Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Der chaotische Hauptfaden

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ando
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von ando »

Towarisch hat geschrieben:Meine
Die zusammengerödelte Leitung lächelte mich unschuldig blank an. 2mm neben der Gehäusewand reingequetscht.
Der Schutzleiter allerdings war da wo er hingehört, da wäre mir der Zittertod wohl erspart geblieben.
Obwohl ich das nicht genau weiss - angenommen ich halte das kleine Ding im Betrieb fest (es vibriert sich gern in Nähe Tischkante) und das Gehäuse bekommt Zugang zum blanken Kabel - was passiert?

[..]
Grüße
Tom
Wenn der PE dran ist, und der Draht vom Null ans Gehäuse kommt, fliegt der FI- sofern du einen hast. Haste keinen, passiert nix. vgl "Klassiche Nullung"

Wenns die Phase gegen das Gehäuse kommt, haut es die Sicherung raus, bzw evtl den Fi gleich mit.

Ando
Towarisch
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Towarisch »

ando hat geschrieben: Wenn der PE dran ist, und der Draht vom Null ans Gehäuse kommt, fliegt der FI- sofern du einen hast. Haste keinen, passiert nix. vgl "Klassiche Nullung"

Wenns die Phase gegen das Gehäuse kommt, haut es die Sicherung raus, bzw evtl den Fi gleich mit.

Ando
Das war mir im Groben soweit klar. Meine Frage ist wenn ich im Moment des Kontaktes die Hand am Gehäuse habe merke ich bis zum Auslösen der Sicherung (FI gibts nur fürs Bad)
a: nüscht
b: es kribbelt/zuppelt etwas
c: nen ordentlichen elektrischen Schlag
d: qualmender Armstumpf :?:
xanakind
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von xanakind »

Selbst wenn kein FI vorhanden ist, sollte in der regel a, schlimmstenfalls b eintreten :)
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Mista X
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Mista X »

Huch was ist das denn? Eine kleine Affenschaukel mit und ohne Isolierung und wow... blanke Stellen! (Leitungen gequetscht zwischen Wand und Stahllampengehäuse)
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Ach so... so löst man das Problem mit der ständig rausfliegenden Sicherung - muss ich mir auch mal merken:

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Gefunden in einer meiner Mietswohnungen im Haus...
Farbe
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Farbe »

Zu der FI auslöse Sache:

Im Moment des Kurzschlusses kannst du dir das so vorstellen:
Der Leistungslänge/Querschnitt des hin- und rück Leiters (PE/L) sollten ungefähr gleich groß sein und somit sollten die Kabel ungefähr den gleichen wiederstand aufweisen, Netzinnenwiderstand ausenvor gelassen da dieser in den meisten Fällen eh um größenordnungen geringer ist.
Im Kurzschlusshandlung liegen also 2 gleich große widerstände in Reihe an der Netzspannung, das heißt am Punkt der Berührung bildet sich durch den Spannungsteiler ziemlich genau halbe Netzspannung als Potential gegen Erde.
Du überbrückst nun den Punkt 115v und 0v mit deinem Körper und erhältst eine dementsprechende körperdurchströmung, vorrausgesetzt du stehst wirklich auf dem barfuß auf dem Boden und berührst das Gehäuse des Gerätes mit schwitzigen Händen.
das kann schon gut knallen
Der Fi macht dem Spaß dann relativ schnell ein Ende, solange wie er funktioniert.
Er sollte die Energie die in dich eingebracht wird auf „erträgliches“ maß reduzieren und dich nicht sterben lassen.
Liebe Grüße Farbe
Sorry für Fehler kommt vom Handy)
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uxlaxel
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von uxlaxel »

genau aus diesem grund sind in stromkreisen ohne fehlerstromschutzeinrichtung auch die schleifenimpedanz und die berührungsspannung zu messen. im regelfall treten doch nicht 115V auf, weil der örtliche potentialausgleich (fundamenterder usw.) dir den PE stützen und das potential etwas streuen. kritisch wird es nur, wenn dann 2 50m-verlängerungen dazwischen sind und die schleifenimpendanz so groß ist, dass eine sicherung oder ein automat eben nicht mehr in 0,2 bzw. 0,4 sekunden kommt, sondern es sich in den "viele sekunden"-bereich verschiebt und man auf grund der leitungslänge wirklich an über 100V hängt. da rettet der FI wirklich leben! (... oder auch bei leiterunterbrechung / starker korrosion im PE)
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Cyrix
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Cyrix »

Außer man wohnt in Belgien Wieder heute was gelernt, Auszug aus Wikipedia: "In großen Teilen Belgiens werden Häuser aus einem 230-V-Drehstromnetz ohne Neutralleiter versorgt. An Haushaltssteckdosen sind zwei Außenleiter angeschlossen, die Spannung zwischen den Außenleitern beträgt 230 V, die Spannung zwischen jedem Außenleiter und Erde beträgt ca. 133 V (230 V / Wurzel 3). "
https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nd ... frequenzen
Robby_DG0ROB
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Beitrag von Robby_DG0ROB »

