Kurze Frage -> schnelle Antwort

Der chaotische Hauptfaden

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Anse
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

War hier nicht mal jemand der eine Audiophilen mit einem Verstärker beglückt hat der mit etlichen Einstellmöglichkeiten versehen war von denen aber nichts angeschlossen war? Der Beglückte hat wohl einige Zeit damit verbracht den Klang nach seinem Wünschen einzustellen bis die Sache aufgelöst wurde. Sorry wenn ichs jetzt nicht genau so beschrieben habe wie es war, ist schon eine Weile her.
IPv6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von IPv6 »

Naja, eigentlich ist die Sache auch einfach.
Das Gehirn lässt einen gerne Dinge wahrnehmen, die man wahrnehmen möchte.
Und in Blindtests hört plötzlich keiner mehr den Unterschied, da gibt es tausend Threads dazu.
Aber die wenigsten (immerhin dennoch manche) sehen das Ergebnis auch ein.
Auch wenn die statistische Auswertung am Ende deutlich zeigt, dass es ein rein zufälliges Ergebnis ist, wird wild interpretiert. Die, die bei einem Vergleich von zwei Geräten/Kabeln/Steckerleisten bei vielleicht zehn Durchgängen zu 60 % richtig lagen bilden sich ein, dass sie das wirklich gehört haben.
Diejenigen, die vielleicht bei den ersten drei Versuchen richtig lagen erklären einem, dass sie am Anfang noch konzentriert waren und das gegen Ende nachgelassen hat.
Diejenigen, die am Ende der Versuchsreihe 2 oder 3 Treffer hatten erklären, dass sie sich erst reinhören mussten und es Gewöhnung braucht.

Von der Gaußschen Normalverteilungen halten die wenigsten was.

Und dann ist ja jeder Blindtest kein Gegenbeweis, der zeigt, dass beispielsweise Kabelklang nicht vorhanden ist.
Das Testergebnis ist nur, dass es unter diesen bestimmten Bedingungen nicht möglich war, einen Unterschied zu hören (was natürlich an tausend Dingen liegt, Ausreden gibt es immer viele). Im heimischen Wohnzimmer ist natürlich sofort wieder alles deutlich hörbar. Was einfach dem geschuldet ist, dass das Gehirn daheim beim manuellen Umstöpseln weiß, welches Kabel angeschlossen ist und natürlich kann die 2000€ Strippe einfach nur besser klingen.

Es ist halt ein Hobby, ich bin der Meinung dass jeder glücklich werden soll. Und jemand, der 2000€ für ein Stück Kupferkabel augibt scheint keine anderen finanziellen Sorgen zu haben, sprich es tut ihm nicht weh. Und wenn er ein gutes Gefühl dabei hat, nur zu.
Es geht mir nur gegen den Strich wenn wehement behauptet wird, dass es eindeutig hörbare Unterschiede gibt, denn das ist Bullshit. Eindeutig würde im Blindtest 10 Treffer bei 10 Versuchen heißen und das hat noch kein einziger geschafft.

EDIT:
War hier nicht mal jemand der eine Audiophilen mit einem Verstärker beglückt hat der mit etlichen Einstellmöglichkeiten versehen war von denen aber nichts angeschlossen war? Der Beglückte hat wohl einige Zeit damit verbracht den Klang nach seinem Wünschen einzustellen bis die Sache aufgelöst wurde. Sorry wenn ichs jetzt nicht genau so beschrieben habe wie es war, ist schon eine Weile her.
Dazu habe ich ein Beispiel aus erster Hand.
Ich betreibe mit ein paar Leute ein Reggaesoundsystem und wir haben öfter mal Veranstaltungen mit anderen Sounds, viele Dinger mit anderen lokalen Leuten die echt schwer in Ordnung und wirklich nette und liebe Meschen sind.
Und einem davon fehlt auch ein bisschen das technische Verstänis (muss ja nicht jeder haben, der Typ legt dafür mit zwei 1210ern stundenlang Platten auf ohne einen einzigen unsauberen Übergang und ohne dass auch nur eine Platte nicht zur Vorherigen passen würde). Da bekomme ich immer ein bisschen Gänsehaut wenn er was an der Anlage einstellen möchte. So auch erst vor ein paar Monaten passiert, er wollte noch ein wenig am EQ drehen. Also immer wieder Regler verschoben, vor die Anlage, gehört, wieder paar Regler verschoben bis er am Ende sehr zufrieden war. Ich hatte den EQ aber absichtlich nicht aktiv weil ich genau weiß, dass er am Sound nichts mehr verbessern kann, schon gar nicht rein nach Gehöhr und per Gefühl am EQ.
Aber allein der Glaube, dass man an einem Regler gedreht hat reich aus, damit das Gehirn einen hörbaren Unterschied vorgaukelt.


