exotische NH-Sicherungen

Der chaotische Hauptfaden

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Trennerzieher
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exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Trennerzieher »

Hallo zusammen

Bei uns in der Hauptverteilung gibt es solche Sicherungstrennschalter und zwar gleich 5 Stück!
Baujahr dürfte ca. 1940 sein
Mir sind nun die Ersatzsicherungen ausgegangen und die sind scheinbar nirgends mehr zu bekommen.
Besonders die Größen 125A und 160A brauche ich dringend sonst sitzen wir irgendwann im dunkeln...

Weiß jemand wie diese Dinger heißen oder wo man sie bekommt oder hat vielleicht noch ein paar davon im Keller liegen?

Folgende Versuche sind schon gescheitert:

1. Den Schmelzleiter und den Sand von einer NH2-Sicherung in das Gehäuse der alten Sicherung zu verpflanzen
Der Schmelzleiter muß an zwei Messingscheiben gepunktschweißt werden.
Danach müssen die Scheiben mit einem Spezialwerkzeug in Position gehalten werden um sie anschrauben zu können.

2. In eine NH2-Sicherung 2 Löcher in die Messer gebohrt und sie in den Deckel vom Trenner geschraubt.
Die Klappe lässt sich nicht schließen weil bei der NH-Sicherung der Anschluss nicht ausser Mitte ist.

3. Überlegungen die Schaltanlage auf moderne Trenner umzubauen, scheitern an der zu langen Abschaltzeit, da
Stromschienen bearbeitet werden müssen, die abgehenden Kabel dann zu kurz werden und die neuen Trenner
in die Schalttafel eingepasst werden müssen
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Trennerzieher
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Trennerzieher »

und so sieht das ganze von hinten aus:
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Chemnitzsurfer
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

passen die vom Lochabstand?
https://de.rs-online.com/web/p/sicherun ... n/1568686/
Ansonsten schreib mal siba an, die haben glaub ich auch Sondertypen
http://www.siba.de/front_content.php?idcat=13
duese
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von duese »

Wäre es evtl. eine Alternative vorne auf den schwarzen Deckel einen NH-Trenner/Sicherungshalter zu montieren, der dann auf die Kontaktmesser adaptiert wird? Dann kann man das ganze Konstrukt runterklappen und müsste an der Schaltanlage selber nix ändern.
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uxlaxel
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von uxlaxel »

mich würde nicht wundern, wenn es diese sicherungen noch gibt. hast du mal gänge hersteller angefragt? wie wäre es denn, bei der trafowartung mal einen teil der anlage umzubauen? die trennelemente gibt es sicher auf wunsch auch mit längeren kontakten. sag bitte nicht, dass das nichts kosten soll. lg
winnman
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von winnman »

SIBA sollten solche NH Sicherungen haben.
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Chefbastler
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Chefbastler »

Passt sowas auf den Lochabstand und die Höhe mit den Laschen der Sicherungen?
160A max. ist evtl. auch grenzwertig ausgelegt bei 150A...

http://de.farnell.com/mersen-ferraz-sha ... pd-mi-acce
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Toddybaer
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Toddybaer »

Also.....

ich gehe von einer Wichtigen und teuren Anlage aus, wenn das ganze nicht für die Umbaumaßnahmen abgeschaltet werden kann.

Alles Gebastel mit Schmelzleiterumfriemeln, NH Halter auf den Sicherungshalter schrauben, neuen NH Halter in die Verteilung bauen ist alles gebastel, Pfusch, und teilweise nicht zu verantworten.
Gerade wenn die Anlage so wichtig ist, das nicht mal Nachts oder am Wochenende abgeschaltet werden kann, sollte man sich überlegen ob mach die Betriebssicherheit und den Versicherungsschutz auf´s Spiel setzen will.

Meiner Meinung nach dürfen hier nur die passenden originalen Sicherungseinsätze verwendet werden. Allein schon um den Betrieb mit Hinweis auf den Bestandsschutz aufrecht zu erhalten zu können.
Warum braucht ihr da überhaupt so viele Sicherungen? Sollte die elektrische Anlage hinter der Hauptverteilung sich verändert haben, die Nutzung anders sein, oder gar Erweiterungen stattgefunden haben, Ist der Bestandsschutz mindestens fraglich, wenn nicht sogar aufgehoben.