Diese Netze gab es früher in DL auch. Im Osten vereinzelt noch bis etwa Mitte der 90er Jahre.
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Chemnitzsurfer
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Ich dachte sowas hat sogar in Berlin überlebt

http://www.berlin.de/buergerhaushalt-ma ... -stromnetz
Robby_DG0ROB
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Das dort erwähnte 2x 110 V Netz kann es eigentlich nicht geben, zumindest als Wechselstromnetz. Üblich waren 2x 110 V als Gleichstrom vor etwa 100 Jahren. Die beschriebenen 2x 110 V~ müssten ja aus einem Trafo stammen, dessen Unterspannungsseite einen geerdeten Mittelabgriff hätte. Sowas ist bis heute in den USA üblich. Hier wird das alte 3x 220 V Netz vorliegen. Die "Kunst" besteht nur darin, dass die Umstellung der Versorgung seitens des EVU zeitgleich mit den Hausanschlüssen erfolgen muss. Ich kenne dieses Zinnober aus meiner Lehrzeit bei einem städt. Energieversorger.
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Bastelbruder
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Bastelbruder »

Bei meiner Oma in Tempelhof hab ich das 1970 noch live miterlebt. Dort wollte mein Vater eine leicht defekte Schweineschnauze durch ein vor Ort im Laden erworbenes Schukomodell ersetzen. Die Suche nach der richtigen klassischen Polung mit Hilfe einer Prüflampe gegen Regenrinne ergab eindeutig zweimal 110V gegen "Erde". Worauf die seitlichen Kontaktfedern rausgezwickt wurden...
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von andreas6 »

Das dort erwähnte 2x 110 V Netz kann es eigentlich nicht geben, zumindest als Wechselstromnetz.
Das gab es definitiv, für zig Jahre. Das Haus meiner Großeltern wurde damit versorgt. Für einen damals anzuschließenden Fehlerspannungsschutzschalter hat mein Vater einen grüngelben durchs halbe Haus bis zur Wassereinspeisung im Keller ziehen dürfen. Bei einem späteren Umbau wurde alles dreipolig verlegt und der Wasserleitungs-Null als Schutzleiter benutzt. Dadurch war die spätere Umschaltung auf eine 220er Phase und Null sehr viel einfacher zu machen.

MfG. Andreas
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uxlaxel
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von uxlaxel »

also 2x110V halte ich auch für ausgeschlossen, denn in DL ist schon sehr sehr lange das dreileiter-drehstromnetz in der mittelspannung üblich, daraus resultiert, dass ein ortsnetztrafo auch wieder drehstrom liefert. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass dort ein wechselstromtrafp zwischen 2 phasen der mittelspannung hängt und vor allem sekundär einen geerdeten mittelabgriff besitzt. es wird mit großer sicherheit das 127/220V-netz vorherrschen. bis vor etwa 10 jahren gab es da auch in einigen ecken von erfurt (roter berg?) noch, allerdings nicht als 127/220, sondern nur als 220V-drehstrom, ohne geerdeten sternpunkt. der sternpunkt war am trafo nicht angeklemmt und schwebte. er hatte nur zu den potentialausgleichen der verbraucher verbindung.
das war irgendwie ein relikt aus der nachkriegszeit. die stadtwerke haben wohl regelmäßig die spannungen gemessen und wenn der mittelpunkt verschoben war, sind sie von haus zu haus und haben die hausanschlußsicherungen gezogen. wenn sie dann den verursacher hatten (also das haus), gab es streß ... ;) daher wurden dort wohl auch zu DDR-zeiten schon überall FIs eingebaut, allerdings wohl mit den damals üblichen 500mA und nicht 30mA wie heute. da dort aber relativ oft die muffen der erdkabel hochgegangen sind, wurde das netz nicht umgebaut, sondern parallel ein neues netz aufgebaut und die häuser bekamen alle neue hausanschlüsse. so war da eine gewisse übergangszeit zur umstellung.

ein weiteres mir bekanntes sondernetz gab es in der altstadt von jena. +/-220V GS. da waren zwischen beiden außenleitern also 440V! dieses netz wurde wohl relativ schnell wieder abgeschafft und durch 220/380V DS erdkabel ersetzt. man sieht jedoch auch heute noch, besonders im jenaer umland an älteren häusern noch die drei isolatoren hängen.
im stadtzentrum, in nähe zum zeisswerk (damals hauptwerk) wurde bis in die 70er jahre rein jedoch dieses gleichstromnetz noch rückwärts eingespeist und für einige handwerker / fleische u.ä. weiter betrieben, damit diese ihre alten maschinen weiter benutzen können. im zeiss-hauptwerk war das gleichstromnetz parallel sogar noch etwas länger in betrieb, wohl sogar bis anfang der 80er jahre noch. dieses netz war aber nicht flächendeckend mehr vorhanden und die schukosteckdosen (!) waren rot angestrichen, um verwechslungen zu vermeiden.

