Fragen zu Verstärkerplatinchen
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Fragen zu Verstärkerplatinchen
Moin,
ich möchte in einen PC einen über das interne Netzteil gespeisten Audioverstärker einsetzen, so daß ich zwei Lautsprecherboxen direkt an den Rechner anschließen kann.
Im "Kaufberatung-" Faden wurde mir eine Platine empfohlen, die ich eher zufällig auch bei einer deutlich günstigeren Quelle gefunden habe. Also habe ich gleich ein paar bestellt - und was völlig anderes erhalten.
Kann das Ding wirklich die angepriesenen 2x 10 W ab, ohne sich in Rauch aufzulösen?
Funktioniert es, da einfach das Signal aus der Klinkenbuchse der Soundkarte reinzuschicken und die Lautstärke softwareseitig zu regeln oder müssen da noch Widerstände dazwischen? Wenn ja, welche Werte?
Vielen Dank!
ich möchte in einen PC einen über das interne Netzteil gespeisten Audioverstärker einsetzen, so daß ich zwei Lautsprecherboxen direkt an den Rechner anschließen kann.
Im "Kaufberatung-" Faden wurde mir eine Platine empfohlen, die ich eher zufällig auch bei einer deutlich günstigeren Quelle gefunden habe. Also habe ich gleich ein paar bestellt - und was völlig anderes erhalten.
Kann das Ding wirklich die angepriesenen 2x 10 W ab, ohne sich in Rauch aufzulösen?
Funktioniert es, da einfach das Signal aus der Klinkenbuchse der Soundkarte reinzuschicken und die Lautstärke softwareseitig zu regeln oder müssen da noch Widerstände dazwischen? Wenn ja, welche Werte?
Vielen Dank!
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Ich bin mal kurz das Datenblatt überflogen - die Leistung wird er wohl annähernd bringen, ist auch recht effizient. Die Audioqualität von dem Ding dürfte aber selbst für nicht audiophile Leute hörbar schlechter sein als bei was vernünftigerem. Altes Class D eben. Das 12V-Netz könnte dir da auch noch schöne Störsignale drauf hauen, soo gut ist die psrr und cmrr nicht.
Tiefer bin ich nicht eingestiegen bzw. habe das Board jetzt nicht noch analysiert wie das da genau aufgebaut ist. Ich würde vorschlagen "Versuch macht kluch" wenn die Anforderungen gering sind oder doch was besseres besorgen.
Tiefer bin ich nicht eingestiegen bzw. habe das Board jetzt nicht noch analysiert wie das da genau aufgebaut ist. Ich würde vorschlagen "Versuch macht kluch" wenn die Anforderungen gering sind oder doch was besseres besorgen.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Hallo,
Der Preis rechtfertigt ja die minimalistische Bauteilvesorgung
Hier kannst die Platte mit Zwischenscheibe an eine Metallplatte dübeln um die paar Watt abzuführen. Hier bekommt man 20W*Wirkungsgrad raus
Der Preis rechtfertigt ja die minimalistische Bauteilvesorgung
Hier kannst die Platte mit Zwischenscheibe an eine Metallplatte dübeln um die paar Watt abzuführen. Hier bekommt man 20W*Wirkungsgrad raus
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Das Ding wird schon tun... nur bei längeren Lautsprecherleitungen würde ich mit Fehlfunktionen (nicht im Verstärker, sondern im Umfeld) rechnen.
Realistische Verlustleistung eines 10W ClassD liegt weit unter 1W, die kriegt man da schon raus.
Realistische Verlustleistung eines 10W ClassD liegt weit unter 1W, die kriegt man da schon raus.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Hallo,
die Ls Leitungen kann man ja kurz vor verlassen des Rechenknecht Gehäuses mehrfach durch ein Dämpfungsringkern fädeln. Die Kerne erntet man aus defekten Netzteilen.
