Batteriewechsel an Waage

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Kuddel

30.06.13 18:31

Wir haben im Laden eine gebrauchte Waagen-Kasse, die nach zwei Jahren plötzlich irgend einen Speicherfehler hatte. Wir haben sie Grundüberholen lassen von einem autorisierter Fachmann für Mettler-Waagen. Nach weiteren 3 Jahren ging sie wieder kaputt. Wieder dieser Speicherfehler. Sieht nach defekten Puffer-Akku aus. Entspricht auch der Aussage zweier Fachleute. Wir konnten den Fehler überbrücken, in dem wir die Waage halt dauernd am Netz ließen. Einmal aus versehen ausgeschaltet-Waage geht nicht mehr. Wir haben zum Glück eine Tastenkombi herausgefunden, um trotzdem wieder arbeiten zu können. Geben die Fachleute nur sehr ungern raus.

Jetzt haben wir mehrer Möglichkeiten:
- noch mal reparieren lassen
- selber reparieren
Das Problem ist das Finanzamt. Regelmäßig gibt es neue Gesetze, das können dann die alten Kassen nicht mehr. Also wäre die (schweineteure ) Reparatur eh´nur eine Lösung bis 2017.

Zum selber reparieren: Die Kasse (Alter unbekannt, im inneren ein TTL-Grab) hat einen solchen Akku:
http://www.amazon.de/VARTA-Knopfzellenakku-MEMPAC-V150H-150mAh/dp/B00149PQUU. Die ich vorgefunden hatte, wurde nie ausgelötet, evtl. wurde bei der Reparatur die ganze Platine ausgetauscht. Ersatz für die Platine gibt es nicht mehr (sagt der Fachmann). Der vorgefundene Akku ist ausgebeult und leblos.
Ich tippe auf zwei Fehlermöglichkeiten:
- Akku an Altersschwäche gestorben.
- Ladeelktronik defekt.
Eine Ladeelektronik habe ich so nicht gefunden, evtl. wird das ganze einfach nur an 5 Volt gesetzt und ferddich. Ich habe relativ wenig Motivation, die ganze Waage zu reengineeren. Die Change, dabei elementares zu zerstören, ist recht groß. Die Change, schlau zu werden, ist hingegen gering.

Meine Idee:
Einfach den alten Akku ersetzen. Ich habe da noch einen 2,4-Volt NiMH-Akku, aber mit 800mA. Auch schon recht alt, funzt aber. Um eine eventuelle Ladeelktronik nicht zu zerstören würde ich zusätzlich einen 10 Ohm -Widerstand zur Strombegrenzung dazwischensetzen, weil ja 800 mA statt 110 mA wie das Original.

Irgend welche Einwände oder alternative Ideen?
Gruß
Kuddel

Hightech

30.06.13 18:46

Die Kapazität dürfe keine Rolle spielen für die Lade"elektronik"

Nimm doch einen 10F Gold-Cap mit nem 10 Ohm Vorwiderstand.


Desinfector

30.06.13 19:17

also hängt der Akku an 5V Ladespannung??


Chemnitzsurfer

30.06.13 19:23

Mein einziger Einwand wäre rechtlicher Natur. ( ich hab mal ein Praktikum im örtlichen Eichamt gemacht und habe dort u.a. drei Tage lang Waagen überprüft)

Wenn du das Gerät öffnest kann es passieren das es als nicht mehr geprüft (geeicht) gilt und du dich wegen Benutzung nicht beglaubigter Messgeräte strafbar machen( siehe Stromzähler, ohne Eichnung / Beglaubigung darfst du die ja auch nicht für Verrechnungszwecke nutzen). Wo ich das Praktikum gemacht hatte musste ein Siegel so angebracht werden das man die Waage nicht ohne Zerstörung dieses Siegels öffnen kann.

nur so als Tipp. einen schönen Abend noch.

Kuddel

30.06.13 19:35

Der Siegel ist an einer ganz anderen Stelle. Wir würden sie aber natürlich nacheichen lassen.
1F-Goldcaps habe ich noch liegen, klingt gut.
An welcher Spannung der Akku hängt, kann ich nicht nachverfolgen.
Gruß
Kuddel

erfinder_hh

30.06.13 19:41

Waage und Quittungsblock geht nicht ?

Desinfector

30.06.13 20:35



sowas is' relativ ausfallsicher

Jan_Tuks

30.06.13 20:43

Ladeelektronik : Meist nur ein Widerstand zur Strombegrenzung..
Akku : Link geht nicht. Aber eventuell wenn ich weis wieviel Zellen der hat, kann ich mal in der Bastelkiste schauen.
Oder aber, setze Mignon oder Micro-NiCD's ein.
Oder wie schon gesagt nen Gold-Cap.
NiMH würde ich nicht empfehlen.. aber wenn Du Mignon oder Micro Zellen mit einem Batteriehalter nutzt, dann schon.. ;-)

lg JAn

Kuddel

30.06.13 20:57

So habe gewechselt. 1F Goldcap. Funzt soweit gut. Mal sehen, wie lange es hält.
Danke allen für die schnelle Hilfe.
Gruß
Kuddel

Henning

30.06.13 22:22

Kuddel:
Wir haben im Laden eine gebrauchte Waagen-Kasse, die nach zwei Jahren plötzlich irgend einen Speicherfehler hatte. Wir haben sie Grundüberholen lassen von einem autorisierter Fachmann für Mettler-Waagen. Nach weiteren 3 Jahren ging sie wieder kaputt.


Weiß nicht wie das bei dir ist - bei uns werden alle Waagen und SWA alle 2 Jahre geeicht, und dazu dem Eichbeamten von einem Sachverständigen vorgeführt. Das kann bei uns ein MA des Herstellers sein, oder ein entsprechender MA eines Ingenieurbüros.

Bei den Mettler-Toledo-Waagen kommt ein Vertreter des Herstellers.

Unsere Waagen werden dann im Voraus geprüft, und solche Dinge wie Pufferbatterien oder Elkos erneuert.

Ich kann den Kontakt unseres Sachverst. einmal raussuchen. Allzu weit ist es ja zu dir nicht.

Vielleicht gibt es ja auch einen Workaround für deine Waage.

Bis 2017 ist noch eine lange Zeit, wenn das Ding täglich in Benutzung ist, würde ich da keine Kompromisse eingehen.

Gruß

Toni

30.06.13 22:53

Hast du mal den Strom gemessen? Falls gering genug ->

Habe bei anderen Geräten nie lange gefackelt: Akku durch gute Batterien + Seriendiode ersetzt. Hält manchmal länger als ein neuer Akku.
Die erwartete Lebensdauer kann man dann zumindest ausrechnen.

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