doppelpolig abgesicherte stromkreise (nicht sauber umgebaut bei netzumstellung) habe ich in jena und umgebung selbst eigentlich nie erlebt, obwohl ich in meiner lehrzeit ab 1996 doch allerlei "altlasten" noch gesehen habe. doppelpolig-abgesicherte stromkreise kenne ich nur von weiter weg. jena ist wohl damals gleich auf 380V, so wie mir berichtet wurde.

oh gott, habe ich wieder viel geschrieben :-D
lg axel
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ferdimh
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von ferdimh »

also 2x110V halte ich auch für ausgeschlossen, denn in DL ist schon sehr sehr lange das dreileiter-drehstromnetz in der mittelspannung üblich, daraus resultiert, dass ein ortsnetztrafo auch wieder drehstrom liefert. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass dort ein wechselstromtrafp zwischen 2 phasen der mittelspannung hängt und vor allem sekundär einen geerdeten mittelabgriff besitzt. es wird mit großer sicherheit das 127/220V-netz vorherrschen.
Die Amis können das! Man nimmt dafür einen Drehsafttrafo mit Sekundärwicklung im Dreieck, bei dem eine Wicklung eine Mittelanzapfung hat und erdet diese. Nein, das macht keinen Sinn, ja die machen das trotzdem.
Dann hat man zwei Phasen mit 110V gegen Erde und eine mit 208V gegen Erde oder eben 220V im Dreieck...
Das 127/220V-Netz halte ich hierzulande aber für wahrscheinlicher, zumindest sind viele alte Westgeräte für 127V umschaltbar.
im stadtzentrum, in nähe zum zeisswerk (damals hauptwerk) wurde bis in die 70er jahre rein jedoch dieses gleichstromnetz noch rückwärts eingespeist und für einige handwerker / fleische u.ä. weiter betrieben, damit diese ihre alten maschinen weiter benutzen können. im zeiss-hauptwerk war das gleichstromnetz parallel sogar noch etwas länger in betrieb, wohl sogar bis anfang der 80er jahre noch. dieses netz war aber nicht flächendeckend mehr vorhanden und die schukosteckdosen (!) waren rot angestrichen, um verwechslungen zu vermeiden.
Solchen Sport gab es auch im Westen... u.A. in Remscheid. Dort wurden auf Wunsch auch "Kraftstromanschlüsse" ab Straßenbahnfahrleitung gelegt. Als man 1969 die Straßenbahnwagen nach Darmstadt vertickt hat, um den Betrieb mit nagelneuen Wagen aber maroder Infrastruktur einzustellen, musste man die Fahrleitung trotzdem weiterbetreiben, um eben diese Anschlüsse zu versorgen...
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uxlaxel
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von uxlaxel »

die haben, bis auf den einen wirklichen auskenner, den unterschied zwischen 115/115V=230V WS und 127/220V=DS nicht verstanden. das ist für den laien auch etwas schwer zu kapieren und die meisten solaranlagen-errichter sind wohl elektrotechnische laien, pfuschen trotzdem an netzspannung rum....
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich staune ja, dass keiner noch mit 115/200V angefangen hat - ist bei 50 Hz auch eher unüblich (400 Hz). Die in DL früher üblichen 3x 220 V-Netze konnten auch keinen Neutralleiter haben, weil die Trafos unterspannungsseitig im Dreieck geschaltet waren. Die messbaren 127 V gegen Erde waren ein sich über den Kabelkapazitäten einstellender "Sternpunkt", also hochohmig.
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uxlaxel
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von uxlaxel »

robby, das 127/220V gab es auch mit geerdetem sternpunkt und mitgeführtem neutralleiter, sonst würden nicht so viele alte rundfunkgeräte auch auf 127V umschaltbar sein. das gab es nicht nur bei "west-geräten", auch bei "ost-geräten" war das standard. fast alles an rundfunktechnik in der "zone" war umschaltbar 110/127/220/240, ich denke so bis in die 70er jahre noch. wissenschaftliche geräte, professionelle funktechnik uvm. waren bis zum zusammenbruch noch so aufgebaut, dass sie 3 bzw. 4 unterschiedliche spannungsebenen konnten. manche geräte hatten das zwar nicht auf einen schalter geführt, aber die meisten trafos konnten das. achja, die schaltnetzteile aus dem hause robotron und zeiss (andere habe ich nicht) laufen ab ca. 60V bereits an!
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Lukas_P
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Lukas_P »

WIe ist das eigentlich ? in der Großstadt wirds (wars) wohl generell nicht soo üblich sein Häuser mit Drehstromanschlüssen zu versorgen oder ? (ich mein Teures material, wenn überhaupt vorhanden (früher) ?) Weil direkt "brauchen" tut ja der Durchschnittsbürger 16A CEE ja nicht 8-)
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Fritzler
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Fritzler »

Das ist stark gemischt.

