Reparatur von kleinem 650W-Aggregat

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the_placebo

09.07.13 18:19

So, lieber zu spät als nie



Die untere Hälfte der Seite zeigt den Aufbau eines solchen Möllers. Ich hab jetz den ganzen Ordner in der WOhnung, also wenn jemand etwas braucht bzgl. Transformatoren, Maschinen, Niederspannungsnetzarten, Kraftwerke,.....
Einfach melden
Ja, ich weiß meine Schrift ist furchtbar.
Nein, ich bin nicht böse wenn ich für euch entziffern darf

Mfg Placebo

ferdimh

10.07.13 11:09

Die Diode D1 scheint wohl ein Thyristor zu sein und läßt sich wohl nicht durch eine 1N5407 ersetzen.

Woher nimmst du diese Info? Ich sehe nur eine Diode. Und außerdem: Wo sollte die Gatespannung herkommen?
Oder hast du einen Schaltplan, den ich nicht kenne?

Chemnitzsurfer

10.07.13 11:31

Welche Artikelnummer hat der Stromerzeuger?


Celaus

10.07.13 19:08

Der Schaltplan nennt sich Stromlaufplan und ist im Beitrag am 8.7.2013 um 14:13 Uhr zu finden. Er ist sehr kontrastarm und es ist fast Zufall , daß ich den Gateanschluß gesehen habe .
Die Leitungen scheinen an manchen Stellen unterbrochen zu sein, möglicherweise sind dort Zickzacklinien, die Widertstände von unbekanntem Wert darstellen. 5 Unterbrechungen zähle ich. Die Symbolik dieses Plans ist enorm gewöhnungsbedürftig, vielleicht sollte man ihn per Hand abzeichnen.
Elektroexekutiert Euch nicht mit diesem Energiebündel !
Fiel Erfolg ! Celaus

ferdimh

10.07.13 20:01

Je nach PDF viewer sieht das teil verschieden aus... Da wurden Leitungen in der Linienstärke 0 verwendet (und je nach Rundung tauchen die dann ganz blass auf)
Ich habe mir mal erlaubt, die Linienstärke auf einen sinnvollen Wert zu zwingen:


Weitere Linien sind nicht enthalten. Und ich finde das Schaltbild so halbwegs verständlich.

Celaus

11.07.13 00:07

Ich sehe ein , daß ich einer Art Fata Morgana meiner eigenen optisch getäuschten Augen aufgesessen bin. Fast peinlich ist so etwas.
Irgendwo habe ich gelesen , daß man auch Waschmaschinenmotoren mit Kurzschlußkäfigläufer als Generator nutzen kann. Dazu muß man einen Kondensator mit hoher Kapazität an die Hauptwicklung schalten und die Anordnung durch Drehung im Leerlauf ohne elektrische Belastung starten. Diese Funktion hat möglicherweise die Wicklung SC mit dem Kondensator C. Nehmen wir an SC liegt parallel zur MC und befindet sich auf dem Statoreisenkern, so läge FC auf dem Anker. Im Ankereisen befindet sich hoffentlich Restmagnetismus, der den vielleicht in Resonanznähe befindlichen Schwingkreis SC mit C erregt. dessen magnetisches Wechselfeld wiederrum induziert in der Ankerwicklung eine Wechselspannung, die wegen der Diode D1 nur einen Gleichstrom fließen läßt. Hiermit ist die Erregung des Generators gestartet. Wicklung SC mit Kondensator C verlieren an Bedeutung. So könnte es funktionieren.
Dennoch würde ich den Generator zerlegen, es könnte sein , daß ein Fremdkörper,sei es eine Unterlegscheibe, ein Schräubchen, in der Wicklung äußerlich sichtbare Drahtverletzungen hinterlassen hat.
Hoffentlich sind das brauchbare Tips.
Seufz , Celaus

tixiv

11.07.13 12:37

Naja, die Spulen sind alle o.k. - ungefähr 12 Ohm an den beiden Statorspulen und 6 Ohm an der Feldspule. Nichts sieht verschmort oder beschädigt aus.

Mit der 1N5407 hat der Generator ja ca. 1 Sekunde lang eine sinvolle Menge Strom geliefert (500W Fluter hat geleuchtet). Ob die Diode wider kaputt ist haben wir immer nochnicht nachgeschaut - nach dem Misserfolg erstmal keine Lust gehabt. Wir haben auch noch einen anderen Generator für die Party am Freitag, der funktioniert. Es ist also keine akute Not am Manne. Der Endress ist halt leiser und schöner...