Ah, und hier noch mein Lieblingsbeispiel, Physikunterricht, 6. Klasse wenn ich mich recht erinnere, Thema Akustik.
Der Lehrer holt einen Frequenzgenerator und einen Lautsprecher, lässt die Klasse erst schätzen in welchem Frequenzbereich der Mensch so hören kann und dreht dann am Frequenzgenerator immer höher. Bei 2 kHz kramt er einen Hochtöner aus der Physiksammlung hervor, der sei noch etwas fieser in den hohen Frequenzen als der Breitbänder davor. Also weiter hochgedreht, klar, ab 10 kHz wirds immer dünner und bei 18 kHz war dann auch Schluss mit hören. Der Lehrer unterbricht den Miniatur-IGORschalter, der in der Zuleitung zum Hochtöner war und macht mit dem Stoff weiter.
Ein paar Minuten später melden sich ein paar Mädels aus der dritten Reihe und fragen, ob er den Ton nicht endlich mal ausmachen könnte, denn das sei wirklich unangenehm. Die hatten nicht mitbekommen, dass der Ton schon längst aus war und haben ihn offenbar einfach weiterghört. Verblüffende Gesichter als der Lehrer den offenen Schalter gezeigt hat.
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Ich fand den Beitrag jetzt weniger unterhaltsam, sondern eher traurig...
Wo sich ein originaler Entwickler gezeigt haben soll, konnte ich aber nicht finden.

Ein interessanter Gedanke steckt aber drin: Akademisch gute Ausgangsfilter, die allen Scheiß aus dem Ausgangssignal fernhalten sind evtl nicht der Weisheit letzter Schluß - etwas HF-Müll kann die folgende Kette eventuell mit weniger Fehler ab als das Tschebyscheff-Filter 12. Ordnung verursachen würde. Dass die Lösung aus der Misere natürlich Oversampling auf Vollanschlag (bis zum tollen 1-Bit-Wandler) heißt, wurde aber wieder nicht erkannt - ob sie auch so abfällig über die SACD denken?

Ich finde es aber nicht so schön, wie über einige hergezogen wird. Das Auge hört mit, und ein edel anmutendes Gerät gibt einen erheblichen gefühlten Qualitätsgewinn. Eine olle PA-Endstufe oder ein TDA7293 mag nicht von einem edlen Verstärker mit Holzseitenteilen, Goldknöpfen und Glimmtechnik zu unterscheiden sein - aber wenn man grinst, weil es so schön glimmt, klingt die Mucke halt doch besser.

Das geht übrigens auch umgekehrt. Aus der Not heraus musste mein EL34-auf-Überlast-und-noch-etwas-mehr-Verstärker einige Veranstaltungen Beschallen. Also ins Endstufenrack geschraubt und ab dafür. Keine Röhre sichtbar. Es gab großes Lob für den Klang. Dann sollte das Rack wieder die Treppe runter und zur Gewichtsreduktion kam der Röhrenverstärker raus. Die Belehrung, dass das aufgrund der Verzerrungen für Musik ja ein Unding sei, das hätte ja schon verzerrt geklungen etc...

Am Ende muss man sich mit dem Zeug wohlfühlen.
IPv6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von IPv6 »

Da bin ich völlig bei dir.
Wer Lautsprecher für 10k€ hat kann natürlich keinen CD Player für 50€ dazustellen.
Und ich finde es absolut in Ordnung und gut, wenn jemand Geld für hochwertige Geräte ausgibt, nicht nur technisch gesehen.
Da macht die Optik und Haptik schon einiges her und es kann auch ein tolles Gefühl sein, sich etwas hochwertiges gekauft zu haben.
Auch kann ich vollkommen verstehen, wenn jemand seinen sündhaft teuren Verstärker nicht an einer IKEA Steckdosenleiste für 1,50€ betreiben möchte oder die Lautsprecher nicht per Baumarktstrippen anschließt sondern ein seidenummanteltes Kabel aus Silber nimmt - weil es eben zum Rest passt, hochwertig sein soll und Optik und Haptik zählen.
Bei all diesen Teilen darf nur nie vergessen werden, dass es klanglich völlig wurscht ist. Und das hört spätestens da auf, wo versucht wird, anderen Leuten Empfehlungen zu machen, womit der Klang verbessert werde kann. Da setzt man am besten an der Raumakustik an und sicher nicht an den Lautsprecherkabeln.
Es ist eben ein Unterschied ob jemand sagt, er kauft sich ein Netzkabel weil es ihm optisch gefällt oder weil es die Höhen durchsichtiger macht - das eine ist gut verständlich und nachvollziehbar, das Andere kompletter Müll. Und wenn dann behauptet wird, dass das nur die Ohren hören (nur nicht im Blindtest) und das kein Messgerät der Welt nachvollziehen kann kriege ich das kotzen.
Das schöne an Wissenschaft und physikalischen Grundsätzen ist nunmal, dass sie gelten, ob man daran glaubt oder nicht.
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Marsupilami72
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Marsupilami72 »

Das erinnert mich an mein Erlebnis mit der Spezies Goldohr bei einem lokalen Händler.