Wenn ihr nicht abschalten könnt, wie macht ihr das denn mit der Wartung? Mich deucht, die Stromschienen könnten mal wieder entstaubt werden. Auch dürften die Isolationswerte der abgehenden Leitungen gelitten haben, wenn dort des öfteren Sicherungen getauscht werden müssen. Immerhin sind die schon ein paar Jahre alt.
Ich behaupte einfach mal das duch Alterung die Isolationsböcke nicht mehr die Kräfte aufnehmen können, die sie aufnehmen müssten, wenn dort mal richtige Kurzschlussströme fließen.
UNd dann steht ihr nicht nur im dunkeln sondern unter Umständen sogar in Flammen. Selbst wenn es nicht brennt, es wird für längere Zeit dunkel bleiben. Denn eine NSHV hat nicht jeder Großhändler auf Lager liegen. Und die Leitungen wird euch vielleicht auch keiner mehr verlängern mögen.

Die neuen Sicherungen können meiner Meinung nach nur ein Notbehelf bis zum Umbau sein.

Versteht mich nicht falsch, die alte Technik ist nicht die schlechteste aber irgendwann ist die einfach aufgebraucht und nicht mehr Zeitgemäß. Das Unfallrisiko mal außen vor. Wer da drin rumfingert, sollte wissen was er tut und ist entsprechend vorsichtig.

Jede Anlage kann man abschalten und umbauen. Alles nur eine Frage der Planung und Vorbereitung. Ganze Krankenhäuser bekommen neue Haupverteilungen. Ich weis wovon ich rede, ich mach soetwas beruflich. Was hängt denn an der Anlage dran? Der Erdrotationsmotor?
Nicht abschalten ist auf jeden Fall bequemer und billiger. Aber Was kostet denn der Ausfall?
Gehen wir mal vom Idealfall aus, und die Hütte brennt nicht ab, sondern nur die NSHV. Elektriker hat Zeit, NSHV ist für einen geringen Aufpreis aus einem andern Bauvorhaben zu bekommen und die Leute schieben Überstunden...
Ich denke wenn mann bissel Gas gibt... eine Woche, vielleicht 14 Tage bis die ersten Lampen wieder angehen. Mit Provesorien und Baustromverteilern vielleicht etwas schneller
Oder ist die anlage so groß, das die von einem Sachverständigen abgenommen werden muss? Dann läßt der das vielleicht garnicht zu das die alten Leitungen wieder genommen werden.....

Ich sollte ncht so viel schwarzmahlen...
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Rial
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Rial »

sag bitte nicht, dass das nichts kosten soll.
Das sieht mir daoch sehr nach Industrie aus.
Wenn es nix passendes mehr gibt,dann muß halt
mal Geld investiert werden ! :roll:
wie wäre es denn, bei der trafowartung mal einen teil der anlage umzubauen?
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Trennerzieher
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Trennerzieher »

Vielen Dank Chemnitzsurfer!
Ich habe mir ein Muster von diesen britischen Industriesicherungen bestellt und bei Siba angefragt.

Länger als eine Stunde am Wochenende in der Nacht kann ich die Sammelschiene beim besten willen nicht freischalten.
Und in der kurzen Zeit lässt sich das nun mal nicht umbauen.
Nach dem wiedereinschalten kommt ein ganzer Rattenschwanz an stromausfallbedingten Störungen die beseitigt werden wollen.

Die Anlage versorgt den größten Teil vom Klostergelände (zu Spitzenzeiten bis zu 400A)

Da dran hängt unter anderem:
Trinkwasserversorgung
Landwirtschaft mit Stallbelüftung und Melkstand
Schule
Verlag
Werkstätten
Waschhaus
Laden
einige Wohnungen
Kühlhäuser
Feuerwehrhaus
Serverraum
Telefonanlage für 400 Anschlüsse
Gärtnerei
Bahnhof
Aufzüge
Kompensationsanlage
....und vieles mehr

Es ist sozusagen der Erdrotationsmotor in meiner kleinen Welt.

Der Grund für den hohen Sicherungsverbrauch war eigentlich garnicht elektrisch.
Einer unserer großen Heizkessel musste bei -15C repariert werden und so sank die Vorlaufteparatur im Nahwärmenetz,
was an allen Ecken und Enden zu massiven Heizlüftermissbrauch geführt hat und das Stromnetz überlastete.

Eine Alternative zur alten NSHV ist schon in Planung und wird wohl Stück für Stück in den nächsten 5-10 Jahren umgesetzt.

