann ich aus dem Vollen gefräste Mamorklötze mit ThielDiamantHt dahernehmen, wenns nicht voll vermurkst wird klingt es auch sicher gut. Aber ob es die 5k€ aufpreis wirklich wert ist...
Erinnert an den Vater von nem Abikollegen. Chefarzt mit nem Riesigen Wohnzimmmer, leer, Mamorboden und dann eine Box nach der anderen, immer teurer, weil die nie richtig gut klingen. Wie auch wenn sie an der Wand stehen, weit weg vom Stereodreieck...
Sicher gibts noch Luft nach oben, aber so Sachen wie die Sippo, oder Charlie finde ich viel spannender. Was mich bei Timmi immer stört ist das alle Boxen grade mal Chassiebreite haben, statt den Bufflestep mit nem Breiten Gehäuse zu erschlagen... Form follows function. Man vergleiche einfach mal die picolino II mit der Vifantastisch.

Nette Anekdote:
Ein Bekannter hat nen Laden für Vinyl. Da ist neulich so ein Eusel vorbeigekommen der ihm vergoldete E27 Sicherungsfassung andrehen wollte. Der war sehr behaarlich darin die Vorzüge von nicht rostendem Sicherungshaltern zu erklären. Und was das erst mit den Störungen aus dem Stromnetz anstellt. Nach seinem 30min Monolog haben wir dann gefragt ob die Störungsreduzierung nicht einfach an dem schlechten Leitwert liegen könnte. Da ging dann die Kinnlade runter und der war sehr schnell weg - sehr großes Kino.
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Roehricht
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
ca. 20m lang, 1/2 links, 3/PE rechts
Nee 1+2 + und 3/PE - :mrgreen: :mrgreen:

Also bei einem voll mit Accuton Chassis Lautsprecher mit Schiefergehäuse so Material- und Herstellungskosten +30%-40% (~5000 Eu) Was bei manch anderen Highändern ja schon mal der Meter Cinch kostet :shock:
das Hyper- Duper-Super Chinch kabel/stecker zeugs .. und im Studio wurden die Geräte untereinander mit mehren hundert Metern abgeschirmtem Telefonkabel angeschlossen . was anderes ist das verwendete Kabel im Studio ja nicht.
Es kommt nicht auf Kabel an, sondern wie der Leitungsabschlüsse im Gerät realisiert sind . Macht mans richtig gehts auch 100m billigstem Klingeldraht .
gegen Lautsprecherkabel helfen Aktivboxen...

Ein wichtiges Merkmal bei der gesamten Übertragungskette incl. der Boxen sind die Laufzeitverzerrungen und Frequenzabhängige Phasenverschiebungen. Wobei der grösste Fehleranteil bei den Boxen, bzw deren Aufstellung zu finden sind.

Was mir beim den ersten Hörtests mit mein MC Nachbauten aufgefallen ist das bei den alten Led Zeppelin Aufnahmen das Schlagzeug vordergründig im Raum steht und das John Bonhams Fussmaschine quietscht....


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Wolfgang
Kellerkind
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Kellerkind »

Moin,
also es ist nicht so das ich keine anderen günstigen Lautsprecher habe. So 20 Paare sinds sicherlich noch :mrgreen: Und ich habe letztes Jahr bestimmt über 10 Paare und über 80 Chassis (HT, Hörner, Bässe, Breitbänder usw.) verkauft... Teilweise mache ich das ja jobmässig (Trödler) aber bei dem Zeug hat sich das eher privat bei mir angesammelt.
Ich habe auch immer mal Selbstbauphasen gehabt und rumprobiert. Verschiedene Spulen/Kondis und meist nen Pegelsteller Poti um den HT anzupassen usw. Schallwand mit Breitband (Röhrenradio o.ä.) und HT Horn war so meine letze Phase. Aber auch immer mal gebrauchte gekauft und angehört dann weiterreisen lassen usw.

Alle diese Boxen hatten ihr für und wieder. Aber die Podzdus Görlich/Isophon/Visaton KE25 Kombi im geschlossenen System ist einfach um einiges besser. Kann man ja schlecht prozentual festmachen aber von 10 % reden wir da nicht ;-)
Ist übrigens ne alte limitierte Serie von Fischer & Fischer mit geänderten Hochtöner und da der interne integrierte Verstärker kaputt war hat der Vorbesitzer die Kabel rausgeführt und mit einem Denon 7+1 Kanal Verstärker verbunden und davor ne Alto Frequenzweiche eingemessen.
Die Podzus Görlich Chassis sind übrigens auch in Klein und Hummel (evtl. wars sogar die O98) verbaut.
Ich hab das System vor Jahren unter 1k gekauft und somit war das Selberbauen erstmal passe. Und irgendwie machts ja auch keinen Sinn +10 gute Paare zw. 50-150 Euro zu haben die man eh nicht alle hören kann.

Wenn ich meine "Referenz" jetzt toppen wollte müsste ich sicherlich 2-3k für Chassis ausgeben + Gehäusebau usw. und das is mir jetzt auch too much.

