TRICK 17

Der chaotische Hauptfaden

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Anse
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Re: TRICK 17

Beitrag von Anse »

btw schon mal jemand geschafft, Sekundenkleber und Baumwoll-Watte im Mix selbst entzünden zu lassen?
Ich habs fast mal unbeabsichtigt hin bekommen. Geraucht hat es schon und verbrannte Pfoten gab es auch gleich dazu :twisted:
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

angeblich ist es auch eine gute methode, ein rohes ei zu entleeren, und innen die membrane herauszuzusseln.
die membrane dann über die verletzung legen.

das eiweiß verschließt die wunde oberflächlich und wird in den sich bildenden körpereigenen wundverschluß (grind) integriert.
zusätzlich schützt es die wunde vorm austrocknen, was die regeneration des gewebes begünstigt.

ausprobiert hab ichs noch nicht.
vielleicht kann man die membrane am besten gleich mit sekundenkleber anpappen.
immerhin kann die membran zugkräfte aufnehmen und verhindert so auch das auseinanderziehen der wunde bei bewegungen.
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Peppo
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Re: TRICK 17

Beitrag von Peppo »

Ich hab nen Trick 17 für den Hausgebrauch:

Man hat einen Mülleimer, versieht diesen mit einer neuen Mülltüte und die Dreckstüte klebt zusammen und die ersten Müllstücke gehen nur widerwillig rein. Auch am Ende nervt es einen weil immer noch mehr hineingehen würde. Heute war wieder mein *keaplastemüllkorb mit wechsel dran. Fluxs ein 2,5mm Loch in den Angussnörpel gebrüllt, mit dem Staubsauger die Tüte per Vakuum durch das Loch an die Wand gezogen und mit einem Stückchen Tesafilm versiegelt. Endlich schluckt die Tonne vomStart weg her alles wies muss. Jawollja!

http://www.patent-de.com/20070524/DE102005055224A1.html Hier wollte das jemand gewinnbringend nutzen, aber geht ja auch so!

Grüße,
Peppo
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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Körperfremdes Eiweiß in eine Wunde, womöglich noch mit Hühnerkackebazillen...
Darwin hat geschrieben:Gut so!
Ich habe beste Erfahrungen mit Sekundenkleber.

Zum LED-Vorwiderstand:
Die bekannte Drossel mit Brückengleichrichter läßt sich noch pimpen indem man ein Kondensatornetzteil quasi parallel schaltet. Sind zwei zusätzliche Dioden, der Kondensator (gleiche Impedanz wie die Drossel). Die LEDs flackern jetzt mit 200Hz und der Strom geht im Minimum nicht auf null sondern auf minimal 25% zurück.
Bild
Interessant ist allerdings der Stromverlauf auf der Netzseite, der dem reinen Kondensatornetzteil absolut nicht nachsteht. Vielleicht lieber doch einen Eintransistor-Zerhacker nehmen, der verspricht einen ähnlichen oder besseren Wirkungsgrad und ist deutlich kleiner als 50Hz-Drossel und -Vorschaltkondensator.
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Re: TRICK 17

Beitrag von Raven »

gafu hat geschrieben:angeblich ist es auch eine gute methode, ein rohes ei zu entleeren, und innen die membrane herauszuzusseln.
die membrane dann über die verletzung legen.

das eiweiß verschließt die wunde oberflächlich und wird in den sich bildenden körpereigenen wundverschluß (grind) integriert.
zusätzlich schützt es die wunde vorm austrocknen, was die regeneration des gewebes begünstigt.

ausprobiert hab ichs noch nicht.
vielleicht kann man die membrane am besten gleich mit sekundenkleber anpappen.
immerhin kann die membran zugkräfte aufnehmen und verhindert so auch das auseinanderziehen der wunde bei bewegungen.
Dazu fällt mir Vogelgrippe ein.. Toller Zugang durch ne offene Wunde...

Die Viren sollen zwar nur aussen auf der Schale sein, aber die is Porös....
Noch dazu, da Eier aus der Kloake kommen. Es sind immer aggresive Fäkal-Bakterien an Eiern....

Is was was ich nicht unbedingt probieren möchte... :?
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MrD
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Re: TRICK 17

Beitrag von MrD »

Raven hat geschrieben:
Dazu fällt mir Vogelgrippe ein.. Toller Zugang durch ne offene Wunde...

Die Viren sollen zwar nur aussen auf der Schale sein, aber die is Porös....
Noch dazu, da Eier aus der Kloake kommen. Es sind immer aggresive Fäkal-Bakterien an Eiern....

