Sir_Death hat geschrieben:
Sollte eine Person in Brand geraten gibt es nur 2 Möglichkeiten: Löschdecke oder Wasser. Pulverrückstände in Brandwunden sind tendenziell tödlich. Schaum ist nicht so viel besser. CO2 ist wegen Erfrierungsgefahr völliger Wahnsinn.
Die aktuelle Meinung derzeit ist wohl: Decke nein, da umständlich zu bedienen, das Opfer bleibt auch nicht ruhig stehen, der Schaden durch Feuerlöscher ist immernoch besser als der Tod. CO2 würde ich nicht prinzipiell ausschließen, dass sollte aber dann nur jmd nutzen der sich damit auskennt und der nicht den ganzen 5 kg Löscher abbläst
Die nehmen bei PKW-Unfällen gerne, neben dem Schnellangriff, Pulverlöscher mit zum Auto für den Brandschutz. Ich weiß aber nicht, ob das 1. Wahl ist, oder ob die (neben CO2) nichts anderes auf dem Fahrzeug haben.
Beim Vollbrand eines PKW mit Gasanlage (mit brennendem Motorblock), kriegen sie mit Schaum (aus dem Strahlrohr) den Brand nicht komplett aus. Das schafft dann der Pulverlöscher. https://www.youtube.com/watch?v=HH4m3CI ... u&index=61
Was ich damit sagen will: Draußen und für Autos scheint Pulver eine ganz gute Wahl zu sein, wenn man das Feuer aus haben will und sich nicht mit den Folgen des Löschers herumschlagen muss.
Mich würde auch sehr interessieren, welcher Löscher für Personen gut ist und was man auf jeden Fall lassen sollte.
D2O hat geschrieben:
Die nehmen bei PKW-Unfällen gerne, neben dem Schnellangriff, Pulverlöscher mit zum Auto für den Brandschutz. Ich weiß aber nicht, ob das 1. Wahl ist, oder ob die (neben CO2) nichts anderes auf dem Fahrzeug haben.
Beim Vollbrand eines PKW mit Gasanlage (mit brennendem Motorblock), kriegen sie mit Schaum (aus dem Strahlrohr) den Brand nicht komplett aus. Das schafft dann der Pulverlöscher.
Was ich damit sagen will: Draußen und für Autos scheint Pulver eine ganz gute Wahl zu sein, wenn man das Feuer aus haben will und sich nicht mit den Folgen des Löschers herumschlagen muss.
Grundsätzlich wird von der Feuerwehr bei Verkehrsunfällen und Fahrzeugbränden immer der sogenannte dreifache Brandschutz aufgebaut: Wasser, Pulver und Schaum. Dann hat man alles griffbereit was eventuell benötigt werden könnte.
Gasanlage ist schon ein Sonderfall, denn eine Gasflamme ist nunmal mit Pulver am ehesten abzulöschen. Ebenso der brennende Motorblock, das ist ein Metallbrand (Klasse D), solche Löscher sind auf den wenigsten Fahrzeugen vorhanden.
Bei Fahrzeugbränden wird eigentlich erst mit Wasser runtergekühlt und dann mit Schaum gearbeitet. Oder es werden, so wie bei uns in der Ortswehr, Sonderlöschmittel (F500) eingesetzt.
Bei Pulver heißt es ja nicht umsonst: Was das Feuer nicht geschafft hat, macht das Pulver bzw. dessen Rückstände. Bekannter Fall: Entstehungsbrand in einem Hörfunkstudio zur Weihnachtszeit wurde mit Pulver gelöscht - Totalschaden. Pulverlöscher war deshalb da, weil es vorher eine reine Büronutzung war.