Eigentlich wollte ich nur ein paar Bodyshaker abholen, die er für kleines Geld in der Bucht vertickt hatte. Nun ja, beim Betreten des Ladens wäre ich erst mal fast über den mitten im Laden auf dem Boden stehenden Revox Plattendreher gestolpert :shock: aber das war gar nichts gegen die darauf folgende Vorführung seiner "Optimierungen" an der Hifi-Kette.

Erstmal ist natürlich der Strom das wichtigste - sämtliche Geräte MÜSSEN über eine sternförmig verdrahtete Verteilerleiste angeschlossen werden! Dann hat er das Stromkabel zum Verstärker mit einer selbstgebastelten Abschirmung aus Kupferband versehen - weil Einstreuungen und so.
Und Lautsprecher sind für die Wiedergabe auch völlig unwichtig, auf das richtige Kabel kommt es an...
Zwischendrin kam noch ein Kunde rein, dem an seinem 400 D-Mark Cinchkabel eine Lötstelle aufgegangen war - das hat er dann mal schnell zusammengelötet und ihm gleich noch ein paar Stangen schwarzen Heißkleber verkauft - der ist am Besten geeignet, um Bauteile zu beruhigen.

Aber lest selbst:

http://neuklang.de/musikwiedergabe.html
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Lukas_P
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Lukas_P »

Da lobe ich mir die Röhrenradios wo die Versorfgungsspannung erst nochmal durch den Übertrager geführt wird (um die brummspannung zu kompensieren ?) ;)
IPv6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von IPv6 »

Vielleicht lagern wir das in einen eigenen Thread aus, ich habe zu dem Thema auch noch einige unterhaltsame Links voller rechtsdrehender Ionenfelder die grausame klangiche Auswirkungen haben :D
Der elektrische Strom hat immer ein Magnetfeld, wenn er (durch das Kabel) fließt. Hin- und Rückleiter stoßen sich durch magnetische Kräfte ab, Litzendrähte ziehen sich dadurch zusammen. Die Reibungsverluste durch magnetisch ausgelöste Vibrationen sollten reduziert werden, dann kommt mehr Energie am Ende an.
Sehr gut, da habe ich tatsächlich geschmunzelt und einmal kurz laut durch die Nase ausgeatmet (wirklich loslachen alleine im Büro macht ja niemand) :lol:
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barclay66
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von barclay66 »

Hi,

ich musste fast losprusten, als ich an einer Stelle von verbesserten Kabeln las: "Das Klangbild wird im Vergleich zu anderen Kabeln extrem transparent, es gibt keine Mikrofonie, keine Mantelwellen, keine Störeinkopplung"...


...bei Digitalkabeln!
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Julez
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Julez »

Lukas_P hat geschrieben:vll etwas ot, aber ... kann man nen motor von Hand überhaupt "besser" wickeln als die hersteller die das schon...ehm.. öfer machen?
Definitiv. Ich bekomme mit etwas Anstrengung 20-30% mehr Kupfer in die Windungen als z.B. Scorpion, die ja durchaus schon sehr gut sind, also eine Stufe vor dem was man als "Motorenmanufaktur" bezeichnen würde. Da sitze ich dann aber auch einige Stunden fluchend rum und haben nacher wunde Finger und keinen Bock mehr... :lol:
Bei Scorpion wickeln die so:
https://www.youtube.com/watch?v=CabZEejbeKA

Und das Ergebnis:
https://static.rcgroups.net/forums/atta ... 1357909208

Ist ok soweit, aber bei mir dann so ungefähr:
https://img.rcgroups.com/http://www.pow ... SsRqMnFAUQ
jodurino
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von jodurino »

Nicki hat geschrieben:Kennt jemand leicht erhältliche, zwei- bis dreipolige Steckverbinder die ähnlich günstig wie Superseal sind?
Strom liegt im Milliamperebereich, Spannung um 12V, wasserdicht müssen sie auch nicht sein, sie sollten nur nicht bei Erschütterungen auseinanderfallen.
Superseal geht nicht so gut, weil ich die schon für die Spannungsversorgung verwende und mir auf keinen Fall versehentlich den Canbus rösten will.
Hallo
hänge mich mal hier an.
Ich brauche für meinen T4 und weitere Outdoorfrickeleien auch Steckverbindungen
habe schon in Hanseles Thread nachgelesen (http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... eal#p90624 )

Da muss man ja fast schon aufpassen bei der Suche.
In der bucht werden Sets angeboten wo eine Crimpzange dabei ist, die aber nicht für diese Kontakte geeignet sein soll (?)