Is was was ich nicht unbedingt probieren möchte... :?
Heidenei seid ihr zimperlich. Ums Ei is die Schale ja schon drum, wenns mit Kacke in Berührung kommt, und dann werden die nebenbei auch gegessen. Oder in Kuchen... Dazu fällt mir nur das hier ein ^^

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Re: TRICK 17

Beitrag von Fritzler »

@MrD:
Weis ja nich mit was du so rumsurfst, aber deine YT Links gehen alle ins Nirvana, weil zu viel im Link steht.
Reparierter Link: http://www.youtube.com//watch?v=kFUZs_tCrc8
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

fremde Eiweisse in eine Wunde?

-gehts noch?
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MrD
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Re: TRICK 17

Beitrag von MrD »

Ka... Bei mir steht in der Verlinkung auch nur das, was im "reparierten" Link steht.

Fremde Eiweiße... Theoretisch darf man ja auch keine Milch trinken, soll ja tödlich sein, dennoch haben's die meisten überlebt. Ich sag nicht, dass ich mich fortan mit Häuten aus Eiern verarzte...
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

Verdauen is noch'n büschn was anderes als direkter Eintrag in die Blutbahn

was wird hier eigentlich für eine Scheisse verbreitet???
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

dann muss man das ei halt vorher kochen, die innenhaut ist ja nachher auch noch gewinnbar.
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rastagandalf
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Re: TRICK 17

Beitrag von rastagandalf »

Peppo hat geschrieben:Ich hab nen Trick 17 für den Hausgebrauch:

Man hat einen Mülleimer, versieht diesen mit einer neuen Mülltüte und die Dreckstüte klebt zusammen und die ersten Müllstücke gehen nur widerwillig rein. Auch am Ende nervt es einen weil immer noch mehr hineingehen würde. Heute war wieder mein *keaplastemüllkorb mit wechsel dran. Fluxs ein 2,5mm Loch in den Angussnörpel gebrüllt, mit dem Staubsauger die Tüte per Vakuum durch das Loch an die Wand gezogen und mit einem Stückchen Tesafilm versiegelt. Endlich schluckt die Tonne vomStart weg her alles wies muss. Jawollja!

http://www.patent-de.com/20070524/DE102005055224A1.html Hier wollte das jemand gewinnbringend nutzen, aber geht ja auch so!

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Ich geh immer her und puste einfach in die Tüte rein damit die sich schön ausstülpt im Eimer. Dann die Öffnung über den Rand des Mülleimers stülpen, das hilft schonmal son büschn.
Wobei die Vakuum-Methode auch geil ist.
Könnte man mal mit diesen Luftpumpen für Luftmatratzen probieren, die an den Eimer frickeln...
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xoexlepox
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Re: TRICK 17

Beitrag von xoexlepox »

rastagandalf hat geschrieben:Ich geh immer her und puste einfach in die Tüte rein damit die sich schön ausstülpt im Eimer.
Warum so umständlich? Meine Methode: Tüte irgendwie in den Eimer pfropfen, oberen Rand der Tüte an den äusseren Seitenwänden des Eimers herunterziehen. Damit spannt sich der Boden der Tüte (recht weit oben) im Eimer und ist sofort "aufnahmebereit". Mit steigendem Einwurf zieht sich die Tüte dann selbst in den Eimer. Das mag zwar nicht ganz so schon aussehen, erspart aber ungemein Arbeit und Aufwand ;)
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

brauchte nen kleinen Drehteller, der alle paar sek eine Umdrehung macht.

hatte nix passenderes als ne Kurbel-LED-Lampe mit ausgelaugtem Akku.
-die machte also nur Licht wenn gekurbelt wurde und wurde nicht wirklich als Lampe (Leuchte?) gebraucht.

kurzerhand den Motor besaftet und schon dreht die Kurbel getriebeuntersetzt los :D
Kurbel noch entfernt und ich hatte nen Drehteller.
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nippelchen
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Re: TRICK 17

Beitrag von nippelchen »

Desinfector hat geschrieben:brauchte nen kleinen Drehteller, der alle paar sek eine Umdrehung macht.

hatte nix passenderes als ne Kurbel-LED-Lampe mit ausgelaugtem Akku.
-die machte also nur Licht wenn gekurbelt wurde und wurde nicht wirklich als Lampe (Leuchte?) gebraucht.

kurzerhand den Motor besaftet und schon dreht die Kurbel getriebeuntersetzt los :D
Kurbel noch entfernt und ich hatte nen Drehteller.
Cool, so ne billige Werbegeschenks-lampe? Ich dachte, da wären noch irgendwo Batterien versteckt. :D

Für ein Video wollte ich auch mal ne Bastelei aufm Drehteller rotieren lassen. Drehteller war vorhanden. Der konstante Antrieb kam dann ausm Akkuschrauber, einfach ne Maschinenschraube durch ein Inline-Skate-Rad gesteckt, eingespannt, ferdisch.

