CD-Player an Allstromgerät

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shpank

24.07.13 10:25

Servus Leute,

Ich hab mal wieder ein ganz spezielles Problem...

Da sich meine Mutter zum Geburtstag einen Röhrenradio wünscht, hab ich mich natürlich sofort aufgemacht, ihr so ein Ding zu besorgen und herzurichten.

Gestern hab ich dann den Radione Jupiter U um 80 Euro erstanden. Er war nur verdammt dreckig. Sonst absoluter Originalzustand. Nach 4 Stunden Putzen und Polieren sowie Netzkabel tauschen und Skalenbeleuchtung reparieren sah er dann wieder aus wie neu. (dazu später mehr im Projektethread)

Das einzige Manko: Das verfluchte Ding hat keinen Netztrafo, ist aber laut Rückwand dennoch ein reines Wechselstromgerät. (wtf??)

Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich noch weiter gesucht. Meine Mutter wünscht sich aber, ihren guten Denon-CD-Player an das Mopped anstöpseln zu können. Da die TA-Eingänge für Kristalltonabnehmer nicht entzerrt sind, wärs ja eigentlich mit drei oder vier Widerständen (zwei zum Zusammenführen von L und R sowie einer, um den Spannungsteiler zu bilden) getan gewesen. Da ich aber nicht will, dass sie einen unangenehmen Tod beim Musik hören stirbt wenn der Netzstecker falsch in der Dose ist, muss da ein Isolationstrafo dazwischen. Jetzt meine Frage:

Glaubt ihr, so ein Car HiFi Brummschleifenauflöser hat eine ausreichende Spannungsfestigkeit? Oder soll ich doch bei Thomann eine passive DI-Box bestellen?

Oder weiß jemand, wo ich einen günstigen 100VA-Trenntrafo sowie irgendein unverwechselbares Stecksystem für die Verbindung von Radio und Trafo herbekomme?

Wie würdet Ihr da vorgehen? Ist es moralisch überhaupt vertretbar, einem technischen Dau so ein Gerät zu übergeben?

Blueloop

24.07.13 10:48

mach doch einen trenntrafo in die Zuleitung. Am einfachsten 2 230/12V Trafos auf der 12V seite verbinden. Sowas liegt doch immer irgendwo in der Reste Kiste. Und das ganze in das Radio einbauen.


shpank

24.07.13 11:29

IN das Radio werd ich aufgrund des exzellenten Allgemeinzustandes gar nix einbauen. Aber du hast vermutlich recht. Zwei Billigtrafos werden wohl besser sein, als einen ganzen Trenntrafo zu kaufen.

Vielleicht die spottbilligen Ringkerntrafos von Pollin... Dazu ein dekoratives Metallgehäuse. Bleibt nur noch die Frage nach einer geeigneten Steckverbindung... Powercon ist mir ehrlichgesagt etwas zu teuer und passt auch Stilmäßig überhaupt nicht...

Fritzler

24.07.13 11:33

Dann eben die DI Box.
Oder wenn der CD Player TOSLINK hat, dann son Receiver ins Radio.
Die gibts ja günstig vom Chinesen.
Hätte was, Röhrenradio mit TOSLINK

uxlaxel

24.07.13 12:57

Fritzler:
Dann eben die DI Box.
Oder wenn der CD Player TOSLINK hat, dann son Receiver ins Radio.
Die gibts ja günstig vom Chinesen.
Hätte was, Röhrenradio mit TOSLINK


NEIN! käufliche DI-boxen sind nicht geeignet, da nicht berührungssicher und trennabstand viel uu klein.
da gibts nur eins: trenntrafo!
am besten irgend ein stecker ans radio machen, der nicht in die normale steckdose paßt. die passende steckdose am trafo versteht sich v

Desinfector

24.07.13 13:11

Übertrager in die Audio-Leitung stricken?

woher eigentlich die Angst vorm Stromschlag?
als das Gerät aktuell war, hatte man sowas wohl auch nicht an einem Trenntrafo.
viele Dampfradios hatten früher "Feuer" am Chassis.

man könnte auch eine Nase des Schukosteckers abschneiden/-feilen und an der Steckdose die entspr. Nut dichtkleben.
so passts nur in eine Richtung.
Nur was sagt VDE?

Hast Du Deiner Mutter mal vorgerechnet wieviel Strom der Dampfhammer zieht?

bulle

24.07.13 13:22

Hallo erstmal,
wenn du eine "wie oder was auch immer Box" in die Netzleitung
schleifst, mach es so eindeutig und verwechslungssicher wie es geht. Meine Mutter hat in meiner Jugend mein heisstgeliebtes Röhrenradio, durch falsches Einstecken eines Steckers gehimmelt.
Sie wollte nur Musikhören, wenn das nicht geht, was soll denn der Aufwand den du betreibst, war ihre Antwort auf mein Geschrei.
MfG
Klaus

shpank

24.07.13 13:28

Desinfector:
Hast Du Deiner Mutter mal vorgerechnet wieviel Strom der Dampfhammer zieht?