"meine" Wohnungen in Berlin bisher:
Wohnung1: ehemals 127V Netz, aber schon umgebaut auf 230V. Trotzdem waren noch die Sicherungsautomaten doppelt verbaut.
Wohnung2: 1 Phase 230V 25A für die gesamte Wohnung, der Herd hing unabgesichert davor...
Wohnung3: 3 Phasen über jeweils C40 abgesichert

Also alles ist dabei :lol:
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Andreas_P
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Andreas_P »

Heute Morgen war bei der Firma wo ich arbeite was los.
Habe mich schon gewundert das vor der Nachtbarhalle ein Rettungswagen und ein Fahrzeug der Werksfeuerwehr mit Blaulicht standen. :o
Heute vor der Mittagspause eine Mail erhalten mit der Information was der Grund des Einsatzes der Werksfeuerwehr war.
Dort ist einem Büro übers Wochenende Ammoniak aus einen Kühlschrank ausgetreten, dieses hatte laut der Mail schon sämtliche
Büropflanzen absterben lassen. :shock: Glücklicherweise haben die Kollegen gleich gewusst was los ist und haben die Werksfeuerwehr alarmiert.
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Roehricht
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
es gab im 127/220V Netze beide Varianten. Das eine ohne Sternpunkt nur 3x220V. Häufig in Werksnetzen anzutreffen und den daran angeschlossen Werkswohnungen.
Das 4-Leiter 127/220V Netz war über ganz Deutschland verbreitet. Nach dem Krieg wurden viele Netze sofort umgestellt. In kleineren Städten die von Stadtwerken versorgt wurden hielten sich die Netze etwas länger. Im Osten kenne ich das nur von Magdeburg. In westberlin gabs noch bis in die 60er ein 110/220V Gleichstromnetz. In Hamburg gabs bis Mitte der 70er noch ein 3-Leiter Gleichstromnetz mit 110/220V und ein 3x220V Netz ohne Sternpunkt. Das waren von der HEW übernommene Werksnetze der Wekswohnungen in HH Altona.
Die belgischen 3x220V Netze sind auch nur Überbleibsel von vergangen Zeiten. Die Franzosen haben in den 70ern den Rundumschlag gemacht. Allerdings haben die das etwas besser gelöst. Neubauten bekamen 220/380 und die Altbauten behielten ihr 110V Netz bis zum Abriss . Wer umstellen wollte musste etwas zubezahlen.

Auf Seeschiffen werden solche Netze für den Kabinenbereich noch neu gebaut. 3x220V in Dreieck verschaltete Generatoren/Transformatoren mit Isowächtern. Die Schiffsbetriebstechnik arbeitet mit 3 Phasen 440V ohne Sternpunkt.

Das Kaff in dem ich wohne hatte sein Anbeginn der Elektrifizierung 1906 220/380V Drehsaft. Hasloh wurde damals mit einer 6kV Leitung an das Überlandwerk Rendsburg angeschlossen . Als ich auf den Bauernhof mein Lagerraum bekam, fand ich dort einen alten , noch in Betrieb befindlichen Drehstrommotoer von 1925 vor.

Den hier:

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Wolfgang
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uxlaxel
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von uxlaxel »

in der DDR bekamen neubauten, egal ob plattenbauwohnung oder einfamilienhaus einmal 35A (GL), drehstrom bekam man nur, wenn es einen driftigen grund gab. das kann eine landwirtschafter nebenerwerb gewesen sein, der drehstrommotoren erforderte. dies mußte schriftlich begründet werden und wurde vor ort geprüft.
bei älteren plattenbauten gab es auch 2x 20A (GL) am stromzähler, einmal für e-herd und einmal für die unterverteilung.
glücklich war der, der drehstrom bekommen hat. je nach EVU (bzw. energiekombinat) gab es aber auch schon mal drehstrom für privat....
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PowerAM
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von PowerAM »

Meine erste Wohnung hatte ich in Frankfurt/Oder. 6 A-Wohnungssicherung und die Steckdosen hatten konsequent keinen Schutzleiter. Dafür in den Zimmern noch die Blindstopfen der Gaslampen an den Zimmerdecken. Gekocht wurde mit Gas, geheizt mit Holz und Kohle. Staubsauger "aus dem Westen" mussten einen Leistungsregler haben. An- und Ausschalten immer auf Minimum, mit Vollgas eingeschaltet hat's die Wohnungssicherung gefetzt. Spannend daran war, dass alles ein Stromkreis war. Stromzähler und einzige Sicherung vor der Wohnunstür im Treppenhaus. Bei lärmenden Nachbarn sehr praktisch! Nachgemessen lagen je nach Jahreszeit 218 bis 225 V an. Das Installationsmaterial war noch überwiegend aus der Zeit von Porzellan und Bakelit. Alle Kupferkabel waren entweder formschön rechtwinklig auf Putz oder z. T. übertapeziert.