Ansonsten eignen sich natürlich auch alte Mikrowellen, sofern man Zugang zum Schrotti hat.
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Re: TRICK 17

Beitrag von Raven »

MrD hat geschrieben:
Raven hat geschrieben:
Dazu fällt mir Vogelgrippe ein.. Toller Zugang durch ne offene Wunde...

Die Viren sollen zwar nur aussen auf der Schale sein, aber die is Porös....
Noch dazu, da Eier aus der Kloake kommen. Es sind immer aggresive Fäkal-Bakterien an Eiern....

Is was was ich nicht unbedingt probieren möchte... :?
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MrD
Das is in dem fall egal.
Die Schale ist Porös und es haften Keime an.
Du pellst die Haut raus und verteilst Keime auf der zu gewinnenden Haut. Das plazierst du auf einem Närmedium - dem Menschen..

Kuchen sind im Idealfall Keimfrei durch Hitze..
Und wie lange soll man selbst frisch zubereitete Myo aufheben?? da sind rohe Eier drin - Jedenfalls sicher nicht bei 37C
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Re: TRICK 17

Beitrag von Profipruckel »

Bastelbruder hat geschrieben:Die bekannte Drossel mit Brückengleichrichter läßt sich noch pimpen indem man ein Kondensatornetzteil quasi parallel schaltet. Sind zwei zusätzliche Dioden, der Kondensator (gleiche Impedanz wie die Drossel). Die LEDs flackern jetzt mit 200Hz und der Strom geht im Minimum nicht auf null sondern auf minimal 25% zurück.
Bild
Interessant ist allerdings der Stromverlauf auf der Netzseite, der dem reinen Kondensatornetzteil absolut nicht nachsteht.
Interessantes Konstrukt mit den insgesamt 6 LEDs bei ja eigentlich nur zwei Kreisen!

An LEDs mit TL-Vorschaltgerät habe ich auch schon herumgerechnet, es letztendlich wegen fehlender Netztrennung verworfen.

Was macht diese Schaltung, wenn man sie 500-mal per mechanischem Netzschalter ein- / ausschaltet? Ich nehme, das gleiche wie diverse Chinalampen mit C-Innenleben, die LEDs kacken ab, weil sie den Einschaltstrom nicht überleben. Es gibt Aussagen, daß weiße LEDs deutlich weniger Stromspitzen vertragen, als wir es von den klassischen Roten kennen. Mit etwas "Glück" kommt hinzu, daß die Drossel beim Abschalten noch etwas Spannung ablassen möchte.
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

Bastelbruder hat geschrieben: Zum LED-Vorwiderstand:
Die bekannte Drossel mit Brückengleichrichter läßt sich noch pimpen indem man ein Kondensatornetzteil quasi parallel schaltet. Sind zwei zusätzliche Dioden, der Kondensator (gleiche Impedanz wie die Drossel). Die LEDs flackern jetzt mit 200Hz und der Strom geht im Minimum nicht auf null sondern auf minimal 25% zurück.
Bild
Interessant ist allerdings der Stromverlauf auf der Netzseite, der dem reinen Kondensatornetzteil absolut nicht nachsteht. Vielleicht lieber doch einen Eintransistor-Zerhacker nehmen, der verspricht einen ähnlichen oder besseren Wirkungsgrad und ist deutlich kleiner als 50Hz-Drossel und -Vorschaltkondensator.
nochmal zurück zum bild:
der kondensator scheint zu klein zu sein, der bringt zu wenig strom. kannst du das nochmal mit 22 oder 33uF simulieren, und 22 Ohm vorwiderstand oder eine kleinen drossel zur entstörung der steilen stromanstiegsgeschwindigkeit?
man sieht gut die zeitverschiebung auf der drossel (der sinusförmige teil des diodenstroms, der zeitverschoben zur eingangsspannung nach rechts versetzt ist).

Bild
Zuletzt geändert von gafu am Fr 13. Sep 2013, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

Profipruckel hat geschrieben: An LEDs mit TL-Vorschaltgerät habe ich auch schon herumgerechnet, es letztendlich wegen fehlender Netztrennung verworfen.
ich hatte das so verstanden, dass die D1_68V die Diode sein soll, bzw. die reihenschaltung der weißen leds.
die anderen 6 dioden sind eine aufwändigere gleichrichtung, die dafür sorgt das der strom von der drossel UND dem kondensatornetzteil auf das gleiche LED-Array umgebogen wird.
Mein vorschlag waren ja zwei led-arrays antiparallel. Beide ströme auf die gleiche LED zu überlagern ist nur konsequent weitergedacht.
Die schaltung erinnert an eine 6-puls gleichrichtung nach einem 3~ trafo :)
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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Die rote Kurve ist der dem 230V-Netz entnommene Strom, die blaue Kurve ist die gleichgerichtete Summe der Einzelströme. Vor der grünen Sinusspitze der Kondensatorstrom, dahinter der Spulenstrom.
Dank der Kompensation ist der Spitzenstrom aus dem Netz nur knapp 0,7A und durch die LED läuft ein Spitzenstrom von fast 0,9A. Nur so wird das was mit der Weltherrschaft!
Der Kondensator sollte idealerweise 10,1µF haben, dann ist er mit der Spule in 50Hz-Resonanz. Leider funktioniert das optisch nicht ideal weil die LED-Zenerdiode aus dem Sinus ein Stück klaut, mit kleineren LED-Spannungen werden die Kurven schöner. Trotzdem bleibt der Spulenstrom nahezu ein Sinus während nur am Kondensator die häßlichen Spitzen entstehen.

