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Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: So 29. Sep 2013, 19:32
von IQON
Das Schlüsselwort ist wohl Druckübersetzer der dir aus 100bar 1000bar macht...
Sind zwei Zylinder verschiedener Kolbendurchmesser gekoppelt...

So dinger sind bei den Wasserstrahlschneidern drin...
Nur sind die wohl auch nicht billig...

Ansonsten den Kessel kannst du doch auch mit Öl testen... nimmst du ne normale 700bar Hydropumpe und fertig...
Oder noch Behälter mit Membrane als Systemtrenner, Wasser Öl...

Weil ne Ölpumpe mit 1000bar stell ich mir einfacher vor als ne Wasserpumpe, wegen verrotung und Schmierung...

Suchst du was fertiges oder willst du es selbst bauen...

Man könnte da auch was mit Wärmeausdehnung der Flüssigkeit konstruieren...

Es gibt da auch so Berstdrucktester für Hydraulikschläuche...

Viele Grüße IQON

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: So 29. Sep 2013, 19:48
von uli12us
Die einfachste Methode dürfte wirklich die Hydraulikpumpe sein. Die gehen irgendwo bis 500 oder 700bar. Mit Druckübersetzer würd ich mich nicht rumspielen, eventuell könntest du so ein Zwischenteil basteln, praktisch nen Kolbenlosen Kolben. Hm, warum eigentlich kolbenlos, wenn du dir nen Edelstahl Differentialzylinder nimmst und die Kolbenstangenseite mit Wasser befüllst, dann kriegst du da bei 500bar Eingang 1000bar Ausgang raus. Allerdings müsstest du irgendne stärkere Feder vorsehen, die dir den Zylinder wieder zurückschiebt.

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: So 29. Sep 2013, 19:55
von Robert
Spricht etwas dagegen die Behälter mit Wasser zu füllen und die Hydraulikpumpe dann mit (Salat?)-Öl zu füttern?
Das Volumen das man hineinpumpen muss ist ja nicht wirklich groß, ergo sollte sich die Öl Sauererei so stark in Grenzen halten.

Gruß,
Robert

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: So 29. Sep 2013, 21:34
von uli12us
Ja, Salatöl hat die unangenehme Eigenschaft zu verharzen. Die dicke Pampe kriegst nie mehr aus den Leitungen und Ventilen raus. Ausserdem dürfte das nie völlig Wasserfrei sein. Wobei Olivenöl soweit ich gehört hab, am wenigsten zum verharzen neigt.

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: Mo 30. Sep 2013, 08:31
von Smily
Wie wäre eine zwei kessel lösung?
Eine normale pumpe mit medium luft fördert von oben in ein mit wasser gefüllten wege mir v2a kessel,
Der wiederum hat unten n anschluss der das wasser in den bereits mit wasser gefüllten zu testenden kessel oder sonstewas fördert.

Selbst wenn der zu prüfende kessel der meinung ist schlagartig das blech ums wasser abzuschälen,
Ist noch genug wasser in kessel no 1 und den luftdruck in selbigen weitestgehend zu neutralisieren.

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: Mo 30. Sep 2013, 10:41
von Botanicman2000
Hallo

du willst wirklich Tauchflaschen prüfen mit irgendeinem ÖL?

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: Mo 30. Sep 2013, 12:33
von Robert
Botanicman2000 hat geschrieben:Hallo

du willst wirklich Tauchflaschen prüfen mit irgendeinem ÖL?
Deswegen wird der Prüfkörper ja mit Wasser gefüllt. Wenn man die Verrohrung lang genug macht, sollte (theoretisch natürlich) kein Öl ankommen.
Man könnte auch noch eine Kugel (mit passendem Durchmesser) mit ins Rohr geben, die das Öl der Pumpe und das Wasser des Prüfkörpers voneinander trennt.
Das man die Druckkörper danach trotzdem reinigen, trocknen und entfetten sollte, dürfte klar sein.

Gruß,
Robert

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: Mo 30. Sep 2013, 13:34
von Propeller
Hallo,
da die zum Testen benötigte Fördermenge minimal ist würde ich auch das Gefäß mit Wasser füllen, senkrecht stellen und eine ebenfalls mit Wasser gefüllte Leitung nehmen, an die ich dann ein Abdrückgerät für Dieseleinspritzdüsen gefüllt mit Pflanzenöl klemmen würde.
beste Grüße
Prop

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: Mo 30. Sep 2013, 13:46
von Maschine
Hallo Ogge,

na da hast Du Dir was vorgenommen. 700 bar sind kein Spaß...

Ne Zahnradydraulikpumpe würde ich nicht nehmen, weil Fördervolumen brauchst Du ja nicht.

Vorschlag: Einen Hydraulikzylinder besorgen, der Wasser verträgt, gibts aus Edelstahl.
Dann eine günstige Werkstattpresse http://www.ebay.de/itm/Hydraulische-Wer ... 53fa6ed357 mit der Du den Druck erzeugst.

Andernfalls gibt es noch Zusatzmittel für Wasser damit Stahl nicht rostet, Korrosionsschutzinhibitoren. Oder Kühlerfrostschutz?
Dann würde es eventuell auch mit so einer Hochdruck-Handpumpe tun: http://www.ebay.de/itm/0-3Liter-Hydraul ... 2577b7f422

Aber mit Öl würde ich nicht rumsauen. Pfui deibel.

M.

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: Mo 30. Sep 2013, 14:41
von Botanicman2000
Hallo

also solange die nicht mehr für Atemluft benutzt werden ist das ja egal
sollten die aber wieder zumtauchen verwendet werden dann besorge dir gefälligst ordentliches equipment
alles andere ist Pfusch und Lebensgefährlich

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: Mo 30. Sep 2013, 14:45
von Desinfector
statt mit Wärmeausdehnung mit Kälteausdehnung experimentieren?
oder einer Kombination aus Druck und Kalt?
sprich lass einen unter Druck stehenden Testbehälter bis auf "kurz vor" null grad kühlen ohne dass es friert.

als Test-Flüssigkeit abgekochtes Wasser nehmen, damit keine Rest-Luft mehr drin ist
sprich damit beim abkühlen keine komprimierbaren Blasen einen gewünschten Druckbereich nicht erreichbar machen.

Re: Hydrostatische Prüfung von Druckbehältern

Verfasst: Mo 30. Sep 2013, 18:40
von doofi
Hochdruckpumpe von einem Commonrail-Diesel könnte gehen. Die macht um.die 1500 bar. Ist sogar ein Drucksensor gleich mit dran.