Keine gute Idee...

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Sven

31.01.10 17:58

Keine gute Idee war es meine Ätzküvette so dicht an der Außenwand des Kellers zu platzieren *grummel*
In der unteren, der Wand zugewandten Ecke ist das Zeug eingefroren. War eh verbraucht die Pampe, da muss ich mir jetzt wohl enues Natriumpersulfat kaufen.

Bevor einer fragt: Der Keller wird frostfrei gehalten und jetzt im Winter werden abends auch immer die beiden Kaminöfen befeuert.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es an der Wand so kalt geworden ist oder ob das NaPS den Gefrierpunkt der Brühe hoch setzt.

Michael

31.01.10 19:07

Hi,

da hast du aber nen saukalten Keller. Vor allem an der Wand unten.

Bei uns im Keller hats an der Wand ca. 4-7°C. Je weiter man an die Decke hochkommt wirds kälter. Das kälteste was ich gemessen habe, war nach einer Woche Urlaub im Winter, also keine Luftmassenbewegung im Haus, war 1°C. Direkt neben einem Fenster unter der Decke.

Gruß
Michael

felixm

31.01.10 19:11

Komisch, in meiner Werkstatt ist die Temperatur manchmal im Winter länger unter 0°C und das NaPS friert nicht ein. Daher denke ich nicht, dass der Gefrierpunkt hochgesetzt wird.

Sven

31.01.10 19:19

Der Keller ist nicht saukalt. Wie schon geschrieben, wird der je nach Bedarf täglich geheizt und zwar in zwei Räumen. Meine Werkstatt ist einer der beheizten Räume.
Es gibt noch viel kältere Ecken im Keller.

Bastelbruder

02.02.10 17:29

Die Ätzbrühe ist nicht eingefroren, das Persulfat ist wegen Übersättigung auskristallisiert. D.h. die Soße war viel zu dick angesetzt.

Sven

02.02.10 17:44

Zu dick angesetzt stimmt überhaupt nicht. Ich habe Eine Packung für 2 Liter Wasser gekauft.
Die Ätzlösung wurde genau nach Herstellerangabe angesetzt. Nicht nach gutdünken, sondern exakt 2 Liter.
Ich weiß wie man solche Lösungen ansetzt, in der Dunkelkammer darf man schleißlich auch nicht mit Mengenangaben schlampen.

Außerdem hat sich der Klumpen erst mit dem Frost gebildet. Die Lösung steht schon länger in der Küvette. Verdunstungsverluste hatlen sich in Grenzen, da ist ein Deckel drauf.

Die Wand, in deren Nähe Die Ätzlösung steht ist ziemlich kalt, das wird wohl das Problem sein. sondern klemmt unter dem Belüftungsrohr fest. Eiswürfel gehen auch sofort in der Ätzlösung unter. Ich werde die Sauerei die Tage einfach entsorgen.


Zuletzt bearbeitet: 02.02.10 17:54 von Sven

TDI

02.02.10 18:17

Moin Sven,

vielleicht einfach mal warm machen? Oder hat das Zeug mit irgendwas aus der Luft reagiert?

Grüße

TDI-Gurker

shaun

02.02.10 18:32

...ist es inzwischen anscheinend, ECA Geld für ihre Informationen zu bezahlen. Früher waren die gelben Bücher ja Gold wert, aber inzwischen wird man mit extrem seltenen Datenblättern, die angeblich als Original vom Hersteller vorliegen, für ein Abo geködert. Drin sind dann Schaltplanausschnitte, die einem Google für lau liefert.
Schönen dank auch

Sven

02.02.10 18:35

Ich kippe das Zeug jetzt weg, weil das eh schon ziemlich aufgebraucht war. Intensiv blau und die Ätzgeschwindigkeit ist unter aller Sau. Da darf man auch mal wechseln.

Bastelbruder

02.02.10 18:52

Nicht wegen der Kläranlage oder Umwelt:

Aber vorher mit Natronlauge das Kupfer(oxid) ausfällen. Das kann man später immer noch für grünes Feuerwerk brauchen.

In der Uni Stuttgart ist vor etwa 15 Jahren übers Wochenende eine Wanne Kupfersulfat - schätze mal um 250 Liter - in die Kanalisation entfleucht,
weil ein defekter Kunststoff-Absperrhahn vom Röhricht durch eine Metallgußversion ersetzt worden war.

Ein eiliger Anruf am Montagvormittag brachte nur die Erkenntnis, daß man in der Kläranlage keine Verunreinigung festgestellt hat.

Sven

02.02.10 19:05

Ich fälle das Kupfer mit Stahlwolle aus.
Dazu werde ich Stahlwolle in einen Eimer packen und das Zeug drüber gießen. Das Kupfer scheidet sich an der Stahlwolle ab.
Die Überreste kommen in einen Kanister und bei Gelegenheit zum Schadstoffmobil.

SebiR

02.02.10 19:55

http://www.hubersoft.net/chemie/kupferabfall/kupferabfall.html

Das ist meine Methode.
Ich hab zwar anstat der Platin-Elektrode nur eine aus Titanmischoxid (Kostenlos von ner Firma für sowas bekommen), aber damit bekomme ich das Kupfer gut raus und der Rest kann über die Kanalisation entsorgt werden

Sven

02.02.10 20:01

Interessante Methode :-)

Die Reste werde ich dennoch zum Schadstoffmobil bringen, ich habe hier noch einen halb gefüllten Kanister mit verbrauchter Fixierlösung stehen, die ich teilentsilbert habe.

Außer verbrauchtem Fotoentwickler, Stoppbad und Natronlauge kippe ich nichts einfach ins Klo. Manches ist mir dafür doch zu "giftig".

Harry02

02.02.10 20:36

Dsfür gibts dann den Garten (eventuell in der Unkrautecke) oder den des Nachbarn...


Zuletzt bearbeitet: 02.02.10 20:37 von Harry02

Sven

03.02.10 20:09

Also die alte Fixierlösung haue ich definitiv nicht ins Klo. Das Zeug ist für die Kläranlage ziemlich giftig.
Das Zeug ist im Urzustand Ammoniumthiosulfat in Wasser gelöst.
Beim Fixieren wäscht man quasi die nicht entwickelten Silbersalze (Silberchlorid und Silberbromid) raus. Verbrauchter Fixierer ist eine nette Silbersalzlösung und Silbersalze sind für Kläranlagen wohl ziemlich gemein.
Normaler Entwickler kann so ins Klo (bis auf einige Ausnahme, die ich aufgrund der Giftigkeit nicht verwende), bis das in der Kanalisation überhaupt angekommen ist, ist das schon fast nicht mehr nachweisbar.

Ich habe mein Ätzbad jetzt mal genauer angeguckt. Das ist nur zum Teil Eis. Bei höheren Konzentrationen gingen einige Eiswürfel tatsächlich in der Lösung unter, einige schwammen oben auf.
Kurzum: Aufgrund der Eisansammlung scheint sich die Persulfat Konzentration soweit erhöht zu haben, dass auch einige größere Kristalle entstanden sind. Ich habe die Lösung jetzt mal ordentlich mit Aqua dest. verdünnt und warte, dass sich etwas löst.

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