10 Ohm ist drin nicht nur um den möglichen Spitzenstrom beim Einschalten etwas zu bremsen, der wird auch im Betrieb benötigt um Transienten zu entschärfen. Interessant ist auch die Wärme die hier produziert wird, die dürfte den Drosselverlusten gleichkommen. Der 1µ ist bloß drin um der Simulation etwas zu helfen weil die beim Ausschalten der Dioden heftig Arbeit hat und auf Verdacht Spikes malt die garnicht da sind. In der Realität sollte der Kondensator aber mindestens 100µF haben, dann bleibt die Einschaltspitze draußen und das Flimmern geht noch weiter zurück.

Übrigens kann ich jedem Bastler empfehlen, LTspice auf den Blechtrottel zu installieren. Das Programm ist für Anfänger in wenigen Minuten intuitiv zu bedienen (ich nehme es gern um mal kurz eine 20-Bauteile-Schaltung für postings zusammenzuklicken) und es hilft oft, hinter die Funktion mancher Schaltungstricks zu kommen. Trotzdem darf man die Realität nicht vergessen, CAD ist bloß so gut wie die verwendeten Modelle, mein Perpetuum Mobile läuft in der Simulation einwandfrei.:D
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phettsack
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Re: TRICK 17

Beitrag von phettsack »

Raven hat geschrieben: Und wie lange soll man selbst frisch zubereitete Myo aufheben?? da sind rohe Eier drin - Jedenfalls sicher nicht bei 37C
Da sind wir mal wieder beim Thema Eiweiß pasteurisieren.
Die Bazillen sterben bei 63 Grad und das Eiweiß gerinnt bei 64 Grad oder so. Na, das wäre doch mal eine Übungsaufgabe :-)
doofi
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Re: TRICK 17

Beitrag von doofi »

Desinfector hat geschrieben: -Was also nichts anderes beseutet, dass Dosen-Druckluft auch nur Kältespray ist!
Das ist in vielen Faellen (K0nt4kt-Chemie) sogar eine Mischung aus 95% R134a und 5% Diethylether.
Das ist genau das Zeug, dass man zu Reparaturzwecken (nachfuellen) von Kuehlschraenken und Klimaanlagen nimmt.
Funktioniert perfekt. Stueck Schlauch auf die Duese gesteckt damit das Ding dicht im Schraderventil sitzt und rein mit dem Zeug in die Anlage.
In so einer Dose fuer 15 Euro sind ungefaehr 700 Gramm drin. Das ist (fuer Leute die den Mist nicht in 50kg-Pullen kaufen) konkurrenzlos billig.

Es gibt auch Dosendruckluft die eigentlich R404a ist...

Und natuerlich ist es cool, wenn man sagen kann "meine Autoklimaanlage ist das allerneueste moderne Oekoteil. Die laeuft mit Druckluft!"
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

der Gedanke kam mir ja mal noch garnicht :D
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Heaterman
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Re: TRICK 17

Beitrag von Heaterman »

Gerade mal wieder gegen die vielfache eigene Erfahrung bim Ernten von Displays verstoßen, nämlich versucht, das Ding aus einem alten TI.Board auszulöten. Nein, es klappt nicht, erst recht nicht mit der Heißluft-Station. Multilayer sind nicht so einfach ohne Schaden auszulöten! Das Board macht die Welle, alle DKs sind im Eimer.

Also zum Seitenschneider greifen, Pfostenleiste rausschneiden, und anschließend die Reste mittels Entlötpumpe Pin für Pin einzeln aus der Displayplatine rausfingern.