Meine zweite und jetzige Wohnung hat eine 16 A-Wohnungssicherung und je einen Stromkreis für alles Licht, alle Steckdosen und Sicherung 3 und 4 sind für Bad/Küche und die extra Waschmaschinen-Steckdose. Das ist 'ne doppelte, der Geschirrspüler hängt auch dran. Der nachgerüstete FI greift die Steckdosen in Bad und Küche auf. Einen fliegenden FI habe ich mit ein paar Steckdosen auf 'nem Brett - nur zum Basteln. Die ganze Wohnung ist klassisch genullt mit Alu-Leitungen. Außer denen, die mal neu gezogen wurden. Eigentlich hätte man bei der Sanierung 2003 alles neu machen müssen, hat aber darauf verzichtet. Nachgemessen habe ich hier 240 - 248 V. Den Trafo kann ich sehen, der steht nur ein paar Meter vom Haus entfernt. Mein Block wird im Keller meines Aufgangs eingespeist.
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Roehricht
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
als ich heute beim Schrotter war fiel mir zum Gegenwert eines gut gezapften Pils das hier in die Hände. Ein Meisterstück fernöstlichem Hochleistungsgeraffel.

Das Gerät hier,
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soll 1000W machen, der Zeitraum in der diese Leistung erbracht werden soll steht nicht drauf. Es ist vermutlich der Brennwert des Gerätes wenn sich das Alu des Gehäuses in den Ritzen des Kofferaumes verewigt.

Hier die igoristischen Polklemmen und die beiden Turbo-Lüfter die den magischen Rauch aus dem Gerät pusten..

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Hier gut zu erkennen die beiden Steckdosen, die dem Käufer vorgaukeln man könne Kaffemaschine und Heizlüfter zugleich an dem Mööler betreiben.

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Das Innenelben sieht aus dem ersten Blick harmlos aus. Aber bei genauem hinkucken ...
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Abgerauchter Widerstand hier...
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..und hier...
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..und hier..
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und auch hier.
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und der auch noch..
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Der Widerling gehört schon zur Polwenderstufe..natürlich auch abgeraucht.
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Da hat sich ein Widerling ganz dicht am IC versteckt,natürlich auch abgeraucht. Und so wie die Platine da aussieht hat der Schrotter das Ding ausm Hafenbecken gefischt oder der Vorbesitzer hat den rauchenden Haufen versucht mit Wasser zu löschen.

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Die Elkos am Eingangsteil sind auch fischig..

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Und hier hat ein Transistor magischen Rauch abgelassen..
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Also , ich habe für mein Geld 2 sehr schöne Polklemmen in den Modefarben rot und schwarz , 2 Schukodosen und 2 Lüfter bekommen. Die Ferritkernchen sind ja auch noch zu verwenden.... was will man mehr. :mrgreen:

...beim Schrotter gabs denn noch ein Dc/Dc Wandler von 24V auf 12V/ 30A, alt mit TO-3 Transen aber UFB Zustand, ein Hauptsicherungs Automat 3x63A und ne Digital Wanduhr mit Datum , auch ok.. als war die Fahrt dahin nicht umsonst..

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Wolfgang
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Fritzler
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Fritzler »

Also der Widerstand D20 ist wohl her ne Diode und das am IC auch ;)

Wenn die Glasdioden aber schon so aussehen, dann wars sicher richtig heiß.
Bei den Widerständen sind wohl die FETs durch und dann wollten 12V durch den Widerling + FET Treiber nach Masse?
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Roehricht
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Roehricht »

Hallo ,
die Leistungshalbleiter im DC Wandler sind alle gehimmelt. Von den im Polwender sind noch 2 Stk. in Ordnung. Das Rudel Gleichrichterdioden ist auch noch ok.

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Wolfgang
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Chefbastler »

Fritzler hat geschrieben:Also der Widerstand D20 ist wohl her ne Diode und das am IC auch ;)
Nach irgendeiner neueren Norm die Keiner will, darf man Dioden auch als R bezeichnen da spannungsabhängiger Widerstand.

Wer sich den Mist ausgedacht hatt will ich nicht Wissen...
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von IPv6 »

Nach irgendeiner neueren Norm die Keiner will, darf man Dioden auch als R bezeichnen da spannungsabhängiger Widerstand.
Quelle würde mich interessieren.

Ich nenne jetzt auch alle Kondensatoren R, sind ja auch Widerstände, nur etwas frequenzabhängig. Und alle Transistoren nenne ich auch R, sind ja auch nur Widerstände, nur eben ein klein wenig vom Basisstrom abhängig. Und auch Sicherungen werden jetzt mit R bezeichnet, sind eben quasi digitale Widerstände, abhängig vom vorherigen Stromfluss :lol:
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uxlaxel
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von uxlaxel »

ich glaube, der unfug alles mit R zu bezeichnen war sogar ein vorstoß der VDE, zum glück macht nur fast niemand mit! :)

ich habe schon platinen gesehen, wo widerstände mit W, schaltkreise mit I, transistoren mit T, dioden mit D usw. bezeichnet wurden. ok, die war schon älter ;)
( I = integrierte schaltung, IS, heute sagt man IC)
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IQON
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von IQON »

Also mich Ärgern sie damit das sie im Schaltplan Dioden mit Q bezeichnen "'Schalten eines Flusses"
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Roehricht
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
hab den Möller heute mal seziert zwecks defekter Bauteile finden.

Hier die von der Alupelle befreite Plateng:
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Da ham die ordentlich was Lötmumpe drauf gegloddert wegen Stroooom. :mrgreen:
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Nur mit diesem Brateisen waren die Teile zu überreden aus den Löchern zu kommen.
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Das sind alle toten Teile, von der Endstufe ist nur eine Transe ganz geblieben
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Die Treiber haben alle den teuren Rauch abgelassen.
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Der 7500 hat ebefalls den Dienst quittiert. Der Oszillator in dem Teil onduliert allerdings noch, und zwar auf 50kHz. Aber anfassen kann man das IC nicht, es sei denn man steht auf Brandblasen. :D , es gönnt sich flauschige 200mA (bei 12V).
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Der andere 7500 für den Polwender funzt noch, ebenfalls die Mosfet Brücke, Glück gehabt!
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Die Diode neben dem IC (Bild im anderen Beitrag) ist wider erwarten heile. Das IC ist ein LM324.

Mal kucken, Wenn der Bestand die Teile hergibt tu ich mal ein Reparaturversuch. Ne Horde potenter Mosfetz dürfte sich noch irgendwo im Bodensatz anfinden. Da müsste eigentlich noch ein Tiefspass hinter die Mosfet Brücke. Die Ausgangsspanung ohne Filterei direkt an die Steckdosen zu führen finde ich recht sportlich. Ne Strombegrenzung für die Endstufe könnte ebanfalls nicht schaden.


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MatthiasK
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von MatthiasK »

ferdimh hat geschrieben:
also 2x110V halte ich auch für ausgeschlossen, denn in DL ist schon sehr sehr lange das dreileiter-drehstromnetz in der mittelspannung üblich, daraus resultiert, dass ein ortsnetztrafo auch wieder drehstrom liefert. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass dort ein wechselstromtrafp zwischen 2 phasen der mittelspannung hängt und vor allem sekundär einen geerdeten mittelabgriff besitzt. es wird mit großer sicherheit das 127/220V-netz vorherrschen.
Die Amis können das! Man nimmt dafür einen Drehsafttrafo mit Sekundärwicklung im Dreieck, bei dem eine Wicklung eine Mittelanzapfung hat und erdet diese. Nein, das macht keinen Sinn, ja die machen das trotzdem.
Dann hat man zwei Phasen mit 110V gegen Erde und eine mit 208V gegen Erde oder eben 220V im Dreieck...
Bei den Amis nimmt man keinen Drehstromtrafo. So nen Spezialscheiß hat da so gut wie niemand. Man nimmt natürlich drei normale Wechselstrom-Trafos und erdet nur bei einem den Mittelanschluss. Das ganze nennt sich High-Leg Delta und sieht dann etwa so aus:
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AVRbrutzel
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von AVRbrutzel »

hallo!
also... nach aussehen der elkos, könnte man denken das hier wohl einer getestet hat ob 24 volt auch gehen! :o 8-)

das der sdc7500b 200 mA nimmt und 50 khz taktet ist schon seltsam. 29 khz wären normal, max 34 khz laut datenblatt.
pin 8 und 11 sind die collectoren, diese können 200 mA. löte die mal frei und teste nochmal, es kann sein das der doch noch nicht putt ist. :roll:
pin5 und 6 sind ct und rt, ct soll typ. 1nf haben und rt soll typ. 12 kohm haben, alles gegen minus.

bin gespannt ob du da was rödeln kannst, viel erfolg!
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MatthiasK
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von MatthiasK »

Roehricht hat geschrieben: Das Kaff in dem ich wohne hatte sein Anbeginn der Elektrifizierung 1906 220/380V Drehsaft. Hasloh wurde damals mit einer 6kV Leitung an das Überlandwerk Rendsburg angeschlossen . Als ich auf den Bauernhof mein Lagerraum bekam, fand ich dort einen alten , noch in Betrieb befindlichen Drehstrommotoer von 1925 vor.
Eine ähnlich alte Tischbohrmaschine habe ich auch noch im Keller. Gekauft hatte sie mein Großvater nach dem bei der Schneeschmelze 1929 seine Werkstatt abgesoffen war. Leider verteilt die Spindel Öl in alle Richtungen, daher benutze ich sie kaum. Zum 90. will ich sie aber wieder her richten.
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Smily
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Smily »

Die ammitrafos sehen für mich immer aus, als ob die unsere alten Blech aschetonnen an nen pfosten gebunden haben...
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Uli »

...und die Verkabelung immer, als hätte niemand die Arbeit von Stift im ersten Lehrjahr kontrolliert.
Matt
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Matt »

http://w140.com/tekwiki/images/thumb/7/ ... 0_hvps.png

So sieht frühe Tek Öl-Trafo aus.. ist typische Ami-konstruktion.
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uxlaxel
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von uxlaxel »

Uli hat geschrieben:...und die Verkabelung immer, als hätte niemand die Arbeit von Stift im ersten Lehrjahr kontrolliert.
selbst bei den russen sah das in den 80ern deutlich besser aus, lange nicht so ein murks. abgesehen davon haben die russen auch 3-leiter-drehstromnetz in der mittelspannung.
Matt hat geschrieben:http://w140.com/tekwiki/images/thumb/7/ ... 0_hvps.png

So sieht frühe Tek Öl-Trafo aus.. ist typische Ami-konstruktion.
boah, wenn ich sehe, wie nah die anschlüsse da beieinander sind. wenn da nur mal ein zweig oder laub drauf fällt...! abartig. auch wenn dieser trafo auch sekundär mehrere kV hat, aber solide netztechnik ist wirklich was anderes. das ist echt ein zeichen dafür, dass die USA aus sicht der infrastruktur nur ein schwellenland ist.
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Roehricht
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
das der sdc7500b 200 mA nimmt und 50 khz taktet ist schon seltsam. 29 khz wären normal, max 34 khz laut datenblatt.
das Dabla sagt das hier:
This device can be operated in the switching frequency
of 1kHz to 300kHz.....
Hier das ganze DaBla: http://www.mouser.com/ds/2/149/KA7500C-89501.pdf

Die Ausgänge 9 und 10 (Emitter) sind schon abgelötet durch das Entfernen der Treibertransen die den Dienst quittiert haben. Und er zieht immer noch 200mA und wird gut warm.... Das ist wohl definitiv Ende mit dem Chip.
Wenn der neu kommt gibts ne Fassung dazu.
Nun hat der Chip schon ein Stromkomparator an Board , wieso zum verficktem Teufel schliessen die den nicht mit an..!?

73
Wolfgang
Matt
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Matt »

uxlaxel hat geschrieben:
boah, wenn ich sehe, wie nah die anschlüsse da beieinander sind. wenn da nur mal ein zweig oder laub drauf fällt...! abartig. auch wenn dieser trafo auch sekundär mehrere kV hat, aber solide netztechnik ist wirklich was anderes. das ist echt ein zeichen dafür, dass die USA aus sicht der infrastruktur nur ein schwellenland ist.
Wie kommt Laub in Scope ? ;-)

Grüss
matt
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AVRbrutzel
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von AVRbrutzel »

hallo!
der sdc 7500b kann tatsache bis 200khz, bestimmt durch CT und RT. also 1nf und 47k könnte 50khz sein, musste mal schauen was an pin 5 und 6 für ein C und R hängt.
da du die emitter entlötet hast sollte über die collectoren widerlinge (gerne ca 200ohm) gegen vc + kein strom fliesen. dann wird das teil wohl gehimmelt sein. hatte das oft, der (die) fet(s) sterben und
reissen die treiber samt widerlinge mit in den himmel, der treiber himmelt dann den ic und gerne auch noch die c1 c2 widerlinge.
also meist kapitaler schaden durch sterben eines oder beider h-brücken-wege. :shock:

aber ich habe noch nie aufgeblähte C´s im eingang gehabt, auch wenn die mit 16V recht enge sind.
73s
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Roehricht
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
aber ich habe noch nie aufgeblähte C´s im eingang gehabt, auch wenn die mit 16V recht enge sind.
Alles ne Frage der Qualität. Und wer weiss was für ne Sauerei aus dem 12V Netz mit reingekommen ist. Das Gerät scheint allerdings auch schon einige Monde auf der Uhr zu haben. Auf einem IC ist was von 1990 zu lesen.

Das Teil hat tatsächlich ne Idioten Diode drin.

Rt ist 2,7k und Ct 4,7nf

Von dem hier sind 8 Stk in der Endstufe verbaut: http://www.irf.com/product-info/datashe ... rf3205.pdf

73
Wolfgang
Lukas94
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Lukas94 »

MatthiasK hat geschrieben:
ferdimh hat geschrieben:
also 2x110V halte ich auch für ausgeschlossen, denn in DL ist schon sehr sehr lange das dreileiter-drehstromnetz in der mittelspannung üblich, daraus resultiert, dass ein ortsnetztrafo auch wieder drehstrom liefert. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass dort ein wechselstromtrafp zwischen 2 phasen der mittelspannung hängt und vor allem sekundär einen geerdeten mittelabgriff besitzt. es wird mit großer sicherheit das 127/220V-netz vorherrschen.
Die Amis können das! Man nimmt dafür einen Drehsafttrafo mit Sekundärwicklung im Dreieck, bei dem eine Wicklung eine Mittelanzapfung hat und erdet diese. Nein, das macht keinen Sinn, ja die machen das trotzdem.
Dann hat man zwei Phasen mit 110V gegen Erde und eine mit 208V gegen Erde oder eben 220V im Dreieck...
Bei den Amis nimmt man keinen Drehstromtrafo. So nen Spezialscheiß hat da so gut wie niemand. Man nimmt natürlich drei normale Wechselstrom-Trafos und erdet nur bei einem den Mittelanschluss. Das ganze nennt sich High-Leg Delta
High-Leg-Delta ist nur die Erweiterung des in den USA normalen Einphasen-Zweileiter-Systems auf "Drehstrom", damit man auch an dieser total beknackten Netzform Drehstrommotoren betreiben kann. Im Normalfall haben die Amis quasi pro Haus einen Masttransformator, bei dem sekundärseitig nur eine Spule im Öl schwimmt von der die Enden und eine Mittelanzapfung rausgeführt sind. Die Mittelanzapfung entspricht dem N bzw. PEN, die beiden Enden den Außenleitern. N gegen Außenleiter führt 120V, die Außenleiter gegeneinander 240V. "Richtigen" Dreiphasenwechselstrom gibts da für Privathaushalte soviel ich weiß nicht. Deswegen ist das US-Stromnetz auch so unfassbar instabil, denn Lasten gleichmäßig aufteilen geht in dem System nicht wirklich...
Aber naja, wenn man sich deren Maßsystem anschaut kann man ja eigentlich nichts anderes erwarten... :D
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Roehricht
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
3 Leiter Wechselstromnetze sind auch hier bekannt. Allerdings nicht bei öffentlichen Versorgungsnetzbetreibern. Das gabs eher in Betrieben oder auf Schiffen.
das hat auch gegenüber einem 4 Leiter Drehstromnetz keine Vorteile.

73
Wolfgang
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Luftwatz »

Hallo Leute,
weiß zufällig jemand was die Amis für ihre Mülltonnentrafos für Kernbleche verwenden? EI wirds ja wohl kaum sein - oder etwa doch :?: ?
Gruß Luftwatz
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m3rt0n
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von m3rt0n »

Luftwatz hat geschrieben:Hallo Leute,
weiß zufällig jemand was die Amis für ihre Mülltonnentrafos für Kernbleche verwenden? EI wirds ja wohl kaum sein - oder etwa doch :?: ?
Gruß Luftwatz

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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Freak »

Da denke ich mir doch: Warum nur Trafos? Was ist mit Kondensatoren? In der Bauform und -größe einer Blechmülltonne müssen da doch Unmengen an Energie reingehen...
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von Robby_DG0ROB »

In den US-Haushalten gibt es die 240 V schon für Großgeräte usw. Die Stifte der Puppensubenstecker sind dann quer.

In den USA gibt es ja sogar noch die sog. Single-Wire-Earth-Return-Netze. Das ist eine einphasige Mittelspannungsleitung, der Rückleiter ist die "richtige" Erde. Die einphasigen Tonnentrafos an den Masten sind dort so angebracht, dass das Ende der Ober- und Unterspannungswicklung mit einem nicht sehr stabilen Leiter mit der Erde verbunden ist. Gammelt dieses Stück erdseitig weg, liegt die volle Oberspannung auf der Unterspannungseite.
xanakind
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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Beitrag von xanakind »

Ich habe mal das Telefon geleert:
Ein Kollege hat bei seinem Rechner die VGA Buchse gekillt--> abgerissen
Dabei ist mir diese Diode aufgefallen. Auch wenn das bisher einwandfrei funktioniert hat, ich hab die Diose mal richtig eingelötet
1.jpg
Auf einem Parkplatz entdeckt:
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Vermutlich selbstklebend aus dem ATU :lol:
Bei irgendeiner Roten Partei ging es scheinbar turbulent zu, leider ist das Mikro nun Schrott :(
3.jpg
Eine Heisse Nummer mit dem Harting:
4.jpg
Hat funktioniert:
fuse.jpg
:D
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