Stelltrafo - Risiko Kellerbrand

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felixh

05.07.13 15:10

Moin leute!

ich hab vor einiger zeit nen 1KW Stelltrafo gekauft, und mich nun entschieden, das ding zusammen mit einem 100W-Trenntrafo in ein Gehäuse zu bauen.

Jetzt möchte ich aber gerne noch die 1KW des Stelltrafos nutzen können - und habe deswegen einen Umschalter eingebaut, der 3 Relais ansteuert. (2 Schliesser, 3mm kontaktabstand, 250V 10A)
Diese Schalten die Steckdose entweder direkt an den stelltrafo, oder an den Trenntrafo.

Zusätzlich wird natürlich bei stellung "trenntrafo" der Schutzleiter unterbrochen.

bis jetzt seh zumindest ich noch kein großeses Gefährdungspotential, ABER:

* ich hatte keine Aderendhülsen, habe also die Litzen Verzinnt
* Die Relais waren für Sockel gedacht. Beim Verlöten der litzen an die Relais hatte ich 1, 2 mal das problem, dass die Lötstellen wieder aufgebrochen sind. Ich hab die daraufhin alle mit ner zange auf Stabilität geprüft.
* das sind 120V Relais. Da hängt noch ein Leistungsmässig knapp bemessener Widerstand, der die restlichen 120V verabwärmen soll.

bei einem 10 Minuten Leerlauf hat zumindest noch nichts Geraucht

Da ich ehrlich gesagt von Elektroinstallation nicht viel Ahnung habe, wollte ich kurz nach einer Ehrlichen einschätzung fragen, ob der betrieb unter Beobachtung so in ordung ist, oder ob ich das Machwerk lieber wieder ganz schnell in seine einzelteile zerlegen soll.

Die Größte sorge machen mir eigentlich nur die Lötkontakte der Relais.



NilsRoe

05.07.13 15:19

Als Bastellösung hinnehmbar, aber das Ganze sollte nochmal ordentlich aufgebaut werden, wenn es ohne AUfsicht laufen soll. Feuerlöscher danebenstellen

ferdimh

05.07.13 15:27

<VDE>ACH DU SCHEISSE STILLEGEN AUSM FENSTER SCHMEISSEN DAS IST SOGAR OHNE STROM SCHON GEFÄHRLICH FASS NIE WIEDER IRGEDWAS ELEKTRISCHES AN </VDE>

Realistische Einschätzung:
Lüsterklemmen mit verzinnter Litze drin sind BÖSE. Wenn man sie nicht nachzieht. Wenn die Klemmen richtig amtlich angeknallt werden und nach nem Monat und nochmal nach nem Jahr nachgezogen werden, ist die Kontaktgabe langfristig ok.
Aderendhülsen sparen diesen Stress, ohne Nachziehen fängt früher oder später das Kokeln an.
Zu allem anderen: In dem Teil ist nichts leicht brennbares drinne. Wenn es irgfendwas zerlegt, dann gibt es nicht in 5 sekunden eine Brandbombe. Sofern SICHERGESTELLT IST, dass das Teil nur unter Aufsicht läuft, hätte ich keine Bedenken. Einen Feuerlöscher würde ich nicht als erforderlich ansehen; wenn das Teil beim Beginn einer Fehlfunktion abgeschaltet und beobachtet wird, sehe ich keine Brandgefahr. Auch Holz ist vergleichsweise schwer anzuzünden.



4LL0ST3R1C

05.07.13 15:29

Mach' das am besten noch mal ordentlich neu, Relaissockel kosten nicht die Welt, Aderendhülsen auch nicht und ich hätte da auf jeden Fall das bessere Bauchgefühl

7Schlaefer

05.07.13 15:31

Ich würde der Kiste zumindest ein paar Lüftungsschlitze verpassen.

Chefbastler

05.07.13 15:32

Also ich würde ien Feuersicheres Gehäuse nehmen in dem Etwas mehr Platzt ist. Ich würde Aderendhülsen nehmen da sich verzinte Drähte mit der zeit Lockern können Das Relais würde ich weglassen und stattdesen eine Zweite Stekdose machen oder wenigstens ein Schütz verwenden. Und Sicherungen nicht vergessen.

shaun

05.07.13 15:43

Ich hab den gleichen Ossistelltrafo in meiner Kiste - ist ein alts Acer PC Gehäuse mit vorgepopptem Blech. Davor zwei 500VA 230->115VA Trenntrafos (Zweikammer), das Ganze umschaltbar 115 - 230 - 0..260VAC.
Kabel im Gehäuse getrennt geführt, Aderendhülsen sind Pflicht, das Relais im PE ist nach VDE natürlich egal.

felixh

05.07.13 15:47

Also, die 2. Steckdose ist ne gute idee! Das mach ich

gut, dann fliegen die Relais raus, und ich geh demnächst Aderendhülsen kaufen.
(Das Verzinnen Böse ist wusste ich schon. Nur nicht WIE Böse... habs deswegen als Übergangslösung bis zur nächsten Reichelt bestellung gedacht.)

