Schmuck und sein Wert...
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Moin Jungs,
ich hab hier ein Schmuckstück zur Aufarbeitung liegen, in dem ein Ring aus gelbem Metall verbaut ist. Ich sage extra "gelb", weil ich den Eindruck habe, das das Ding aus Messing gemacht wurde. Ein Stempel ist nicht drin, aber ich hatte das Teil auch noch nicht im Ultraschallbad (ist etwas zugegiddelt).
Wiegen und Dichte bestimmen geht nicht, weil da noch anderes Zeug mit dranhängt. Hat jemand von euch ne Idee, wie ich das mit Bordmitteln identifizieren könnte? Salt- und Schwelesäure hatte ich da, Salpetersäure gerade nicht, Königswasser kann ich also auf die schnelle nicht herstellen....
Ciao,
Finger
Moin!
Natürlich geht die Dichte. Gold hat eine Dichte von 19g/cm³, Messing von rund 9g/cm³. Mit Applikationen wird diese ja "nur" geringer, aber das Delta bleibt.
Zur Messung baust du Dir einfach eine
Dichtewaage und der Rest ist mathematisches Handwerk. So hats auch schon der olle Archimedes gemacht
Ich hab aber eine Waage die fein genug auflösen kann .-) Das Schmuckstück ist nicht so groß wie eine Krone.
Finger:
Ich hab aber eine Waage die fein genug auflösen kann .-) Das Schmuckstück ist nicht so groß wie eine Krone.
äh. Ich glaub hier hat sich ein entscheidender Rechtschreibfehler eingeschlichen, oder?
Mist, hast recht. Gleichzeitig in drei Threads zu schreiben ist mist ;-)
Zwei Nachkommastellen reichen dicke! Hast Du sowas nicht?
Das Gold an einem Stück Schiefer reiben und den Abrieb mit Salzsäure beträufeln. Wenn er sich auflöst war es kein Gold.
Hat Eike gerade verschenkt. War aber eine ziemliche riesige Analysenwaage, der Trümmer nahm echt zuviel Platz weg. Jetzt hab ich noch eine Haushaltswaage, total zugegubbelt mit Wirosil, Kuntsharz und Kohlestaub :-)
Peppo:
Zwei Nachkommastellen reichen dicke! Hast Du sowas nicht?
Du koenntest bei der Gelegenheit 5$ in eine Feinwaage investieren:
http://www.ebay.com/sch/i.html?LH_BIN=1&_sop=15&_sacat=0&_nkw=digital+scale+0.01&LH_PrefLoc=2
ein Stück Messing aus der Kiste kramen, eine Reissnadel und eine Lupe ?
Gold müsste signifikant weicher sein... ??
Wenn's bei 1000 °C noch nicht geschmolzen ist, scheidet Messing aus.
*duckundwech
Da das absolute Gewicht ziemlich uninteressant ist, reicht doch auch eine schnell zusammengeschusterte "Balkenwaage" aus einem Stab und ein paar Bindfäden. Auf die eine Seite das zu "bestimmende" Stück, auf der anderen Seite irgendwelche Teile aus dem vermuteten Material. Wenn dann die Wasserverdrängung der Materialien von beiden Seiten gleich ist, ist auch das spezifische Gewicht gleich.
Moin Finger,
wenn noch Bedarf besteht,
habe gute Verbindungen nach Idar-Oberstein (die Edelstein-Hauptstadt), kenne da den einen oder anderen Goldschmied, wenn es da dann Fragen gibt, nur her damit...
btw. eines meiner Hobbys ist neben der "Geh-Hilfe" auch die Schmuckfotografie...
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