Fräser an Achse tüdeln

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Finger

10.01.13 20:16

Ich fürchte auch mal, das ist noch zwenig. Hier mal das, was ich kurzfristig draus gemacht habe:



Der Motor ist über ne Klauenkupplung mit Gummieinlage an die Welle angebunden. Diese sitzt in zwei Kugellagern mit 10mm Abstand.

Der Rundlauf ist nicht prickelnd. 1/100 eiert der kleine Bursche:



Dementsprechend laut wird der Eimer bei 11kU. Aber es wird reichen für erste Experimente denke ich... Aber ich werde mich mal nach etwas anderem umsehen.


Harley

10.01.13 20:54

Hi,

So eine Spannzange sollte das Problem lösen:

RCB10ER11
Spannzangenfutter ER11 B10 mit Schlüssel 22 mm
Gesamtlänge inkl. Mutter 45 mm
Schaftlänge 23 mm
Schaft Durchmesser 16 mm

3mm Spannzange ER11: 10.-€
Spannzangenfutter ER11: 36.-€

bei RC Machines...
Da stimmt der Rundlauf! Doppelkugellager mit innen 16mm und ab damit!
Gruß, Harley



Harley

10.01.13 21:01

gibt noch was Besseres:



RCZY16ER11
Spannzangenfutter ER11 zyl. 16 mm mit Schlüssel
Schaftlänge 50 mm mit einer Abgeflachter Seite

kostet 39.-€, der Schaft hat bloss 16mm und ist länger.



Maschine

10.01.13 21:02

Hihi, also doch mit Vorsatzlagerung! Ging aber schnell!
Das mit den ER11 Spannzangenaufnahmen hab ich schon ne Seite vorher vorgeschlagen. Bei Otelo gibt auch verschiedene Durchmesser und Längen des Schafts.

Mannomann, mal wieder ne weltherrschaftliche Frickelei!

Ich will endlich die Fräse sehen, biddebidde!

M.

Lukas94

10.01.13 21:11

Jetzt ist nur die Frage: Ist der Fräser unrund oder das Futter?
Den Fräser von Hand zu richten kann man wahrscheinlich vergessen, denn bei den Drehzahlen sind die Toleranzen (wie du ja schon festgestellt hast) extrem eng.

Ich glaube da erwartet uns wiedermal eine typische Finger-Bastelei: Alles fängt klein und niedlich an und wächst im Projektverlauf immer weiter. Ich bin gespannt!

Harley

10.01.13 21:11

Ha, also doch gründlicher lesen. Hab ich gar nicht gesehen!
Ich bin ja mal gespannt, WAS diesmal gefräst werden soll...
GEHEIMNISVOLL !!!

Anse

10.01.13 21:30

Zabex:

Wenn Du halbwegs vernünftige Oberflächen erhalten willst muss die Schnittgeschwindigkeit (siehe Tabellenbuch) auch halbwegs passsen.
Richtwerte: Alu 100..600m/min, PVC 60..100m/min (ich bin auch schon mit 800m/min durchgejagt - aber mit riesigem Fräskopf)

Man muss aber dazu sagen, das bei den Schnittwerte aus dem Tabellenbuch der kleinere zum Schruppen und der größere zum Schlichten ist.
Der Vorschub wir in mm pro Zahn angegeben. Wenn der Antrieb nicht die berechnete Drehzahl erreicht wird mit dem Vorschub herunter gegangen. z.B. Fz= 0,07mm n= 10000U/Min Zähnezahl z=4
Vorschub in mm/Min= 4*0,07mm*10000U/Min=2800mm/Min

Maschine

10.01.13 21:43

Diese kleinen Spannzangen der eineNummergrößerDremelfakes sind selten ganz rund, sowieso nach erfolgreicher stundenlanger Überbeanspruchung...

LOL, ja, es ist wie immer, alles muss komplett neu erfunden werden! Aber mir gehts genauso. Jetzt noch schnell eine dynamische Auswuchtvorrichtung bauen! Los, schnell! Braucht nur zwei Aufnehmer und ein Drehgeber, und Software, und, und, und.

Das wird super!

M.

Bastelbruder

11.01.13 07:18

Dynamische Auswuchtvorrichtung..
die gabs mal ne Zeitlang in CD-Laufwerken.

Das ist eine Kunststoffscheibe mit Kugelrille(n), knapp zur Hälfte gefüllt mit Stahlkugeln. Die treibt die Fliehkraft nach Außen zum größten Radius, damit maximiert sich scheinbar die Unwucht, also Blödsinn?