Toddybaer:
Wenn du damt Erfahrung hast, wie würdest du an den Austausch der Sicherungstrennschalter herangehen?
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Hightech
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Hightech »

Für sowas lässt man die Stadtwerke mit dem Moppel anrücken.
Dann wird der Betrieb mit dem Moppel eingespeist und man kann in aller Ruhe das Trafohaus umrüsten.
Und gleichzeitig die Wartung machen.
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Trennerzieher
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Trennerzieher »

Ein entspechend starkes Aggregat haben wir, aber das nützt mir nichts wenn ich die Sammelschiene außer Betrieb nehmen muss.
Die verbindet nämlich die vielen Abgänge miteinander.
Maxi P.
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Maxi P. »

Sorry aber das ist nun wirklich keine Begründung.

Zur Not mehrere kleine NEAs mieten und vor Ort direkr einspeisen und Sicherstellen das keine Rückspannung auf die NSHV kommt.
Wenn die NSHV offenbar so elementar wichtig ist, dann sollte man auch Mal investieren, sonst ist unter Umständen irgendwann der Schäden noch größer.

Bredenoord ist ein kompetenter Partner in Sachen NEA mieten.
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Roehricht
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Eine Alternative zur alten NSHV ist schon in Planung und wird wohl Stück für Stück in den nächsten 5-10 Jahren umgesetzt.
Da ist wohl eher massives wegsehen in der Chefetage im Spiel. Die wollen das Geld für solche Massnahmen nicht rausrücken weil sie selber keine Ahnung haben und es auch nicht wissen wollen. Investiert wird nur in Einrichtungen die nach aussen was hermachen. (Angeberprinzip) . Mit ner neuen NSVH kann man nicht rumprotzen. Das kenne ich zur genüge bei meine Kundschaft.
Wenn die Anlage abkackt ist der Betriebselektriker mal wieder der Schuldige.
Mit ner ordentlichen Planung und Notstrom Jockeln kann man die Anlage in einer Woche erneuern. Vorbereitende Arbeiten wie z.B. neue Zuleitungen in die gebäude legen kann man vorher schon erledigen. Kann man der neuen Anlage einen anderen Standort zuweisen gehts noch schneller. Man baut die neu Anlage auf und schaltet danach stufen weise die Verbraucher auf neue Netz. genau so wurde in HH eine NSVH und die HSA erneuert.
es giebt viel Elektrofirmen die sich auf solche Arbeiten spezialisiert haben. Eine email an solche Firma und die machen ein ausfühliches Angebot was Hand und Fuss hat.
Das rumgepfusche an solcher Altanlage rächts sich, früher oder Später.
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Wolfgang
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Finger
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Finger »

Ob der Fragesteller so eine Antwort zu schätzen weiß? Und solche Unterstellungen hier hilfreich sind? Fragen über Fragen....
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Trennerzieher
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Trennerzieher »

Eben das ist mal wieder typisch Deutsch!

Im moment geht es aber nicht darum, ein neues Schalthaus zu bauen, sondern nur um die Beschaffung von Reservesicherungen.
Wenn das auch nicht klappt muss ich halt irgendwie die Trenner ausgewechselt bekommen.

Es ist nämlich keine gute Idee auf Murphy zu warten, ohne ein passendes Ersatzteil in der Schublade zu haben.
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Finger
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Finger »

Tut mir leid, dafür ist dieses Forum eigentlich eben nicht typisch. Ich werde das Thema mal schließen.
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Trennerzieher
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Trennerzieher »

Es geht weiter...

Inzwischen ist bei mir ein Schwung von diesen britischen B2 Sicherungen mit 160A, ein Stück Rundmessing, und Messingschrauben eingetroffen.
Die Sicherungen sind 15mm kürzer als die Orginalen, passen aber trozdem wenn man das Langloch hinten aufschneidet.
Für einen guten großflächigen Kontakt kommt eine plangedrehte Messingscheibe mit 5mm Stärke und eine Messingschraube oben drauf.
So kann der Strom wenigstens über beide Seiten fließen, da die Materialstärke im Bereich des Langlochs doch recht sportlich ist (ca. 30mm² Kupfer)
Ein Test mit dem Schweißgerät mit 200A zeigt keine übermäßige Erwärmung der Kontaktstellen.

