Fingers elektrische Welt

Der schaut wie der kleine Bruder meines Dolch 64300 aus, auch das Zubehör scheint identisch zu sein. Wer das Ding abschleppt, sei schon mal vorab gewarnt: In diesen Baujahren hat man massenhaft Tantal-Elkos als Speisepuffer in der Logik eingesetzt, welche unter Impulslast sehr gerne abbrennen. Nachdem hier im Betrieb etwa alle Viertelstunde eine kleine Stichflamme mit viel Ruß aus dem Gehäuse kam, habe ich etwa 130 Stück durch aktuelle Aluelkos ersetzt. Seitdem ist Ruhe, man kann auch stundenlang ungestört damit arbeiten.

Ansonsten noch der Hinweis, dass diese Geräte programmiert werden müssen, um damit zu arbeiten. Also doch etwas schwieriger als ein Oscar zu bedienen. Auf den mitgelieferten Kassetten lassen sich Programme speichern und später wieder ins Gerät laden (sofern die Li-Batterien darin noch nicht tot sind). Ein intensives Studium der Anleitung ist in jedem Fall anzuraten.

MfG. Andreas

Es gab mal wieder Voll-LED Scheinwerfer



Das wird wieder ein Spaß

Damit würde ich auch mal spielen wollen nur ist mir noch keiner zugelaufen.
Nen China xenon hatte ich schon

ich habe schon vor fast 10j damit gespielt (leider nur Nebelscheinwerfer und Blinker) aus fast neue MB Klasse E gemopst, der beim Europcar steht.


Was, Matt hat kriminelle Tat gemacht, ja, diese Auto hat ordentlich ins Landwirtschaftliche Anhänger gekracht (anstelle ihm zu überholen), sodass solcher Schweinwerfer& Blinker nur noch an Kabel hängt , Motorhaube ist z-gefaltet und Seitenschneider rausgezückt. *schnapp*

Blinker hab ich immernoch und Nebelscheinwerfer dient beim bei Kumpane als indirekte Raumbeleuchtung.

Der kleine schwarze
oder
wie bekomme ich einen zum Entsorgen abgeschriebenen Side-by-Side vom Hof des Ecenters

Dönerstag 12 Uhr, am weg von der Arbeit zum Dönerholen,
schnell das Handy gezückt und das Foto vom kleinen Schwarzen an meine Holde geschickt
"Bist Du wohl ohne mich Containern???"

Freitag 17 Uhr, wir stehen gemeinsam im Service des Elektrocenters und versuchen den KS auszulösen, keine Chance:
"der ist beim Entsorger angemeldet, der will den dann auch"
Aber wir wissen jetzt was vermutlich fehlt: "Kondensator vermutlich"

Samstag 11:30, Anruf beim Entsorger:
"nein, keine Chance den auszulösen, der ist bei uns angemeldet, also müssen wir den auch entsorgen"
"nein, auch wenn der dann bei uns am Hof steht dürfen wir den nich rausgeben"
"nein, wir wissen nicht welche Geräte wir abholen, wenn da ein anderer Kühlschrank stattdessen steht fällt uns das nicht auf"

Samstag 12:00, Facebook:
"suche defekten Kühlschrank, zu verschenken"

Samstag 20 Uhr: ich kann mich vor defekten und funktionstüchtigen KS nicht mehr retten. Aber ich habe keinen Platz, brauche keinen Kompressor...

Sonntag 15:30: die nähestgelegene Kühl-Gefrierkombi mit Kältemittelverlust ins Auto gewuchtet

Sonntag 16 Uhr: Die Schranke vom Ecenter ist offen *freu*
Die beiden KS getauscht, Einen Zettel "*Entsorger weiß bescheid" erstmal in die Kammera gehalten, und dann auf den Austausch-KS geklebt

Ein Kühlschrank passt schon mit Mühe und Not In normale Frauenautos ... Der V70 I meiner Holden ist voll, WAF grün

Sonntag 20 Uhr: WTF, wo ist da n Anlaufkondi? der KS hat einen FU? "inverter compressor"
jedenfalls, die LED am Inverterboard blinkt, Motor versucht anzulaufen.
werd die Tage mal mit nem FU versuchen den Motor zum laufen zu bewegen...
oder Spartrafo+Steinmetz...
Production Date: 25.1.2015 ... das Ding ist ziemlich genau 3 Jahre alt (800€ Klasse, A+)