Bei meinem Lieblingszangenherrsteller kostet so ein Knipex Crimpding (https://www.knipex.de/nc/de/produkte/?g ... &parentID=) ca. 170,-€ die habe ich gerade nicht so übrig

Alternative = ?

cu
jodurino
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Weisskeinen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Weisskeinen »

Hallo Allerseits,

ich habe gerade gesehen, dass Atmel/Microchip den AVRISP Mk2 nicht mehr herstellt/verkauft. Kann mir jemand einen günstigen AVR-Programmer empfehlen, der mit Atmel Studio (!) unter beliebigen Windosen läuft? Mein Selbstbau-USB-AVRLab will schon mit Win7 nicht mehr, egal mit welcher Firmware (Stk500 sollte mit Win7 laufen, tut's aber nicht). Es gibt auch noch AVRISP Mk2-Clone, weiß jemand was zu deren Qualität?
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Sven
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Sven »

Hast du einen Arduino greifbar? Den kannst du dir als ISP programmieren, der spricht dann auch das Stk500 Protokoll.
Dann kannst du fix testen, ob das AVR Studio den erkennt.
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Weisskeinen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Weisskeinen »

Bisher habe ich nur Varianten gesehen, die andere Arduinos oder Atmega328 programmieren konnten. Hast du mal 'nen Link?
Edit: echtes USB wäre allerdings schöner...
Till
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Till »

Der usbasp läuft so weit ich weiß problemlos unter win10.
Nur den Treiber muss man manuell installieren.
Ich meine dazu müsste auch die Überprüfung der Treibersignatur abgeschaltet werden..also auch wieder Bastelei..
audax
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von audax »

Ist der AVR Dragon eine Alternative, oder möchtest Du nur flashen (nicht debuggen)?
Habe mit dem Teil bisher gute Erfahrungen gemacht. Ist allerdings etwas fummelig (kein richtiges Gehäuse) und die Ausgangstreiber sind wohl empfindlich.
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MichelH
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von MichelH »

Fritzler hat geschrieben:Und jetz miss mal noch den Strom.
Nochmal ne kurze Rückmeldung zum Kribbelndengenerator.

Hab den heute abend nochmal ein bischen Orgeln lassen und gemessen. Zwischen PE und N hatte ich konstant 37V bei 0.5mA. Hab auch beim direkten begrabbeln nichts mehr gespürt (außer das die ganze werkstatt gewackelt hat). Witzigerweiße hat auch die Erdung über den PE einer Steckdose die 37V nicht runtergezogen... :?
Naja.

kleine Problemchen hab ich abundzu noch: Wenn die Orgel ne etwas längere Zeit nicht gelaufen ist, läuft der Regler für die Erregerspannung des Generators nicht von alleine an. Ich denke das die remanenz vom Generator nicht reicht. Wenn man dem mal kurz 12V auf die Feldwicklung legt, rennt der Regler los und regelt sauber. Das funktioniert dann auch so lange bis der wieder längere Zeit nicht lief.
Kann man da was machen oder soll ich einfach einen Taster zum anschubsen des Reglers einbauen?
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ange12lo
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ange12lo »

Was ist auf 152.5 kHz für einen deutschsprachigen Sender zu hören?
es geht praktisch nur um Chinesische Politik.

EDIT: wurde gerade erwähnt. Radio Taiwan International.
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Sven
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Sven »

Weisskeinen hat geschrieben:Bisher habe ich nur Varianten gesehen, die andere Arduinos oder Atmega328 programmieren konnten. Hast du mal 'nen Link?
Edit: echtes USB wäre allerdings schöner...
In der Arduino IDE unter Datei --> Beispiele --> Mitgelieferte Beispiele 11. ArduinoISP
Die Pin-Belegung steht im Code mit drin.
MISO, MOSI, SCK werden 1:1 verbunden. Der Reset-Pin des Ziel-Controllers wird mit Pin 10 des Programmers verbunden.

An Pin 7 8 9 liegen Statussignale für LEDs an: 7 Kommunikation, 8 Fehler, 9 Statusblinker/Lebenszeichen

https://www.arduino.cc/en/Tutorial/ArduinoISP

Ist so mit die billigste Möglichkeit, eben schnell was zu programmieren. Arduin Nano habe ich immer im 10er Pack hier lagernd :D
Kosten ja keine 3€ mehr das Stück...
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Wurstblinker
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Wurstblinker »

Habe ja heute schon einiges von meinem Spass mit der Fräsmaschine zum besten gegeben,
eine Sache fehlt noch:

Nachdem mir jetzt der 2. von meinen 50 w china LED Keksen abgeraucht ist ,
ich aber licht im Schaltschrank brauche haben wir heute
ne alte Neonröhre mit EVG an die Decke gehängt.