Bei dem bisschen Radio, das sie hört, ist der Stromverbrauch irrelevant.

Und lieber mit so was als mit einem China Krawallwürfel, den ich spätestens nächsten Herbst aufgrund geplanter Obsoleszenz sowieso aufm OP-Tisch hab.

Mal abgesehen davon hat sie ihn sich ja gewünscht.

Und die Geschichte mit der Nut am Stecker: Da hab ich gleich zwei Einwände.

1.) Wer sagt, dass das Radio ewig dort stehen bleiben wird, wo man die Steckdose verändert hat??

2.) Selbst wenn nicht die Phase am Chassis anliegt, wirds beim Anschließen eines geerdeten Gerätes trotzdem den FI dazu bewegen, auszulösen.

EDIT:

Haha!

Ich hab endlich nen passenden Trafo gefunden. Der passt Preislich in den Rahmen und ist billiger, als sich bei Pollin zwei Ringkerntrafos kaufen zu müssen. Und da es nur zwei kleine Schräubchen sind, deren Löcher man eventuell irgendwann mal wieder sehr diskret verschließen kann, wird das Ding entgegen meiner Intention, nix dran zu verändern ins Innere des Gerätes verschwinden.


Zuletzt bearbeitet: 24.07.13 13:42 von shpank

Desinfector

24.07.13 15:36

shpank:
beim Anschließen eines geerdeten Gerätes


wo ist der CD-Player geerdet???

ich hab eher die Befürchtung, dass Du eher den Ausgang des CD-Players grillst - wenn nicht gar noch mehr in der Kiste.

weisst Du, was an der TA Buchse anliegt?
Vorher besser messen.


Zuletzt bearbeitet: 24.07.13 15:40 von Desinfector

shpank

24.07.13 15:48

Also an der TA-Buchse liegen entweder 0 oder 230V zwischen GND und Netzerde (je nachdem, wie ich den Stecker reinstecke= und zwischen GND und Signal liegt nix. Wenn im Gerät selbst keiner drin ist (den Schaltplan hab ich jetzt ja) werd ich dem Adapter noch einen Koppelkondensator verpassen.

Und der CD-Player selbst ist zwar nicht geerdet, aber komplett aus Alu. Wenn da meine liebe Erzeugerin draufgreift, tuts unter Umständen ziemlich weh.

Sascha

24.07.13 16:12

Ich würde da auf jeden Fall einen Trenntrafo einbauen. Erstens sollte genug Platz im Gehäuse sein und zweitens ist es heutzutage unzumutbar für einen Laien, ein potentiell lebensgefährliches Gerät zu bedienen. Vor allem wenn es mit einem neuzeitlichen Gerät verbunden werden soll dass dann ebenfalls tödlich werden kann oder zumindest Probleme mit dem FI macht. Ansonsten wie von Blueloop beschrieben einen Trenntrafo in die Zuleitung.

Als Stecker vielleicht eine Kaltgerätekupplung wie bei alten PCNTs. Erhältlich, billig und inkompatibel.

Lars_Original

24.07.13 16:54

Ich würd an den Trafo eine Terko-Steckdose und an das Radio den passenden Stecker bauen. Das passt vom Stiel ans Gerät aber nicht in eine normale Steckdose.

Wenn das bis übernächste Woche Zeit hat, hätte ich noch nen Satz liegen.

Lars

Chemnitzsurfer

24.07.13 17:02

nimm doch einfach einen fm transmitter.

Chefbastler

24.07.13 18:16

Chemnitzsurfer:
nimm doch einfach einen fm transmitter.


Da gibt es bei einem Allstromradio noch ein weiteres Problem das für einen Trenntrafo sprechen würde. Das Chasis ist meist auch mit der ganzen Gaudi verbunden und ligt bei falschherum einstecken durchaus 230V gegen Erde. Und wenn dann auch noch einer von den (Bakelit)Drehknöpfen bricht wirds schnell noch gefärlicher.

Ich würde einem Laien ein solches Gerät nicht mit gutem Gewissen überlassen. Nen Trenntrafo würde ich mindestens fest einbauen und Gefährliche Spannungen berürungssicher machen. Laien können keine Gefählichen Sachen/Stellen in der Elektronik erkennen.

Sascha

24.07.13 18:17

Das Problem des unter Spannung stehenden Chassis bleibt aber bestehen.

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