Festplatte vorsorglich klonen

Der chaotische Hauptfaden

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Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Sterne »

Ich habe hier ein recht teures Maschinchen/Steuerung unter meiner Obhut, welches jetzt nach 10 Jahren täglichen Betriebs ein wenig Zuneigung brauchte. Nach einer groben Durchsicht und insbesondere Reinigung der Lüfter und Kühlkörper, tut es jetzt wieder wie gewohnt.
Bei der Laufzeit mache ich mir allerdings Sorge um die originale Festplatte. Unter der Haube scheint - laut Aufkleber Windows 7 zu werkeln und die 2TB Platte hängt am SATA-Bus.
Wie würden ihr die Festplatte sichern, dass ich nicht die komplette Maschine verschrotten muss, wenn die Festplatte stirbt. Welches ist die sicherste Variante?
Festplatte ausbauen und extern sichern oder irgendwie in die Systemsteuerung kommen, um ein Systemabbild zu erstellen? Was würden die Experten raten?

Gruß
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xanakind
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von xanakind »

Ich würde eine weitere (oder gleich zwei weitere) HDD´s mit jeweils 2 TB besorgen und dann die originale auf diese beiden 1:1 spiegeln.

Vor dem einlagern natürlich durch umstecken testen, ob die Sicherungen auch funktionieren.

Das ist die einfachste & sicherste Variante meiner Meinung nach.
ando
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von ando »

1+ für xanas Vorschlag.

Geht mit Clonezilla oder unter Linux mit "dd".

Schau, das du möglichst eine baugleiche / ähnliche Platte bekommst.

Obwohl, Win7 sollte mit vielem klarkommen.
Ich habe oft das Problem, das Fat16 nur bis 2 Gb andressiert und dahe rmuss die Platte am besten identisch sein.

Ando
xanakind
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von xanakind »

Das ganze scheint ja schon ein halbwegs moderner Rechner zu sein.
Erfahrungsgemäß kann man da problemlos eine andere HDD einbauen.
Wenn die 2TB nicht voll belegt sind, kann man auch problemlos eine kleinere SSD einbauen und die Partitionen entsprechend verkleinern.

Unter Windows funktioniert das mit "MiniTool Partition Wizard Free" ganz einfach und für Laien verständlich.
Leider ist die aktuell downloadbare Version in den Funktionen stark beschränkt und man soll doch bitte die Vollversion kaufen.
Genau aus diesem Grund habe ich automatische Updates bei Programmen grundsätzlich deaktiviert.
Falls bedarf besteht, schicke ich dir mein altes Installationsfile.

Das Programm kann man dann gang einfach auf dem Steuerrechner installieren und die Backupplatte zusätzlich mit einbauen (falls möglich)
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uxlaxel
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von uxlaxel »

bei uns in der firma gibts auch zwei clones der festplatten, wobei anschließend eine SSD in die maschinen gesteckt wurden. bei siemens scheint das relativ gut zu funktionieren. details weiß ich aber nicht, ist halt nicht meine baustelle
b0n3
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von b0n3 »

Dokumentation, Dokumentation und ach ja Dkumentation.
Was soll ich aufschreiben?
Antwort: JA

Im Ernst. die HDD/SSD alleine wirds nicht tun.
Wenn Windows 7 SP1, dann sollte SSD easy Funktionieren.
Im Bios sollte der Sata anschluss allerdings auf AHCI gestellt sein und nicht legacy oder sowas!
Wenn man das umstellt könnte es sein das er nicht mehr bootet, evtl mit einem klon testen.

Mit Clonzilla kann man eine image auf einer externen Platte erstellen und lagern (mach das, doku wann welcher stand wiso)

Wenn du HDDs als ersatz kaufst kucken das du keine SMR HDDs erwischt ( bei 2TB nicht sehr wahrscheinlich)

Ich würd auf jeden Fall testen ob SSDs funktionieren. eine 2TB SATA SSD kostet aktuell 100-150€ und macht ALLES besser.

Überprüfe was für ein PC/Mainboard und so verbaut ist, nutzen die Satndart Komponenten und Netzteile oder irgendwas von Dell und konsorten,
Dann JETZT ersatz beschaffen, das sollte jetzt wechselgeld kosten, aber in 5 Jahren dürfte das schon anders aussehen.

