Hi,
bei meinen Eltern daheim haben wir einen großen, aus Schamott gemauerten Grundofen. Wenn man da oben anzündet, fängt das erst gar nicht zu brennen an. Der Anzünder wird vom Schornsteinsog wieder ausgeblasen. Wir schichten das Holz statt dessen so luftig wie möglich und zünden mittig unten an.
Ich denke aber, dass es stark vom Ofen und von der Stückgröße abhängt. Unser Ofen ist groß genug, dass 1m Stücken ohne Probleme hineinpassen. Stämme werden in 4 oder 6 Teile gespalten, dicke Äste in 2 Hälfte und Äste unter 10cm gar nicht. Dadurch ist natürlich die Oberfläche viel geringer, als bei dem Kleinholz für die inzwischen weit verbreiteten Kachelöfen zum hinstellen.
Bei diesen Öfen wird die Luft meistens von unten angesaugt und der Abzug ist oben. Bei unserem Ofen wird die Luft von vorne, durch die gußeiserne Ofengittertüre angesaugt und am hinteren Ende der Brennkammer abgezogen, sodass die Luft längs durch die aufgeschichteten Scheite strömt. Dadurch ist bei unserer Anzündeart die, ins Holz eingebrachte Wärme maximal.
Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass jeder selbst herausfinden muss, wo man anzünden sollte, damit das Holz auch zuverlässig zu Brennen anfängt und man sich nicht auf pauschale Aussagen verlassen kann. Letztere berücksichtigen die viele Faktoren, die dabei eine Rolle spielen einfach nicht.
Gruß, Felix
EDIT: Das was Alex schreibt, darf eigentlich nicht passieren, da war bei dem Ofen wohl vom wärmespeichernden Material einfach viel zu wenig da.
Zuletzt bearbeitet: 20.01.12 17:11 von Felix_W