Das Display funktioniert, zeigt nach einer Weile wenn der Kompressor eben nicht anläuft: Störung. hat kein Wasser gezogen

Möglicherweise hat der KS den tagelangen Aufenthalt im Feuchtkalten
nicht wirklich verkraftet.

man könnte also sagen: ein Kühlschrank verkraftet sein eigenes Klima nicht

*duck und weg hehehe*

Der läuft jedenfalls mit Feuerzeugbenzin (R600a=Butan). Falls du den mal füllen willst

der kühlschrank war vielleicht schon kaputt, bevor er auf dem wertstoffhof stand? also nicht feuchtigkeitsschaden, sondern irgendwas rings um den motor.

käferthias hat geschrieben:Der läuft jedenfalls mit Feuerzeugbenzin (R600a=Butan). Falls du den mal füllen willst

soweit war ich vor 3-4 Jahren mal, mache ich nicht nochmal.
R600'=Butan, R600a=IsoButan
wäre schade, aber dann kommt der wieder weg.

uxlaxel hat geschrieben:der kühlschrank war vielleicht schon kaputt, bevor er auf dem wertstoffhof stand? also nicht feuchtigkeitsschaden, sondern irgendwas rings um den motor.

ja, Inverterboard oder Motor.
Ersteres wird repariert / ersetzt / FUisiert /spartrafo-gesteinmetzt
zweiteres wäre schade, aber dann kommt er eben wieder weg

Eine mobile USV könnte beim Schrott sammeln helfen.

die ist aber vermutlich nicht mehr sehr mobil wenn die auch Kühlschränke anwerfen soll.

RMK hat geschrieben:die ist aber vermutlich nicht mehr sehr mobil wenn die auch Kühlschränke anwerfen soll.

dessen Kabel bündig abgeschnitten wurde.

Aber wir hätten den 'kleinen schwarzen' sowieso mitgenommen.
Im besten Fall isses nur die Elkopest am Inverterboard

Vielleicht mag er bloß deshalb nicht mehr, weil er zum Transport auf der Schnauze lag?

Der flüssige Teil des Kältemittels sollte sich nicht in den falschen Rohren oder gar im Kompressor befinden... Vielleicht hilft langsames Rotieren um eine bestimmte Achse. Mal abwarten was die Spezialisten dazu meinen.

Hallo,

Eine mobile USV könnte beim Schrott sammeln helfen.

Ein kleiner Jockel wäre besser. Das kann auch sone billige Baumarkt Heule sein.

73
Wolfgang

Roehricht hat geschrieben: Ein kleiner Jockel wäre besser. Das kann auch sone billige Baumarkt Heule sein

auch wieder wahr

das ist aber fürs unauffällige testen irgendwie zu auffällig *reeeengdengdengdeng* - da wäre eine USV oder so schon... leiser.

230V-Bordnetz im PKW / NKW.
Der Motor ist sowieso schon vorhanden.

Wie macht man das im RTW?
Generator oder Wechselrichter für 230V?

Was?! Ihr habt es tatsächlich geschafft, den Kühlschrank vom Gelände wieder zu entfernen, ohne erschossen zu werden?
Das kann ich irgendwie kaum glauben. Wegen der Umwelt, und dem Gefährlichen Kältemittel. Das muss doch entsorgt werden!
Aber geile Aktion! Hut ab.
Ich hoffe, dass da tatsächlich nichts nachkommt. Anzeige wegen Diebstahl oder solch einen Unfug. Ich traue diesen Idioten alles zu

Heute mal langweiliger Kleinkram: Alter Schlepptop, kleiner Touchmonitor und eine Akkukiste ohne Akkus.
Desweiteren das Innenleben eines Rednderpultes: Auch relativ langweilig
Apropo Wegschmeissen:
http://www.giessener-allgemeine.de/regi ... 77248#Mehr
Auch wenn ich von dieser albernen VW-Firma nichts halte und es "nur" irgendwelche blöden alten Gölfe sind: Unfassbar! Einfach nur unfassbar, dass funktionierende und intakte Autos in der Presse landen
Viele können sich noch nichtmal einen uralten Corsa leisten

Hallo,

230V-Bordnetz im PKW / NKW.
Der Motor ist sowieso schon vorhanden.

Wie macht man das im RTW?
Generator oder Wechselrichter für 230V?