Wir haben für einen Kunden vor ein paar Monaten ein P4 Mainboard von 2004 beschafft für lässige 800€, wegen geplatzen Kondensatoren :roll: :roll:
und lass das auf ersatz Hardware auch mal laufen, nicht das dir irgendein Lizenzkäse das Wochenende verhagelt.
und Dokumentier das ALLES so gut es irgendwie geht, in 4 Jahren wenn du das brauchst weisst du nix mehr von.

Und verlass dich auf keinen Fall auf, oh das ist kein Problem die dinger gibts für nix überall.
Das ändert sich schneller als man meint.
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uxlaxel
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von uxlaxel »

Übrigens, wir sind Kunde bei der Firma Allmendinger. Die sind spezialisiert auf älteres Zeugs. Vorrangig Reparatur, aber teilweise auch Beschaffung von altem Zeugs. Nicht billig, aber besser als eine monatelang stehende Maschine.
Wir haben viel Steuerung von Siemens und Rexroth in unseren CNC-Mascheng, einige davon sind schon einige Jahre mittlerweile volljährig 😅
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Desinfector
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Desinfector »

Sterne hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 23:54
Welches ist die sicherste Variante?
Festplatte ausbauen und extern sichern oder irgendwie in die Systemsteuerung kommen, um ein Systemabbild zu erstellen? Was würden die Experten raten?
Nimm Acronis, das spackt nicht soviel rum.

Bei Clonezilla habe ich es noch nicht geschafft, dass es ohne rote Fehlermeldung eine Sicherung beendet hätte.

Bei dd muss man händisch zuviel einstellen, sonst clont es Dir hunderte Gigabyte leeren Speicherplatz. Es zeigt auch ohne Extrabefehl noch nicht mal einen Fortschrittsbalken an.

Acronis erzeugt Dir einen USB BootStick.
Und DIESEN kamman z.B. mit dd auch als ISO Abbild sichern.
Nimm zum Erstellen unter Acronis einen 1GB AltStick, dann haste such ohne Gedöns unter dd nur ein kleines ISO Abbild davon.

Alles sonst viel zu kompliziert, wenn man sich nicht auskennt.
Miraculix
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Miraculix »

Ich hab auch Messgeräte aus München unter DOS einfach geklont und die neue Platte im Gerät belassen. Die Originale in den Tresor.

Kopiert habe ich mit macrium Reflex als boot cd. So kostenfrei. Bonus, es gibt das ganze nochmal als file für eine VM wer es möchte.

+1 für gleiche Platte und Größe und definitiv alles testen.

Win7 ist aber schon gut, ich kenne da noch NT, XPE, XPFLP oder echt DOS. Oder eben Linux Kern.
Zuletzt geändert von Miraculix am Mo 25. Mär 2024, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Desinfector
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Desinfector »

wenn das MoBo in der Maschine zugängliche USB-Ports hat, müsste man das auch ohne anderen Rechner mit einem Wiederherstellungstool der Wahl booten können.
ch_ris
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von ch_ris »

vielleicht am Rande interessant, Ventoy. Damit lässt sich ein bootbarer Usb Stick erstellen. das oder die Iso Images werden einfach als Datei in die Boot Partition gelegt, der verbleibende Platz lässt sich als nutzbarer Speicher partitionieren.
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Marsupilami72
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Marsupilami72 »

b0n3 hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 03:55Überprüfe was für ein PC/Mainboard und so verbaut ist, nutzen die Satndart Komponenten und Netzteile oder irgendwas von Dell und konsorten,
Dann JETZT ersatz beschaffen, das sollte jetzt wechselgeld kosten, aber in 5 Jahren dürfte das schon anders aussehen.
Das kann ich nur ganz dick unterstreichen!
Wir haben für einen Kunden vor ein paar Monaten ein P4 Mainboard von 2004 beschafft für lässige 800€, wegen geplatzen Kondensatoren :roll: :roll:
So einen Kunden hatten wir auch mal...mit dem Unterschied, dass das Mainboard nirgendwo mehr zu beschaffen war...die Festplatten konnte natürlich nur der ominöse OnBoard RAID-Controller lesen, und die Datensicherung lief wohl auch schon eine ganze Weile nicht mehr... :shock:

Da durfte ich dann den Lötkolben schwingen und >20 Elkos auf dem Board tauschen...was sogar funktioniert hat. Ich habe zwar sinngemäß auf die Rechnung geschrieben: Board kaputt, Daten sichern -> Tonne, aber ich möchte echt nicht wissen, wie lange die Kiste danach noch so gelaufen ist :mrgreen:
manawyrm
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von manawyrm »

Desinfector hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 06:11 Nimm Acronis, das spackt nicht soviel rum.
Ganz klares +1 fuer Acronis auch von mir, die Boot CD hab ich immer dabei, extrem praktisch.
Kann vorallem halt auch ne 2TB Windows Installation auf ne 512GB SSD ueberspielen (natuerlich nur, solange der Platz leer ist).