Ist vielleicht der 15K-Widerstand parallel zur Diode kaputt, und das hat beide Diode gekillt? Vielleicht begrenzt der ja die Rückwärtsspannungsspitzen auf einen genügend kleinen Wert? Allerdings braucht es da schon ein bisschen Saft, um ne 800V-Diode zu killen...

ferdimh

11.07.13 13:14

Steter Tropfen höhlt den Stein.
Wenn die Diode periodisch durchbricht, wird sie heiß. Und wenn sie zu heiß wird, ist sie hin. Kann schon sein, dass der Widerstand hinüber ist.
Ansonsten würde ich einfach das fetteste, was reinpasst, installieren.

Toni

11.07.13 13:35

Wie groß ist denn der parallele 15k-Widerling?

- R ist für kleine Leistung: Diode wurde eher durch zu hohen Strom gekillt.
- R ist für große Leistung: Diode wurde eher durch zu hohe Spannung gekillt. Versuche dann mal probeweise mehrere gleichchargige Dioden hintereinander zu schalten.

tixiv

11.07.13 14:18

Sieht aus wie 15k kohleschicht 1-2W. Ich habe den natürlich nicht nachgemessen, während das Teil offen war. Ich habe gedacht dass der eigentlich nicht kaputt gehen kann. Sah auch nicht aus, als wenn der heiß geworden währe. Naja, mal auf jeden Fall nachmessen wenn wir das Ding wieder auseinander haben.

Schade dass man kein Oszilloskop an die Diode anschließen kann um zu sehen was Sache ist

Toni

11.07.13 15:34

Wenn der Spannungsverlauf halbwegs sinusförmig ist, dürften dann nicht mehr als 200V anliegen, sonst verbrennt er. Deine Diode konnte 800V...

Oder das war eine Z-Diode, die die Spannung limitierte. Dann müsste der R ohne Diode aber sofort verbrennen (zumindest falls er noch heil ist).

Celaus

11.07.13 23:52

Ich vermute, daß die "Stromfestigkeit" der Dioden bisher zu gering war. Ein Halogenfluter hat beim Einschalten einen gegenüber dem Betriebszustand etwa zehnfach kleineren Kaltwiderstand, wodurch der Anlaufstrom im Generator einen erheblich hohen Erregerstrom "saugen" könnte, wodurch die Diode etwas überlastet wird und einen verzögerten, nicht sofortigen, thermischen Tod stirbt.
Normalerweise verlangt man bei besonders wertvollen Generatoren, daß im Kurzschlußfall ein genügend hoher aber begrenzter Auslösestrom zum Aktivieren von Sicherungen bei niedriger Spannung noch fließt. Das ist hier aber nicht der Fall.
Hoffentlich ist nur die 1N5407 kaputt. nur weil sie zu schwach ist.
Alles Gute, einen hohen Wirkungsgrad und überhaupt und so.
Celaus

P.S.: Grübel, grübel, grübel



Zuletzt bearbeitet: 12.07.13 21:12 von Celaus

tixiv

13.07.13 03:28

Celaus:
Ich vermute, daß die "Stromfestigkeit" der Dioden bisher zu gering war. Ein Halogenfluter hat beim Einschalten einen gegenüber dem Betriebszustand etwa zehnfach kleineren Kaltwiderstand, wodurch der Anlaufstrom im Generator einen erheblich hohen Erregerstrom "saugen" könnte, wodurch die Diode etwas überlastet wird und einen verzögerten, nicht sofortigen, thermischen Tod stirbt.


Aber normlaerweise muss man doch nen Fluter in so nen Moppel stecken können, ohne das er gleich kaputt geht, oder?

Naja, wir werden die Tage ja sehen, was kaputt ist...

Celaus

13.07.13 10:56

Ein 230 Volt , 500 Watt Halogenstrahler hat im Betrieb etwa 106 Ohm, Im Kaltzustand jedoch 10,6 Ohm , das heißt er möchte erst einmal 4990 Watt ziehen, kriegt er zwar nicht, aber mehr als 650 Watt . In dieser Zeit fließt auch ein zu hoher Erregerstrom , der die Diode allmählich überhitzt und zerstört.
Hoffentlich habe ich mir das nicht falsch sagazitiv zurecht gegrübelt.
Celaus

P.S.: Sagazität und sagazitiv sind Lieblingsworte von mir.


Zuletzt bearbeitet: 13.07.13 19:25 von Celaus

tixiv

13.07.13 12:24

Ja, schon klar dass das ne kurze Stromspitze mit einbrechender Spannung gibt, wenn man den Fluter einsteckt. Aber ich denke das so ein Generator diese Art von Pulslast abkönnen müsste...

Außerdem hat der Strahler ja eine Sekunde geleuchtet, bevor der Generator wieder kaputt ging. Wenn es die Pulslast gewesen wäre, dann wäre die Diode eher sofort kaputt gegangen und nicht nach ner Sekunde denke ich. Ich gehe zur Zeit eher von Überspannung durch defekten 15k-Widerling aus, aber bevor wir nachgeschaut haben ist die ganze Spekulation eher müßig...

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