Das eben vergewaltigte Board läuft nach Flicken von vier DKs wieder, uuuff. Als Display-Junkie passsiert mir sowas öfter, und immer, wenn man denkt, die alte Klamotte krieg ich doch locker ausgelötet, zieht das Nacharbeit nach sich. Also: rausschneiden!
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

genauso mit vielbeinigen Käfern, zumindest wenn die def. sind.
ersmal die Pins vom IC abschneiden und die dann einzeln aus der Platine ziehen
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ESDKittel
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Re: TRICK 17

Beitrag von ESDKittel »

Hatte vor einiger Zeite einen semiprofessionellen Kleinkopierer Brother DCP7010 aus "wer will es haben" erstanden.
Nach grundlegender Reinigung des mechanischen Innenlebens druckt der wieder wie ne eins.

Nach geraumer Zeit fing der an zu nerven "Toner fast leer - neuen bestellen", habe ich erst mal ignoriert.
Als das Druckbild dann etwas schwach wurde, Kartusche raus, Toner in Richtung Walze geklopft, wieder rein; das übliche halt. Druckbild wieder IO.

Circa 100 Kopien später wollte er garnicht mehr " Toner leer - neue Kartusche einlegen".
Komisch, das Druckbild der letzten Kopie war einwandfrei schwarz...
Erneutes Tonerrunterklopfen -> kein Erfolg.

Wie kommt der da drauf das die Kartusche leer sei?
Denkt der sich den Tonerinhalt?
Ist da gar ein Kundenbindungs-und-Geld-aus-der-Tasche-zieh-Chip drin?

An der Kartusche keine sichtbaren Kontakte, an der Fixiereinheit außer denen für den Ionisationsdraht und die Walze auch nicht. RFID???
Bei genauerem Hinsehen fielen an der Kartusche zwei sich gegenüberliegende Stopfen aus durchsichtigem Kunststoff auf:
Bild
Da wird doch nicht stumpf eine Lichtschranke drin sein...
Ein Fenster abgeklebt, Patrone wieder rein; Druckt wieder wie ne eins.

Hat seitden über 100 weitere Seiten ausgespuckt, Druckbild weiterhin kräftig schwarz.
Mal sehen wie lange die Tonerkartusche wirklich hält...
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Fritzler
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Re: TRICK 17

Beitrag von Fritzler »

Oder du kennst den "Halt die Fresse und Druck weiter" Menüpunkt im Servicemenü.
Google mal wie der bei dir erreichbar ist.

Wenn mein Brother meckert wird da mal eben durchgeklickt.
Hab bisher die 3 Farbtoner kein einziges mal gewechselt (3600 Seiten bisher, aber eben nich immer Farbe).
Bisher eben nur einmal den Schwarztoner.
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MrD
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Re: TRICK 17

Beitrag von MrD »

Gut zu wissen, meine Kiste hat letzte Woche aus Bockigkeit (und weil gelber Ruß fehlt) den Betrieb eingestellt, gleich mal gucken, ob man den mit nem Knebel überreden kann, seiner Arbeit noch etwas nachzugehn. ;)
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Re: TRICK 17

Beitrag von doofi »

Desinfector hat geschrieben:genauso mit vielbeinigen Käfern, zumindest wenn die def. sind.
ersmal die Pins vom IC abschneiden und die dann einzeln aus der Platine ziehen
Defekte Elkos, Dioden und andere durchsteck- "Wenigbeiner" bei Multilayerboards rupfe ich einfach ab, so dass moeglichst viel von den Beinchen übrigbleibt und loete dann das neue Bauteil an den alten Beinchen an.
Ist wesentlich weniger Nerv. Sieht halt ein bisschen "gepfuscht" aus; ist mir aber meist wurscht.
Bei höherfrequenzigeren Sachen sollte man die Beinchen natuerlich nicht allzu lang lassen.
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

rudimentäre "Alarmanlage"


Bild

Die Scheiben aus Festplatten passen gut über den Türdrücker.
Wenn einer von den Beagle Boys "nur mal so" antesten will, obs offen ist oder nicht,
dann rutschen Die Dinger runter.
- mit ornlich geschepper.

Und: man kann sofort sehen, ob einer da war.
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Heaterman
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Re: TRICK 17

Beitrag von Heaterman »

Die Türsicherung erinnert mich an DDR-Zeiten, wo wir unsere Wohnungstür mit dünnen Fäden versehen haben, um zu sehen, ob Mielkes Truppe mal am Tage einen Blick auf Ihre Wanze werfen wollte... :mrgreen: :mrgreen:

Topic:
Obwohl ich mit Sven schon fleißig Batteriekabel für meine Solaranlage gepresst habe, fehlen immer noch Kabel. Keine Presszange im Haus.
Also die dicke Crimpzange genommen, RG59- Backen rein, und das 16-Quadrat-Kabel mit Hilfe der in den Schraubstock gespannten Zange gepresst, bis die Zange den finalen Ratschenknack von sich gibt. Hält perfekt.