Selbst zwischen relativ unterschiedlichen Maschinen (AMD vs. Intel, etc.) habe ich damit bisher immer erfolgreich die Installationen umgezogen.
Wuerde ne 512GB Samsung SSD holen, dort das OS drauf kopieren, optional noch ne .tib Datei erzeugen (die sind komprimiert und meist relativ klein) und die dann auch nochmal gut weglegen.

Die Maschine selbst kann dann die naechsten 10 Jahre prima mit der Samsung laufen :)
daruel
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von daruel »

Ich hab so einen Problemfall hier in der Firma auch, die CNC-Maschine ist aber geschmeidige 30 Jahre alt, hat nur DOS und keinen weiteren Anschluss für ne Platte auf dem Board.

Da werkelt tapfer eine 2,5" HDD drin, vermutlich noch die erste. Erwähnt hatte ich den Umstand mehrfach, passiert ist aber noch nichts. Wahrscheinlich läuft es auf ein langes Gesicht am Todestag der Platte hinaus.

Wie kann man sowas sichern? Ausbauen traue ich mich nicht (dann bin ich schuld), einzige Verbindung nach draußen sind Floppy und ein Netzlaufwerk auf einem Server mit XP.

Lässt sich da irgendwie die Platte spiegeln?
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Marsupilami72
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Marsupilami72 »

Was für Anschlüsse hat der Rechner denn Richtung CNC? Vielleicht kann man den Steuerrechner ja virtualisieren...

Ansonsten: Da es ja wahrscheinlich eine IDE Platte ist, kann man an den einen Anschluss auf dem Board zwei Platten (Master/Slave) anschließen und die dann klonen.

P.S.: Es kann bei dem Alter sein, dass das Board keine Platten >32GB unterstützt - Samsung IDE-Platten z.B. konnte man dafür per Jumper auf 32GB limitieren.
andreas6
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von andreas6 »

Eine Dos-Maschine kann man ohne Eingriffe per Kabel sichern. Interlink heißt das Programm vom Ms-Dos 6 dazu. Es funktioniert analog Laplink über parallele oder serielle Verbindungen mit gekreuztem Kabel. Die parallele Variante ist sogar recht fix. Von Diskette starten, das Programm einbinden und von einer zweiten Maschine die Daten kopieren.

MfG. Andreas
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von daruel »

Marsupilami72 hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 11:55 Was für Anschlüsse hat der Rechner denn Richtung CNC? Vielleicht kann man den Steuerrechner ja virtualisieren...
Das ist alles spezifisch, nichts sieht auch nur annähernd wie ein Motherboard aus und ist dann auch noch mit dem Bedienterminal verhäkelt.

Ich werde auch nicht so weit tauchen gehen, da ist die Gefahr zu groß, dass ich dann was kaputt mache.
Notfalls muss es dann irgendwann der Techniker wieder reparieren, dann hab ich wohl ein paar Tage frei....

IDE 2,5 Platte < 2GB hab ich hier liegen, das ist kein Problem.
andreas6 hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 12:34 Eine Dos-Maschine kann man ohne Eingriffe per Kabel sichern.
Kann irgendwas davon auch mit Netzwerk umgehen? Den Ordner auf dem Server erreiche ich über einen net use \\ .... befehl, kann ich das irgendwie nutzen? Müsste natürlich ein Image ergeben, welches ich auf eine andere Platte ziehen kann.
andreas6
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von andreas6 »

Sofern das Hausnetz oder ein Server so angebunden ist, kann man natürlich auch darüber gehen. Netzlaufwerk verbinden, separaten Ordner für die Maschine anlegen und alles ab C:-Wurzel dort rauf kopieren, auch weitere Laufwerke in separate Ordner wenn vorhanden. Alle Anwendungen sollten dabei schon geschlossen sein. Ein Image braucht man nicht wirklich, unter Dos ist das alles erfreulich einfach. Eine Bootdiskette sollte man sich hinlegen um die Maschine davon zu starten. Und da sollte auch die Netzwerkanbindung mit drauf sein.