Einfach Kabel und Schalter drann und ab in die Steckdose.
Nach dem einschalten gabs erstmal Spratzel Peng Qualm und der Folienkondensator zwischen L und N hat sich zerlegt
aber Lampe war an.

Ca 20 min Später ,
grade in der Sekunde als ich mit der Prüfspitze vom Multimeter ne klemme in der Maschine berührte,
zack Licht aus.

Nachdem ich mich von meinem beinahe Herzanfall erholt hatte, hab ich die Röhre aus und wieder angeschaltet,
danach brannte sie 20 sec und ging wieder aus u.s.w...u.s.w...

Also 2 Lampe von der Palette geholt
Einfach Kabel und Schalter drann und ab in die Steckdose.
Nach dem einschalten gabs erstmal Spratzel Peng Qualm und der Folienkondensator zwischen L und N hat sich zerlegt
aber Lampe war an

Diesmal sogar 2 Stunden ,bis sie von alleine ausging nach erneutem Aus/An Schalten brannte sie wieder 2-3 Stunden und ging aus.

Sind diese blöden Folienkondesatoren wichtig fürs EVG ?

Ich Hätte jetzt eher vermutet das die gegen Einschaltstörungen im Netz (knacken im Radio ) sind.
Oder sind wirklich beide EVG s im Arsch?

Wüsste ich halt gerne, bevor wir morgen die 3. Lampe von der Palette holen :lol:
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gafu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von gafu »

das hört sich ja fast ein wenig nach schwebendem neutralleiter und überspannung durch schieflast an.
nox
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von nox »

die Kondensatoren am Eingang sind meines Wissens nach zur Funkentstörung. Deine EVGs haben wohl ihr Ende erreicht, wie alt, wo haben die gesessen? Hier sind die Dinger im 2-Jahres-Rhythmus über den Stationärmotoren im Maschinenhaus ausgefallen. Bei geschätzten 35-40° unter der Decke aber auch nicht verwunderlich :D
Till
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Till »

Da gibt es aber auch heftige Unterschiede.
Die evgs die stahl zb in ihren Lampen verbaut sind verdammt robust.
Funktionieren Jahrzehnte bei Umgebungstemperaturen von 40-50 Grad.
Ein Lichtband wurde versehentlich Mal auf 400v geklemmt, außer das eine Lampe geflackert hat ist nichts passiert.
Das Lied so mehrere Monate bis es dann irgendwann aufgefallen ist.
Nach dem umklemmen auf 230v ging wieder alles wie gewohnt.
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Wurstblinker
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Wurstblinker »

gafu hat geschrieben:das hört sich ja fast ein wenig nach schwebendem neutralleiter und überspannung durch schieflast an.
Till hat geschrieben: Ein Lichtband wurde versehentlich Mal auf 400v geklemmt, außer das eine Lampe geflackert hat ist nichts passiert.
Das Lied so mehrere Monate bis es dann irgendwann aufgefallen ist.
Nach dem umklemmen auf 230v ging wieder alles wie gewohnt.
hmm...... das passt irgendwie zusammen und den Kondensatoren gefällt das mit den 400v wohl auch nicht.
Mache mich dann morgen erst mal wieder auf die Jagd nach dem verlorenen Neutralleiter , ist ja nicht so , das ich das Gestern nicht schonmal beim Drehstrom hatte :evil:

Edit:
Ach ja , die Lampen haben wohl schon 15 Jahre Betrieb auffem Buckel und keine ahnug, wie lange die schon rumliegen.
Deshalb hat mich das mit den Kondensatoren auch nicht sooo sehr verwundert.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Es könnte durchaus sein daß den Lampen 400 Volt garnix ausmacht wenn da am Eingang sowas wie ein PFC Wandler eingebaut ist. Zumindest liegt der Verdacht nahe, wenn da nebst umfangreichem EMV-Zubehör mehr als bloß ein aktiver Ferritklotz enthalten ist. Und zwei weit voneinander entfernte "heiße" Bereiche am Alu-Dünnblech-Gehäuse-Kühlkörper...
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Weisskeinen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Weisskeinen »

Sven hat geschrieben:
Weisskeinen hat geschrieben:Bisher habe ich nur Varianten gesehen, die andere Arduinos oder Atmega328 programmieren konnten. Hast du mal 'nen Link?
Edit: echtes USB wäre allerdings schöner...
In der Arduino IDE unter Datei --> Beispiele --> Mitgelieferte Beispiele 11. ArduinoISP
Die Pin-Belegung steht im Code mit drin.
MISO, MOSI, SCK werden 1:1 verbunden. Der Reset-Pin des Ziel-Controllers wird mit Pin 10 des Programmers verbunden.