OT: Boah, ist das gruselig um diese Zeit....allein mit den Bots im Forum :mrgreen: :mrgreen:
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Heaterman
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Re: TRICK 17

Beitrag von Heaterman »

Der FKNW-Stammtisch heute hat die Idee weiterentwickelt: Warum nicht die Pressbacken direkt an den Schraubstockbacken per Schweißmöller anpunkten oder im einfachsten Fall alles direkt einspannen. Dann muss man nicht die Crimpzange vergewaltigen.
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Re: TRICK 17

Beitrag von sebr »

Nichts revolutionäres aber doch sehr hilfreich, vor allem wenn man öfters an Autoradios herumwerkelt und die Pins tauschen muss. Die käuflichen Auspinwerkzeuge haben ja Preise... :shock:
Das Belchstreifchen hatte ich mir schon vor Jahren zurechtgefeilt und immer mal wieder modifiziert, da sich die Abmessungen der Nuten an den Steckern doch leicht unterscheiden. Die Materialstärke ist 1mm und die Länge knapp 5cm. Als praktikables Maß für die Breite hat sich 1,5mm herausgestellt. Am größten sind die Nuten bei den Zubehörteilen-Adapterkabeln, bei VW & Co. dagegen recht schmal. Da übrigens nicht vergessen die gelbe Sicherungs-Leiste rauszuziehen. ;)
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

bei skoda-werksradios (z.b. das skoda symphonie cd) gibts einen ganz speziellen schlüssel, der vorn einen "innen-halbrund" und dahinter ein 3mm loch hat.

ich hab einen bemaßten bauplan für diesen radioschlüssel, um so überraschender war jedoch die tatsache, das das mit den kenwood-schlüsseln ebenso gut aufgeht.
Scheinbar ist bei meinem radio die genaue form der schlüsselspitze total unerheblich, jeder halbwegs stabile blechstreifen der mechanisch in die schlitze passt ist geeignet.
Es lohnt also durchaus, einmal auszuprobieren. Offenbar sind selbst die "spezial-schlüssel" mehr oder weniger universell für einige verschiedene entriegelungsmechanismen gedacht, so das es gar nicht bei jedem radio wofür sie gedacht sind auf die genaue form ankommt.
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Re: TRICK 17

Beitrag von sebr »

Kann ich bestätigen (Blaupunkt). Diese speziellen "Ausformungen" haben selten etwas mit der Entriegelung selbst zu tun sondern sorgen für ein Einrasten des Ausziehwerkzeugs damit man das Radio daran herausziehen kann. Geht aber genau so gut einfach vorsichtig an der Blende zu ziehen.
Zuletzt geändert von sebr am So 13. Okt 2013, 00:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TRICK 17

Beitrag von bastelheini »

Ich habe ein whiteboard gebraucht....

im Kaufland gabs keins, beim Chinesen kostet 60x90 15,99€.


Da ich mir aber letztens ein Laminiergerät gekauft habe und dazu noch einen Satz A3 Folien, wurde das genutzt.

In der A3 Folientüte war eine A3 Pappe drin, die mit 4 weißen A4 belegt (dünn UHU Kraftkleber an die Ecken) und einlaminiert. Fertig ist das whiteboard :idea:
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

ich konnte bis jetzt jedes autoradio mit einem stahlbandmaß (blechlineal, nicht rollbandmaß) ausbauen. das ist stark genug, um nicht zu knicken und dennoch dünn, daß es sich bis jetzt immer zwischen die verriegelung und das radio gemogelt hat.

lg axel
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Münsterländer
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Re: TRICK 17

Beitrag von Münsterländer »

Mein Radio im Fiat habe ich mit Draht nicht rausbekommen. Der Fiat Mann i.d. Werkstatt meinte nach erfolglosen probieren mit dem Entriegelungswerkzeug, dass die Bügel mit der richtigen Länge wohl verliehen seien. Erfolgreich waren dann vier Schaschlikspieße aus Holz, die ich recht tief in die vier Löcher gesteckt habe.
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Sven
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Re: TRICK 17

Beitrag von Sven »

Bei älteren Ford Modellen (bis 2004 ca.) bekommt man die Werksradios mit vier langen, dünnen Nägeln ausgebaut. Einfach in die Löcher stecken, nach außen drücken und das Gerät rausziehen.
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Obelix77
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Re: TRICK 17

Beitrag von Obelix77 »

Das geht bei allen Radios, die rechts und links je 2 runde Löcher in der
Blende haben. Diese Ausziehbügel waren mal Standard, ich glaub,
Blaupunkt hat damit angefangen.
Kam aber dank der "Eigentum-Veränderungs-Spezialisten" zum
Glück recht schnell aus der Mode.
Seit dem sinds halt 2 "Flachstähle"
Mit 2 Sätzen "Fühlblattlehren" (lang genug) bekommt man aber
problemlos auch jedes (zumindest mir bekannte) neuere Radio
ohne Kratzer rausgebaut.
Bei meinem A4 reichte das Blechschild (Schlüsselanhänger mit Name drauf),
einmal rechts, einmal links hebeln, voila - Radio draussen.
Wurde dann auch gleich weiterveraalt ;-)
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Smily
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Re: TRICK 17