MfG. Andreas
daruel
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von daruel »

also einfach ein copy *.* in den Netzwerkordner?

Wie schließt man denn in Dos Anwendungen? Gibt es da auch Programme welche im Hintergrund noch laufen, wenn man schon wieder in der Eingabe ist? Also das System natürlich ausgenommen.
andreas6
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von andreas6 »

copy ist unbequem. Es sollte wenigstens xcopy sein. Ich würde eher den VC starten und damit kopieren. Man sieht ein wenig mehr vom Ablauf. Es gibt auch im Dos geladene Programme und Treiber die stören können. Aber das muss man im Einzelfall heraus finden. Probiere es aus.

MfG. Andreas
Gary
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Gary »

Eine Diskette mit sys c: a: bootfähig machen.
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Weisskeinen
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Weisskeinen »

daruel hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 13:44 also einfach ein copy *.* in den Netzwerkordner?

Wie schließt man denn in Dos Anwendungen? Gibt es da auch Programme welche im Hintergrund noch laufen, wenn man schon wieder in der Eingabe ist? Also das System natürlich ausgenommen.
Wenn man bei DOS den Eingabeprompt sieht, laufen keine Programme im Hintergrund, die auf die Festplatte zugreifen würden, so dass es stört. Vielleicht CDROM-Treiber oder Festpalttencacheprogramme, aber nichts, was so eine Kopieraktion stören würde.
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Desinfector
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Desinfector »

bei sys C: A:

...hatte man da nicht das US Tastaturlayout, wenn man dann von A: gebootet hat?
Gary
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Gary »

Desinfector hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 16:46 bei sys C: A:

...hatte man da nicht das US Tastaturlayout, wenn man dann von A: gebootet hat?
Ja, erst mit config.sys und autoexec.bat war das z und y nicht mehr vertauscht.

Woher weiß ich das alles und warum höre ich eine lachende Stimme die immer schreit - Alter Sack
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Desinfector
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Desinfector »

Da muss ich ähnlich alt sein.
Memmaker ... Himem.sys und DOS4GW.

das waren noch Zeiten.
b0n3
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von b0n3 »

manawyrm hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 11:21
Desinfector hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 06:11 Nimm Acronis, das spackt nicht soviel rum.
Ganz klares +1 fuer Acronis auch von mir, die Boot CD hab ich immer dabei, extrem praktisch.
Kann vorallem halt auch ne 2TB Windows Installation auf ne 512GB SSD ueberspielen (natuerlich nur, solange der Platz leer ist).

Selbst zwischen relativ unterschiedlichen Maschinen (AMD vs. Intel, etc.) habe ich damit bisher immer erfolgreich die Installationen umgezogen.
Wuerde ne 512GB Samsung SSD holen, dort das OS drauf kopieren, optional noch ne .tib Datei erzeugen (die sind komprimiert und meist relativ klein) und die dann auch nochmal gut weglegen.

Die Maschine selbst kann dann die naechsten 10 Jahre prima mit der Samsung laufen :)
Ich weiss nicht warum da eine 2TB HDD drin ist, das könnte einen Grund haben, von Tippps wie nimm kleiner würd ich eher abstand nehmen.
Acronis ist nicht schlecht, kostet meist aber.
Meine Empfehlung, wenn möglich pfoten weg von allem was Geld und aktivierung machen will. In 10 jahren sieht die Welt ganz anders aus.
oder versuch heute mal ein Autocad 2010 legal zu aktivieren, andernfalls viel Spass in der Warezwelt der Trojaner :?
OpenSource ist das der absolute King, clonzilla macht auch nur ein gezipptes dd, die Behfehle dazu zeigt er an (Doku!!!!!)
und die Clonzilla iso den Backups beilegen, fertig.
Clonzilla kann auch auf SMB shares kopien ablegen und wiederherstellen

Je neuer die SSDs sind desto mehr ausfälle hab ich gesehen, vorallem ohne das du vorher irgendwas siehst, SMART my ASS!