An Pin 7 8 9 liegen Statussignale für LEDs an: 7 Kommunikation, 8 Fehler, 9 Statusblinker/Lebenszeichen

https://www.arduino.cc/en/Tutorial/ArduinoISP

Ist so mit die billigste Möglichkeit, eben schnell was zu programmieren. Arduin Nano habe ich immer im 10er Pack hier lagernd :D
Kosten ja keine 3€ mehr das Stück...
Ah, Danke, muss ich mal versuchen. Nanos und Pro Minis habe ich seit kurzem auch einige hier rum liegen. Waren so billig...
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Lukas_P
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Lukas_P »

mal ne Andere Frage .. warum wurden Magnetbänder mit 200khz (?) AM Moduliert bespielt ? weils einfacher war als reines Audio ? ?
IPv6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von IPv6 »

Gab es da nicht mehrere Systeme?

Zumindest das Magnetband in der Kassette dürfte direkt bespielt worden sein, sonst wären beispielsweise Adapterkassetten (die Dinger wo dann der 3,5 mm Klinkestecker aus dem Kassettenfach baumelt) nicht so einfach und ohne weitere Elektronik möglich.
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Lukas_P hat geschrieben:mal ne Andere Frage .. warum wurden Magnetbänder mit 200khz (?) AM Moduliert bespielt ? weils einfacher war als reines Audio ? ?
Aus der Wikipedia
Vormagnetisierung
Die Magnetisierbarkeit ferromagnetischer Substanzen ist von ihrem Vorzustand abhängig (Hysterese). Daher wird das Band vor der Aufnahme zunächst gelöscht (d. h. entmagnetisiert). Zur Magnetisierung der Partikel in der Schicht muss die Feldstärke eine gewisse Schwelle (Koerzitivfeldstärke) überschreiten. Dazu wird durch den Aufnahmekopf (Sprechkopf SK) neben dem Audiosignal (Sprechstrom) ein hochfrequenter Wechselstrom – die sogenannte Vormagnetisierung (engl. Bias) – geschickt. Die Wellenlänge der Vormagnetisierungsfrequenz (ca. 70 kHz) ist klein gegenüber der Größe der magnetischen Partikel des Bandes bzw. der Breite des Luftspaltes des Aufnahmekopfes. Die Vormagnetisierung sorgt dafür, dass die Hysteresekurve der vor dem Spalt befindlichen Schichtpartikel durchlaufen wird. Wenn die Partikel über die Spaltkante gelangen, nimmt die Feldstärke schnell ab, so dass der (aus Sicht der Schichtpartikel quasistationäre) Sprechstrom die endgültige Magnetisierung eines jeden Partikels in der Schicht bestimmt.
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video6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von video6 »

Wenn die Vormagnetisierung fehlt klingt die Aufnahme sehr merkwürdig
Ist auch abhängig davon ob FE oder Cromebänder bespielt werden
Anse
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

Kennt jemand die Bezeichnung der in diesem Video zu sehenden Werkzeugaufnahme?: https://www.youtube.com/watch?v=ACH7xDs_528
Sieht von der Seite ein wenig wie ein Ausgleichsfutter aus für Gewindebohrer. Kann es aber nicht sein.
sysconsol
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von sysconsol »

Bei billigen Kassettengeräten wird mit Gleichstrom gelöscht (oder Permanentmagnet) und vormagnetisiert - das rauscht dann etwas mehr als bei einer HF-Vormagnetisierung.
frickelfred56
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von frickelfred56 »

Anse hat geschrieben:Kennt jemand die Bezeichnung der in diesem Video zu sehenden Werkzeugaufnahme?: https://www.youtube.com/watch?v=ACH7xDs_528
Sieht von der Seite ein wenig wie ein Ausgleichsfutter aus für Gewindebohrer. Kann es aber nicht sein.
Das sieht sehr nach "Dehnspannfutter" aus.
Die werden Induktiv erwärmt und die WZ reingesteckt. Wenns kalt ist ist das WZ fest.

siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Spannfutter unter Schrumpffutter
Anse
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

frickelfred56 hat geschrieben:
Anse hat geschrieben:Kennt jemand die Bezeichnung der in diesem Video zu sehenden Werkzeugaufnahme?: https://www.youtube.com/watch?v=ACH7xDs_528
Sieht von der Seite ein wenig wie ein Ausgleichsfutter aus für Gewindebohrer. Kann es aber nicht sein.
Das sieht sehr nach "Dehnspannfutter" aus.
Die werden Induktiv erwärmt und die WZ reingesteckt. Wenns kalt ist ist das WZ fest.

siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Spannfutter unter Schrumpffutter
Weißt Du das sicher? - die für Schrumpffutter typische Anlauffarben fehlen. Auch Google Bildersuche findet unter dem Begriff nichts was dem aus dem Video ähnlich sieht.
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Julez
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Julez »