Jetzt ist ein Deckel komplett bestückt und wartet in einem freien Trenner auf seinen Einsatz...
und ich kann wieder ruhig schlafen!

Danke an Alle, die mir hier und per PN gute Tipps gegeben haben!
Ich werde irgendwann doch mal einen AuS-Kurs machen, da es bei uns im Netz immer wieder kritische Reparaturen und Umbauten gibt.

liebe Grüsse
Br. Laurentius
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Lukas_P
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Lukas_P »

war es nicht so das man das mit den Messingschrauben wider gelassen hat, weil der Strom eben nicht über die Schraube fließen soll?
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Trennerzieher
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Trennerzieher »

Es ist einfach ein zusätzlicher Stromweg
Natürlich soll der größte Teil über die Auflagefläche mit dem Sockel fließen.
Aber an der Engstelle will ich einfach nichts verschenken.
Die Messingschrauben muss man gefühlvoll anziehen, sonst ist gleich der Kopf ab. Auch bei M10!
Sir_Death
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Sir_Death »

Gut zu hören, dass du doch noch eine Lösung gefunden hast - bei der ein paar Bedenkenträger sicher maulen werden...

Ich jedenfalls empfinde diese Lösung als durchaus in Ordnung. Wenn da mehr als 160A drüber gehen, löst das Ding irgendwann aus. Die Auslösekennlinie von den alten wird sicher sowieso niemand mehr wissen, oder gar ein Datenblatt haben - darum besser eine halbwegs passende Sicherung, als gar keine. *Daumen hoch*
unlock
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von unlock »

Trennerzieher hat geschrieben: Die Messingschrauben muss man gefühlvoll anziehen, sonst ist gleich der Kopf ab. Auch bei M10!
Gute Arbeit,aber bei den Schrauben hätte ich bedenken!
Wenn ich das richtig sehe,steht da noch nicht mal die Festigkeitsklasse drauf,womit mir eine Stahlschraube mit definierten Angaben an dieser Stelle lieber währe!
Immerhin soll das ganze auch auf dauer sicher sein!
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Lukas_P
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Lukas_P »

unlock hat geschrieben:
Trennerzieher hat geschrieben: Die Messingschrauben muss man gefühlvoll anziehen, sonst ist gleich der Kopf ab. Auch bei M10!
Gute Arbeit,aber bei den Schrauben hätte ich bedenken!
Wenn ich das richtig sehe,steht da noch nicht mal die Festigkeitsklasse drauf,womit mir eine Stahlschraube mit definierten Angaben an dieser Stelle lieber währe!
Immerhin soll das ganze auch auf dauer sicher sein!
Messingschrauben hab ich noch nie mit Festigkeitsklasse gesehen :lol: ... Er hat schon recht... Gut handfest anziehen und gut... die Mistdinger reissen echt viel zu schnell ab
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Trennerzieher
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Trennerzieher »

Das weichere Material ist eben der Preis für die hohe Leitfähigkeit.
Die Schrauben sind DIN933

Die Sicherungen sind Typ gG also auch Standard und können 80kA abschalten, was auch reichen sollte.
Die betroffenen Kabel sind 4x95² einfach und 2x4x50² parallelgeschaltet. Die haben also auch noch Luft nach oben.
https://docs-emea.rs-online.com/webdocs ... 42195d.pdf
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uxlaxel
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von uxlaxel »

mir war so, dass (zu mindest bei neuanlagen) verkupferte schrauben und messingschrauben nicht mehr zulässig sind, weil sich herausgestellt hat, dass teilweise der strom bevorzugt durch die schrauben floß, anstatt direkt von kontakt zu kontakt. daher ist es sinnvoll, stahlschrauben zu nehmen.
Anse
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Anse »

http://www.fingers-welt.de/phpBB/downlo ... &mode=view
warum muss man das so weit ausspannen? :shock:
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uxlaxel
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von uxlaxel »

Trennerzieher hat geschrieben:Es geht weiter...

Inzwischen ist bei mir ein Schwung von diesen britischen B2 Sicherungen mit 160A, ein Stück Rundmessing, und Messingschrauben eingetroffen.
Die Sicherungen sind 15mm kürzer als die Orginalen, passen aber trozdem wenn man das Langloch hinten aufschneidet.
Für einen guten großflächigen Kontakt kommt eine plangedrehte Messingscheibe mit 5mm Stärke und eine Messingschraube oben drauf.
So kann der Strom wenigstens über beide Seiten fließen, da die Materialstärke im Bereich des Langlochs doch recht sportlich ist (ca. 30mm² Kupfer)
Ein Test mit dem Schweißgerät mit 200A zeigt keine übermäßige Erwärmung der Kontaktstellen.

