@Koofmann:
meine Schaltung von Seite 1 hatte mehrere Aspekte berücksichtigt, die vielleicht noch nicht ganz offensichtlich sind. Auch in Hinblick auf die von dir genannten Elektronikkentnissen. Daher hier nochmal Senf dazu:
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Ziel war eine baufreundliche Schaltung ohne uC.
- besteht aus einer Handvoll Teile, die auf eine Lochrasterplatine gelötet werden können
- Alle Teile leicht beschaffbar (z.B. bei Reichelt)
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sehr geringe Ruhestrom Stromaufnahme für jahrelangen Batteriebetrieb mit einem Satz (je nach Motorstrom...).
- Timer und Motoransteuerung ist bereits drin
Es ist egal, ob man zwei Relais hat, bei denen jedes den Motor in eine Richtung schaltet, oder zwei Relais, bei denen eines den Motor einschaltet, und das andere die Richtung schaltet (zumindest, solange das Richtungsrelais im Leerlauf ausgeschaltet ist)
In meiner Schaltung ist es so gewählt, weil es Bauteile spart - so kommt man mit nur einem CD4093 aus. Im Falle einer gewünschten Handbedienung mit zwei Tastern braucht man halt noch eine zusätzliche Diode.
Zur Funktion:
Prinzipiell: der CD4093 ist ein 14-pol. IC mit 4 integrierten Logikgattern, und vernachlässigbarer Stromaufnahme. Die Gatter haben "Schmitt-Trigger-Eingänge", die eine Hysterese bilden (sehr praktisch für solche Sachen).
1) die Helligkeit wird über den Widerstandsteiler mit Fotozelle erkannt. der Spannungswert geht auf ein 4093-Gatter. Die Hysterese sorgt dafür, dass die beiden Schaltschwellen deutlich auseinander liegen. Das ist wichtig, damit es bei Dämmerung (an der Schaltschwelle) nicht wild hin-und-herschaltet.
2) In der nächsten Stufe wird eine Zustandsänderung erkannt, und ein Timer gestartet.
3) solange der Timer aktiv ist, wir das Einschaltrelais angesteuert, und gleichzeitig, falls hell, auch das Richtungs-Umkehrrelais -> Motor dreht andersherum.
Das heißt, bei einer Änderung von Hell auf Dunkel (oder umgekehrt), wird der Motor eine über Bauteilwerte (oder Poti)einstellbare Zeit, entsprechend gepolt, eingeschaltet.
Damit ist schonmal das Meiste erschlagen.Als Feinschliff kann man noch Potis für die Grenzhelligkeit und Einschaltzeit Motor vorsehen (Helligkeit würde ich persönlich über eine Blende einstellen, sonst wird die Ruhestromaufnahme höher).
Und zwei Taster + eine Diode für Handbetrieb.
Oder einen Elko an der Fotozelle als Trägheit/Verzögerung.
Oder eine andere Eingangsstufe mit einstellbarer Hysterese.
Oder, oder , oder - ist prinzipiell kein Problem, aber halt alles eine Frage des Aufwandes.
Falls du Interesse hast, steht mein Angebot, die Schaltung zu korrigieren, in's Reine zu zeichnen, und dabei gleich Änderungswünsche zu berücksichtigen.
Zuletzt bearbeitet: 03.07.13 15:23 von Toni