Klinisch toten Akku vielleicht doch wiederbeleben?

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rantanplan

28.11.09 21:09

Ich habe mal so ein Pulsteil im Autohandel gekauft. Falls ich es finde, kann ich mal reingucken - evtl. lässt sich das auch einfach nachbauen...

Gruß,
rantanplan

qwertz

29.11.09 16:40

Hallo.
Ich schreibe mal meine Erfahrungen mit einer Autobatterie dazu.

Batterie 36 Ah Baumarkt Ware ca.4 Jahre alt.
Vor ca. zwei Wochen wollte mein käfzed nicht anspringen. Also Ladegerät angeschlossen (Trafo,Gleichrichter,Spannungsüberwachung) nach 5 Minuten hat sich das Ding bei 1,4,4 Vabgeschaltet, ich könnte danach das Auto problemlos starten. Spannung bei laufendem Motor an der Batterie 14,5V also Lima Ok.
Ich habe dann mit der (Versuchsanordnung) H4 Lampe, Spannungsüberwachung, Zeitmessung die Kapazität von der bakterie nachgemessen.
Beim ersten Durchlauf war die Lampe nach 17 Minuten Aus ca. 1,2Ah etwas wenig.

Jetzt kommt meine Kreation vom desulfa(k)tor ins Spiel.
Bestehend aus einem Timer einem Relais bj.06.76 und 3 50W billigst Halogen Leuchtmittel. Das Ding schaltet die sehr preiswerten Leuchtmittel alle 30Sek für ein paar Sek ein.
Dazu kommt noch ein Ladegerät welches die Batterie mit relativ niedrigem Strom lädt ca. 1A.

Nach dem ersten Durchgang 2 Stunden und anschließendem Volladen der Batterie habe ich aus dieser 39 Minuten H4 Licht entlocken können.
Durchgang 3: 5 Stunden desulfator 75 Minuten H4 Licht.
Durchgang 4: 5 Stunden desulfator 133 Minuten H4 Licht.
Ist doch gar nicht einmal so schlecht von 1,2 auf 8,8 Ah.

Noch eine Anmerkung zu Säure dichte. Bei Voller Batterie habe ich 1,2 was genau die Mitte ist zwischen Voll und Leer ist.
Nicht so Gut.
Weiß aber auch nicht ob es sich lohnen würde Batterie säuere zu besorgen.

MfG qwertz

Bla

29.11.09 17:01

Die Säure steckt als Sulfat in den Bleiplatten. Das muss da raus, also weiter desulfatieren. Brauchst keine Säure nachfüllen. Das würde ja nichts an den Platten ändern. Wenn mal alles Sulfat wieder in Lösung sein sollte, stimmt die Dichte auch wieder.

Wie viele Lampen sind schon draufgegangen?

qwertz

29.11.09 18:46

Es wird problematisch werden mit weiter desulfatieren. Denn ab morgen muss der Bleiklumpen wieder seinen dienst im mobilen Einsatz wieder aufnehmen. Aber ich habe weitere Versuchsobjekte.
Werde berichten.

Von den Leuchtmitteln ist bis jetzt bloß ein einziges defekt weiß aber nicht ob durchs betrieb oder mechanische Einwirkung (beide Anschlüsse vom Glühfaden ab). Bei einem Einkaufspreis von 1 Euron pro 4 Stück (seit neustem 50 Cent pro 4 Stück) gerade so vertretbar .
Vorteilim Fehlerfall bleibt das Licht nur an und der Akku wird ausgelutscht, Kein Rauch kein Feuer.
Das Relais dagegen macht mir schon langsam sorgen. Die Kontakte habe ich schon einige male reinigen Müssen und ein mal ist das Ding sogar picken geblieben.

MfG qwertz

Dirk

29.11.09 19:12

Ich habe mir das Teil von ELV bestellt. Bausatz.
Kann ich, da Samstag nicht zu Hause -->Montag von der Post abholen.
Werde fertigbasteln unddann Berichten, ob an den Teilen etwas `drann ist oder nicht.

