Fingers elektrische Welt

Hallo zusammen,

aus China gibt es ja enorm viele dieser Funkfernbedienungen zum nachrüsten,
diese habe ich auch schon in einigen meiner Autos verbaut.

Bisher ohne über die Sicherheit nachzudenken, da es auch nicht so schlimm gewesen wäre,
bei einem etwaigen Diebstahl.

Mittlerweile hat sich das geändert, es sollte nun also schon "sicher" sein, also irgendwas mit Wechselcode.

Da findet sich zum Beispiel sowas für ca. 45€:

http://www.inca-pro.de/wechselcode-syst ... -ip60.html


Oder von einem "Nahmhaften Hersteller wie Waeco" zb die MT-Reihe:

https://www.voelkner.de/products/161467 ... wagen.html


Hat sich einer von euch damit mal näher beschäftigt und kann mich Dummi da etwas aufschlauen?


Am liebsten wäre mir eine kleine Fernbedienung ohne Klappschlüssel und co.


Grüßle Pascal

Unbegründete Vermutung:
Ich denke die sind genauso "sicher" wie die Werkssysteme.
Die Schaltkreise sind sowieso massenprodukte aus China (immer ist die Rede 4.3 Millarden codes). Also warum sollten man was neues (=unsicheres) neu entwickeln.

Jap, mittlerweile haben die tatsächlich einen Wechselkot.
Damals in meinen Audi hatte ich eine ganz billige eingebaut, die hatte immer einen festen Code gesendet, welchen man intern mit Lötbrücken setzen konnte. Da war das gleiche IC wie bei den Funksteckdosen drinne.
Die Funkteile, die ich danach verbaut hatte (Feroza & Wrangler) haben aber wirklich einen Wechselcode.
Das kann man auch daran erkennen, dass die Empfänger eine Taste zum anlernen haben.
im Zweifel einfach nach dem kauf die Fernbedienung aufschrauben und das Datenblatt des verbauten IC´s anschauen.

...Fernbedienung aufschrauben und das Datenblatt des verbauten IC´s anschauen.

Im "Velleman VM108"-Sender steckt ein PIC12F629

Könnte man mit einem RTL-SDR was mitschneiden und vergleichen ob da was "rollt"?

In meiner ZV ist der Aufdruck des Gehirns nicht vorhanden, aber das Layout sieht verdächtig nach nem 18pin-PIC aus.
->zoom

Und ich sehe einen I2C Flashspeicher.

Sascha hat geschrieben:In meiner ZV ist der Aufdruck des Gehirns nicht vorhanden, aber das Layout sieht verdächtig nach nem 18pin-PIC aus.

Der Kondensator über dem Gehäuse läßt mich auf PIC tippen. Irgendwas vom Pinout wie der 16F627.
Microchip hat ja mit Keeloq diverse Rolling-Code-Implementierungen und imho auch Libraries für ihre PICs und die IDE.

Hallo zusammen,

dann suche ich mal nach einer solchen Kiste,
wo man weitere Handsender anlernen kann.

Damit müsste ja ein Wechselcode vorhanden sein?

Oder doch die Kiste sicherheitshalber dann aufschrauben?

Grüßle Pascal

...wo man weitere Handsender anlernen kann. Damit müsste ja ein Wechselcode vorhanden sein?

Nicht unbedingt:

"Anlernen" bedeutet m.E.:
Es gibt im Sender eine Taste "Schmeiss den alten Code weg, und erzeuge irgend einen neuen Code". Und im Empfänger gibt es eine Taste "Werte den nächsten Code, den du empfängst, als 'erlaubt' ".

"Wechselcode" bedeutet für mich:
Der Sender sendet jedes Mal einen anderen Code, der jedoch eine bestimmte Eigenart hat (und ggf. zeitabhängig ist) und der Empfänger kann die Eigenart erkennen (und reagiert nicht auf Codes, die er schon einmal "gehört" hat).

Wenn die Codierung "richtig ordentlich" sein soll, müsste im Handsender ebenfalls ein Empfänger sitzen, aber das gibt es nur sehr selten.

Das haben aber die wenigsten Autos.
Also die aktuellen mit 5 riesigen Touchscreens und Facetimeanbindung haben das garantiert, aber ein "normales" Auto hat sowas sicher nicht.

Drücke ausserhalb der Reichweite ganz oft auf den Tasten der Fernbedienung rum.
Das Auto kennt die Fernbedienung dann nicht mehr, da es nur die nächsten 10-20 Codes als "erlaubt" versteht.

Das Auto kennt die Fernbedienung dann nicht mehr, da es nur die nächsten 10-20 Codes als "erlaubt" versteht.

DANKE!
Auf die Idee bin ich nicht gekommen!
Meine Toyota-Werksfernbedienung von 1999 wollte nach einem defekten Taster (immer wieder gedrückt hängend) nicht mehr, obwohl der Sender offensichtlich Codes sendete...
Dummerweise liegt der Kram schon in der Tonne.
Dass die ganz neuen Autos da wirklich sichere Systeme anwenden, wage ich im Übrigen zu bezweifeln. Das kostet doch sicher wieder ein paar Cent mehr.

Das haben aber die wenigsten Autos.

Bei gut 80% der Fahrzeuge (und erst recht bei Garagentoren und Türöffnern) sollte ein (einfach zu realisierender) Replay-Angriff funktionieren Ein (einigermaßen sicheres) Verfahren ist recht aufwendig, und wird wohl nur bei "Nobelkarossen" verwendet. Das Wechselcodeverfahren ist eine (etwas sicherere) Zwischenlösung, die jedoch auch die von dir beschriebenen "Haken" hat.