Moinsen!
Mein Toyota Carina dreht im Leerlauf so ca. mit 750-800U/min. Das soll auch so, ist der Standardwert elektronisch geregelt und alles, und macht auch keine Probleme.
Allerdings geht bei dieser Drehzahl ein leichtes Vibrieren durch das ganze Auto, das Lenkrad schüttelt leicht. Nichts dramatisches, aber wenn man ganz leicht Gas gibt so auf ca. 900U/min, läuft der Motor viel seidiger, das Vibrieren hört auf, und es fühlt sich fast an als ob der Motor aus wäre von der Laufruhe her. Viele angenehmer.
Hab's eben mal getestet: Wenn ich irgendwas ca. 0,5mm dickes am Leerlaufanschlag einklemme, werden die 900U/min erreicht, die ich mir wünschen würde. Spricht irgendwas dagegen, da so ein winziges Distanzstück fest* einzubauen? Oder verwirre ich da auf Dauer die Elektronik und provoziere Fehlermeldungen?

*leicht lösbar für TÜV
frickelfred56
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von frickelfred56 »

Zu
Weißt Du das sicher? - die für Schrumpffutter typische Anlauffarben fehlen. Auch Google Bildersuche findet unter dem Begriff nichts was dem aus dem Video ähnlich sieht.

Sicher kann man nie sein. Aber es gibt m.e. nach auch sowas ähnliches mit einer Hydraulischen Spannvorichtung ähnlich einer Spannzange.
da weiß ich aber nicht wie das heißt.

gruß f
da1jo
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von da1jo »

Julez hat geschrieben:Moinsen!
Mein Toyota Carina dreht im Leerlauf so ca. mit 750-800U/min. Das soll auch so, ist der Standardwert elektronisch geregelt und alles, und macht auch keine Probleme.
Allerdings geht bei dieser Drehzahl ein leichtes Vibrieren durch das ganze Auto, das Lenkrad schüttelt leicht. Nichts dramatisches, aber wenn man ganz leicht Gas gibt so auf ca. 900U/min, läuft der Motor viel seidiger, das Vibrieren hört auf, und es fühlt sich fast an als ob der Motor aus wäre von der Laufruhe her. Viele angenehmer.
Hab's eben mal getestet: Wenn ich irgendwas ca. 0,5mm dickes am Leerlaufanschlag einklemme, werden die 900U/min erreicht, die ich mir wünschen würde. Spricht irgendwas dagegen, da so ein winziges Distanzstück fest* einzubauen? Oder verwirre ich da auf Dauer die Elektronik und provoziere Fehlermeldungen?

*leicht lösbar für TÜV
Kenne ich hatte mein Toyota Corolla auch ist wirklich nervig... Ja viele haben das mit der Schraube am Anschlag gelöst. Problem ist wohl Schubabschaltung funzt wohl nicht mehr ganz so richtig und wenn die Klima die Drehzahl erhöht ist das nochmal höher als vorher.
Matt
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Matt »

verbaut doch 2JZ rein, R6 läuft schön ruhig *duckweg*
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Julez
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Julez »

da1jo hat geschrieben:
Kenne ich hatte mein Toyota Corolla auch ist wirklich nervig... Ja viele haben das mit der Schraube am Anschlag gelöst. Problem ist wohl Schubabschaltung funzt wohl nicht mehr ganz so richtig und wenn die Klima die Drehzahl erhöht ist das nochmal höher als vorher.
Klima hab ich nicht, aber das mit der nicht funktionierenden Schubabschaltung wäre nicht so schön; Wiki meint:
Bei einem kalten Verbrennungsmotor besteht während geöffneter Kraftstoffzufuhr ohne Leistungsabnahme (z. B. während des "Warmlaufenlassens" oder des "Leerlaufsegelns") die latente Gefahr, dass Kraftstoff an Kolben- und Zylinderoberflächen kondensiert und dabei den schmierenden Motorölfilm abwäscht. Neben Vermeidung von Kaltlauf ohne Leistungsabnahme ist auch der Schubbetrieb geeignet, um das nachhaltig zu verhindern und damit vorzeitigen Motorschäden vorzubeugen.
Kann man irgendwie feststellen, ob Schubabschaltung funktioniert oder nicht?
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Bei üblichen Toyotamotoren ist TROTZ elektronischer Steuerung die Leerlaufdrehzahl an der Anschlagschraube einstellbar. Bei warmem Motor wird der Leerlaufsteller auf einen festen Wert gestellt. Wenn man nach der Einstellerei die Batterie abklemmt und wieder anklemmt, wird auch die Leerlaufposition neu angelernt.
Das klappt aber aus irgendwelchen Gründen nicht immer... Ein kleiner Schuß am Drosselklappenanschlag ist daher eigentlich schon ok, es sollte nur nicht zu viel werden. (Es gibt Leute, die die Drehzahl von 550 auf 900 U/min anheben. Das geht dann halt nicht).