Jetzt ist ein Deckel komplett bestückt und wartet in einem freien Trenner auf seinen Einsatz...
und ich kann wieder ruhig schlafen!

Danke an Alle, die mir hier und per PN gute Tipps gegeben haben!
Ich werde irgendwann doch mal einen AuS-Kurs machen, da es bei uns im Netz immer wieder kritische Reparaturen und Umbauten gibt.

liebe Grüsse
Br. Laurentius
So, jetzt habe ich mir das noch mal in Ruhe angeguckt. Das Messing gehört da nicht hin! Das ist totaler Murks! Messing ist viel zu weich! Da gehört eine Stahlschraube und eine Stahlunterlegscheibe drauf, nichts anderes! Wenn du es gut meinst, nimmst du höhere Festigkeit.
Wenn das mal abbrennt, weil sich das Messing immer lockern wird, hast du ganz schlimme Erklärungsnot! Das Kupfer muß mit ordentlichem Druck auf die Kontakte kommen. Strom hat nichts im Gewinde verloren!
Wenn du der Schraubverbindung was gutes tun willst, mach noch eine Sperrzahnscheibe (Sicherungsscheibe) zwischen Schraubenkopf und Unterlegscheibe, aber um Gottes Willen kein Messing!
Luftwatz
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Luftwatz »

Hallo Leute,
wenn Messingschrauben sooo empfindlich sind, warum finden die dann an Motorklemmbrettern oft Verwendung? Selbst an Motoren im unteren dreistelligen kW Bereich?
Viele Grüße
Luftwatz
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uxlaxel
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von uxlaxel »

guck mal, wie dick die schrauben bzw. stehbolzen an motorklemmbrettern sind und welche geringen ströme da durchfließen. motoren mit 5A haben schon meist M5, manchmal sogar M6 dran. ich hatte mal motoren mit 24A, die hatten M8.
unsere motoren in der firma, die ich regelmäßig klemme, haben M4 und 0,3...2A. die schraubverbindungen sind nie wirklich fest! messing ist viel zu weich und wird ständig gedehnt, wenn man fester ziehen will.
ich weiß jetzt nicht, was trennerzieher dort hat, ob M8 oder M10, es ist definitiv nicht für diese ströme geeignet.

warum sonst haben alle NH-trenner stahlschrauben drin? warum werden kupfersammelschienen mit stahlschrauben verschraubt? warum sieht man überall nur stahl, obwohl die anlagen schweineteuer sind und dort zum teil große ströme fließen? an den paar pfennig (oder jetzt cent) für teurere messingschrauben liegt es nicht. ebenfalls edelstahlschrauben sind in der regel unzulässig, weil die festigkeit nicht erreicht wird.

was anderes ist es natürlich bei potischienen, die aus einem stück messing gefräst werden, aber dort sind dann auch immer stahlschrauben drin. das ist kein zufall!
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Chemnitzsurfer
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Mit etwas himlischen Beistand passiert da nix
Vater Strom, der du bist in der Steckdose
Geheiligt werde die Spannung,
Der Strom komme,
Die Induktivität geschehe, sowohl primär als auch sekundär,
Unser tägliches Licht gib uns heute,
Und vergib uns unserer Isolationsfehler,
So auch wir vergeben dem Hersteller,
Und führe uns nicht in den Kurzschluss,
Sonder erlöse uns von der Stromspannung,
Denn Dein ist das Feld und das Phi in Ewigkeit,
Kurzschluss!

Sorry aber der musste raus ;-)



Messingverbindungen sind wirklich nicht mehr Stand der Technik. Nimm wirklich besser 8.8er Stahlschrauben.
duese
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von duese »

Wie wäre es denn mit Kontaktstellen auf Sicherung und Halter vor der Montage zu bürsten? Zumindest bei Stromschienen verringert das erheblich den Übergangswiderstand und damit auch die Erwärmung. Damit kann es weniger Querschnitt sein bei gleicher Erwärmung.
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Chemnitzsurfer
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wir nutzen auf Arbeit um CU Schienen blank zu machen solche Reinigungsvliese aus dem Sanitärbedarf.
https://www.hornbach.de/shop/Reinigungs ... tikel.html
Luftwatz
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Luftwatz »

Hallo uxlaxel,
naja, "geringe Ströme" ist halt relativ :lol: . Komme ursprünglich aus der keramischen Industrie, und die Motoren dort hatten teilweise eigene Trafostationen und trotzdem Messingschrauben :mrgreen: .
Viele Grüße
Luftwatz
Matt
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Matt »

oder blaue Seite von Radiergummi.. das ist auch prima und dazu schonend für Metall.