Da muss der WR schon 1,5-2kVA abliefern können um ein Kühlschrank Kompressor zu starten. Die meisten Wr die mir übern Weg gelaufen sind haben beim Einschalten von Kühlschränken die Grätsche gemacht. Diese flachen, an Auto Hi-Fi Endstufen erinnernden China-Böller kann man für sowas vergessen.
Thyristor Wr könnten das. Die sind mit höheren Einschaltströmen belastbar, soweit Batterie und Verbindungkabel dafür ausgelegt sind. Thy WR schalten bei Spannungseinbrüchen ab oder "kleben" . D.h. beide Thy haben gezündet, somit Kurzschluss > Sicherung kommt... Thy Wr sind heute nur noch im Hochleistungsbereich anzutreffen.
Ich besitze noch ein alten 600VA von Kaco. Der kann ne Flex und auch ein Kühlschrank. Das ist ein 50kg Eisenschwein in 19" Technik aus den 70ern. Der speichert Energie in einem 3,5kVAr Reaktanzkreis. Dafür gönnt es sich im Leerlauf auch 7A bei 24V. Also nicht so das Energiesparwunder.

Ich habe beim sperrmüllen immer mein 2kVA Bosch-Eisemann mit gehabt. Damit konnte man alle Fundstücke vor Ort testen und ggf auch mal ein wenig flutlichten und /oder flexen.

73
Wolfgang

tja, das nennt man "Nachhaltigkeit"
Ich weiss nicht, was in hochqualifizierte Wasserkopf vorging.

@scotty-utb
wenn du heraus findest was an dem Klapperatismus kaputt war,
sag mir bitte Bescheid.
bei mir steht der gleiche, der hat jetzt zwei Jahre auf der Uhr.

Schon bei der Abwrackprämie 1.0 war das einfach nur zum Kopfschütteln.
Aufer Landpartie von Mch zum Funkerflohmarkt in Eggenfelden war mittendrin ein Autoschrotter an der Strecke,
das hat mehrere Jahre gebraucht bist der alle zugestellten Wiesen wieder leer hatte...

xanakind hat geschrieben:[...] Apropo Wegschmeissen:
http://www.giessener-allgemeine.de/regi ... 77248#Mehr
Auch wenn ich von dieser albernen VW-Firma nichts halte und es "nur" irgendwelche blöden alten Gölfe sind: Unfassbar! Einfach nur unfassbar, dass funktionierende und intakte Autos in der Presse landen
Viele können sich noch nichtmal einen uralten Corsa leisten

Die damalige Abwrackprämie war doch noch einen Zacken schärfer! Von den deshalb abgestellten Fahrzeugen durfte nicht einmal ein Spiegel abmontiert und einzeln verkauft werden. Die Autos mussten um Batterie und Betriebsstoffe erleichtert werden, der Rest ging ohne weitere Verwertung seinen letzten Weg. Bei den Autoverwertern in meiner Heimat bin ich damals jedenfalls wegen einem Spiegelgehäuse abgeblitzt und bekam es nicht. Auch wenn es etwa zehnmal auf dem Hof vorhanden war. Ich musste ein chinesisches Nachbauteil kaufen.

Echt, wir haben hier alles ausgebaut und vieles eingelagert. Nur komplette Karren ging halt nicht. War schon ein sehr befremdliches Gefühl, Teile aus Fahrzeugen auszubauen, die zig mal besser als das eigene in Schuss waren...

Hallo,
son Schrotter in Tornesch hat die Autos durch ne Bandsäge geschoben oder in der Mitte durchgeflext, jedenfalls sahen die so aus. Danach durfte man ausbauen. Da sind Russen und Polen mit den Autohälften vom Hof gefahren....
jetzt stehen da schon wieder fast Neuwagen auf Hof. Bin da heute vorbeigefahren...

73
Wolfgang

solcher Methode ist in ferne Osten gängig und das wird "halfcut" genannt.

Ich kenne diese Geschichte dank paar Leute, der Unfall baut und dann mit Karosse-Teile aus "halfcut" reparieren.

Weniger ein Fund als ein Geschenk: eine gute Seele hat mir ein ausgemustertes Bandsägeblatt gegeben, aus dem ich (mindestens) ein Messer machen möchte. Allerdings ist das wohl nur für kurze Messer geeignet, das ist nur 1,3mm dick. Dafür 6m lang...

oh, wenn man solche sägeblätter noch zu messern verfrickeln kann, heb ich die in der firma zukünftig auf. muss nur mal "hier" geschrieen werden und ich bring die mit zum nächstem treffen!

