Auto gesucht die x+nte

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PowerAM

11.04.13 21:23

Sehr interessiert habe ich die vielfaeltigen Meinungen gelesen, von denen ich aber nur wenige teile. Die Unterhaltskosten eines PKW steigen proportional zu seiner Groesse. Es mag hier und da Ausnahmen geben, der Grundsatz passt aber. Naechster Ansatzpunkt ist, dass nicht kaputt gehen kann, was nicht dran ist. Wer auf unbedingte Zuverlaessigkeit aus ist, der muss gezielt nach Basismodellen mit einfachster Ausstattung suchen. Mein naechstes Argument ist, dass mehr Gewicht fuer annehmbare Fahrleistungen mehr Motorleistung erfordet. Motorleistung kostet grundsaetzlich Geld. Mit der Anschaffung allein ist es auch nicht getan, Steuern und Versicherung, Kraftstoffe und Wartung verlangen gewisse und durchaus planbaren Ausgaben.

Auf den Punkt gebracht: Ich wuerde nichts kaufen, was nicht mit OBD2 und einem Baumarktcontroller auslesbar ist. Minimalausstattung sollten Fahrer- und Beifahrerairbag, Seitenaufprallschutz sowie eine ABS-Bremse sein. Mehr braucht man eigentlich nicht zum sicheren Fahren.

Ich wuerde ueber die Basismodelle von Dacia Sandero, Renault Twingo, Peugeot 206+ Citroen C1, Peugeot 107 oder Toyota Aygo als Neufahrzeuge oder ganz junge Gebrauchte nachdenken. Ihre Anschaffungspreise passen ins Budget, fuer die kommenden zwei Jahre koennte man die Unterhaltskosten einigermassen sicher ueberschlagen. Alle diese Modelle erfordern eine Hohlraumkonservierung und eine Verbesserung beim Unterbodenschutz, solange man sie laenger als 7 Jahre halten will. Dort konsequent der Griff zu Fahrzeugen mit Minimalausstattung und den bewaehrten Basismotoren. Klimaanlagen sind langfristig gesehen potenzielle Baustellen, auch wenn mir einige hier wiedersprechen moegen. Der 58 PSer 1.2er von Renault ist eigentlich uralt, bietet aber nur wenig Ueberraschungen. Zuendspulen, Leerlaufsteller und gelegentlich mal ein OT-Sensor - mehr geht eigentlich nicht an dem Ding kaputt. Wissen sollte man, dass die Dinger nicht mit allen Kerzen laufen. Ansonsten harmlos. Der 1.4er Benziner im Sandero stammt auch von Renault, sein Konzept ist ebenfalls uralt. Auch an ihm ist nicht viel dran. Die Dreikantfeilen im Trio C1, 107 und Aygo kommen von Toyota bzw. Daihatsu und gelten als sehr robust. Allerdings ist bei kaum einem Fahrzeug der Rotstift so deutlich zu sehen.

Ueber den 206+ wuerde ich ernsthaft nachdenken. Sein Konzept geht auf den 206 zurueck, die Technik wurde behutsam modernisiert. Die erhaeltlichen Motoren beschraenken sich auf einen 1.1er mit 60 PS, einen 1.4er mit 75 PS und den 68 PS leistenden 1.4 HDI Turbodiesel. Der 1.1er ist fuer sparsame Naturen mit entsprechender Geduld sparsam fahrbar, zugleich aber auch ziemlich blutarm. Der 1.4er verbraucht fuer das bisschen Mehrleistung in meinen Augen eigentlich schon wieder zuviel, hat dafuer aber immerhin etwas Reserven. Der 1.4 HDI ist mit verhaltener Fahrweise extrem geizig fahrbar, bietet aber im Defektfall das Risiko teurer Reparaturen. Mein 2006er 206 mit dem 1.4 HDI ist noch ziemlich zuverlaessig, die groesseren Investitionen auf inzwischen einer Viertelmillion (!) Kilometer beschraenken sich neben der normalen Wartung auf einen Satz Koppelstangen an der Vorderachse, eine Lichtmaschinenregeneration sowie eine Servopumpe als Austauschteil. Es gehen zwar seit ca. 1 Jahr an allen Ecken und Enden Kleinigkeiten kaputt, elementar war aber nichts. Der Motor ist vollkommen unauffaellig, verbraucht ca. 1,5 l Oel zwischen den Oelwechseln, die alle 30 Tkm faellig sind. Ich verkuerze sie nach optischem bzw. Geruchseindruck nach eigener Entscheidung, man kommt eigentlich an alles gut ran. Einziger Totalausfall war die Klimaanlage. Sie ist seit 4 Jahre defekt, die Reparatur ohne halbe Zerlegung des Fahrzeugs nicht moeglich und daher unwirtschaftlich. Ich kann aber auch ohne leben. Bei einem Neukauf wuerde ich sogar ausdruecklich nach einem Fahrzeug ohne Klimaanlage suchen.

