Gardena Entwässerungsventile

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Turbine

17.06.13 16:10

Hallo,
ich baue meine Bewässungsanlage die letzten 2 Jahre jetzt schon um.
Die hundert 1/2" Gartenschläuche die überall rumliegen habe ich
durch unterirdische 1" Leitungen ersetzt.

Das muss ja nu im Winter auch wieder leer werden.
Drum habe ich immer an den tiefsten Punkten so Gardena Entwässerungsventile eingebaut.

Nur leider ist es jetzt oft passiert, dass die nicht gescheid zu gemacht haben, dann is da dauernt Wasser rausgelaufen
und das hat mich tiersch aufgeregt. Unter der Erde sieht man halt ned obs wieder ausläuft.
Nur wenn ich auf die Druckanzeige schaue und sehe, das der Druck schnell fällt, weiß ich das wieder irgendwas spinnt.
RRRRRRRRR. Restliche Leitung is 100 pro dicht.
Hab die Dinger auch schon mal wieder ausgegraben und saubergemacht,
aber in unregelmäßigen Abständen wieder die gleiche Krankheit.

Vielleicht sollte man die ganze Leitung schlagartig unter Druck setzten mit einem Kugelhahn oder so,
aber ich trau den Dingern kein bisschen....

Hat jemand mit solchen Dingers schon mal Erfahrung gesammelt?

Ich bin am überlegen vielleicht die Dinger ganz rauszunehmen.
Dann is halt die Frage, ob ich das Wasser da mit dem Kompressor aus den 1" Leitungen gut genug rauskriege.

Schöne Grüße,
Christian (dessen Eltern sehr begeistert sind, weil ich immer mal
wieder ein Beet aufgraben muss)

einstein2000

17.06.13 16:17

naja...

Ich hab das bei nem Bekannten ein mal gemacht, dessen Kompressor hatte einen 3/4" Kugelhahn direkt am Kessel. Ich hab den Kompressor dann also an das Hauptrohr angeschlossen, Wasser abgedreht und den Kugelhahn schlagartig aufgerissen. Die 1000 Liter Luft aus dem Kessel (100l, 10 bar) haben SEHR gut gewirkt... Alles nass, das Manometer am Hauptrohr ging bis 8 Bar und ist am rechten Anschlag hängengeblieben (ließ sich aber durch Klopfen wiederbeleben) und im Winter ist auch nix passiert. Scheint also geklappt zu haben.

Toni

17.06.13 17:01

habe dazu einen Adapterschlauch Brunnenrohr <-> Kompressor. Keine Entwässerungsventile, bzw. nur die, die in den Regner-Anschlusswinkeln integriert sind.
Entscheidend ist die Luftmenge/ Kesselvolumen. Wenn auch der strangletzte Regner furzt, sollte es gereicht haben

Meine Versenkregner waren alle ursprünglich von Gardena (3 Stränge mit zusammen 16 Regnern), die über 3 Magnetventile gesteuert werden.
Aufgrund jüngster Qualitätserfahrungen von Gardena-Produkten bin ich dabei, alle Defekten gegen Rainbird auszutauschen.
Gardena ist zwar sehr kulant mit Ersatz, aber teilweise jährlicher Tausch nervt dann doch. Vor allem, wenn dabei noch die Plastik-Anschlusswinkel im Boden abbrechen.
Und nein - es sind keine Frostschäden, sondern bekannte Probleme...

EDIT: sehe eben, dass du wohl nur eine verbuddelte Leitung hast, ohne Versenkregner.
Brunnenwasser? Wenn ich den Schmodder in den Regner-Sieben sehe (obwohl ein großer Feinfilter hinter der Pumpe sitzt), könnte ich mir vorstellen, dass mit unserem Wasser die Ventile nicht längere Zeit dicht blieben. Dann lieber raus damit, und im Herbst den Strang ausblasen.


Zuletzt bearbeitet: 17.06.13 17:06 von Toni

Lukas94

17.06.13 20:02

Ich drück die Leitung zum Wasserhahn in der entlegensten Ecke des Gartens auch immer kurz mit Pressluft leer. Mach ich schon seit ein paar Jahren so, klappt bestens.

Dieser teure Gardena-Krams kommt mir nicht in den Garten!

