Platinenbohrer

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Maxi_P

09.01.10 19:32

So, ich mach jetzt doch noch nen Fred dazu auf.

Nachdem ich herausbekommen habe, dass Platinenbohrer auch unter VHM Bohrer geführt werden, habe ich mal etwas gegooglet und bin auf einen Shop gefunden, der ziemlich günstige VHM Bohrer anbietet: http://www.as-toolstore.de

Nun habe ich mal Fragen:
1. Hat jemand Erfahrungen mit dem Shop (gute und schlechte)?
2. Welche Durchmesser werden für den Anfang gebraucht? Ich denke mal 0,9mm, 1mm und 1,2mm?

TDI

09.01.10 19:36

Moin,

statt 0,9mm würde ich 0,8mm wählen. Aber braucht man wirklich VHM-Bohrer? Wenn Du aus der hand bohrst, würde ich normale nehmen. Die brechen nicht so leicht ab.

Grüße

TDI-Gurker

Alexx

09.01.10 19:42

schon bei ebay geschaut ?

http://cgi.ebay.de/HSS-Spiralbohrer-N-0-8mm-10-Stueck_W0QQitemZ110447549957QQcmdZViewItemQQptZElektrowerkzeug_Zubeh%C3%B6r?hash=item19b72fde05
http://cgi.ebay.de/Spiralbohrer-DIN338N-geschl-0-8mm-HSS_W0QQitemZ330299411028QQcmdZViewItemQQptZBohren_Senken_Reiben?hash=item4ce7610a54


Zuletzt bearbeitet: 09.01.10 19:44 von Alexx

TDI_Cruiser

09.01.10 19:45

Ich habe meine von hier her:

Der hat den Vorteil. daß er immer die schönen Aufbewahrungs-
döschen mitliefert und auch noch beschriftet.

Zu 2:
Ich bohre meist 0.8 für alle ICs, kleinen Dioden und Transistoren, sowie 1/4 Watt Wiederstände.
bei Leistungsdioden geht es schon mal bis 1.7 mm.

Ich kann eine Skala von 0.8-2mm in 0.1 Stufung empfehlen.

Das allerwichtigste: VHM-Bohrer sind sehr hart, brechen also ganz leicht,
weshalb ein sehr präziser Bohrständer und eine wirklich
schlagfreie Bohrmaschine unversichtbar sind.

Ich habe eine ProxxonIB/E mit zugehörigem Bohrständer,
das ist bezahlbare als eine von ISEL...

Versuche nicht freihand mit VHM-Bohrern zu bohren!



sebr

09.01.10 20:04

Schau mal meine Postings hieran

Sven

09.01.10 20:25

Ich bohre nur gelegentlich Platinen, dafür reichen HSS Bohrer. Die Teile verschleißen aber schnell, vor allem bei 0.8mm Durchmesser. 1.0er halten deutlich länger.
Ein 0.8er Bohrer hält maximal 200 Bohrlöcher in FR4 durch.
Dafür sind die Teile schön billig und sie nehmen es einem nicht krumm (im wahrsten Sinne des Wortes), wenn man sie leicht verkantet.

Ich bohre mit einem einfachen Wolfcraft Bohrständer und einem Dremel-Nachbau von Mannesmann. Ich werde aber bei Zeiten den Dremel durch ein anderes Fabrikat ersetzen, das weniger eiert.

Maxi_P

09.01.10 20:35

Hmmm...
Ich hab nen Bohrständer, allerdings ist der nicht gerade präzise und auch die Bohrmaschine ist nicht mehr ganz spielfrei.

Nun, ich möchte nich nach jedem mal bohren neue Bohrer kaufen müssen, spricht also nicht gerade für VHM, aber wenn die HSS recht schnell stumpf werden machts ja auch kein Spaß mehr

TDI

09.01.10 20:51

Moin,

mit etwas Übung und Fingerspitzengefühl lassen selbst 0,8er Bohrer wieder anschleifen. Das mache ich sogar manchmal mit abgebrochenen Bohrern. HSS, nicht VHM.

Grüße

TDI-Gurker



Sven

09.01.10 21:00

Meine dünnen HSS spitzen sich nach einiger Zeit immer weiter an, da ist leider nicht viel mit Nachschleifen.

Maxi_P

09.01.10 22:16

Ich denke, ich werde mir bei Pollin oder eBay dann mal ein paar HSS Bohrer kommen lassen, bei Pollin gibts die ja extremst günstig (1,X für 10Stk).
Wenn ich später mal genug Geld für ne richtige Tischbohrmaschine habe oder mir ne CNC bauen kann, dann probier ich mal VHM.
Danke Jungs!