Wir haben auf Arbeit so einen kleine Bandsäge, die wir hauptsächlich für die LS Kammschienen und teilweise Kupferschienen nutzen. Da hatte ein Kollege aus dem Büro es auch geschafft nachdem das Band gerade mal ein paar Tage drauf war das Band zu zerreissen.
In der Ecke lag dann da noch so eine alte Metallsäge ohne Blatt herum
.
(und natürlich nix passendes auf Lager)
Ich habe dann einfach an der Handhebelschere mir ein Stück vom Sägeblatt abgelängt und dann mit der guten alten Revolverlochstanze passende Löcher rein gedrückt.

Das Teil sägt echt gut

Die Metallsägeblätter sind wohl meistens aus HSS und sehr flexibel. Außerdem sehr schneidhaltig (wenn man damit Metall schneiden kann, dann auch eine Salami...). Nur der echte Messerbau ist nicht so ganz ohne, weil sich HSS halt schlecht bearbeiten lässt...

zusammen legen und Feuerverschweissen?

Öööööhhhhh, wie geht'n das?

winnman hat geschrieben:zusammen legen und Feuerverschweissen

Dann aber schichten mit einer deutlich anderen Stahllegierung und hinterher ein kurzes Säurebad

anglühen, Borax drauf und dann mit Hammer auf Amboss bearbeiten

"Damaszenerstahl" ist dein Suchwort wenn verschiedene Materialien abwechselnd geschichtet werden.

Gute Schmiede sollten das beherrschen, aber einen Versuch wäre es sicher wert.

Eine schöne Übung für den Anfang ist es, ein Stück Kohlenstoffstahl (Feile o.ä.) in ein Stück Winkeleisen einzufalten und im Feuer zu verschweißen. Das kann schon ein sehr vernünftiges Messer werden. Damast ist dann eher was, wenn man etwas mehr Übung hat.
beste Grüße
Peter

Mangels Esse und Amboss wird das bei mir nix...

https://trshop.audi.de/konakart/SelectP ... model=0001

Lang übersetztes Getriebe für die 80er Frontis. NEU. Schaut mal auf den Preis

Habe mal eine Anfrage gestellt, wo wie was, weil da stehen zwei GKBs...

Mario20v hat geschrieben:@scotty-utb
wenn du heraus findest was an dem Klapperatismus kaputt war,
sag mir bitte Bescheid.
bei mir steht der gleiche, der hat jetzt zwei Jahre auf der Uhr.

Den Kompressormotor mit FU besaftet:
hört sich an, als ob der laufen würde... aber etwas sehr laut.
Kompressor wird warm, aber innen nicht kalt.
Dann blieb der Kompressor stehen, heiss, lief auch kalt nicht mehr an.
Kolbenfresser?

jedenfalls... jetzt isser wirklich tot...

Bei den meisten Sperrmüllhaufen schau ich nur noch drauf um etwaige Leuchtmittel abzustauben.
Das ist ja toll,dass es jetzt so viele gute Leuchtmittel gibt die ewig (bspw. 10jahre) durchhalten. Das setzt aber auch voraus daß die Leute die von der einen zur nächsten Wohnung umziehen und nicht mit der unlieb gewordenen Lampe wegwerfen

Heute: 2 x Philips E27 Spot leuchten. Die kunststoffscheibe kann man abheben, dann sieht man dass die Platine mit den led-chips auf den massiven alukühlkörper geklebt sind. Selbiger liegt frei und sorgt für kühle Verhältnisse an den LEDs. Dimmbar sind die auch noch

schicker fund! dimmbar setzt aber voraus, dass genügend flußstrom am halbleiter des dimmers zu stande kommt. ich habe so in erinnerung, dass fast alle gängigen dimmer 40 bis 300W sehen wollen. bei den zwei lampen kommen ja gerade mal 11W zusammen. vielleicht geht es aber doch, schaltungsbedingt (blindstrom...)

so ähnliche Phillips hatte ich mal in der Nachttischlampe. Die haben selbst mit den 6€ Steckdosendimmern ausm Hornbach funktioniert

MIRAG hat geschrieben:Lang übersetztes Getriebe für die 80er Frontis. NEU. Schaut mal auf den Preis

Nicht neu, neuwertig - das ist was anderes

Ich hab ja ein Faible für laut und ineffizient...

Zu den beiden BMW, und der Deutz Turbine ist mir noch ein weiteres Gerät "zugelaufen".