Lars_Original

17.06.13 21:38

Wenn das ein einfaches Rohr ist, würd ich da drin ein paar Schaumgummikugeln auf die Reise schicken.
So reinigt man üblicherweise Leitungen im Lebensmittelbereich (Zapfanlagen zB.).

Lars

Raven

18.06.13 10:26

Naja.. Wenn das im PRINZIP mit deinen Entwässerungsventilen funktioniert, dann kannst du ja anstelle der Ventile 1/2" Kugelhähne eingraben mit ner Bedienstange dran..
Vielleicht ne Blechfigur drauf - schaut der Hase nach Norden ist offen - schaut er nach Osten ist der Hahn zu oder so...

Dann hast du die Kontrolle...


BigJim

18.06.13 11:04

An der Entwässerungsstelle einen kleinen Schacht mit Deckel versenken und die Automatikdinger gegen Kugelhähne tauschen. Im Frühjahr Hahn manuell zu und im Herbst wieder manuell auf. Nix Automatik, alles manuell aber zuverlässig.

uxlaxel

19.06.13 00:11

oder im herbst sole einfüllen. da ist das ganze auch frostsicher. verzinktes oder schwarzes eisen (rohr, fittinge) mögen das aber überhaupt nicht.
glykol könnte auch funzen

lg axel

Turbine

19.06.13 11:47

Hallo,
ich habe eigenlich nur diese Rohre und Verbinder von Gardena.
Halte auch nicht recht viel davon, aber war halt im örtlichen Baumarkt zu kriegen.
Das restliche Zeugs is von anderen Firmen und Steuerung natürlich selbst gefrickelt.

Ich muss mir für meinen Kompressor halt mal zum Leitungen ausblasen
einen großen Kessel mit Kogelhahn anschaffen.

Das mit den Löchern und Kugelhähnen drin habe ich mir auch schon mal gedacht. Is halt dann wieder so ein Schnecken- und Asselloch.
Da ich in unserm Garten nicht immer tief graben konnte wegen zahlreicher Hindernissen geht die Leitung immer schön bergaufbergab, drum habe ich da schon ein paar mehr Entwässerungsventile.
Also überall Schneckenlöcher hinmachen wird wohl nicht gehen.
Aber mit gescheiden Luftkessen mit Kugelhahn müsste des dann gehen.

Brunnenwasser habe ich (noch) keins.
Zurzeit noch Regenwasser aus 4 IBC Containern.
Ich plane aber einen Bach in der nähe anzuzapfen oder einen Brunnen zu bohren.

Nochmal eine Frage wegen eines Filters:
Was ist leistungstechnisch besser. Filter vor oder nach der Pumpe?


Toni

21.06.13 15:34

Ich plane aber einen Bach in der nähe anzuzapfen oder einen Brunnen zu bohren.
Nochmal eine Frage wegen eines Filters:
Was ist leistungstechnisch besser. Filter vor oder nach der Pumpe?


leistungstechnisch ist der Filter nach der Pumpe besser.
pumpenschutztechnisch ist er vor der Pumpe besser.

Wobei wir auch sehr viel feinen Sand im Brunnenwasser haben, und keinen Filter vor der Pumpe. Nur einen großen Vliesfilter hinter der Pumpe...
Die pumpte die letzten 10J kiloweise Sand ohne Probleme durch.

Bei einem anzuzapfenden Bach würde ich zusätzlich einen feinen Filterkorb an den Ansaugrüssel hängen.


Zuletzt bearbeitet: 21.06.13 15:37 von Toni

tschaeikaei

21.06.13 15:45

Das Wasser muss bei Frost ja nicht komplett raus. 10-20% reichen vollkommen, wenn es gleichmäßig friert.
Also reicht in jedem Fall, das meiste Wasser auszupusten.
Man will ja nur den Schlauchplatzer durch Gefrierdehnung
verhindern.

Ich würde also wie vorgeschlagen einfach ne Druckluftkupplung am
hausseitigen Wasseranschluss dazutun. Müssen auch keine 500 bar sein,
am besten einfach Systemvolumen berechnen und dementsprechend
die Hälfte oder mehr Kesselvolumen bei 1bar vergleichen.

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