Beitrag von Smily »

Das letzte autoradio wurde bei mir mangels dieser bekloppten bleche stumpf mit slotblechen vom pc gehäuse ausgebaut.
Muss dazu sagen dass das gehäuse wohl von der kuchenblechmafia kam und so dünnwandig war dass ma die seitenteile mitn zeigefinger im eingebauten zustand verbiegen konnte.
bastelheini
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Re: TRICK 17

Beitrag von bastelheini »

Ehe jetzt 15 Seiten zu allen möglichen Autoradios kommen.... :x


Ich habe so einen 4 mm Glasfaserstift von Pollin. Der ist vorne aus Plastik und damit nicht stabil. Auch ist er manchmal etwas zu groß.

Also nach 2 mm geschaut. Gibts auch ab 15 €, eher mehr, mit 12 Minen. Die gibt es auch alleine. Durch Zufall gesehen, dass das "normale" Druckbleistifte sind. Normal zu DDR Zeiten. Davon hat ich noch 2 da, also nur die billigeren Minen bestellt. http://www.ebay.de/itm/250802412057?ssP ... 1497.l2649


Passt einwandfrei und die Druckbleistifte kann man auch wieder zu was nehmen...:)
Lukas94
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Re: TRICK 17

Beitrag von Lukas94 »

@Crimpzange als Presszangenersatz:
Bis 2,5mm² klappt das noch mit dem Seitenschneider, alles bis 16mm² kann man zur Not auch mit ner beliebigen Zange (Pumpen- ,Kombi- oder Spitzzange) quetschen. Alles was noch größer ist wird bei uns im Notfall mit dem Stemmeisen und ein paar vorsichtigen Hammerschlägen gepresst.

Dazu fällt mir noch was ein:
Kabelanschluss für die Massezange reparieren; Marke Schlosser:
Keine Kabelschuhe für die Dicke Leitung zu finden, also ein Stück passendes Kupferrohr an einem Ende plattkloppen, passendes Loch durchbohren, auf der anderen Seite das blanke Kabel einstecken und im Schraubstock "verpressen". Gegen rausrutschen noch ein paar Mal schräg mit Hammer und Meißel draufhauen und fertig.
PrinzOcker
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Re: TRICK 17

Beitrag von PrinzOcker »

Ohne hier direkt den Reichsbedenkenträger geben zu wollen: Ich weiß ja nicht, was ich von so "Press"-Methoden halten soll. So, wie ich mir das vorstelle, geht es hierbei doch im Prinzip eher um vollflächigen (und im Idealfall auch gasdichten) Kontakt und nicht um mechanische Stabilität, oder? Kann das mal wer mit mehr Wissen als mein Küchenlatein bewerten?
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Longri
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Re: TRICK 17

Beitrag von Longri »

Aus meiner Zeit im Notdienst beim hiesigen Stromversorger weiß ich leider zu gut wie "angedrückte" Kabel nach einiger Zeit aussehen. Daher habe ich mir angewöhnt alles mit dem richtigen Werkzeug zu pressen, auch bis 0,25 mm² runter.
Wir haben im Ausland auch "etwas" dickere Querschnitte bis 1600² angeschlossen, da war der luftdichte Abschluss des Kabels vorgeschrieben.

Da ich in früheren Zeiten auch gern mal den Seitenschneider oder eine andere Zange dazu genommen habe :oops: :oops: halte ich mich aus solchen Diskussionen hier raus. Normgerecht ist eben mit dem richtigen Presswerkzeug, aber im Hobbybereich und von anderen Gerwerken wird eben genommen was kommt.

Gut das ich eben noch meine Klauke-Presszangen retten konnte ;)

VG Longri
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

ich brauchte grad mal kleine Donut-Kerne.
die zu finden is kein Problem,
in LAN-Buchsen oder Filterbausteinen auf alten MoBos gibts genuch.
nur wie kriegt man die sauber sodass man selbst Draht rein bekommt?

Einfach mit ner kleinen Nadelfeile im Loch ein paar mal hin und herdrehen.
schon kann man Draht und (wie hier) Silicon ganz leicht rauszuppeln.

