Mal ein
Stück zurück im FadenWas draus geworden ist - wird hier viel zu selten berichtet.
Ich hatte doch erst aus Geiz die 230-V-Version kommen lassen - ging bei Strauchwerk, Ästen bis 40 mm usw, gut, aaber: Frischer Heckenschnitt, Laub, Rhododendron war Totalausfall. Das Ding war mehr verstopft als am Arbeiten. Ist zwar leicht zu beheben, aber total nervig.
Also mit dem Hersteller direkt verhandelt und gegen Aufpreis die Drehsaft-Version kommen lassen. Der durfte sich im ersten Anlauf erst mal am alten, nassen Laub aus dem Spätherbst schaffen. Echte Bewährungsprobe, bei sachtem Befüllen gings, bei schärferer Gangart war aus, einfach zu nass, das Zeug.
Nun gut, sowas ist ja auch nicht das tägliche Brot und schafft jeden Garten-Häcksler.
Am ersten Mai haben wir ein paar große Koniferen und anderes Gerassel im Garten gefällt und heute durfte der Häcksler ran. Äste bis 60 mm frisst der mit Genuss, man muss bei dickeren Exemplaren nur ein wenig dosieren, dann geht das super. Strauchzeug, trockenes Holz, alles kein Problem. Nur die üblichen Verdächtigen, also frische Koniferenzweige und Rhododendron, muss man dosiert füttern, dann gehts. Wenn man eine Stunde damit gearbeitet hat, hört man am Geräusch, wann es Zeit ist, nicht sinnlos nachzustopfen. Für unseren Bedarf waren wir zufrieden heute mit dem Ding. 2 Kubikmeter in einer Stunde, wenn einer das Zeug ein wenig vorbereitet und sortiert. Der beste Häcksler für den normalen Gartenbedarf, den ich bis jetzt gesehen habe.
Die vielen Messer schlagen richtig zu, nur bei kleinteiligem frischem Zeugs,in Massen schnell reingestopft, schmiert die Schnittkammer zu. Holzschitzel kann man direkt zum Mulchen nehmen, das andere Zeug ist so fein, dass es schon nach ein paar Wochen als Kompost untermischen kann (die Blätter vom Winter sind jetzt schon feinster Humus).
Nicht ganz billig das Teil, aber nach mehreren Anläufen das Beste für unseren Bedarf.