Magnetische Loop-Antennen: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn der Umfang größer wird, nähert sich die Konstruktion langsam einem Halbwellendipol mit kapazitiver Verkürzung an den Enden an. Daraus ergibt sich, dass der Umfang unter lamda halbe sein muss damit es überhaupt funktioniert.
 
Wenn der Umfang größer wird, nähert sich die Konstruktion langsam einem Halbwellendipol mit kapazitiver Verkürzung an den Enden an. Daraus ergibt sich, dass der Umfang unter lamda halbe sein muss damit es überhaupt funktioniert.
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Hier ein sehr praktisches Berechnungsprogramm für alle möglichen Variablen einer Loop-Antenne und deren Einspeisung:
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http://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm
  
 
Eine Loop kann man meist auf mehreren Bändern abstimmen, für eine Abdeckung 80 bis 10m sind allerdings mindestens zwei seperate Loops nötig.
 
Eine Loop kann man meist auf mehreren Bändern abstimmen, für eine Abdeckung 80 bis 10m sind allerdings mindestens zwei seperate Loops nötig.
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Drehkondensatoren mit Schleifring sind absolut ungeeignet! Besser sind Split-Stator-Drehkondensatoren oder noch besser Schmetterlingsdrehkos (mit ihrem Drehwinkel ovn nur 90°).
 
Drehkondensatoren mit Schleifring sind absolut ungeeignet! Besser sind Split-Stator-Drehkondensatoren oder noch besser Schmetterlingsdrehkos (mit ihrem Drehwinkel ovn nur 90°).
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http://fucimin.altervista.org/en/loop.html Bauanleitung für einen Schmetterlingsdrehkondensator

Version vom 6. März 2018, 15:05 Uhr

Magnetische Loop-Antenne sind nicht zu verwechseln mit Draht-Loops. Letzte sind nicht verkürtzt.

Magnetic Loops haben den Ruf, gegen Nahfeld-Störungen mit hauptsächlich elektrischer Feldkomponente (wie sie in Wohnumgebungen meißt vorkommen) unempfindlicher zu sein.

Bei solchen Antennen überwiegt im Nahfeld die magnetische Feldkomponente, im Fernfeld ist kein Unterschied festzustellen. Am besten tritt der Vorteil zutage bei Loops, die maximal einen Umfang von lamda viertel haben.

Wenn der Umfang größer wird, nähert sich die Konstruktion langsam einem Halbwellendipol mit kapazitiver Verkürzung an den Enden an. Daraus ergibt sich, dass der Umfang unter lamda halbe sein muss damit es überhaupt funktioniert.

Hier ein sehr praktisches Berechnungsprogramm für alle möglichen Variablen einer Loop-Antenne und deren Einspeisung: http://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm

Eine Loop kann man meist auf mehreren Bändern abstimmen, für eine Abdeckung 80 bis 10m sind allerdings mindestens zwei seperate Loops nötig.

Neben der möglichen Störungsreduzierung ist die platzsparende Konstruktion der Loops ein Vorteil. Eine Loop mit 6m Umfang (1,9m Durchmesser) hat auf 40m einen Wirkungsgrad von 31%, auf 80m noch 4%.

Das Problem bei schlechten Wirkungsgraden ist, dass man zum Ausgleich entsprechend Bums drauf geben muss. Bei Magnetic Loops führt dies leider zu extremen Spannungen am Kondensator, und dieser wird entsprechend groß und teuer. Sehr gut geeignet sind hier Vakuum-Drehkondensatoren mit Spannungsfestigkeiten um 15kV.

Bei Magnetischen Antennen und speziell bei relativ kleinen ist es von oberster Wichtigkeit, den Verlustwiderstand des Gesamtsystems klein zu halten. Dabei gehen ein: Leiteroberfläche und Übergangswiderstand Loop zu Kondensator (löten!).

Drehkondensatoren mit Schleifring sind absolut ungeeignet! Besser sind Split-Stator-Drehkondensatoren oder noch besser Schmetterlingsdrehkos (mit ihrem Drehwinkel ovn nur 90°).

http://fucimin.altervista.org/en/loop.html Bauanleitung für einen Schmetterlingsdrehkondensator