73
Wolfgang
die Ls Leitungen kann man ja kurz vor verlassen des Rechenknecht Gehäuses mehrfach durch ein Dämpfungsringkern fädeln. Die Kerne erntet man aus defekten Netzteilen.
73
Wolfgang
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Und wie mache ich das mit der Lautstärkeregelung? Passt das mit der Signalstärke am Klinkenausgang des Mainboards oder muß da noch ein Widerstand rein?
Tut mir leid, wenn meine Fragen blöd klingen, aber mit dem Thema kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Tut mir leid, wenn meine Fragen blöd klingen, aber mit dem Thema kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Ich würde sagen, probier es aus. Die Pegel aus dem Mainboard sind nicht so hoch, dass da irgendwas kaputt geht. Wenn der Pegel zu hoch ist, übersteuert/verzerrt (clippt) es eben. Wenn Du bei leise anfängst, würde es auch bei höheren maximalen Pegeln anfangen zu übersteuern, bevor was kaputt geht. Dann kannst Du immer noch was machen.
Wenn der Pegel zu gering ist, geht auch nix kaputt.
Wenn der Pegel zu gering ist, geht auch nix kaputt.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Das sollte schon in etwa hinkommen, du hast ja eine softwareseitige Lautstärkeregelung. Wie gesagt, ich würde es einfach mal anschließen und keine Wunder erwarten (positiv wie negativ). Das Ding wird wohl tun.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
ja mach das . ich hatte damals auch das Problem im WoMo meiner Frau, Kabel länger als einen Meter machen bereits Ärger. Irgendwo in den Untiefen wird es noch den Thread dazu geben
Edit: viewtopic.php?p=151487
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Danke!
Ich habe noch eine Handvoll Klappferrite, die ich irgendwann bestellt habe, um meine billigen LED- "Leuchtstoffröhren" zu entstören (ging so halbwegs).
Mal gucken, ob das reicht, wenn ich die Kabel da zwei, dreimal durchwickle. Störungen im Probenraum wären doof. Wir haben schon genug damit zu tun, nicht alle Lampen und Netzteile zu hören.
Wenn's nicht reicht, baue ich Gobis Lösung nach.
Ich habe noch eine Handvoll Klappferrite, die ich irgendwann bestellt habe, um meine billigen LED- "Leuchtstoffröhren" zu entstören (ging so halbwegs).
Mal gucken, ob das reicht, wenn ich die Kabel da zwei, dreimal durchwickle. Störungen im Probenraum wären doof. Wir haben schon genug damit zu tun, nicht alle Lampen und Netzteile zu hören.
Wenn's nicht reicht, baue ich Gobis Lösung nach.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Hallo,
Wenns wirklich nicht langt kann man noch 2x 10nf je lautsprecherdraht an Erde legen.
Ich würde vor den Eingang Potis vorschalten, den passenden Pegel einstellen und dan das Poti durch Festwiderstände ersetzen. Muss das Poti auf Vollgas dann kenn men es weglassen.
73
Wolfgang
Das langt völlig. Das zeug hat dämpfende Eigenschaften.al gucken, ob das reicht, wenn ich die Kabel da zwei, dreimal durchwickle.
Wenns wirklich nicht langt kann man noch 2x 10nf je lautsprecherdraht an Erde legen.
Ich würde vor den Eingang Potis vorschalten, den passenden Pegel einstellen und dan das Poti durch Festwiderstände ersetzen. Muss das Poti auf Vollgas dann kenn men es weglassen.
73
Wolfgang
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Ja, die 2X 10 Watt kommen schon hin.
Wenn diese Leistung allerdings dauerhaft abgerufen werden soll würde ich auf das IC allerdings einen kleinen Kühlkörper kleben.
Wenn diese Leistung allerdings dauerhaft abgerufen werden soll würde ich auf das IC allerdings einen kleinen Kühlkörper kleben.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Der Ferrit wirkt nur gegen Gleichtaktanteile. Es bleibt dann also weiterhin erforderlich, die beiden Adern auf dem ganzen Weg auch sauber beisammen zu halten (z.B. durch Verdrillung, einfache Zwillingslitze tuts aber auch).