Sven

09.01.10 22:33

Mit einer Tischbohrmaschine kommst du nicht weit. Das muss schon ein Dremel im Bohrständer oder ein ähnliches Gerät mit hoher Drehzahl sein.

Die Bohrer bei Pollin habe ich noch nicht ausprobiert aber die Haltbarkeit von HSS Bohrer in den Durchmessern ist allgemein nicht sonderlich gut. 1 nochwas ist von daher noch ok.

gafu

10.01.10 00:37

naja.. leiterplatten werden größer, und sehr bald haste 300 bohrungen auf der größe einer halben europlatine. dann brauchste pro platine 1-2 hss-bohrer ....

oder du nimmst halt hartpapier-leiterplatten, dann halten die hss-bohrer schon gleich 10mal so lange

shaun

10.01.10 00:56

Wenn die Schaltungen komplexer werden tut man gut dran, weniger Löcher zu brauchen
Ich hatte kürzlich etwas über 50 Bausätze geliefert, da war das Bohren fast genau so teuer wie Ätzen, Zuschneiden und Verzinnen... aber wenn der Kunde kein SMD löten will...

Ich bohre mit HSS (0,65mm für ICs, Widerstände und andere dünne Beinchen, 0,8 für dickere, 1,0 für dickere Dioden, 2+W-Widerstände usw), für die größeren Löcher nehme ich HSS. Bohrmaschine ist derzeit eine Proxxon-Gurke mit dem passenden Ständen. IMHO Schrott, muss mal was Neues her - aber die meistens Platinen lasse ich mit Bohrungen fertigen.

gafu

10.01.10 05:34

naja.. SMD von hand löten ist schon auch fisselig. dann müsste schon alles in bauform 1206 sein.
bedrahtete widerstände biege ich freihand aufs passende rastermaß, das hat man ziemlich schnell raus, und mit dem 8mm abstand zwischen den lötstellen gehen auch mal 4 leiterbahnnen durch. also zum einseitige platinen machen geht das fast besser.
Ich hab auch lieber bedrahtete sachen. Bei layoutfehlern lässt sich auch leichter noch was ändern.

machst du selber auch doppelseites zeug? ich drücke mich immer drum rum bisher.

shaun

10.01.10 12:40

4 Leiterbahnen durch 8mm? Umgekehrt wird ein Schuh draus

Zwischen zwei IC-Pads gehen locker zwei Leiterbahnen, aber ich versuche es zu vermeiden, genauso wie eine Leiterbahn zwischen zwei Pads eines SO-Gehäuses.

Klar kann man mit bedrahteten Teilen schnell mal was ändern, aber dazu baue ich natürlich erstmal einen nicht gesellschaftsfähigen Prototypen auf Punktraster mit viel Litze und kreuz-und-quer-Bauteilen

Sicher mache ich auch doppelseitiges "Zeug". Ich bemühe mich aber, die SMD Bauteile wo es geht auf einer Seite zu lassen.

Oder besser gesagt folgende Regel:
- SMD + konventionell, einseitig Cu: konventionell oben, SMD Lötseite
- nur SMD entweder einseitig, doppelseitig aber die Bauteile nur "oben", es sei denn, die Maße sind durch irgendwas vorgegeben. Dann kann man anfangen, die Abblock-Cs und Pullups und anderes langweiliges Zeug unter die Platine zu packen
- zweiseitig, SMD und konventionell - dabei bemühe ich mich, die SMD-Bauteile alle zusammen mit den konv. Teilen auf die Oberseite zu packen.

Was will man machen, ich entwickle idR keine Geräte, sondern Ersatz- und Austauschbaugruppen usw., da muss ich mich an die Platzvorgaben halten, da kommt man um SMD nicht herum. Zumal es viele Bauteile nur noch so gibt. Allerdings habe ich mich bisher um echte Herausforderungen herumgedrückt und mich auf TSSOP, TQFP und QFN beschränkt, BGA und CSPs sind mir bisher erspart geblieben...

Ich löte am liebsten 0805, in meiner Diplomarbeit habe ich fast nur 0603 verbaut, weil's eng wurde - ATmega, div, Anschlüsse, 5 Spannungsregler, 500MHz-4-Kanal-DDS, 440MHz-VCO, 100MHz-PLL, diverse PECL-Gatter, VCA mit Amplitudenregler, DAC, Gbit-Optotransceiver samt Hühnerfutter auf 16x10cm...
Bei 0402 (Notebookreparaturen) sinkt meine Begeisterung dann, weil die Mistviecher nicht bedruckt sind


Zuletzt bearbeitet: 10.01.10 12:44 von shaun
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