Acronis oder Konsorten können funktionieren, wenn die Firma den Böller bis zur Unendlichkeit und darüber hinaus betreiben will würd ich allerdings nicht stark auf die setzen.
Es sei denn du willst irgendwann ein legacy System betreiben um ein noch älteres am Leben zu halten......
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MatthiasK
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von MatthiasK »

Desinfector hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 16:46 bei sys C: A:

...hatte man da nicht das US Tastaturlayout, wenn man dann von A: gebootet hat?
Man muss nur die keyb.com mit auf die Diskette kopieren und dann nach dem booten "kezb gr" eingeben. Schon ist das Layout wieder richtig.
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Desinfector
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Desinfector »

Tcha, wenn man ein teures Maschinchen backuppt, darf ein Prog durchaus mal was kosten. So teuer ist Acronis nicht
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MatthiasK
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von MatthiasK »

Du musst das Programm aber auch für ein Restore noch gestartet kriegen, auch wenn der Hersteller nicht mehr existiert. Versuch doch einfach mal Musik mit dem "Plays for shure" Digital-Restrictions-Management zum Spielen zu kiregen.
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Bastelbruder
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Bastelbruder »

Manchmal ist es auch hilfreich, die Systemuhr zwei Dekaden zurückzustellen.
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von b0n3 »

Bastelbruder hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 23:07 Manchmal ist es auch hilfreich, die Systemuhr zwei Dekaden zurückzustellen.
Verursacht bei neuartig aktivierter Software (vieles was jetz 10+Jahre existiert) nur zu: ICH WILL MEINEN AKTIVIERUNGSSERVER JETZT!!!!
damit wäre ich vorsichtig.

Wir hatten mal ein paar uralte Backupbänder aus den 90igern hier, mit den einzigen Kopien von einem Mordfall aus der Zeit da.
Die waren mit einer sehr obskuren BackupSoftware geschreiben, Das Bandlaufwerk zu finden war der bei weitesten einfachste Teil.
waren nur 8 Laufwerke bis wir ein Funktionierendes gefunden haben.....
Sowas will ich heute nicht mehr auf, stell ich halt die Uhr zurück....

warte noch darafu das irgendwelche Zertifikate im UEFI oder so ablaufen und der mist mich bestreikt........
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Hightech
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Hightech »

Mit Backup Programmen hat man nur Ärger. Nach wenigen Jahren bekommt man die alten Archive nicht mehr wieder hergestellt, Versionsprobleme, Archiv defekt usw.
Hat man das alte Programm nicht wird es übel. Oder das alte Programm läuft nicht mehr.
Nein, entweder dd oder die Programme schlicht kopieren und sichern.
Ein gezipptes HDD Image wäre meine erste Wahl.
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Desinfector
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Desinfector »

Hightech hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 03:06 Mit Backup Programmen hat man nur Ärger. Nach wenigen Jahren bekommt man die alten Archive nicht mehr wieder hergestellt, Versionsprobleme, Archiv defekt usw.
Hat man das alte Programm nicht wird es übel. Oder das alte Programm läuft nicht mehr.
Nein, entweder dd oder die Programme schlicht kopieren und sichern.
Ein gezipptes HDD Image wäre meine erste Wahl.
deswegen sollte man sich auch vom Bootmedium mit dem man das abbild erstellt hat backuppen.
eine ISO-Datei mit dd erstellen.
Und schon kommste mit jedem System auf dem dd läuft, da ran. gibts dd auch für unter Windoof?

Ich bin da offenbar nicht so der hellste wenns darum geht, mit Clonezilla ein Image ohne Fehlermeldungen zu erstellen.
ich habe bisher noch immer "rote Zeilen" am Ende gehabt. Kann man einem solchen Image trauen?

Ich weiss schon ziemlich genau, warum ich kleine und kleinste USB-Sticks nicht wegwerfe.
xanakind
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von xanakind »

Ich verstehe das Problem mit euren Backupprogrammen gerade nicht?

Einfach mit einem beliebigen Backupprogramm ein (oder zwei) 1:1 Kopien der verbauten HDD erstellen.
Im Fällt die originale HDD aus, wird dann ganz einfach die Kopie eingebaut.
Es muss dann kein Backup mehr eingespielt werden. Einfach Plug & Play einbauen und weiter geht es.
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Joschie
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Joschie »

Hightech hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 03:06 Mit Backup Programmen hat man nur Ärger.
Volle Zustimmung, genau so was schon mehrfach erlebt.

Was das Klonen der Harddisk angeht, ich kann nur Clonzilla empfehlen mit dem hatte ich bisher noch nie Probleme.
Das hier so oft genannte Akronis hat mich noch nie zum richtigen Erfolg gebracht.

Nochwas, auch bei DOS Kisten würde ich dringlichst empfehlen die Platte mit Clonzilla o.ä. vollständig zu klonen.
Es gibt so gemeine Hersteller die legen an bestimmten Punkten noch Daten ab.
Hatte da auch so eine tolle Kiste die legte an einer ganz genau deffinierten Stelle der Harddisk (über CHS) einen Code ab, wurde der nicht an genau der Stelle gefunden ging nichts mehr.

Ach ja und freut euch solange die Software nicht an die Hardware verdongelt ist.
Spezl hat so eine Maschine, tauschst du da eine Komponente aus ist Feierabend, die haben alle Seriennummern der Komponenten (auch der HDD) im ROM abgelegt, hat sich was geändert will sie (frei nach Kosmische Kollegen) "Teuer Inspektion machen" und lässt sich davon auch nicht mehr abbringen.


Und denkt auch an die restliche Hardware, die kann auch Puff machen. Aber einfach nur Hardware bunkern bringt auch nichts, die muss man von Zeit zu Zeit laufen lassen und testen.
Ich habe solch ein Thema mit einem Bekannten gottseidank inzwischen durch, er hat zum letzten 31.12. altersbedingt seinen Betrieb eingestellt.
Es war kein sonderlich großer Spaß EDV-Technik aus Anfang der 80er am Leben zu erhalten weil da produktiver Betrieb drüber läuft.
Wenn das Ersatzteilsammelsuirum dann mal einen 20m² Raum in Anspruch nimmt nur das man die Anlage am Leben erhalten kann stellt sich die Frage ob das noch zielführend ist.

Grüße
Josef


Nachtrag, manchmal ist es evtl. sinnvoller die alte Steuerung stumpf rauszuoperieren und auf eine andere Steuerung umzurüsten denn irgendwann hat alles sein -ENDE-
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Joschie
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Joschie »

xanakind hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 10:30 Ich verstehe das Problem mit euren Backupprogrammen gerade nicht?

Einfach mit einem beliebigen Backupprogramm ein (oder zwei) 1:1 Kopien der verbauten HDD erstellen.
Im Fällt die originale HDD aus, wird dann ganz einfach die Kopie eingebaut.
Es muss dann kein Backup mehr eingespielt werden. Einfach Plug & Play einbauen und weiter geht es.
Genau so sehe ich das auch.
Warum sich mit Images rumschlagen?
Eine zweite oder dritte HDD sind doch nicht teuer.

Grüße
Josef
andreas6
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von andreas6 »

Eine andere Platte hat eine andere Geometrie. CHS sind die nötigen Angaben in älteren Cmos-Setups. Das muss passen, sonst geht das System nicht los. Entweder weil das Bios den falschen Sektor aufruft oder das System im falschen Zylinder beginnt. Diese Feinheiten sind heute längst vergessen. Gerade bei älteren Pc ist das grundsätzlich wichtig.
Und noch etwas kann einem auf die Füße fallen: das Diskettenlaufwerk. Letztens wollte ich einen TI Travelmate wiederbeleben, aber die Floppy hatte schwarze Knete anstatt des Flachriemens im Citizen-Laufwerk. Das ist der einzige Weg so eine Kiste zu starten. Wer sich heute schon eine Halbleiterfloppy hinlegt macht damit nichts verkehrt. Ich hatte genug riemenfreie Teac-Laufwerke zu liegen.

MfG. Andreas
manawyrm
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von manawyrm »

andreas6 hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 10:40 Wer sich heute schon eine Halbleiterfloppy hinlegt macht damit nichts verkehrt.
Oh ja! Eine, die von dem Open-Source Projekt https://github.com/keirf/flashfloppy unterstuetzt wird, vorallem.
Da kann man dann noch nen kleines OLED und nen Drehencoder reinheissklebern und dann ist das wirklich ein fantastisches Teil:
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Weisskeinen
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Weisskeinen »

Von wegen Clonezilla: Ich habe es noch nie hin bekommen, eine Festplatte mit Windows-Installation so zu klonen, dass nachher Windows von der geklonten Platte wieder gebootet hat. Und damit auch davon für Backups Abstand genommen. Kann mir da jemand mit mehr Erfahrung helfen?
Was Acronis im Gegensatz zu dd und vielen anderen Programmen besser kann, ist, dass man auch auf kleinere Medien zurückspielen kann. Außerdem kann man damit ein Bootmedium erstellen, mit dem man alles machen kann, ohne dass die Software Kontakt mit irgendwas externem aufnehmen möchte. Solange man also geeignete Hardware hat, läuft das auch, wenn der Hersteller lange nicht mehr da ist.
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Desinfector »

Weisskeinen hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 12:17 Von wegen Clonezilla: Ich habe es noch nie hin bekommen, eine Festplatte mit Windows-Installation so zu klonen, dass nachher Windows von der geklonten Platte wieder gebootet hat. Und damit auch davon für Backups Abstand genommen. Kann mir da jemand mit mehr Erfahrung helfen?
Ich hab das hier genauso, wie beschrieben endete das bisher immer mit roten Fehlermeldungen.

Und überhaupt:
wenn da ein PC-artiges Motherboard in gewissen Maschinen werkelt, kann es auch nicht verkehrt sein, die BIOS-Einstellungen zu kennen.
Wenn da mal das kleine Batteriechen alle ist, sollte man das einstellen können.

Und wenn da mal was stehen bleibt, nicht gleich in Panik verfallen.
Der von mir oft schon erwähnte BIOS-Reset hat hier schon bei vielen schrägen Problemen geholfen,
die vordergründig erstmal so aussehen als würde die Festplatte tot sein, oder die Grafik.
b0n3
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von b0n3 »

Weisskeinen hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 12:17 Von wegen Clonezilla: Ich habe es noch nie hin bekommen, eine Festplatte mit Windows-Installation so zu klonen, dass nachher Windows von der geklonten Platte wieder gebootet hat. Und damit auch davon für Backups Abstand genommen. Kann mir da jemand mit mehr Erfahrung helfen?
Wie? Ernsthaft wie??
Hatte selbst mit Bitlocker verschlüsselten Drives keine Probleme, einfach rüberbügeln und alle Dateisystemprüfungen und sowas ausschalten.
Das einzige was echt ein Pain ist sind LVM unter Linux, das kannst mit clonzilla vergessen, gibt ein paar sachen die man da machen kann aber das hat selten gut funktioniert.
da nutz ich dd und fertig.

Auf kleinere Drives klonen nutz ich auf gerne gparted, einfach partitionen verkleinern und dann mit kopie paste rüber auf die andere , bei MBR einfach den dann über shell rüberbügeln,
oder ne windows DVD starten und ne Startrepertur machen, zack fertig.

Windows nutz ich für sowas extrem selten,
Hirens Boot CD wäre dann aber eine gut wahl. hat für solch einen zeug alles an Board.
https://www.hirensbootcd.org/
hat halt das Problem das es ein Windows ist und in Zukunft Treiber Probleme haben wird

Und für alle die jetz meinen CDs sind tot,
Nein sie sind Ethernal:
https://www.youtube.com/watch?v=eO7_rEA6xsA
Sehr wenige Pentium 3 Boards kann man damit sogar Booten, glaub QDI Legend boards waren das.
Secure Boot ist damit auch kein Problem wie Ventoy, wobei die das mittlerweile auch endlich können glaub ich.

Für möglichst langzeittaugliche Backups die 10+JAhre halten nimm DD und gib einen fick auf den brutalen Speicherverbrauch,
wenn alles Schief läuft kannst du das auch auf Lochstreifen wenn wirklich alles brennt schreiben.
Mach dich auf keinen Fall von Programmen abhänig die dir nicht gehören oder du nicht reverseenginieeren kannst.
shaun
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von shaun »

Moin,
ich würde die Platten immer extern an einem PC, den ich kenne und bei dem ich weiß, dass und wie die Tools funktionieren, clonen.
Auf keinen Fall ein Tool das auf unterster Ebene eine Platte im laufenden System sichern kann, auf unbekannter/spezieller Hardware installieren und auch irgendwas, was auf der kritischen Maschine vielleicht booten kann würde ich skeptisch sehen.
Hatte es schon zu oft, dass Live-Systeme nicht booten wollten.

Ich versuche, bei solchen Maschinen zweigleisig zu fahren: Clone der Platte erstellen und testen, und dann wenn vorhanden mit den Bordmitteln der Softare die Userdaten sichern/archivieren.

Unlängst hatte ich die Freude mit einer Heidenhain TNC, die nutzen ein proprietäres OS, aber ein modifiziertes FAT12 Dateisystem. Modifiziert heißt: dort wo eigentlich die Datumseinträge für Modification und Last Access sind, haben die die 8 Buchstaben der langen Dateinamen abgelegt. Damit war auch Ontrack überfordert, aber immerhin konnten die mir von der klackernden HDD ein intaktes Image ziehen, ansonsten wäre die Luft ziemlich dünn geworden.

Das ist ein Beispiel dafür, dass man beide Sicherungen braucht: man kann zwar theoretisch eine blanke HDD in der Steuerung formatieren (immerhin!), aber dann fehlen unter Umständen herstellerspezifische Dateien und Parameter, die im User-Backup nicht enthalten sind. Also immer ein Image ziehen. Damit es im laufenden Betrieb dann nicht zum Datenverlust seit Imageerstellung kommt auf jeden Fall auch User-Daten-Backup nutzen. Der Kunde vernetzt seine Maschinenhalle dafür gerade ;) Einmal Data Recovery mit unsicherem Ausgang war irgendwie genug für ihn.
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Sterne »

Erstmal danke für die vielen Antworten.
Ich habe tatsächlich die Festplatte ausgebaut und in einem anderen Rechner kopiert. Ist jedenfalls ein seltsames Gefühl, wenn einmal Stolpern einen kapitalen Schaden verursachen könnte. ;)
Da ich mich in der Windows Welt besser auskenne, bin ich der Heise-Empfehlung gefolgt und bin bei HDClone gelandet. Als freie Version nur was für geduldige Menschen...
Nach einem Testlauf liegt jetzt die geklonte Platte im Schrank und wird natürlich nach Murphys Gesetzt niemals gebraucht. :D

Gruß
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von manawyrm »

shaun hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 10:05 Modifiziert heißt: dort wo eigentlich die Datumseinträge für Modification und Last Access sind, haben die die 8 Buchstaben der langen Dateinamen abgelegt.
:o :o :o
Oh weia... Manche Hersteller kommen auf Ideen, ey.
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Jannyboy »

manawyrm hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 14:53
:o :o :o
Oh weia... Manche Hersteller kommen auf Ideen, ey.
Ist doch perfekt... einmal die Dateien kopiert und schon ist das System im Popo.

Weil sämtliche Dateien auf einmal xx.xx.xx heißen.
Aus Herstellersicht garnicht so dumm.

Da ist quasi das Garantieende gleich mit dokumentiert.

Grüße Jan
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Joschie
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Joschie »

Das ist fast so gut wie das neudeutsch "Intrusion-Detection-Systemen" (altdeutsch Gehäuseschalter) eines Herstellers das das 400V->24V Netzteil einfach hart mit nem Schütz überbrückt und die in der Steuerung enthaltene Elektronik damit grillt.
Steht auch so in der Beschreibung: "Das öffnen der Steuerung führt zur Zerstörung selbiger"

Selber Hersteller hat auch einen Backupakku der nur dazu dient das wenn das Gehäuse geöffnet wird das das EPROM und der Programmspeicher vollständig gelöscht wird.

Grüße
Josef
xanakind
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von xanakind »

Joschie hat geschrieben: Do 28. Mär 2024, 11:29 Selber Hersteller hat auch einen Backupakku der nur dazu dient das wenn das Gehäuse geöffnet wird das das EPROM und der Programmspeicher vollständig gelöscht wird.
EC-Karten Terminals?
Da kann ich solch eine Manipulationserkennung nachvollziehen. Aber die werden in der regel ja nicht mit 400 Volt versorgt :?:
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Joschie
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Re: Festplatte vorsorglich klonen

Beitrag von Joschie »

Einmal eine Industriemaschine zur Dichtebestimmung von pastösen Medien, das andere mal eine hoch präzise (sieblose) Körnungssortier- und Zerkleinerungsanlage für Schleifmittel.
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