Vielen dank für den input!

Also ich würde ien Feuersicheres Gehäuse nehmen

Zu was würdest du mir raten?
Metall kann ich nicht verarbeiten...

Gary

05.07.13 15:51

Moin,

ist etwas eng , die Bodenplatte dicker - Reste aus dem Baumarkt.

Den Trenntrafo nach dem Regeltrafo mit zweiter Steckdose.

Wie groß/schwer ist das ?
Ich habe einen 500VA Trenntrafo und ein Gehäuse aus einer APC USV. Steht schon viel zu lange rum.

Gruß Gary


Reutron

05.07.13 15:53

In so einen kleinen Metall-Gehäuse hatte ich ein 250W Stelltrafo konnte mann Eier drauf braten wenn der 4-5 Stunden am Netz war.
Und der hatte keine 10W Leerlaufverlustleistung.
Wo hast du denn die drei Sicherungen versteckt?


Zuletzt bearbeitet: 05.07.13 15:58 von Reutron

Virtex7

05.07.13 15:55

Hallo!

Was noch keiner gesagt hat, da sollte eine Isolationsüberwachung rein.
Es passiert so leicht, dass im Trenntrafobetrieb ein geerdetes Teil
angeschlossen wird und dann ist es nur noch gefährlicher als ohne
Trenner, weil ein warscheinlich vorher liegender Fi ausgeklammert
wird.

Für den Fi ist die Last ja nur der Trafo primärseitig und der hat
keine Erdberührung... bzzzzzzstt.

heaterman

05.07.13 16:03

Sollte ja eigentlich in den Störungs-Fred, aber hier passt das wie die Faust aufs Auge:



Verzinnte Enden in Schraubklemme, links mit Aderendhülse. Primärseite eines Halogentrafos. Letztes WE aus einer Zwischendecke gepult. Hat zehn Jahre funktioniert bis: „sag mal, kannst Du mal gucken, bei mir in der Küche brennen drei Halogenlampen nicht mehr”

pcprofi

05.07.13 16:08

Leute - als Bastellösung ok - aber den PE unterbrechen per Relais???? Sorry, aber das wäre mir etwas heiß beim Betrieb als Stelltrafo, dass da ein PE nicht da liegt wo er hingehört...

Gruß Rainer

felixh

05.07.13 16:13

Mein Bastelkeller hat keinen FI. insofern wäre ein Falsches Sicherheitsgefühl die Folge, denke ich.

Ich möchte noch klarstellen das ich den trenntrafo eigentlich nur dazu gebrauchen will, um auch nicht-Potentialfreie Geräte mit z.B. nem oszi messen zu können.
Mein vertrauen in so einen Trafo ist viel zu klein, um das als Sicherheitsgewinn warzunehmen.

Ich hab mal nachgesehen wie diese Iso-Tester funktionieren - die versuchen doch, einen Strom nach erde fliessen zu lassen, und wenns klappt gibts Alarm.
Aber braucht denn dieser tester dazu nicht auch ne Erdverbindung?
Und hab ich denn dann dadurch nicht wieder Erdpotential in meiner Schaltung?



NilsRoe

05.07.13 16:19

Als fast fertiger Mechatroniker muss ich dazu sagen, dass sowieso alle Leitungen mit berührungssicheren Aderendhülsen gepresst und geschraubt werden müssen. Relais löten ist zwar schnell erledigt, aber wenn mal eins abbrennt hat man den Salat. Anstelle von Relais lieber nen ordentlichen Drei-Schließer-Schütz von SIE***S, die tun was sie sollen und schalten anders als ein Relais die Kontakte zuverlässig stromlos (Schutz gegen Verkleben der Kontakte durch Funken). Früher wollte ich auch immer alles löten, bis ich die Vorteile von Aderendhülse+Klemme/Schraube erkannt habe.

Nils


Zuletzt bearbeitet: 05.07.13 16:20 von NilsRoe
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