Die Kleinst-PKW-Löscher sind in der Tat kaum einzeln brauchbar. Bemerkte Brände sind meist schon weit ausgedehnt und Energienachschub (geladene Batterie, Öl/Kraftstoff unter Druck) hat es auch. Die Kleinstlöscher haben meist auch keine separaten Treibgasampullen, sondern stehen immer unter dem Druck (N2). Wer schaut da im Laufe der Zeit schon auf das Manometer, ob da nach Jahren überhaupt noch Druck drauf ist? Gewerblich sieht das wegen Prüffristen usw. anders aus.
Ist bei Fahrzeugen auch immer eine Frage, unter welchen Umständen es brennt: Beginnt es während der Fahrt (Kurzschluss, Kraftstoffaustritt mit nachfolgender Entzündung usw.) oder ist der Brand bei einem Unfall entstanden. Im ersten Fall kann man nur an sicherer Stelle anhalten und alles abrennen lassen. Bei Unfällen geht es aber für die Helfer oft um das Eindämmen des Brandes, um verletzte Insassen noch Retten zu können. Da kann jeder noch so kleine Feuerlöscher helfen, wertvolle Sekunden zu schaffen, um das Feuer aus dem Innenraum fernzuhalten.
Sunset hat geschrieben:Personen sollten wohl am besten mit einer Löschdecke oder mit Wasser gelöscht werden.
Ein Feuerwehreinsatz wird bei Rettung von Menschen nicht berechnet, genaues steht in den Landesfeuerwehrgesetzen.
I. d. R. sind auch Brandeinsätze ohne direkte Personenbedrohung kostenfrei. Bei PKW wird z. T. berechnet, was dann wieder von der Haftpflicht übernommen wird. Auch Fehlalarmierungen kosten nix (Ausnahme BMA mit direkter Aufschaltung zur Feuerwehr), sofern sie in gutem Glauben bzw. nicht böswillig sind. Wenn also jemand ein Feuer oder auch nur (vermeintlichen) Rauch sieht, kostet das weder den Anrufer, noch den Verursacher. Wäre auch fatal, da so die Hemmschwelle zum Hilferufen stark nach oben gesetzt würde
Auch wenn auf Pulver immer (mit guten Gründen) rum gehackt wird, halte ich das nicht für überholt. Das Zeug hat nämlich auch ein paar handfeste Vorteile. Das Wasser muss nicht alle zwei Jahre ausgetauscht werden, wie bei einem Schaumlöscher (Aussage unserer Werksfeuerwehr), es löscht nahezu alles, deckt die Flamme ab und erstickt sie nicht nur zeitweise, wie CO2, was ein wiederaufflammen verhindert. Gerade den ersten Punkt halte ich im Privatbereich für sehr wichtig.
Sorry - alle 2 Jahre den Schaum tauschen ist quatsch.
10 Jahre sind es.
Reine Wasserlöscher kann schon sein, dass die alle 2 Jahre getauscht werden wollen.
Und das Argument des "nahezu alles löschens" - wenn du das meinst mit "für den Privatbereich wichtig" - das ist genau der größte Müll. Was das Feuer nicht zerstört hat, zerstört das Pulver. Besser mit Schaum arbeiten.
Gewerblich, v.a. für GGVS genutzte Pulver-Löscher müssen sehr wohl immer erneuert werden. Das Pulver verbäckt beim Mitführen im Fahrzeug und wird hart wie Beton. Daher wird es bei der Wartung immer umgefüllt, damit es "rieselfähig" bleibt. Bei der Bw war das typ. Aufgabe der Zivilisten in der ABC-Werkstatt.
Robby_DG0ROB hat geschrieben:Gewerblich, v.a. für GGVS genutzte Pulver-Löscher müssen sehr wohl immer erneuert werden. Das Pulver verbäckt beim Mitführen im Fahrzeug und wird hart wie Beton. Daher wird es bei der Wartung immer umgefüllt, damit es "rieselfähig" bleibt. Bei der Bw war das typ. Aufgabe der Zivilisten in der ABC-Werkstatt.
Das ist klar. Nur vom Pulverlöscher war oben nicht die Rede.