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
So, ich habe das Ding nun in den Rechner implantiert und angeschlossn. Die Spannungsversorgung läuft direkt über die 12V- Leitungen vom Netzteil. Das Signal hole ich über ein 20cm langes Stück Kopfhörerkabel von der entsprechenden Buchse rein.
Ich habe die Kabel beider Kanäle jeweils verdrillt und einmal durch einen Klappferrit gewickelt.
Mit dem Lautstärkepegel bin ich ganz zufrieden. Meine übliche Hörlautstärke erreiche ich bei etwas über 50% der softwareseitigen Einstellung.
Der Klang ist soweit ausreichend und ich denke, wenn ich da was anderes dranklemme als zwei lose auf die Werkbank geschmissene Billiglautsprecher, wird das auch noch besser.
Störgeräusche auf anderen Geräten konnte ich nicht wahrnehmen.
Einziger Minuspunkt: Man hört in den Lautsprechern beim Hochfahren deutlich die Eingeweide des Rechners arbeiten. Besonders die Festplattenzugriffe.
Einmal hochgefahren läßt das nach, aber die Mausbewegungen bleiben als Knistern hörbar.
Wie kommt das rein? Über die Spannungsversorgung oder über das ungeschirmte Kopfhörerkabel?
PS: Temperatur des ICs nach 15min Musik bei 60% Lautstärke laut IR- Thermometer um die 40°C. Das ist ok, oder?
Ich habe die Kabel beider Kanäle jeweils verdrillt und einmal durch einen Klappferrit gewickelt.
Mit dem Lautstärkepegel bin ich ganz zufrieden. Meine übliche Hörlautstärke erreiche ich bei etwas über 50% der softwareseitigen Einstellung.
Der Klang ist soweit ausreichend und ich denke, wenn ich da was anderes dranklemme als zwei lose auf die Werkbank geschmissene Billiglautsprecher, wird das auch noch besser.
Störgeräusche auf anderen Geräten konnte ich nicht wahrnehmen.
Einziger Minuspunkt: Man hört in den Lautsprechern beim Hochfahren deutlich die Eingeweide des Rechners arbeiten. Besonders die Festplattenzugriffe.
Einmal hochgefahren läßt das nach, aber die Mausbewegungen bleiben als Knistern hörbar.
Wie kommt das rein? Über die Spannungsversorgung oder über das ungeschirmte Kopfhörerkabel?
PS: Temperatur des ICs nach 15min Musik bei 60% Lautstärke laut IR- Thermometer um die 40°C. Das ist ok, oder?
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Hallo,
Die Hf ist ja auch auf beiden Drähten drauf. Somit verhindert man das Das teil Sender spielt. Eigentlich müssen alle Leitungen die Zur Platine gehen durch einen Ferritring.
Ich gehe sowieso davon aus das alle Strom- und Signalleitungen als Adernpaar verlegt werden.
Störungen von der Festplatte können über die Versorgungsspannung kommen. Die Platte will ordentlich Strooom. Die Ub fürden Amp entkoppeln. in Plus ne kleien Drossel und dahinter ein Elko.
Möglich ist auch ne Masseschelife um uB und Eingang. mal ausprobieren ob es mit einem 47 Ohm Widerling in der Masseleitung vom Eingang wegverschwindet.
73
Wolfgang
Ja , das ist klar.Der Ferrit wirkt nur gegen Gleichtaktanteile. Es bleibt dann also weiterhin erforderlich, die beiden Adern auf dem ganzen Weg auch sauber beisammen zu halten (z.B. durch Verdrillung, einfache Zwillingslitze tuts aber auch).
Die Hf ist ja auch auf beiden Drähten drauf. Somit verhindert man das Das teil Sender spielt. Eigentlich müssen alle Leitungen die Zur Platine gehen durch einen Ferritring.