Ich habe die Ganze Google-Welt durchforscht... 62% sagen Ja.
Es funktioniert...

Abwarten..

Dirk


TDI

29.11.09 19:36

froestel:
Ich habe noch eine weitere Anleitung für die bereits öfter erwähnte Schaltung gefunden: http://www.alton-moore.net/graphics/desulfator.pdf

Die benötigten Teile sind soeben bestellt. Sobald ich Zeit hatte die Schachtel zusammenzutüddeln gibts Meldung.


Moin,

nach dem Schaltplan habe ich mir meinen gebaut:

TDI:
Moin,

ein Kühlkörper ist meiner Erfahrun nach nicht unbedingt nötig, da die aufgenommene Energie nicht verheizt, sondern zurückgepulst wird. Ich habe zwar einen verbaut, der wird aber nicht warm.

Folgende Dinge sind mMn aber wichtig:

1. C3 sollte ein low-ESR-Kondensator sein, da er hohe Impulsströme liefern kann. Ich habe sogar einen impulsfesten Folienkondensator parallel geschaltet.
2. D2 sollte eine schnell schaltende Diode sein, damit sie schnell sperrt und so wenig Energie verbraucht bzw für steile Impulse sorgt
3. L2 sollte eine hohe Strombelastbarkeit haben, damit die Verluste klein bleiben.

Das Prinzip der Schaltung ist, daß für einen kurzen Moment aus der Batterie Energie (Strom) entnommen und (primär) in L2 gespeichert wird. Im Moment des Abschaltens kehrt sich die Polarität der Spannung an der Spule um und die Energie entläd sich in einem sehr kurzen und kräftigen Impuls über die Diode D2 und C3 zurück in den Akku. Daher halte ich die o.g. Anforderungen an die Bauteile für wichtig, damit der Impuls möglichst kräftig ist.

Der Varistor kannst Du weglassen. Das IC ist mMn durch den Tiefpass aus R1 und C1 ausreichend geschützt.

Ich verwende einen solchen Desulfator beim Aufladen meines Mopped-Akkus. Er hängt über kurze Kabel direkt am Akku und erzeugt Impulsströme von über 200A (Gemessen mit Oszi am Shuntwiderstand). Damit der Impuls nicht vom Ladegerät "gefressen" wird, sondern nur im Akku landet, habe ich in die Plus-Leitung des Ladegerätes eine dicke Drosselspule in Reihe geschaltet.

Im Betrieb macht die Schaltung ein leicht sirrendes Geräusch.

Grüße

TDI-Gurker

PS: so sieht mein Desulfator aus:


Dirk

29.11.09 19:52

@ TDI
Ich bin kein Funker, aber vieleicht das R/L/C-Glied.
Im Garten habe ich auch ein brummen, bei dem Spannungswandler.
Der macht / StepUp / auch nichts anderes außer Pulsen und surrt
unter Last.
Hast du das bei dir ohne Last oder unter Last?

Dirk


TDI

29.11.09 20:18

Jo, das Geräusch wird wohl aus der selbstgewickelten Spule kommen. Magnetfelder haben ja eine Kraftwirkung und da die Spule nicht vakuumgetränkt ist, kann da wohl irgendwas schwingen...
Stört mich aber nicht.

Ich benutze den Desulfator allerdings nur, wenn ich gleichzeitig lade, damit die "aufgelockerten" Sulfatkristalle gleich weggeladen derden können. Dafür ist dann ja auch die zusätzliche Drossel da, damit die Impulse nur in die Batterie gehen und nicht im Lader verschwinden.

Grüße

TDI-Gurker

Dirk

29.11.09 21:38

Da hast du aber einen schönen Schwingkreis.

Kannste mal Ozzi-Bilder mailen?

Dirk


froestel

30.11.09 19:00

TDI:
Moin,
PS: so sieht mein Desulfator aus:


Solange ich noch auf meinen Kram warte, habe ich mal genauer deine Bilder inspiziert. Sehe ich dort drei Spulen, im Schaltplan sind doch nur zwei?

