Erodieren selbst gemacht?

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HarnSteiN

20.07.13 09:54

Hallo Forum,

hat jemand von euch ne Idee, wie das hier genau funktioniert und ob man das auch selbst zusammenfrickeln kann?

http://www.heun-gmbh.de/portableserodiergert.html

Hochfrequenz evtl?

Gruß Ingo

bastelheini

20.07.13 10:06

http://www.youtube.com/watch?v=d9w-P8QAseg

http://www.youtube.com/watch?v=KjBjxWWh82E

Hoerbi

21.07.13 10:37

HarnSteiN:
Hallo Forum,

hat jemand von euch ne Idee, wie das hier genau funktioniert und ob man das auch selbst zusammenfrickeln kann?

http://www.heun-gmbh.de/portableserodiergert.html

Hochfrequenz evtl?

Gruß Ingo


Habhier in Wikipedia was gefunden

Laut den Artikel ist da HF im Spiel

Vlt kann man ein Schweissgerät mit einer neuen Steuerung und anderen elektroden versehen
:
Das Elektrodenwerkzeug wird dabei auf einen so schmalen Spalt (0,004–0,5 mm) an das Werkstück herangeführt, bis ein Funken überschlägt, welcher das Material punktförmig aufschmilzt und verdampft


Ist doch wie Schweissen, nur anstatt das Material hinzugefügt wird, wird Material verdampft


Zuletzt bearbeitet: 21.07.13 10:38 von Hoerbi

Anse

21.07.13 15:57

Laut Tabellenbuch wir beim Erodieren mit Spannungen zwischen 20V bis 120V und Strömen von 0,5A-80A gearbeitet. Die positiv gepolte Elektrode wird auf 0,1mm dem Werkstück angenähert. Danach wird die Spannug aufgebaut. Durch die Spannug werden Ionen zusammen gezogen bis eine Entladung statt findet. Für einen hohen Materialabtrag werden lange Impulse verwendet.
Zu genaue Werte kann ich mal Jemanden fragen, der mit Erodieren zu tun hat. Mach ich aber nur wenn hier echtes Interesse besteht.


DaBaya

21.07.13 21:18

Anse:
Laut Tabellenbuch wir beim Erodieren mit Spannungen zwischen 20V bis 120V und Strömen von 0,5A-80A gearbeitet. Die positiv gepolte Elektrode wird auf 0,1mm dem Werkstück angenähert. Danach wird die Spannug aufgebaut. Durch die Spannug werden Ionen zusammen gezogen bis eine Entladung statt findet. Für einen hohen Materialabtrag werden lange Impulse verwendet.
Zu genaue Werte kann ich mal Jemanden fragen, der mit Erodieren zu tun hat. Mach ich aber nur wenn hier echtes Interesse besteht.


Sicher im Tabellenbuch? Bei mir stehts im Fachkundebuch (Europa Fachverlag), auch hab ich für die Spannung neb etwas anderen Bereich nämlich 20-150V DC. Sind laut Buch die Maximalwerte

Wenn du da jemanden hättest, der in dem Bereich unterwegs ist, wär ne feine Sache.
Meine Verbindungen sind in die Richtung ausgestorben.

Wenn du da mal Impuls- / Pausenzeiten / -verhältnisse erroieren könntest?

Im Fachbuch steht zwar für Schrupperodieren ein Einschalt / Pausendauer verhältnis con größer 10/1 und fürs Fertigerodieren < 1/1 nur was 1 ist steht nirgends.

Ist also 1 1ns, oder sind 1ms?!

Dass ich jetzt nicht blos blöd rumrede, Funkenspalt bewegt sich, nach meinem Wissen, zwischen 0,03 und 0,1mm.
Hängt von der gewünschten Oberflächenqualität dann ab.

Gregor

Nicki

21.07.13 23:19

Mein Bruder arbeitet in einer Firma wo Gesenkschmiedeformen (zumindest früher wurden die so gefertigt) senkerodiert werden/wurden.
Mal schauen was sich in Erfahrung bringen lässt.

Anse

22.07.13 18:59

Heute konnte ich schon einen erfahrenen Erodierer fragen. Die Frequenz konnte er mir jetzt nicht genau sagen aber die Spannung schon. Wir verwenden Spannungen zwischen 20 und 120V. Die Bereitstellung der Spannung ist Aufgabe eines Generators. Die Elektronik der Maschine ist schon beeindrucken. Eine ganze Reihe dicke Elkos
Wenn es aber nur darum geht, einen Gewindebohrer zu entfernen, muss kein so Aufwand getrieben werden. Da reicht es wenn man mit einer Kupferelektrode unter Wasser schnell hintereinander auf den Gewindebohrer tippt. Der Lichtbogen der dabei entsteht, brennt etwas Material ab. Bei der Spannung muss etwas herumprobiert werden. Diese Methode sollte sich eigentlich leicht nachbauen lassen.

Nicki

22.07.13 19:45

Anse:
Da reicht es wenn man mit einer Kupferelektrode unter Wasser schnell hintereinander auf den Gewindebohrer tippt.

Eisenhaltigen Nagel dran und mit nem Elektromagnet ne Art Hupe ohne Membran bauen
Gibt auch ne nette Spannungsüberhöhung

Igor_Blechei

22.07.13 20:27

Moin
Prinzip Wagnerscher Hammer würde ich auch als ertstes probieren.
In der Ausbildung hatten wir die damals weit verbreiteten Elektroschreiber, afair wurden die Dinger genau dafür (abgebrochene Gewindebohrer rauspopeln) zweckentfremdet.

Anse

22.07.13 21:06

Igor_Blechei:
In der Ausbildung hatten wir die damals weit verbreiteten Elektroschreiber, afair wurden die Dinger genau dafür (abgebrochene Gewindebohrer rauspopeln) zweckentfremdet.
Ja, so ein Teil liegt bei uns auch noch und es wird nicht zum beschriften verwendet. Eher zum anrauen von zu lose sitzenden Passstiften. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie man damit einen Gewindebohrer raus bekommen soll. Bei der Leistung würde das ewig dauern.

Igor_Blechei

22.07.13 22:12

Anse
Eher zum anrauen von zu lose sitzenden Passstiften. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie man damit einen Gewindebohrer raus bekommen soll. Bei der Leistung würde das ewig dauern.

Dauerts ja auch, sollte ne Art Strafe sein. Unser Schreiber damals ist noch zu Gröfaz-Zeiten produziert worden, damit wurden Träger gekennzeichnet. Würde den heute geltenden Regeln eher nicht mehr entsprechen.

Anse

23.07.13 17:16

Aus EMV Sicht müssten die Schreiberlinge aber eine Katastrophe sein. Verkauft werden sie aber in fast unveränderter Bauform noch heute.

freak96126

23.07.13 18:07

wir haben heute ne Erodiermaschiene zerlegt... Da war nur n Fetter trafo ein Paar eben so fette widerstände (200W 18-35Ohm ) und ein Gleichrichter dinne... Ich hab mir alles gesichert... aber wegen ferquenz und sowas hätt ich nichts gesehen.

Anse

23.07.13 18:24

freak96126:
wir haben heute ne Erodiermaschiene zerlegt.
Wie alt war die Maschine?

freak96126

23.07.13 22:31

ich glaub n '92er baujahr

edit hier ist mal der kleine Trafo



...dast mistding wiegt wirklich 43kg... ich hab mich beute blöd geschleppt



Zuletzt bearbeitet: 24.07.13 18:27 von freak96126
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