Ich gehe sowieso davon aus das alle Strom- und Signalleitungen als Adernpaar verlegt werden.
Störungen von der Festplatte können über die Versorgungsspannung kommen. Die Platte will ordentlich Strooom. Die Ub fürden Amp entkoppeln. in Plus ne kleien Drossel und dahinter ein Elko.
Möglich ist auch ne Masseschelife um uB und Eingang. mal ausprobieren ob es mit einem 47 Ohm Widerling in der Masseleitung vom Eingang wegverschwindet.
73
Wolfgang
- Fritzler
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Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Das kommt über alles rein:
Die 12V Versorgung im PC hat die STörungen und Class-D Amps schalten diese ja nur shcnell ein/aus, das geht also 1zu1 zum Lautsprecher weiter.
Ungeschirmtes NF Kabel? Ich lese da was von Kopfhörerleitung.
Onboardsound ist auch immer grottenschlecht, auch wenns jetz "HD Audio" statt AC97 heißt, sämtliche Störgeräusche kommen immernoch aus der Klinkenbuchse.
Was hilft:
Soundkarte immer auf 90%-Vollgas und dann per Stereopoti kurz vorm Amp leiser werden lassen.
Die 12V Versorgung im PC hat die STörungen und Class-D Amps schalten diese ja nur shcnell ein/aus, das geht also 1zu1 zum Lautsprecher weiter.
Ungeschirmtes NF Kabel? Ich lese da was von Kopfhörerleitung.
Onboardsound ist auch immer grottenschlecht, auch wenns jetz "HD Audio" statt AC97 heißt, sämtliche Störgeräusche kommen immernoch aus der Klinkenbuchse.
Was hilft:
Soundkarte immer auf 90%-Vollgas und dann per Stereopoti kurz vorm Amp leiser werden lassen.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Die Stromversorgung des Amps ist auf die gleiche Masse bezogen wie der Eingang. Die Leitungen gehen aber an unterschiedliche Punkte (einmal Soundkarte am Mainboard, einmal Netzteil). Zwischen diesen beiden Punkten werden ein paar mV liegen, die auch noch von der Auslastung des Rechners abhängen.
Wenn die Verstärkerplatine jetzt idiotisch gebaut ist, und die Eingangsmasse mit der Stromversorgungsmasse verbindet (mit Ohmmeter klären), sieht der Verstärker diese paar mV am Eingang, und reicht sie natürlich gleich auf den Ausgang weiter.
Gut wäre, diese Verbindung an der richtigen Stelle wegzuritzen. So wie das Layout auf dem Bild aussieht (leider sieht man das bei schwarzen Platinen nicht so gut) ist das aber nicht möglich.
Die Alternative wäre, die Störspannung zumindest so klein wie möglich zu machen, also die Stromversorgungsmasseleitung so kurz und so dick wie möglich zu machen, und an einen Punkt nahe dem Audioausgang anzuschließen. Hierfür bietet es sich an, den Verstärker direkt neben die Klinkenbuchse zu setzen, und die Masse mit wenigen cm Draht direkt von der Buchse zu nehmen (Die Buchsengehäuse sind lötbar).
Wenn die Verstärkerplatine jetzt idiotisch gebaut ist, und die Eingangsmasse mit der Stromversorgungsmasse verbindet (mit Ohmmeter klären), sieht der Verstärker diese paar mV am Eingang, und reicht sie natürlich gleich auf den Ausgang weiter.
Gut wäre, diese Verbindung an der richtigen Stelle wegzuritzen. So wie das Layout auf dem Bild aussieht (leider sieht man das bei schwarzen Platinen nicht so gut) ist das aber nicht möglich.