Grüss
Matt

@Chemnitzsurfer, geil , deine Gebet zum Elektriker :-D
duese
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von duese »

Ich meinte nicht nur sauber machen sondern kräftig kreuzweise mit der Drahtbürste. Und dann sofort verschrauben. Laut meinen Erinnerungen aus der Vorlesung gab das die niedrigsten Übergangswiderstände, weil Oberfächenoxide aufgebrochen werden und jede Menge Spitzen erzeugt werden, die dann von den Spitzen der Gegenseite platt gedrückt werden und so gute Verbindungen ergeben.

Edit: Das waren allerdings blanke Stromschienen. Ob man da bei verzinnten oder versilberten Oberflächen evtl. eher was kaputt macht, kann ich nicht sagen.
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Bastelbruder
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Bastelbruder »

uxlaxel hat geschrieben:Wenn du der Schraubverbindung was gutes tun willst, mach noch eine Sperrzahnscheibe (Sicherungsscheibe) zwischen Schraubenkopf und Unterlegscheibe, aber um Gottes Willen kein Messing!
Da muß ich energisch widersprechen!
Zahnscheiben sind ok, um ein lackiertes Blech an den PE anzuschließen. Sonst für garnix. Ich habe die zerbrochenen Zahn- Sperrkant- und sonstigen unwirksamen Schraubensicherungen die mir (in der Elektronik !) nicht bloß monatlich begegnen nicht gezählt.

Die einzig zuverlässige Federscheibe ist die Tellerfeder nach Belleville, die gibts auch mit gekerbter Oberfläche unter dem Namen Schnorrscheibe. Und wenn die Schraube aus Edelrost-stahlfrei besteht, dann sollte kein nennenswerter Strom durch das Gewinde fließen. Der Profi Angsthase kann ja noch eine dünne faserverstärkte Epoxischeibe (Platinenmaterial) unterlegen.
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Lukas_P
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Lukas_P »

ansonsten halt Nord Lock Scheiben... Erzählungen zufolge reisst du da (bei entsprechender Festigkeit) die Schrauben ab bevor sie loskommen :D :lol:
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IQON
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von IQON »

Hallo

Das Innengewinde ist Messing...
Stahlschraube in Messing Innengewinde zieht die das Gewinde raus bevor sich die Schraube dehnt...
Da finde ich Messing Schraube in Messing Innengewinde Besser, sollte sich mehr dehnen mehr Federwirkung in der Schraube haben.

mann kann ja auch da Anzugsmoment ausrechnen damit man die Vorspannung erreicht die bei Messing halt viel geringer ist.
Damit anziehen und man holt das Optimum aus der Sache raus.

Oder du legst ne Stahlmutter auf die andere Seite und dann ne Stahlschraube
da wäre es aber besser das Innengewinde auszubohren weil sonst gibts da schnell undefinierte zustände wenn es halb ausreisst.

Und ja mir würde auch der Arsch auf grundeis gehen wenn ich so ne Anlage betreuen würde und einem die Sicherung ausgehen würde...
Weiter gutes gelingen du machst das beste aus der Not.
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IQON
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von IQON »

Hallo

Hast du eigentlich mal die genauen Abmessungen Lochabstand von ner Sicherung...

Ich habe gerade gesehen das NH 4 sehr ähnlich aussieht.
Würde auch passen zur Anlage ...
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uxlaxel
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von uxlaxel »

Bastelbruder hat geschrieben:
uxlaxel hat geschrieben:Wenn du der Schraubverbindung was gutes tun willst, mach noch eine Sperrzahnscheibe (Sicherungsscheibe) zwischen Schraubenkopf und Unterlegscheibe, aber um Gottes Willen kein Messing!
Da muß ich energisch widersprechen!
Zahnscheiben sind ok, um ein lackiertes Blech an den PE anzuschließen. Sonst für garnix. Ich habe die zerbrochenen Zahn- Sperrkant- und sonstigen unwirksamen Schraubensicherungen die mir (in der Elektronik !) nicht bloß monatlich begegnen nicht gezählt.