Jetzt kommts: Beim Anlauf versuchen die Kugeln erstmal, ihre Position im Raum zu halten. Sie werden aber langsam beschleunigt und streben nach Außen. Dort bremsen sie sich durch Berührung untetreinander gegenseitig ab und bleiben an der Stelle mit der geringsten Fliehkraft stehen.

Mal suchen, ob ich das Teil noch finde, vielleicht (ziemlich sicher) gibts da auch ein Patent.

Bastl_r

11.01.13 20:11

Bastelbruder:
Dynamische Auswuchtvorrichtung..
die gabs mal ne Zeitlang in CD-Laufwerken.

Das ist eine Kunststoffscheibe mit Kugelrille(n), knapp zur Hälfte gefüllt mit Stahlkugeln. Die treibt die Fliehkraft nach Außen zum größten Radius, damit maximiert sich scheinbar die Unwucht, also Blödsinn?


Nix Blödsinn!
Metabo baut so eine Scheibe mit Erfolg in ihre kleinen Winkelschleifer ein. Hatte mal so einen mit und einen ohne in der Hand. Der Unterschied ist schon fast Brutal!

@ Harley: 16mm Kugellager gibts standardmäßig nicht! Nur 15(xxx2) und 17(xxx3). Die die da nich passen sind zöllig was auch wieder nicht passt

bastl_r

xoexlepox

11.01.13 20:42

Bastelbruder:
...vielleicht (ziemlich sicher) gibts da auch ein Patent.

Würde mich freuen, wenn du eine Patentschrift dazu findest, denn momentan ist mir völlig schleierhaft, warum das funktioniert.



Harley

11.01.13 21:27

@Bastl_r:

Geht da auch ne Nadelhülse?

HK1622 (innen16mm aussen 22mm)

Gruß, Harley

Edith: Hmmmm, wie fängt man dann den Axialdruck ab ??


Zuletzt bearbeitet: 11.01.13 21:37 von Harley

Bastelbruder

12.01.13 15:02

Bastelbruder:
Dynamische Auswuchtvorrichtung ...
die gabs mal ne Zeitlang in CD-Laufwerken. ... (ziemlich sicher) gibts da auch ein Patent.

Das sind sogar recht viele, Primäre Anwendung scheinen Zentrifugen.
Eins davon ist US6132354, "Automatic ball balancer for rotating machine".
Das erwähnt auch die im CD-Laufwerk gefundene Einrichtung als Prior Art.

Und es gibt sogar eine entsprechende Ausführung für die im Amiland üblichen Waschmaschinen mit vertikaler Achse. US5806349.

Bastelbruder

13.01.13 00:12

Erstens funktioniert das ganz anders und Zweitens als man denkt ...

Ich habe mich etwas eingelesen und in einer Schwarte zum Thema Vibrationen diese Erklärung gefunden.

Es geht also um ein schwingfähiges System mit möglichst niedriger Eigenresonanz, das bei Überschreiten der Resonanzfrequenz eine Phasenumkehr erlebt und bei der Gelegenheit streben die Gewichte zum Ort der geringsten Masse. Die schlagartige Verhaltensänderung beim Überschreiten der Resonanzfrequenz kennt jeder von der Wäscheschleuder, bloß würde die mit der Wuchtvorrichtung noch wesentlich ruhiger laufen als gewohnt.

Ob das System bei einer Käsefräse verwendbar ist, kann ich aus der Ferne nicht abschätzen, aber die Variante mit den auf der Spindel aufgefädelten Unterlegscheiben (Figur 6.31-B) ist sicher einen Versuch wert.


Zuletzt bearbeitet: 13.01.13 00:15 von Bastelbruder

Raven

14.01.13 09:09

ICh würd ja auch sagen, daß das eher an den Billigklauen des Dremelfakes liegt..

1/100dertstel is da ja schon SUPER..
Mir fallen da schon möglichkeiten ein, aber die sind sobald du den Fräser ein oder ausspannst oder nur die Mutter nachziehst wieder essig...

Du könntest einen Bohrer spannen
Dann mit deiner Vorrichtung Diesen Bohrer in bspw Kunststoff versenken
Dann die Spannzange lösen (Bohrer stecken lassen.
Paar tropfen Superkleber zum Bohrer reinträufeln
Polierpaste auf den Bohrerschaft und den Bohrer gaaanz leicht spannen.
So müßte sich die Zange einschleifen...
Risiko daß die Klammer sich aber Konisch ausschleift wenn der Bohrer nicht 100% fluchtet...


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