Die Alternative wäre, die Störspannung zumindest so klein wie möglich zu machen, also die Stromversorgungsmasseleitung so kurz und so dick wie möglich zu machen, und an einen Punkt nahe dem Audioausgang anzuschließen. Hierfür bietet es sich an, den Verstärker direkt neben die Klinkenbuchse zu setzen, und die Masse mit wenigen cm Draht direkt von der Buchse zu nehmen (Die Buchsengehäuse sind lötbar).
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Was spricht dagegen, die drei Leitungen (L+R+GND) aus der Klinkenleitung jeweils mit 100nF...1µF und einem 1kOhm Widerstand parallel dazu zu unterbrechen?
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Die mangelnde Wirksamkeit.
Wenn die Ursache des Problems eine Spannungsdifferenz zwischen den beiden "Masse"potentialen ist, dann löst man das Problem nicht, indem man dieser Differenz noch eine chance gibt, sich auszuleben.
Anders sähe das aus, wenn der hier potentiell fließende Ausgleichsstrom in einem anderen Schaltungsteil ein Problem verursachen würde. Dann kann das Absenken des Stroms durch Einfügen einer zusätzlichen Impedanz tatsächlich Erfolg bringen.
Dies halte ich bei der gegebenen Situation aber für extrem unwahrscheinlich.
Der Eingang vom IC ist symmetrisch. Wäre dieser korrekt angeschlossen, gäbe es ziemlich sicher kein Problem. Ist er es nicht, gibt es ziemlich sicher eine stramme Verbindung über die Massefläche. Damit wäre eine Störung durch einen Ausgleichsstrom zumindest unwahrscheinlich.
Wenn die Ursache des Problems eine Spannungsdifferenz zwischen den beiden "Masse"potentialen ist, dann löst man das Problem nicht, indem man dieser Differenz noch eine chance gibt, sich auszuleben.
Anders sähe das aus, wenn der hier potentiell fließende Ausgleichsstrom in einem anderen Schaltungsteil ein Problem verursachen würde. Dann kann das Absenken des Stroms durch Einfügen einer zusätzlichen Impedanz tatsächlich Erfolg bringen.
Dies halte ich bei der gegebenen Situation aber für extrem unwahrscheinlich.
Der Eingang vom IC ist symmetrisch. Wäre dieser korrekt angeschlossen, gäbe es ziemlich sicher kein Problem. Ist er es nicht, gibt es ziemlich sicher eine stramme Verbindung über die Massefläche. Damit wäre eine Störung durch einen Ausgleichsstrom zumindest unwahrscheinlich.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Kleine Zwichenfrage: ich höre oft von den Problemen mit unterschiedlichen Massepotentialen. Kann man dann nicht "einfach" noch mal alle beteiligenten Massen mit einem Kabel auf einen gemeinsamen Massepunkt setzen und gut is? Zumindest innerhalb eines Rechners wäre das doch kein großes Ding?
- Bastelbruder
- Beiträge: 11567
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Das Problem besteht darin daß durch die Masse Strom fließt. Und wo Strom, da Spannungsabfall.
Ok, nehmen wir einfach dickeren Draht.
Jeder Draht hat aber auch eine Induktivität, auch an der entsteht Spannungsabfall während der Strom sich ändert.
Hmm.
Es gibt da einen einfachen Trick: Wir sorgen dafür daß durch die Masse kein Strom fließt und auch kein Wechselstrom. Dann gibts keinen störenden Spannungsabfall. Bloß brauchen alle Schaltungen Strom, oft auch an Verstärkereingängen.
Wir nehmen zwei Massen. Der Trick ist alt, er findet sich beispielsweise bei vielen Analog-Digitalwandlerchips.
In der Meßtechnik habe ich schon mehrfach gesehen wenn eine ernsthafte Signalmasse benötigt wird, nimmt man einfach einen OpAmp und puffert die Masse. Dann darf dort wieder Strom entnommen werden.
In der Übertragungstechnik hat sich aber kurz nach der Erfindung des singenden Drahts herausgestellt daß das für digitale Signale brauchbare Sparsystem mit der Masse (damals "a-Erde") für Audio suboptimal ist und ausschließlich symmetrische Übertragung Störfreiheit gewährleistet.