Die einzig zuverlässige Federscheibe ist die Tellerfeder nach Belleville, die gibts auch mit gekerbter Oberfläche unter dem Namen Schnorrscheibe. Und wenn die Schraube aus Edelrost-stahlfrei besteht, dann sollte kein nennenswerter Strom durch das Gewinde fließen. Der Profi Angsthase kann ja noch eine dünne faserverstärkte Epoxischeibe (Platinenmaterial) unterlegen.
harald, solche scheiben werden aber bei einigen herstellern mitgeliefert. demnach sind sie zulässig. was in der tat nicht zulässig ist, sind "normale" zahnscheiben und federringe.
und nein, zahnscheiben sind auch nicht mehr zulässig, um lackiertes blech zu kontatieren! zahnscheiben sind nicht impulsstromfest und der kontakt brutzelt an den spitzen weg.
tellerfedern sind in der tat das beste mittel der wahl.
des weiteren hast du wieder nicht richtig gelesen. die edelstahlschrauben sind aus mechanischen gründen nicht zulässig, nicht aus elektrischen. die haben schlicht zu geringe festigkeit!
grüße
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uxlaxel
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von uxlaxel »

abgesehen davon, dass diese aufgesägten sicherungen vermutlich keinen bestandsschutz genießen dürften, sind aber messingschrauben unzulässig, so lange man nicht nachweisen kann, dass er erforderliche kontaktdruck erreicht wird. dieses ist zweifelsfrei aus den möglicherweise nicht mehr vorhandenen unterlagen zu entnehmen. wenn dort original eine stahlschraube drin war, gehört auch wieder eine rein, fertig. egal was man persönlich für besser hält. dass die buchse, in die geschraubt wird, auch aus messing ist, macht nicht, denn die wird man wohl kaum stauchen. des weiteren sind mehr als nur 4 gewindegänge im material, sprich da reißt man wohl nichts aus. festfressen tut sich stahl und messing ebenfalls nicht, weil messing eine schmierende wirklung hat! falls man angst hat, kann man sparsam fett dran machen. das (maschinen)fett darf nur nicht unkontrolliert auf die kontaktflächen kommen, da normales fett eher isoliert.
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Cyrix
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Cyrix »

Mit ner Drahtbuerstre oder so nem Pad würde ich da nicht rangehen, so wie es aussieh sind die Messer und Kontakflächen vernickelt oder versilbert, sollte also kein problem darstellen mit Übergangswiderständen.

Vllt gibt es noch Amerkanische Sicherungen die haben auch oft solche Sicherungen.
Anse
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Anse »

Passt nur indirekt zum Thema aber ich hab schon gesehen das bei der Stromverteilung zum Punktschweißen in Produktionslinien auf die massiven Stromschienen an den Stellen wo Abzweigungen aufgeschraubt wurden eine weiße Paste flächig aufgetragen wurde. Ich weiß nicht was das ist aber es scheint was zu bringen. Dabei geht es um Strömen im Bereich 20kA aber jeweils nur für unter 10mS.
Lukas94
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Re: exotische NH-Sicherungen

Beitrag von Lukas94 »

Mastermuffel hat geschrieben:Mit ner Drahtbuerstre oder so nem Pad würde ich da nicht rangehen, so wie es aussieh sind die Messer und Kontakflächen vernickelt oder versilbert, sollte also kein problem darstellen mit Übergangswiderständen.

Vllt gibt es noch Amerkanische Sicherungen die haben auch oft solche Sicherungen.
Ich hab vom örtlichen Netzmeister sogar ausdrücklich die Anweisung bekommen, die Kontaktmesser der NH-Sicherungen vor dem einsetzen mit der Drahtbürste vernünftig blank zu machen. Das waren 315A NH3-Sicherungen.

Die Nummer mit den Messingschrauben sehe ich auch kritisch. Ansonsten ist das eine solide ausgeführte Übergangslösung, mit der ich auch ruhig schlafen könnte. Ein Problem könntest du höchstens noch kriegen, weil auf den Sicherungen kein VDE-Zeichen drauf ist... Da reagieren manche Sachverständige ganz empfindlich.

Das Thema mit "mach lieber die ganze NSHV neu" wurde hier ja schon genug durchgekaut.
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