Ebenfalls eine tragbare Feuerlöschpumpe mit Turbinenantrieb mit nur 17,7 Betriebsstunden
Das Gerät stammt aus England, und wird von einer ROVER 1S60 Turbine angetrieben.
Wen es interessiert, hier ein kleiner Werbefilm von Rover : https://www.youtube.com/watch?v=Ow_hddEk8a0

Die Pumpe ist bis auf ein fehlendes Handrad an einem Abgang vollständig und in einem Funktionstüchtigen super Zustand.
Jetzt muss ich mir erstmal passende Adapter vom Britischen System (Instantaneous /John Morris) auf Storz Kupplungen besorgen.

Die Pumpe war damal direkte Konkurrenz zur Deutschen Magirus TST 25/8

Gruß Sebastian

Wahnsinn. Ich lauere schon seit etlichen Jahren auf eine Turbine und Dir laufen sie einfach zu.


Mein aktueller Fund ist ein motorbetriebener Stelltrafo aus einem alten Kino:





Ich habe zwar noch keine Ahnung, was ich damit mache, aber das Ding ist herrlich igoristisch und sauschwer.

Propeller hat geschrieben:
Mein aktueller Fund ist ein motorbetriebener Stelltrafo aus einem alten Kino:

Ich habe zwar noch keine Ahnung, was ich damit mache, aber das Ding ist herrlich igoristisch und sauschwer.

hatte man sowas vor 50 Jahren,
um das Licht langsam wegzudimmen?

Weiß ich auch nicht. Entweder dazu oder um die Helligkeit des Projektors anzupassen, vermute ich mal.

Blöde Frage zu den Turbinenpumpen:
Wieso wird sowas eigentlich nicht mehr eingesetzt?
Es dürfte doch sicher Anwendungen geben (gerade bei Katastrophen), wo Lärm und Kraftstoffverbrauch zweitrangig sind.
Und 100 PS und die damit verbundene Pumpleistung wird man in der Baugröße ja kaum mit einem herkömmlichen Motor erreichen können, oder?
Oder gibt es einfach keinen Bedarf mehr für solche mobilen Pumpen weil man eh immer mit einem Fahrzeug irgendwo aufkreuzt, dass eine leistungsstarke Pumpe (und vieles mehr) eingebaut hat?

Ich würde mal fast vermuten das da noch Sachen wie "geringer Zuverlässigkeit durch hohe Komplexität" mit Einfluss haben.
Und für Katastrophen reicht so ein kleines Ding hinten und vorne nicht.

Den Bedarf für diese Turbinenpumpen gab es nie wirklich. Man wirft nicht längerfristig solche gigantischen Wassermengen auf Probleme. Und wenn man das Wasser SCHNELL braucht, ist der Startvorgang problematisch. Das Fahrzeug hat halt nen Diesel, der auch ernsthaft Leistung in die Pumpe drücken kann.

Zum Stelltrafo: Solche Gebilde waren auch in Theatern etc üblich. Irgendwie wollte man ja dimmen, und Halbleiter gabs noch nicht immer...

Ich denke die Hauptgründe waren eher der hohe Spritverbrauch von ca 60l/h,
und der recht hohe Anschaffungspreis.
Die Magirus TST 25/8 kostete damals in den 60ér Jahren schon stolze 90.000 DM !
In sachen Zuverlässigkeit stellen diese Triebwerke so manchen Kolbenmotor in den Schatten.
Sind aber was die Startphase angeht deutlich empfindlicher.
EIN „richtiger“ Fehlstart, und das Triebwerk ist hin !

Die Pumpen wurden damals Primär auf Schiffen eingesetzt.
Da fällt ein zusätzlicher Spritverbrauch im Einsatz nicht wirklich auf...
Die Magirus stammt vom Wasser und Schiffahrtsamt Passau, und war dort auf dem Eisbrecher „Hohenstein“ stationiert.
Die Pumpe wurde dort auch dazu verwendet um havarierte Schiffe zu retten, indem man eindringendes Wasser rausgepumpt hat.

Die Rover hab ich gestern mal locker mit der Kurbel durchgedreht.
Nach 2 Umdrehungen war der erste Zündfunke zu hören, gefolgt von einem BLUBB, und einer Rauchwolke aus dem Abgasrohr

Wird Zeit das es draußen wieder wärmer wird, Wasserspiele machen bei den Temperaturen keinen Spaß...

Gruß Sebastian