Hast du die selber gewickelt, und falls ja gibt's irgendwo eine Anleitung (Formeln), wie man dabei auf die richtigen Induktivität kommt? Als Variablen fallen mir spontan Windungszahl, Drahtdurchmesser, Kerndurchmesser- und querschnitt ein...

Harry02

30.11.09 19:21

Hi,

stimmt, zwei dicke Spulen und eine Drossel, kann das sein?

Ja, für Luftspulen Durcmesser, Windungszahl und Drahtlänge, für Spulen mit Eisenkern brauchst du noch den Al-Wert. Der gibt an, wie sich die Induktivität einer Lufstpule verändert, wenn man die selbe Spule auf deisem Kern wickelt.

Gruß, Harald

froestel

30.11.09 20:05

froestel:

Solange ich noch auf meinen Kram warte, habe ich mal genauer deine Bilder inspiziert. Sehe ich dort drei Spulen, im Schaltplan sind doch nur zwei?


Ähem,
vergiss die erste Frage. Habe gerade gelesen, dass du mit der dritten Drossel einen Leistungsabfluss Richtung Ladegerät verhinderst. Wer lesen kann ist im Vorteil, wie der Direx meiner Schule immer gerne sagte (zum Kollegium)...

Rechts mit dem weißen Isolierband scheint die zusätzliche Drossel zu sein, mittig die 1000 µH-Drossel (L2) und links die Speicherdrossel L1 mit 220 µH.


Zuletzt bearbeitet: 30.11.09 20:20 von froestel

qwertz

30.11.09 21:23

Kleiner Bericht zu meinem Bleiklotz. Nachdem das Ding 10 Stunden lang an dem Relais Gebilde hing habe ich es ans Ladegerät angeschlossen nach zweieinhalb Stunden mit 5A Ladestrom hat die Spannungsüberwachung den (schnell)Ladevorgang beendet.
Ich habe die Säure dichte Gemessen knapp unter 1,2 , also etwas weniger.
Habe den Bleiklotz aber nicht entladen da ich ihn in der früh in betriebsbereitem zustand benötigte.

Irgendwie befürchte ich das die Methode mit der Spannungsabschaltung bei 14,4V der Bleiklotz nicht voll zu kriegen ist. Ich muss mal die Langsame Variante mit 13,8V konstant Spannung Testen. (viel Zeit)

Mein käfzed mag den Bleiklotz wieder und springt wunderbar an.
Mal sehen wie lange.

MfG qwertz


TDI

30.11.09 22:02

Moin,

die Formel für die Spule lautet L= µ0 x µr x As x N² / lm
Für fertige Kerne fassen die Hersteller das zusammen und geben den AL an.
Dann lautet die Formel L= AL x N²

Die Speicherdrossel habe ich auf einen alten Schalenkern selbst gewickelt. Ich befürchte allerdings, daß ich sie mit AL x N gerechnet habe, da sie doch verdächtig viele Windungen enthält. Weiß ich aber auch nicht mehr so genau und da das Ding so tut, lass ich es jetzt einfach so

Grüße

TDI-Gurker

Dirk

01.12.09 15:31

PB-500 dar ELV-Bausatz Teil 1.

Montag von der Post geholt.
Erst einmal alles durchlesen. Die Schaltungsbeschreibung ist zu verstehen und ergibt auch einen Sinn ---> Funktion.

So nun die Lötstation an und nach Anleitung die paar Teile einlöten. Gesag, getan... Alles überprüfen ob Lötung o.k.

Dann der Abgleich: einfach 99,99% 12V anschliessen und die
Spannung trennen. Danach eine Brücke auftrennen. Jetzt weis die CPU den Referenzwert.
Alles easy go. Na dann kann man ja mal testen....
Bttr. her, PB-500 `ran.........und nichts...keine Anzeige auf dem Display, -- sauer --
Gut heute muss ich zur Jahreshauptversammlung.
Aber Teil 2 kommt... oder den Rotz zurück, wenn es nicht mein Fehler war.

Dirk


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