Wenn das Ding schon OBD hat, kann man per Befehl E0 <Zahl> die Leerlaufdrehzahl einstellen. Dabei wird aber die automatische Regelung außer Kraft gesetzt.

Ob die Schubabschaltung funktioniert, kann man auf zwei Arten feststellen:
a) Einen Abzweig von den Einspritzventilen legen. Bei Schubabschaltung werden die gar nicht angesteuert.
b) Beim vorsichtigen Gasgeben aus der Motorbremse bei geringer Drehzahl (1. Gang, ca 10km/h) ruckt der Karren. In dem Moment, wo die Kiste auf "Fahren" umschaltet, ist halt schlagartig Leistung da.
xanakind
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xanakind »

Wie heissen denn nochmal diese Betriebsstundenanzeigen?
Schrott.jpg
soweit ich weiss, ist das eine Quecksilbersäule, an die ein sehr geringer Strom angelegt wird. Dadurch wandert diese "Blase" dann langsam von links nach rechts.
Ich würde mir im eBay gerne mal so solche Dinger besorgen und an verschiedene Leuchtmittel klemmen
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Elektrolytischer Betriebsstundenzähler
mercury hour meter
Voltameter

Irgendwo hatte ich mal ein Datenblatt

Zwei Bedingungen:
[*]der Strom darf ein Maximum ? 3µA ? nicht überschreiten
[*]das Quecksilber muß sich beiderseits der Blase befinden, sonst: kaputt.
sysconsol
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von sysconsol »

Solche Betriebsstundenzähler (ohne Quecksilber, mit roter Säule) finden sich
an verschiedenen Gasentladungslampen chemischer Analysegeräte.
z.B. Deuteriumlampen.
Matt
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Matt »

das kenne ich als Curtis Indachron

Das habe ich erstemal in Tek 7904 gesehen, leider ist es schon an ganz Ende angekommt, mit über 5000 Stunden. (sonst geht umdrehen.)
Schabadu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Schabadu »

Mahlzeit
Habe hier einen Schrittmotor der leider seiner Anschlusskabel sauber beraubt wurde. Das grundsätzliche Betreiben dieser Ruckelmotoren ist mir durchaus geläufig, aber wie die Spulen hier auf der Platine (Klemmbrett) zu verschalten sind ist mir momentan noch schleierhaft. Könnte ich dann höchstens mit Strom und Magnet (Kompass) herausorakeln.
Aber womöglich weiss ja einer der Leser hier Rat.
schönen Sonntag
Dirk

Bild
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Wie viele Anschlüsse soll der nachher denn haben? 4? 5? 6?
Da sind jeweils zwei Spulen gleichwertig, welche verrate ich nicht! Aber wenn man die falsch gepolt parallel schaltet läßt sich der Rotor nur noch sehr schwer drehen.

Einen Zeiger an die Welle und die Wicklungen nacheinander (auch mit umgekehrter Polarität) mit einem Volt besaften und auf der Skala notieren wo der Zeiger hinruckt.

Brain v1.0.exe starten.
Schabadu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Schabadu »

Bastelbruder hat geschrieben:Wie viele Anschlüsse soll der nachher denn haben? 4? 5? 6?
4 sollten es sein, soll von einem 8825 Treiber besaftet werden.
Also sollen gegenüber liegende Spulen parallel und N/S ausbilden? Und das dann rings herum wechselseitig?
Der Bauch ist gerade voll und das Hirn leer!
Mahlzeit
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uxlaxel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

Moin, bis welche Länge kann man eine 100V-ELA und analoges Telefon (IWV) problemlos in einer FM-Leitung zusammen verlegen? Natürlich wird die Zuordnung der Doppeladern beachtet und NICHT im Elektriker-Style, wo alle weißen Drähte weggeschnitten werden und nur die bunten Drähte Verwendung finden ;)

Das ganze soll eine Haus-interne Verdrahtung bei mir werden, also max. 100m Leitungslänge insgesamt, die Stiche werden wohl max. 30m sein.
... und wenn ich schon mir Musik in den Keller lege, dann nicht mit WLAN, sondern mit 100V :-)
sysconsol
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von sysconsol »

Und wenn du statt 100V LVDS in Form von LAN nimmst, musst du dich nicht auf Musik beschränken ;)
Aber deine Entscheidung wird schon ihren Grund haben.
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Ich sags mal so: beim Treffen hatten wir 50m parallel liegen, da gabs keine Anzeichen von Problem. Telefon hat >1V auf der Leitung, da brauchst du 40dB Übersprechdäpfung. Das ist bei sinnvollem Kabel eigentlich immer gegeben.
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