Nochmal zusammengefasst: An ganz jungen Fahrzeugen kann erstmal auch jede Menge kaputt gehen. Das ist im Normalfall kein Skandal, die Garantie/Gewaehrleistung und eine Mobilitaetsgarantie machen es halb so schlimm. Im Normalfall laufen die Dinger nach dem Beheben der sog. Kinderkrankheiten dann eine ganze Weile zuverlassig. Irgendwann steigt die 'Badewannenkurve' dann wieder an. Der kaufmaennische Gedanke waere dann, das Fahrzeug rechtzeitig abzustossen, wenn es nicht zuviel wird kann man es aber auch halten und die auftretenden Probleme beheben (lassen). OBD2 hat sich als hilfreich erwiesen. Man weiss, was das Fahrzeug hat und kann den Werkstaetten gut auf die Finger schauen.

Das alles ist viel - aber laengst nicht abschliessend. Es soll lediglich Gedankenansaetze aufzeigen. Falls das alles zu garstig klingt: Bus und Bahn fahren trotz Dynamikpreisklausel und sind insbesonder dann, wenn das Geld chronisch knapp ist, meist die bessere Alternative zum eigenen Auto. Falls es auch ein 50 ccm-Roller tun wuerde: Die kosten fast nichts in Anschaffung und Unterhalt, sind aber bei alleiniger Nutzung als Alltagsfahrzeug erfahrungsgemaess nach spaetestens vier Jahren verbraucht.


Zuletzt bearbeitet: 11.04.13 21:29 von PowerAM

Alexx

11.04.13 21:24

Auto kauf, leidiges Thema.

Meine Eltern wollten auch das ich mir was ordentliches kaufe.

Was ist daraus geworden ? ein KA für 1200 euro !

Ich habe ihn Nichtmal 1 Monat schon hat mir jemand den schlüssel an die Karosserie gelegt.
Und was sehe ich heute ? jemand ist mir in die Fahrerseite rein, von der Tür bis zum heck Kotflügel verkratzt.

Ansonsten vertrete ich genau die selbe Meinung wie maschine !

Egal was man sich kauft, es wird einem nur verkratzt oder beschädigt oder Geklaut (wie mein Roller am Samstag)

Und wenn man das Geld eh schon nicht dicke hat (Vollkasko, Versicherung, Garage usw) sollte man sich was preiswertes kaufen was einem nicht so leid tuht wen mal sich jemand daran verewigt.


Zuletzt bearbeitet: 11.04.13 21:33 von Alexx

Sven

11.04.13 21:31

Mein Tipp zu der Sache: Such dir gleich auch einen vertrauenswürdigen Schrauber in deiner Nähe.
Dann kostet eine Reparatur auch nicht mal eben ganz unerwartet einen Tausender.

Maschine

11.04.13 21:34

Ok, bin raus! Ich kann mich ja auch nicht entscheiden ob ich die doofen Bürocontainer kaufen soll. Nur manchmal verstehe ich den Sinn nicht, man muss beim Topic bleiben, darf aber nicht in Erwägung ziehen, dass die Ursache des Problems total offtopic sein könnte? Manchmal muss man das Ganze sehen um sich zu entscheiden. Ihr macht das schon richtig.

Alexx:
Ansonsten vertrete ich genau die selbe Meinung wie maschine !

Das hat jetz gut getan, danke!

Schlaft wohl, und lasst Euch nicht von Autos und Containern wachhalten wie mich gestern. Argh!

M.

radixdelta

11.04.13 22:31

Die Preis- und Altersklasse ist garnicht einfach. Viele Kleinwagen kosten beim Händler gebraucht gefühlt mehr als neu, manchmal sogar tatsächlich. Ich bin von neuen Fahrzeugen nicht überzeugt, von Toyota erst recht nicht. