VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Der chaotische Hauptfaden

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Obelix77
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VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Obelix77 »

*mein Handy klingelt*

"Sagmal, kannst Du mal nach meinem Auto gucken, das bremst komisch"?

"Na klar".

OK, hingeschüsselt, eingestiegen und gefahren.
Erst war alles normal. Gut - ihr Lupo bremst nicht so
giftig, wie mein Passat. Ist schon klar.....

OK - ausm Wohngebiet raus auf die Hauptstraße.

*nach hinten guck, kommt keiner*

"Doro halt dich mal fest, ich mach ne Vollbremsung"

Ich sprach´s, dappte drauf, es machte KNACK und das Pedal
ließ sich aufs Bodenblech durchdrücken.

0,garkeine Bremswirkung!

Ich konnte den Schuhkarton dann mittels Motorbremse und der Handbremse
zum stehen bringen, und vorsichtigst übern Feldweg wider vors Haus schüsseln.
(das waren nur ein paarhundert Meter).

Trotzdem - sowas habe ich noch nie erlebt, und das wünsche ich auch niemanden.

Was war nun passiert? Der BKV ist geplatzt -> auseinandergedrückt.

Bild
(klick für groß)

Habt Ihr sowas schon mal gesehen???
Ich meine - sowas darf doch NICHT, GARNIENICHT passieren...!!!!

Wenn ich dran denke, was dem Mädel hätte passieren können,
wird mir richtig schlecht. Ich könnte Kotzen....

Frage: Hat schonmal jemand beim Lupo nen BKV getauscht? Wie ist das mit dem
Entlüften vom ABS? Kommt man da ran?

Fassungslos,
Dirk
Zuletzt geändert von Obelix77 am So 25. Feb 2018, 23:34, insgesamt 2-mal geändert.
xanakind
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Re: Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von xanakind »

:o
Wenn der schon ein ABS hat, ist die Karre doch garnicht mal sooooo extrem alt?!
Ich kann deine Panik völlig verstehen.
Ich finde das auch etwas......bedenklich :? :shock:
poolizei
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von poolizei »

Was auch immer aber das schreit nach RÜCKRUF Aktion das ist KEIN Verschleiß nie nicht garnicht darf sowas passieren!
Ich würde unabhängig des Alters bei VW Vorstellig werden MIT schriftlicher Stellungnahme!
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Obelix77
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Obelix77 »

@Philipp:
Ich habe irgendwo nen Scan vom Fahrzeugbrief. Aber wie immer
keinen Plan wo das grade rumliegt.
Die Karre ist von 2000 oder 2001.
Und lieben Dank für die Anteilnahme.

@Polizei:
Ja - das war auch mein erster Gedanke - VW verklagen.
(auch wenn ich die marke mag, und auf vag Fahrzeuge stehe).
Aber bei nem 17 oder 18 Jahre alten Auto lachen die mich doch aus.
Da kommt dann nur ein müdes "Das Fahrzeug hat sein Lebensalter
schon weit überschritten, ich bitte sie....."

Gibt es Reperaturvorschläge?
Der Wagen wird gebraucht, und eine Werkstatt kostet
vermutlich mehr, als er noch wert ist.
Zuletzt geändert von Obelix77 am So 25. Feb 2018, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
bastelbjoern
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von bastelbjoern »

evtl. zu viel Wasser in der Bremssuppe und auf gefroren ?
wann wurde die Brühe das letzte mal gewechselt ?
nicht das man ein Fass aufmacht, und selber schuld ist.....
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ferdimh
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von ferdimh »

Die BREMSsuppe sollte aber nicht in dem Vakuumbehältnis des Bremskraftverstärkers sein...
Materialverprödung durch zur Zeit abartig kalte Temperaturen könnte aber einen Teil dazu beigetragen haben.
Ich würde erstmal gucken, dass du einen Ersatzbremstkraftverstärker beibekommst. Der Rest sollte ja noch ok sein... Nach vergangenen Autoschraubaktionen ist irgendwie alles außer Rost immer weniger schlimm als man denkt.
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Obelix77
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Obelix77 »

Die Bremsflüssigkeit habe ich vor recht genau einem Jahr gewechselt.
Robby_DG0ROB
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich hätte eher erwartet, dass das Bremspedal bei so was bricht. Glaube die sind heute ja recht oft Kosten- und Gewichtsgründen aus Plaste. Wobei aber jedes Teil am PKW irgendwann nachgeben kann. Bei einer plötzlichen Vollbremsung kann ebenso eine Bremsleitung brechen oder was auch immer geschehen. Ich wußte gar nicht, dass dieses Modell eine Motorbremse hat. Das habe ich bisher nur mal bei einem Volvo gesehen (unterdruckbetätigte Drosselklappe nach dem Turbolader). Offenbar hat er damit aktiv im Tempomat-Betrieb bremsen können.
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Obelix77
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Obelix77 »

@Ferdinand:
Heute nachmittag waren es laut dem Thermometer vom Passat
1 Grad Plus.
Selbst wenn es 10 Grad Minus gegesen wären, das muss doch so ein
BKV aushalten können. Menschenskind, wir waren letztes Jahr mit der Gurke
in Österreich im Urlaub, da hatte es 10 Grad unter null.
Auto(immitation) lief einwandfrei.

Guckst Du Hier:

@Robby:
Robby_DG0ROB hat geschrieben: Bei einer plötzlichen Vollbremsung kann ebenso eine Bremsleitung brechen
Ja. Aber wenn EINE Bremsleitung ausfällt, hat man noch eine 2te!
Der Pedaldruck ist dann erhöht, aber man kann NOCH BREMSEN.
Hier ging leider GARNICHTS MEHR.
Zuletzt geändert von Obelix77 am Mo 5. Mär 2018, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Obelix77
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Obelix77 »

@RObby:
Das Bremspedal ist Metall.
Das ist sauber konstruiert, kann man nix sagen.
Nur daß der BKV aufgibt ist total unlustig.
Motorbremse geht bei jedem Auto.
Runterschalten und hochdrehen lassen.


Nochmal die Frage: Hat das schonmal einer gefixt?
Prinzipiell sollte das ja kein Thema sein.
Habe das vor 15 Jahren mal bei meinem Jetta gemacht.
Aber bei dem Lupo ist halt 0,garkein Platz, zudem hat der ABS.
Wäre also toll wenn man den Hauptbremszylinder nebst
Anschlüssen drinnen lassen könnte.....

Lg,
Dirk
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video6
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von video6 »

Wenn der BKV stirbt müsste doch es doch noch ohne Unterstützung bremsen oder täusche ich mich da.
Das es schwer geht ist aber klar aber gar nicht.
Ist doch so wie als wenn der Unterdruckschlauch abfällt.
Scheisse ist es allemal da scheint nicht wirklich Platz zu sein
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Obelix77
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Obelix77 »

video6 hat geschrieben:Wenn der BKV stirbt müsste doch es doch noch ohne Unterstützung bremsen oder täusche ich mich da.
Das es schwer geht ist aber klar aber gar nicht.
Ist doch so wie als wenn der Unterdruckschlauch abfällt.
Scheisse ist es allemal da scheint nicht wirklich Platz zu sein

Leider NEIN!!!!
Wenn das Teil platzt, ändert sich die Wegstrecke
Pedal -> Hauptbremszylinder.
Da kannst Du aufs Pedal steigen wie du willst,
letztlich drückst du nur die beiden Hälften auseinander.
Dadurch ergibt sich eben 0,garkeine Bremse
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von xanakind »

Ich kenne das so:
Der Bremskraftverstärker besteht aus 2 Hälften.

An der vorderen Hälfte ist das Bremspedal und an der hinteren Hälfte ist der Bremszylinder.
Hier sind aber nun beide halbteile auseinander gedrückt, sodass auf den Bremszylinder ja garkein Druck mehr gegeben werden kann.
Beim Bremsen drückt man also nur die hintere Hälfte samt Bremszylinder in den Motorraum :(
Ich würde das aber auf jeden Fall mal VW melden.
Von wegen zu alt!
http://www.autoservicepraxis.de/rueckru ... 34493.html
Für Sicherheitsrelevante Mängel kann ein Auto niemals zu alt sein.
Auch wenn ich von VW nichts mehr halte:
Ich denke mal, dass das VW auch so sieht. Zumindest hoffe ich das.

Obelix war schneller...
Robby_DG0ROB
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Robby_DG0ROB »

video6 hat geschrieben:Wenn der BKV stirbt müsste doch es doch noch ohne Unterstützung bremsen oder täusche ich mich da.
Das würde nur gelten, wenn er belüftet wird, also keine Unterstützung mehr bietet. Vom mechanische Versagen geht man nicht aus bzw. nicht mit höherer Wahrscheinlichkeit als bei den anderen Bauteilen der Bremse.
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video6
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von video6 »

Alles klar
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ferdimh
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von ferdimh »

Natürlich muss das Boot das abkönnen! Ich bezog mich nur darauf, dass das halt das optimale Wetter für "Accidents waiting to happen" ist.
Natürlich hat man bei dem Wetter auch besonders wenig Motivation, zu schrauben.
Zum Komplettausfall der Bremse wurde schon alles gesagt...
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Gobi
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Gobi »

VW wird einen mit Sicherheit auslachen.
Eigenlich sollte man gelegentlich eine Vollbremsung machen um zu testen... nur, wer macht das schon.
Ich hatte das vor Jahrem auch, Vollbremsung (allerdings auf kleiner Seitenstraße), weil meine Frau so DERMAßEN nervte und BUMS aufs Bodenblech durchgetreten. Bei mir hatte sich ein Zylinder in der Bremse so weit rausgeschoben das die ganze Bremsflüssigkeit rausspritzte---- peinlich. Man schaut dann echt dumm.

Ich kann zum Aufwand nichts sagen, vielleicht einfach mal in einer Werkstatt nachfragen, wie schlimm es werden kann...
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Obelix77
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Obelix77 »

@Gobi:

Wenn EIN Bremskreis ausfällt, sollte das Auto immernoch gebremst weren können.
Darum sind ja die Bremsen quasi Diagonal verbunden.
Also BK1 Vorne Links ud hinten Rechts,
BK2 Vorne Rechts und hinten Links.

Hier hilft "Pumpen", alswo mehrfach bremsen.

Beim Ausfall eines Bremskreises erhöht sich der Pedaldruck,
aber das KFZ lässt sich immer noch nach "null" bremsen.

Bei mir war das Problem, daß die Bremse GAR NICHT mehr reagierte....
(aisser dem Motor und der Parkbremse)

Lg, Dirk
Zuletzt geändert von Obelix77 am Mo 26. Feb 2018, 00:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Joschie
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Joschie »

Hallo Dirk,

um es gleich vorweg zu schicken, ich habe bisher noch keinen Lupo unter den Fingern gehabt.

Zu erst mal, so ein Fehler darf nicht vorkommen und da ist es egal wie alt das Auto ist.
In diesem Fall würde ich evtl. einen KFZ-Sachverständigen einschalten bevor ich an den Hersteller trete.
Lass diesen Fehler mal bei 150 auf der Autostrada vorkommen, was ist dann?
Hat schon mal jemand im Serviceleitfaden seines Autos den Eintrag "Bremskraftverstärker muss alle X Jahre getauscht werden " gefunden?
Ich noch nicht, einzig das die Bremsschläuche alle X Jahre getauscht werden sollen.
Und noch was, bei dem von dir geposteten Bild sieht mir das nicht nach Verschleiß (in Form von Rost ectr.) aus, ich würde hier auf einen Fertigungsfehler tippen -> Daher Sachverständigen + evtl. Rechtsbeistand einschalten.
Evtl. ADAC Mitglied? Die ham auch eine Rechtsabteilung.

Was den Hersteller dieser Blechschüssel angeht so habe ich dank meines Arbeitgebers eine massive Abneigung zu Produkten aus diesem Konzern.


Zur Reparatur, wie gesagt bitte vorher einen Sachverständigen konsultieren da dann im Umkehrschluss m.E.n. eine Reparatur auch sehr umsonst sein dürfte.
Wenn Ihr das selbst reparieren wollt, geh davon aus das das ein haufen Aufwand wird so wie dein Bild aussieht.

Grüße
Josef

p.s. Das sieht ganz gut danach aus als ob die Bördelung oder Verklebung fehlerhaft ausgeführt wurde. Ich sag nur José Ignacio Lopez.
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Gobi
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Gobi »

Ich verstehe aber das Foto nicht ganz, was man da sieht ist doch nicht der Hauptbremszylinder sondern die , wie nennt man das? "Dose mit der Membran" oder sehe ich das ganz falsch? Das heißt eigentlich müsste es noch bremsen, nur ohne Verstärkung - also bei meinem Auto ist das zumindest so, und bei unserem Opel auch. Kennt man ja, wenn man versucht ohne "Motor an" zu bremsen. Es müsste also eigentlich noch was anderes kaputt gegangen sein.

EDIT:
Obelix77 hat geschrieben:
video6 hat geschrieben:Wenn der BKV stirbt müsste doch es doch noch ohne Unterstützung bremsen oder täusche ich mich da.
Das es schwer geht ist aber klar aber gar nicht.
Ist doch so wie als wenn der Unterdruckschlauch abfällt.
Scheisse ist es allemal da scheint nicht wirklich Platz zu sein

Leider NEIN!!!!
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Pedal -> Hauptbremszylinder.
Da kannst Du aufs Pedal steigen wie du willst,
letztlich drückst du nur die beiden Hälften auseinander.
Dadurch ergibt sich eben 0,garkeine Bremse
wie gesagt, das kenne ich nicht so - ich kenne mich aber auch wirklich nicht so gut aus
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ferdimh
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von ferdimh »

Es müsste also eigentlich noch was anderes kaputt gegangen sein.
Das stand doch oben schon mal... Der Hauptbremszylinder ist am Bremskraftverstärker fest. Wenn der Bremskraftverstärker total auseindanderfällt (also Desintegration des Gehäuses, wie hier zu sehen), dann baumelt der Hauptbremszylinder nur noch (am abgerissenen Gehäuseteil) in der Gegend rum. Das Versagen des Bremskraftverstärkers ist verglichen damit fast vollkommen egal.
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itchy
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von itchy »

Moin,

mein Beileid, das ist echt mal ne heftige Sache.

Auch meine Meinung: das darf niemals passieren - unabhängig vom Fahrzeugalter.

Im Interesse der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer kann ich Dich nur ermuntern, dem wunderbaren Beispiel von "gonium" zu folgen: "make them famous".

Zum Glück hat der Fall keine schockierenden Auswirkungen - aber bei entsprechendem Publikum dürfte auch VW ein Interesse daran entwickeln das Problem zu ...äh...naja...verschleiern :roll:

Selbst geschraubt hab ich an einem Lupo nie, daher leider keine sachdienlichen Hinweise zur Reparatur :(
Ein Freund hat AutoData im Einsatz - bei Bedarf kann ich davon Screenshots jagen gehen.

VG,
Holger
Mirqua
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Mirqua »

Ich halt ja nicht viel von Auto-Bi....; hatten mir aber bei einer Kulanzfrage auch mal helfen können.
Wenn die sich darauf stürzen und das erst mal bei denen in der Zeitung landet.
Man muß sich halt vorher im Klaren sein was für ein Fass man aufmacht.
Sieht der Wagen sonst gepflegt aus, kein Problem, ist der aber "abgeritten" sollte man ruhig bleiben.
Mann wie alt war mein T3, ohne so einen Sch....
MfG
Andreas
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Nicki
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Nicki »

Mirqua hat geschrieben:Mann wie alt war mein T3, ohne so einen Sch....
Dafür hatte der ein unterdimensioniertes Getriebe mit Käfertechnik ;)
Mit dem Trümmer hatte ich schon mehrfach das Vergnügen :(
Mirqua
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Mirqua »

Stimmt, nach 400 Tausend Km bei mir hatten Motor und der 5. Gang fertig. :D
radixdelta
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von radixdelta »

Ich würde den einfachen simplen Weg gehen: Ein paar Bilder machen und eine Mail an VW mit CC zum ADAC und evtl. AvD. Einfach mal dumm nachfragen ob das so üblich ist oder ob man evtl. untersuchen sollte warum das passiert ist. CarbonCopy ist ein mächtiges Werkzeug ;)

Ich bin mal daran verzweifelt das Leuchtmittel im Scheinwerfer eines Lupos zu wechseln. Das hat mehrere Stunden gedauert weil man doch ganz schön viel ausbauen muss. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie man den Bremskraftverstärker da raus bekommt. Zudem muss es wohl ein Spezialwerkzeug geben um die Verbindung zum Pedal lösen zu können. Zum Glück ist es VW, das kann jeder bessere Dorfschmied. Also ich würde damit zu einer freien Werkstatt gehen und erstmal nachfragen. Möglich das es mit dem nötigen Wissen und dem richtigen Werkzeug keine Hexerei ist und gar nicht so teuer.
Offensichtlich ist derselbe BKV auch im Polo und im Ibiza, evtl. findet man da zusätzliche Infos zum Ausbau.
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Desinfector
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Desinfector »

Einfach mal dumm nachfragen ob das so üblich ist oder ob man evtl. untersuchen sollte warum das passiert ist.
wenn sich das so anhört, als dann man da selbst repariert hat,
dürfte eine Ersatzleistung schwierig werden.

aber einen Wagen mit Null Bremswirkung hatte ich oder in meinem "Wirkungskreis" auch noch nie.
Klötze runter, Bremse festgefressen und so'n Scheiss ja, aber "Freilauf"?

boah ey! :shock:

-HALT

Ich hatte schon mal einen losen Bolzen im Lenkgestänge bei einer Ente 2CV.
Auf einem Parkplatz konnte ich das Lenkrad dann drehen ohne dass die Räder mit kamen.
Kurz vorher noch Autobahn. Ca viertel Jhdt her.

seither halte ich Entenfahrer für mutig.
Mario20v
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Mario20v »

2 Schrauben am HBZ lösen und mit Gefühl vor ziehen, die Bremsleitungen sollten lang genug sein.
Jetzt wirds lustig unters A-Brett und mit vier Gelenken im Arm die vier Muttern vom BKV lösen.
Splint vom Gelenkbolzen rausquälen, Bolzen raus, BKV raus.
Das das Pedal abbricht halte Ich für unwarscheinlich da es per Gesetzt aus gehärteten Stahl ist. Weil sozusagen Notbefehlseinrichtung.
Audi 100 C4, 200 C3, Audi V8 Schalter sind abgebrochene Kupplungspedale bekannt, Ersatzteil is an der Gelenkaufnahne verstärkt.
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Nicki
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Nicki »

Mirqua hat geschrieben:Stimmt, nach 400 Tausend Km bei mir hatten Motor und der 5. Gang fertig. :D
Dann hattest du Glück oder bis nur vorsichtig gefahren.
Hier: Laufleistung und Vorgeschichte unbekannt (Tacho fünfstellig), dem Allgemeinzustand nach zu urteilen vielleicht 200Mm, das schätzungsweise 1996 montierte Austauschgetriebe (lackiertes Gehäuse) dürfte noch jünger sein und begann vor einer Weile, beim Wechsel zum Schubbetrieb die Gänge rauszuwerfen. In ein zum Pfandpreis als defekt erstandenes Fünfganggetriebe sind Ersatzteile für knapp 1300€ gewandert, da ausgerechnet die nicht separat tauschbaren Zahnräder abgenutzt waren (Triebling total hinüber, Hauptlager ebenso, 3. Gang hat gepfiffen).
sysconsol
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von sysconsol »

Ersteinmal beruhigen!
Es wurde zum Glück niemand verletzt.

So etwas darf nicht passieren, klar.

Bevor man ein Fass aufmacht, sollte man überlegen, was man damit erreichen will
und was man damit nicht erreichen will, aber nicht vermeiden kann.

Was kostet eine Reparatur?
Was kostet ein anderes KFZ?
Was kostet ein Anwalt kosten gute Anwälte und Gutachter?

Wie hoch ist die Gefahr, dass der selbe Zwischenfall anderen Menschen passiert und damit unbedingt aufgeklärt werden muss?
Wie alt ist der BKV? Wie viele sind davon noch im Umlauf?
Ist es ein Konstruktionsfehler oder doch nur ein Produktfehler?
-> Ersteinmal dokumentiert ausbauen, dann selbst anschauen. Eventuell klärt sich dann schon etwas.
Ein Gutachter kann bei Bedarf immernoch den BKV untersuchen.

Wessen Ansehen wird beschädigt?
Wem nützt oder schadet das?
(man bedenke, dass man vielleicht mal den Arbeitgeber wechseln will...)

Wessen Nerven kostet das?

Einfach aus der - für mich verständlichen - Aufregung heraus hysterisch Fotos und E-Mails mit nicht ganz durchdachten Inhalt diverse "Instanzen" zu senden, halte ich für keine gute Idee.
(Wer dumm fragt, bekommt dumme Antworten. - Wenn Erziehung das Ziel ist - gern. Dann sollte man erfahrungsgemäß aber am längeren Hebel sitzen.)

Wir wissen, wie "die Medien" im Ernstfall reagieren können.
Wenn der Stein einmal ins Rollen gekommen ist, hat man da keine Kontrolle mehr drüber.


Und ja, ich muss mich da auch immer heftig zusammenreißen, das ich das Maul halte.
So funktioniert diese Gesellschaft - leider.
Nello
Beiträge: 2464
Registriert: Mo 2. Sep 2013, 23:44
Wohnort: Das westliche Ende des Sofas

Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Nello »

Ein Auto ohne Bremse ist eine Katastrophe. Wenn das passieren kann, muss die Öffentlichkeit das erfahren. Ich kann Dir natürlich nicht sagen, was Du tun musst, sondern nur, was ich tun würde:
Auf jeden Fall die Finger davon lassen. Es darf nicht dazu kommen, daß irgendwer die Chance bekommt, Dir eine Schuld (und sei es nur zum Teil) unterschieben zu können. Nächster Gang zur Vertragswerkstatt. Dann hat VW Kenntnis davon, das ist wichtig. Mit dem Ergebnis dieses Besuches würde ich mich ohne viel Federlesen an die Presse wenden. Spiegel, Zeit, FAZ ... Die Großen halt. Die recherchieren dann, ob Euer Auto das einzige betroffene ist - das halte ich für unwahrscheinlich, deshalb ja die Presseaktion. Einfach in einer Redaktion anrufen und mit dem Autoressort verbinden lassen.

Zu der Sache mit der Ente ohne Lenkung: Hab ich selber so auch erlebt. Ein Schulfreund von mir war Entenfreak. Kurz vor dem Haus seiner Eltern wollten wir links abbiegen, nachdem wir den Gegenverkehr abgewartet hatten. Ging nicht, vom Drehen am Lenkrad kam nichts bei den Vorderrädern an. Also das Auto mit den Händen an den Rädern gelenkt und vor die Haustür geschoben. Diagnose: Beidseitiger Bruch des Hilfsrahmens für den Fahrschemel. Die (extrem dünne) Lenksäule war dadurch auf Biegung belastet worden und hatte schließlich mit Ermüdungsbruch aufgegeben. Und mein Freund hatte sich noch gewundert, warum die Lenkung so schwergängig ist ...
Matt
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Matt »

achwas, auch wenn mit BKV nicht passiert, würde ich auch nicht VAG anschaffen.. kam bisher nie in Frage, wo von Lopez befingert wird.

Das ist wirklich böse !

(diese Beiträge ist mit neue Rechner erstellt, i5-4570TE und billigste Mainboarrd, H81 Chipsatz)
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nonever
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von nonever »

Bevor hier Jemand etwas Unüberlegtes tut, schaut euch Mal diesen Talk an:
https://youtu.be/7FeqF1-Z1g0
Anderes Thema sehr ähnliche Problematik. Ein paar Wertvolle Tips wie man sowas angehen sollte.
Kuehnetec
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Kuehnetec »

Ich würde auch eher vorschlagen besonnen vorzugehen die Kontaktaufnahme zum
freundlichen VW Autohaus in der Nähe würde ich vorziehen.

Vielleicht ist da einer vom Teiletresen sogar so nett und sucht dir alle relevanten Ersatzteile raus.
Es gab bei den Fahrzeugen Polo,Lupo der Baujahre Probleme mit der Unterdruckleitung vom Ansaugtrakt
zum Bremsservo die sind undicht geworden da wurde auf Garantie nachgebessert.

Den harten PE-Unterdruckschlauch mit Rückschlagventil zum Bremsservo hatte ich auch beim Polo 2x kaputt.
Das äußerte sich so das bei langsamer Fahrt bergab z.b im Parkhauskreisel plötzlich die Servounterstützung weg war.
Bremspedal bretthart ->Schrecksekunde!

Es gab bei den Fahrzeugen mit Alumotor zusätzlich Probleme damit das die Kubelgehäuseentlüftung und /
oder das Ölpumpensieb bei Frost eingefroren sind mit schlimmen Folgen für den Motor.
Auch da gab es einen Rückruf von VW da musste nachgerüstet werden.

Diese Motoren erzeugen viel Blow-By Gase und im Kurzstreckenbetrieb unter 10.km viel Schwitzwasser
das sich in der Kurbelgehäuseentlüftung als braune Margarine aus Öl Und Wasser anlagert und
bei mäßigen Frost bei -8°C einfriert und die verhindert das die Blow By Gase entweichen können.

Die Folge ist das das Motoröl nicht in die Ölwanne züruckläuft und so kommt es zu Ölmangel mit "roter Lampe und tuten im Tacho!
Wenn man nicht ganz schnell die Zündung unterbricht ist der Motor fest!

Frage mal beim "Freundlichen" nach ob die Nachrüstung vorgenommen wurde die können das
im System sehen ob das Kurbelgehäuse Kit nachgerüstet wurde.

Bei meinem Polo ist mit das passiert der drückte das Öl bei mäßigen Frost und Kurzstreckenfahrt
aus dem Ventildeckel direkt über den Krümmer
und rauchte dann mächtig.
Das wurde alles damals nach 7 Jahren (01/2007) ohne Zucken auf Garantie beim Freundlichen in der Nähe erledigt.
Nur einen Ölwechselnachweis wollten die bei VW dazu haben den konnte ich lückenlos nachweisen.

Die Teile ansich sind nicht ganz billig und die Arbeit ist fummelig um den Bremskraftverstärker zu tauschen.
Viellecht hat jemand Zugang zu Tec-Doc oder Zugang zu VW "ETKA" da kann man die kompette Reparaturanleitung
einsehen und den Preis kalkulieren.

Ich habe den Brenskraftverstärker im freien Teilehandel von ATE für ca 220.-€ gesehen
kommt bestimmt nochmal 200.-€ Arbeitslohn und Kleinteile dazu.
Die Reparatur kann jede kompetente Werkstatt ausführen.
Ich gehe hier bei Berlin in eine kombinierte Selbsthilfewerkstatt die übernehmen auch kompliziere Fälle selber
zum vernüftigen zeitgemäßen Werkstattpreis.

Ich habe hier in meiner Linksammlung vielleicht was zum durcharbeiten gefunden zum Lupo:
http://www.volkspage.net/technik/ssp/index3_ger.php

Mfg Andreas
Zuletzt geändert von Kuehnetec am Mo 26. Feb 2018, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Robby_DG0ROB
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Normal sollte man alle Fahrzeuge, die das zugelieferte Bauteil verbaut haben, erstmal komplett von Amtswegen her sperren und erst nach einer Vorführung bei einem Sachverständigen wieder für den Einzelfall freigeben. Die Kosten würden natürlich erstmal beim Halter bleiben, denn so schnell wird da keiner was übernehmen. Aber das wäre immer noch günstiger, als Unfallschäden, die hier regelmäßig auch Personenschäden wegen komplett ausgefallener Bremsanlage zu beklagen wären. Es setzt natürlich voraus, dass hier noch das Originalteil verbaut war bzw. Reparaturen nur nach Herstellervorgaben und mit freigegebenen Teilen erfolgt sind.
radixdelta
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von radixdelta »

So viel Aktionismus wird da sicher nicht an den Tag gelegt.
Da fällt mir ein das ich damals als ich wegen der Kurbelgehäuseentlüftung bei Schwesterns 1,4er Lupo recherchiert hatte auch was davon gelesen hatte das gelegentlich Ölnebel in den BKV kam was dazu führte das in relativ kurzen Abständen die Membran immer wieder platzte. Öliger Unterdruckschlauch war dann auch am Lupo der Fall, der BKV blieb aber unauffällig, der Motor starb schneller.
Warum sollte das Öl nicht auch die Verklebung schädigen und warum sollte dann nicht auch Kondenswasser zu einem Problem werden? Unterdruckschlauch mal abziehen und schauen ob der trocken und sauber ist.

Jedenfalls, das beste was man von VW erwarten kann ist ein kleiner Rabatt auf die Reparatur weil die das kaputte Teil zur Untersuchung haben wollen. Sicherlich ohne jede Kulanz oder Garantie oder sonstige Ansprüche. Wenn sie das Auto kostenlos zur Reparatur abholen kann man schon froh sein. Ich würde eine freie Werkstatt wählen und wenn die nicht zu weit weg ist würde ich das Auto hinschleppen mit Abschleppstange. Oder halt Selbsthilfewerkstatt.
Ich glaube nicht daran daß das ein Serienfehler ist, das ist allenfalls ein QS-Problem. Ich glaube eher an eine Verkettung unglücklicher äußerer Umstände. Da sind so viele Millionen von den BKV auf der Welt unterwegs, da hätte man längst von ernsthaften Problemen gehört, google spuckt da aber nix aus.
basti1
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von basti1 »

Gibt es anscheinend öfter:

http://www.audi-80-scene.de/forum/index ... adID=18917


MFG Sebastian
sysconsol
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von sysconsol »

Ich glaube nicht daran daß das ein Serienfehler ist, das ist allenfalls ein QS-Problem. Ich glaube eher an eine Verkettung unglücklicher äußerer Umstände. Da sind so viele Millionen von den BKV auf der Welt unterwegs, da hätte man längst von ernsthaften Problemen gehört, google spuckt da aber nix aus.
Genau deswegen mein Kommentar oben.
Wäre das ein Serienfehler, dann wäre das in den 18 Jahren schon aufgefallen.
Warum sollte das Öl nicht auch die Verklebung schädigen [...]
Der BKV ist verklebt?
Oha. Beim Citroen (das einzige Mal, dass ich einen BKV ausgebaut hatte), waren das zwei Metallschalen,
die auf eine Art verpresst waren.
Nicht verbörtelt, sondern der Überstand der äußeren Schale wie mit einem Stempel von außen durchgedrückt,
sodass die innere Schale am Herausrutschen gehindert wird.
Das wäre nicht auseinadergefallen, außer bei starker Verrostung.

Da sollte man beim Ersatzteil drauf achten.

Edit: Wo ich mir gerade die Bilder im Audi-Forum anschaue: So ähnlich meine ich das.
Jedoch war das Metall etwas stärker und es waren mehr "Marken".
(Wie zum Teufel heißt das richtig?)
radixdelta
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von radixdelta »

Auf den Bildern hier im Thread sieht es aus als wäre es verklebt und punktgeschweißt. Irgendwie sieht der Rand vom Metall aus als wäre das mal geklebt gewesen.
Ich hatte noch nie einen BKV auseinander, darum kann ich das nicht genau sagen. Die Bilder vom Audi sehen anders aus.

Edit: Punktschweißung nehme ich zurück, da scheint man von außen nur punktförmig eingedrückt zu haben. irgendwie so, aber diese Stanzungen wie beim Audi erkennt man da nicht. Wenn diese Dellen das einzige sind was den bkv zusammen gehalten hat... irgendwie glaube ich da deshalb trotzdem an eine Klebung, heutzutage würde ich das jedenfalls so machen weil es viel einfacher und billiger ist den Roboter da eine definierte Kleberwurst drauf schmieren zu lassen als eine Dichtung herzustellen und geeignete Dichtflächen zu gewährleisten etc.
PMA
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von PMA »

(Wie zum Teufel heißt das richtig?)
Moin.

Das nennt man gemeinhin verstemmen.

MfG Micha
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Obelix77
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Obelix77 »

Hallo @ All

Also der BKV ist wirklich verstemmt.
Da sind alle paar Grad Druckstellen drin,
die von aussen komen.

Ich kann nicht hinein schauen, die Gurke
steht in Steinheim und ich bin in Freiberg.
Schlüssel habe ich auch keinen, soweit haben wir
beide halt nicht gedacht.

Sowas wie VW Verklagen fällt von mir aus auch flach,
Ihr Exfreund hat sie mit dem Auto volle Kanne über den Tisch gezogen.
Dieses Auto ist aus mindestens 3 Karren zusammen geschustert worden.
Ich kann also weder zusagen, daß der BKV original VW ist,
als wie der Rest fer Kiste.
Motor ist original, aber die Steuerung stammt aus nem SEAT.
Fahrwerk ist laut Typenschildern ausm 6n.

HIER
würde ICH kein Auto kaufen....!
Nichtmal ne Schachtel Zigaretten.
Keinen Kaugummi!

Ich schreibe das nicht gern, aber ihr glaubt nicht, was ich
mich schon geärgert habe mit dem Auto-Immitat!
Ich sage nur AGR, das war ein echter Albtraum bis das lief.....!


Was jetzt gebraucht wird, sind sachdienliche Hinweise,
wie man den kaputten BKV tauschen kann.


Wir sind beide nicht grade "Krösus" und die Reparatur sollte
daher nicht allzuviel kosten.


Lg, Dirk
Zuletzt geändert von Obelix77 am Di 27. Feb 2018, 03:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Sascha
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Sascha »

Eigentlich brauchst ja nur den BKV selber. Kannst/willst du selber schrauben? Weil per Anhänger/ADAC zur Werkstatt bringen und reparieren lassen dürfte außerhalb des Budgets/Zeitwerts liegen.

Hab die Platzverhältnisse jetzt nicht so präsent, aber imho müsste es gehen wenn du Hauptbremszylinder und ABS-Block verbunden lässt und gemeinsam ausbaust, und die Bremsleitungen zu den einzelnen Rädern vom ABS-Block löst. Dann im Innenraum den BKV lösen und rausholen :roll: Zusammenbau rückwärts, hoffen dass die Entlüfternippel aufgehen und Bremsleitungen entlüften, Bremsleitungen am ABS-Block nicht vertauschen, sonst fliegst du bei ner ABS/ESP-Bremsung ab.

https://volkswagen.7zap.com/en/rdw/lupo ... /2000-231/ dürfte bei der Ersatzteilnummerbestimmung und räumlichen Vorstellungskraft behilflich sein.
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Bastelbruder
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Bastelbruder »

Ist doch super!
Das Puzzle wurde von einem Profi zusammengedengelt.

Ob der BKV original ist (zu der FZ-Nummer gehört), sollte sich an diversen Schrauben erkennen lassen.

Ich würde zu einem Sachverständigen gehen und und fragen ob DAS sein kann.
radixdelta
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von radixdelta »

Das Puzzle ist eigentlich kein Problem, dank Gleichteilepolitik passt da sehr viel von Polo, Ibiza und Fabia, da kann man sich relativ wild bedienen im VW-Regal. Das macht auch die Teilesuche beim Verwerter viel einfacher.

Technisch gesehen dürfte das eher einfach sein, aber an einem Lupo zu schrauben ist vergleichbar mit dem:
https://www.youtube.com/watch?v=wthJ7uBJL64 :lol: :mrgreen:

Ich würde ein reparaturhandbuch empfehlen. Bei uns gibt es die in größeren Büchereien manchmal, da kann man sich auch die benötigten Seiten rauskopieren.

Beim Lupo muss man fast immer etwas mehr wegbauen als man vorher dachte. Sicher muss der Kühlwasserbehälter raus, die Batterie besser auch, die Motorabdeckung weg und ggf. den Kupplungszug aushängen. Interessant wäre ob man von unten dran muss, weil man irgend welche Schrauben von oben nicht erreicht. Man braucht wohl jedenfalls das Entriegelungswerkzeug für das Bremspedal.

Edit: grad den Etzold für den Polo 6N gefunden, der sagt statt Spezialwerkzeug geht auch ein Gabelschlüssel.
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Obelix77
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Obelix77 »

Sodele,

ersteinmal möchte ich mich für die vielen Antworten Bedanken!
Ein Forum wie dieses ist echt eine Bereicherung!!!

Trotzdem habe ich mich entschieden, daß der Karren in eine
Werkstatt gehört! Wäre das MEIN Auto, würde ich eventuell
auch selbst Hand anlegen. Aber das ist mir hier echt VIEL ZU WILD!
Ich will und kann nicht verantworten, daß Ihr das auch passiert, mit
dem durchfallenden Bremspedal!

Ich weiß nicht, ob Ihr das nachvollziehen könnt, aber auch MIR
ging dabei der Arsch mehr als auf "Grundeis".

Mit Vorsicht und technischem Wissen konnte ich MIT GLÜCK die
Sache zu einem glimpflichen Ausgang bringen.
Jemand, der den technischen Hintergrund NICHT hat,
wäre eventuel tot. Nocheinmal -
Das kann ich nicht verantworten.
Der Karren geht in eine Werkstatt.
Er muss dahin SOWISO geschleppt werden (ICH fahren den NICHT!!!).
Daher wird ein ADAC-Mann die Gelegenheit haben, mal drüber zu schauen.

Lg an Alle,
Dirk

PS: Vorschläge a´la "Geh zum Gutachter" fallen flach,
der kostet Geld und das ist nicht da. Jedenfalls nicht für
so eine windige Sache wo letztendlich eh nix rauskommt.
sysconsol
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von sysconsol »

Ich weiß nicht, ob Ihr das nachvollziehen könnt, aber auch MIR
ging dabei der Arsch mehr als auf "Grundeis".
Ja.
Das ist auch der Grund, warum ich mir ganz genau überlege, was ich für Nachbarn / Bekannte / Freunde repariere.
Wenn ich mich selbst "abschieße", dann ist das mein Problem.
Wenn es jemanden anderes trifft und ich der Verursacher bin oder zuletzt Hand angelegt hatte...
Kuehnetec
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Kuehnetec »

Ich würde auch eine günstige freie Werkstatt vorziehen und dort schrauben lassen
so lässt sich der Lupo doch nochmal über die Zeit retten.
Zum Glück kosten die Ersatzteile nicht soviel das es dafür eine andere Kiste gibt.

Den Bremskraftverstärker aus- / einbauen dürfte preislich überschaubar sein
und wenn man der Werkstatt etwas Zeit lässt wird es auch wieder funktionieren.
Vielleicht sind noch der Hauptbremszylinder,die Bremsschläuche,neue Bremsflüssigkeit und entlüften nötig
das könnte das merkwürdige Bremsverhalten im Vorfeld erklären.

An der Bremse zu basteln ist nicht gut und es ist schon sinnvoll die Arbeit in die Wekstatt zu geben
das ist kein Anzeichen von Schwäche in unseren Kreisen....

Wir sparen woanders,wir kaufen nicht ständig neuen Konsumerschrott sondern brauchen das auf was uns angespült wird
so sparen wir das Geld für komplizierte Fälle wieder ein!

Mfg Andreas
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ferdimh
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von ferdimh »

An der Bremse zu basteln ist nicht gut und es ist schon sinnvoll die Arbeit in die Wekstatt zu geben
das ist kein Anzeichen von Schwäche in unseren Kreisen....
Ich sehe das, seit ich die Arbeit einzelner "Fach"werkstätten gesehen habe, etwas anders...
Es macht aber ausgesprochen Sinn, jemanden dazuzuholen, der Erfahrung hat.
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Nicki
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von Nicki »

Kuehnetec hat geschrieben: An der Bremse zu basteln ist nicht gut und es ist schon sinnvoll die Arbeit in die Wekstatt zu geben
das ist kein Anzeichen von Schwäche in unseren Kreisen
Wenn man den BKV ordentlich tauscht, ist es kein gefährliches Gebastel, sondern die Arbeit, die man auch von der Werkstatt erwartet.
Nur weiß man dann auch, was man selbst gemacht hat und muss sich nicht später mit Folgeschäden herumärgern.
Ich kenne mittlerweile drei Vorfälle, wo Werkstätten sich bei (zum Glück nicht aus meiner Tasche gezahlten) Auftragsvolumina von 3....6000€ nicht genötigt sahen, grundlegende Arbeitsregeln zu beachten (Dichtung an Klimaleitung mit Schraubendreher herausgehebelt, Dichtfläche am Metallflansch zerkratzt -> Klimaanlage war nach einer Weile leer, Motorraumboden nicht ordentlich festgeschraubt, vollständige Reparatur erst nach mehrfacher Reklamation bezüglich unerledigter Posten ("Ja die Nachrüstscheinwerfer hatten kein Prüfzeichen" - Spoiler: Hatten sie als ordentlich-konforme Markenware sehr wohl.).
sysconsol
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Re: VW Lupo 1.0 - Bremse im Arsch. Aber sowas von!

Beitrag von sysconsol »

Das ging aber eher in Richtung "Verantwortung" als "korrekte technische Ausführung".
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