Bild
Lukas94
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Re: TRICK 17

Beitrag von Lukas94 »

@PrinzOcker und @Longri:

Dass das nicht 100%ig stabil und schon garnicht normgerecht ist versteht sich von selbst. Es ist ja auch lediglich die Notfalllösung. Im Regelfall wird selbstverständlich mit dem entsprechenden Werkzeug verpresst. Wenn man Elektroanlagen errichtet ist kein Platz für irgendwelchen Pfusch, dafür steht einfach zu viel auf dem Spiel, wenn dann doch mal was passiert. Es reicht schon, wenn jemand beim anklemmen nicht aufgepasst hat und der Bauherr an seiner Steckdose einen geballert kriegt, damit der einen vor Gericht zerren kann. Bei schlecht/provisorisch gequetschten Aderendhülsen/Kabelschuhen kann im ungünstigsten Fall die Bude abfackeln, nicht auszudenken, was dann auf einen zukommt.


Nur um nochmal meine Meinung deutlich zu machen: Wenn man seine Arbeit nicht vernünftig macht, weil man zu faul ist um die Zange zu wechseln, dann ist man im Elektrogewerk definitiv falsch!
PrinzOcker
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Re: TRICK 17

Beitrag von PrinzOcker »

Nochmal drüber nachgedacht: Wenn ich jetzt 'ne Steuerleitung 0,75 oder so in ne Schraubklemme haben will, die vll. mal 0,2 A leitet, ist das bestimmt ausreichend. Ob' s denn auch hält, ist ne andere Frage. Ich hab da mal schlechte Erfahrungen mit diesen Flachsteckern aus dem Autozubehör incl. der im Sortiment beigelegten "Zange" gemacht und damit schon den Glauben an so was verloren, und da ist die gequetschte Stelle ja schon bald 2mm breit. Hat irgendwie nie gehalten. ne einfache Presszange von Wiha oder Knipex (die Dinger in Kombinzangenform) kostet ja auch gerade mal gut 20 Euro und hält bei sachgerechter Verwendung ewig.

Bei meiner Modelleisenbahn früher hab ich auch immer zwei Enden zusammengezwirbelt und dann mit Kombizange und beliebiger Aderendhülse zusammengemanscht. Hat auch meistens funktioniert..

Ich hab's zwar nie ausprobiert (mangels Pressbacken), aber mit dem Schraubstock und Backen denke ich, könnte gut funktionieren (wenn man denn passenden Druck aufbringt).
Lukas94
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Re: TRICK 17

Beitrag von Lukas94 »

Es ist ja noch ein bisschen was anderes, ob man 0,2A oder 32A über eine nicht fachmännisch ausgeführte Quetschverbindung jagt.
UND es ist ein Unterschied ob man an seiner Modelleisenbahn fummelt oder eine Unterverteilung verdrahtet. Wobei ich bei meiner Eisenbahn früher grundsätzlich alles gelötet habe... Wohl weil ich da noch nichtmal wusste, dass es sowas wie Aderendhülsen gibt :D

Genug OT:
Heutige Blitzreparatur: Isolierung vom Phasenprüfer weggebrochen, Schrumpfschlauch drübergesteckt und kurz mal den Heißluftfön draufgehalten. Passt erstmal, morgen gibts einen neuen.
Profipruckel
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Re: TRICK 17

Beitrag von Profipruckel »

PrinzOcker hat geschrieben:...Ich hab da mal schlechte Erfahrungen mit diesen Flachsteckern aus dem Autozubehör incl. der im Sortiment beigelegten "Zange" gemacht und damit schon den Glauben an so was verloren, und da ist die gequetschte Stelle ja schon bald 2mm breit. Hat irgendwie nie gehalten. ne einfache Presszange von Wiha oder Knipex (die Dinger in Kombinzangenform) kostet ja auch gerade mal gut 20 Euro und hält bei sachgerechter Verwendung ewig. ...
Selbst das ist noch mit gewissen Zweifeln behaftet. Die isolierten Flachsteckverbinder gehören mit der Zange vom selben Hersteller verpresst. Solche Zangen haben eine Ratschenmechanik, die die definierte Endposition erzwingt und hinterlassen auch gerne mal ein typisches Symbol auf dem Kunststoff. Ich erinnere mich an Probleme, wo AMP und Stocko über Kreuz keine zuverlässigen Verbindungen lieferten.

Die Hobbywerker-Blechstanzzangen sind eine Sache für sich, das gibt bei den isolierten Verbindern fast nur Ausfälle.

Allerdings habe ich eine solche auch mit Aussparungen für die unisolierten Crimpverbinder, mit etwas Geschick geht das sehr gut. Schon lange nicht mehr benutzt, die grosse Stocko-Zange für damals dreistellige-DM kann das einfacher.

Erfahrungen vom Motorrad (Allwetter incl. Winter!) sagen, daß es bei Flachsteckern lohnt, auf die Materialpaarung zu achten, Messing und verzinnte Oberflächen nicht mischen - zumindest bei Feuchtigkeit und Bewitterung.
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