Wenn man da keinen Tick hat wie ich ist aber nen einigermassen solider Verstärker und nen Cheap Trick oder gute gebrauchte ne einwandfreie Lösung. Damit habe ich auch schon früher massig Bekannte und Unbekannte versorgt. Das hat bei mir 1981 mit 13 Jahren angefangen als ich meine erste Röhrentruhe beim Sperrmüll gefunden habe und in den 3. Stock ins Kinderzimmer gezerrt habe :lol:

Der Witz dabei ist ich höre grade mono Rundfunk (MDR Insomnia) an 1 Aktiv JBL weil mein nachgekauftes Asus Motherboard genau den selben Fehler hat wie das alte. Dieser verdammte 3,5 Klinkenbuchse (die Krankheit des Jahrhunderts) ist defekt... Bei XP konnte ich noch im Soundtreiber die Eingänge umkonfigurieren, geht jetzt bei W7 nicht mehr. Naja muss mir mal ne Soundkarte holen.
Meine Referenz steht seit nem halben Jahr unbenutzt in meinem ehemaligen Büro rum... weil sich hier grad privat viel verändert hab ich grade andere Sachen am Hut.

Das mit den Theater 7.1 Amps und einer Aktiveiche ist relativ interessant um sich ne nette Aktivbox zu bauen. Im Prinzip nen älteren 7,1 Amp ala Denon/Marantz/Sony o.ä. suchen der hinten noch Chinch anschlüsse für die einzelnen Kanäle verbaut hat So 2010 +-4 Jahre war das üblich. Da sind 7 Kanäle mit ca. 100W Sinus mit fettem Rinkern verbaut, fernsteuerbar usw. Bekommt man für 80-250 Eu gebraucht. Davor ne Aktivweiche (das Thomann dingens soll ok sein). Und schon kann man seine Lieblingschassis mal kombinieren und testen und hat nicht die Hudelei mit Spulen/Kondis und Pegelanpassungen rumzuhantieren.

Grüsse Stefan

Hier mal nen netter Link wie ernst man das mit der Wiedergabe nehmen kann...

https://www.youtube.com/watch?v=wX65iSZTI7E
Zuletzt geändert von Kellerkind am So 14. Jan 2018, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Lukas_P »

das mit der Quitschenden Fussmaschine hört man bei house of the holy recht gut .. ich glaub die physical grafitti cd
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Weisskeinen
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Weisskeinen »

Gobi hat geschrieben:Ja aber: jetzt hab ihr bei der ganzen Diskussion den schlimmen EInfluss den minderwertige Feinsicherungen im Verstärker auf den Klang haben können vernachlässigt! Das hab ich selbst mal so im entsprechenden Forum gelesen!
Am schlimmsten ist der Einfluss, wenn sie durchbrennen...
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von uxlaxel »

Weisskeinen hat geschrieben:
Gobi hat geschrieben:Ja aber: jetzt hab ihr bei der ganzen Diskussion den schlimmen EInfluss den minderwertige Feinsicherungen im Verstärker auf den Klang haben können vernachlässigt! Das hab ich selbst mal so im entsprechenden Forum gelesen!
Am schlimmsten ist der Einfluss, wenn sie durchbrennen...
das ist (bis auf bei korrodierten ostalgischen feinsicherungen, die immer grünspan ansetzen) der einzigste einfluß, der mir bekannt ist. vielleicht bin ich auch einfach zu blöd für hifi :-D
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Sag es lieber nicht zu laut, sonst kommt noch einer dieser Fraktion und unterstellt den Schmelzeinsätzen Mikrofonieeigenschaften, die wieder die Netzspannung modulieren, obwohl es hier ja nur eine additive Überlagerung und keine mulitplikative Mischung wäre, aber das versteht die audiophile Truppe ja dann doch nicht.
Lukas94
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von Lukas94 »

:D :D Äußerst amüsanter Thread
Dagegen ist der etwas abgedrehte Kunde, bei dem ich für jeweils ungefähr ~5m Lautsprecherkabel in 6mm² eingestemmt habe ja harmlos.
"Gut, aber die Anschlussdose löten sie dann ja an, oder?"
-"Äh nein, da sind Federzugklemmen dran, das ist schneller und einfacher."
"Also ne, das geht ja garnicht, was kriege ich denn da für astronomische Übergangswiderstände?!"

Da ich keine UP-Anschlussdosen mit Lötösen finden konnte gab er sich dann damit zufrieden, dass ich einen Kabelschuh auflöte und den dann unter einer Schraube anklemme.... Ich musste tatsächlich die Plastikisolierung vom Kabelschuh abschälen und das Ding verlöten, Pressen gab ihm auch zu hohe Übergangswiderstände.... :roll:
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Re: Kabelvodoo? Hab ich was verpasst?

Beitrag von uxlaxel »

nee oder? oh man, was sind da nur für gestalten unterwegs.
ich glaube, ich hatte es schon geschrieben: ich habe meinem bruder NYM 5x2,5 (das war gerade da) als lautsprecherleitung von der anlage zur ersten dose und von dort aus zur zweiden dose 3x2,5 gelegt
er auch "ey das geht nicht". ich habe es ihm dann mit wissenschaftlichen erkenntnissen erklärt, warum nym eigentlich sogar besser ist und dass die längendifferent eigentlich nichts ausmacht (deswegen auch 2,5mm) und dann war er zufrieden. lautsprecherdosen im passendem schalterprogramm (da gibts von berker welche, wo die zentralplatte von einer TAE-dose drauf passt) haben das ganze positiv abgerundet. übrigens, die hatten schraubkontakte.
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