Ich denke daß der Verstärkerchip solches Vorhaben unterstützt, man muß es bloß nutzen. Ob die Platine die Möglichkeit bietet, die Signalmasse herauszuführen weiß ich nicht. Und ob man wohl am Audio-Chip des Computers die unverseuchte Masse findet?
Ok, nehmen wir einfach dickeren Draht.
Jeder Draht hat aber auch eine Induktivität, auch an der entsteht Spannungsabfall während der Strom sich ändert.
Hmm.
Es gibt da einen einfachen Trick: Wir sorgen dafür daß durch die Masse kein Strom fließt und auch kein Wechselstrom. Dann gibts keinen störenden Spannungsabfall. Bloß brauchen alle Schaltungen Strom, oft auch an Verstärkereingängen.
Wir nehmen zwei Massen. Der Trick ist alt, er findet sich beispielsweise bei vielen Analog-Digitalwandlerchips.
In der Meßtechnik habe ich schon mehrfach gesehen wenn eine ernsthafte Signalmasse benötigt wird, nimmt man einfach einen OpAmp und puffert die Masse. Dann darf dort wieder Strom entnommen werden.
In der Übertragungstechnik hat sich aber kurz nach der Erfindung des singenden Drahts herausgestellt daß das für digitale Signale brauchbare Sparsystem mit der Masse (damals "a-Erde") für Audio suboptimal ist und ausschließlich symmetrische Übertragung Störfreiheit gewährleistet.
Ich denke daß der Verstärkerchip solches Vorhaben unterstützt, man muß es bloß nutzen. Ob die Platine die Möglichkeit bietet, die Signalmasse herauszuführen weiß ich nicht. Und ob man wohl am Audio-Chip des Computers die unverseuchte Masse findet?
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Seit M$ da ca. 2003 Vorgaben gemacht hat, welche Mindestanforderungen Audio Ein/Ausgänge erfüllen müssen, ist die Signalqualität an den Ein/Ausgängen selbst sehr gut geworden.
Die Hersteller achten da penibelst drauf.
Das Masseproblem hat Harald schon angesprochen, ich würde es aber darauf reduzieren:
Bei den Strömen, die im PC fließen, ist es einfach nicht möglich, Leitungen mit so geringem Widerstand zu verwenden, dass das Problem ein für alle Mal verschwindet. Mit viel Sorgfalt kann man die Nebenwirkungen minimieren.
Die Hersteller achten da penibelst drauf.
Das Masseproblem hat Harald schon angesprochen, ich würde es aber darauf reduzieren:
Bei den Strömen, die im PC fließen, ist es einfach nicht möglich, Leitungen mit so geringem Widerstand zu verwenden, dass das Problem ein für alle Mal verschwindet. Mit viel Sorgfalt kann man die Nebenwirkungen minimieren.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Ok, d.h. die Störsignale kommen aus der Stromversorgung der Leistungsseite, richtig? Also Entkoppeln und Filtern, z.b. galvanisch getrennter DCDC und zusätzlich ein Tiefpassfilter vor dem Verstärkermodul.ferdimh hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2024, 12:40 Die mangelnde Wirksamkeit.
Wenn die Ursache des Problems eine Spannungsdifferenz zwischen den beiden "Masse"potentialen ist, dann löst man das Problem nicht, indem man dieser Differenz noch eine chance gibt, sich auszuleben.
Der Eingang vom IC ist symmetrisch. Wäre dieser korrekt angeschlossen, gäbe es ziemlich sicher kein Problem. Ist er es nicht, gibt es ziemlich sicher eine stramme Verbindung über die Massefläche. Damit wäre eine Störung durch einen Ausgleichsstrom zumindest unwahrscheinlich.
Re: Fragen zu Verstärkerplatinchen
Das würde funktionieren, ist aber vom Aufwand her absolut absurd.