Ist das im Auto wirklich so schlimm? Oder ist das nur die normale 2 Jahre Wartung? Da habe ich noch keinen Einblick bekommen.
Der Techniker, dem ich bei normalen, im Vereinsheim herumstehen Pulverlöschern bei der Wartung über die Schulter sehen durfte, der hat "nur" geschüttelt ob das Pulver noch flüssig ist. entnommen hat er das nicht.
Zusätzlich hat er die Patrone gewogen, die Dichtung(en?) gewechselt und geschaut ob der Schlauch noch durchgängig ist.
Hat einer von euch schon mal so einen modernen Wassernebel-Löscher benutzt? Taugt das? Oder doch Kübelspritze kaufen?
Prinzipelle Frage:
Kann man bei Pulvelöschern Potentiell verklumpten Pulver durch vibration bei gleichzeitiger Rotation des Löschers wider Lösen?
Hab im Womo zwei 2Kg CO2 Löscher und einen Pulverlöscher. Bei nem PKW hab ich mit sowas schon nen Vergaserbrand ausgepustet, War schon der Kunstsoff von Luftfilter und anderem Dran beteiligt. Im Womo geht es Hauptsächlich um Potentielen Küchenbrand, Elektrobrand. Ordentlicher Hauptschalter!!!!
Sagt mal, machen HV NH Patronen Als Batterie Haupsicherung in nem 12V Netz Sinn? Würden die beim aufgedruckten Nennstrom auslösen?
Pulver in einem Wohnraum........ für nen Motorraum ..... Ok . Im Womo Inneren...... Bitte nicht!!!!
Wulfcat hat geschrieben:Prinzipelle Frage:
Kann man bei Pulvelöschern Potentiell verklumpten Pulver durch vibration bei gleichzeitiger Rotation des Löschers wider Lösen?
Die Brocken die ich gesehen habe waren steinhart. Ich weiß aber nicht ob da auch irgendwie Feuchte mit im Spiel war.
Ich hab gerade nochmal in meine Ausbildungsunterlagen der Feuerwehr geschaut. Die Mindestfunktionsdauer eines Feuerlöschers beträgt bei 3kg Füllmenge gerade mal 6 Sekunden. Löscher bis 6kg müssen 9 Sekunden, bis 10kg 12 Sekunden und über 10kg mindestens 15 Sekunden kontinuierliche Löschmittelabgabe leisten. Einen durch heißgelaufene Bremse brennenden Reifen wird man mit einem 2kg-Löscherchen also nicht auskriegen....
denn das Pulver kühlt nicht runter, sondern nimmt nur Sauerstoff weg.
Der Reifen sit trotzdem noch heiß und Gast aus und durhc die Hitze kanne r sich wieder entzünden.
Ergo, muss ich wieder draufhalten und hoffen, das durch Luftzug die brennenden Teile gekühlt werden.
Anders sieht es da aus, wenn ich Wasser draufspritze.
Wulfcat hat geschrieben:
Sagt mal, machen HV NH Patronen Als Batterie Haupsicherung in nem 12V Netz Sinn? Würden die beim aufgedruckten Nennstrom auslösen?
Pulver in einem Wohnraum........ für nen Motorraum ..... Ok . Im Womo Inneren...... Bitte nicht!!!!
Die HV Keramiksicherungen könnten einen fürs 12V Netz signifikanten Spannungsabfall produzieren, das müsste man mal testen (bei Licht etc. egal, aber für den Inverter nicht). Auslösen tun die schon. Die sind allerdings für Wechselspannung und nicht für Gleichspannung gedacht, aber bei 12V... naja muss jeder selber wissen.
Es gibt auch LS Automaten, die für Gleichspannung zugelassen sind. Der Spannungsabfall ist da trotzdem zu testen.
Warum ust Pulver für den Wohnraum ok aber fürs WoMo nicht? Oder ist der Satz unglücklich geschrieben?
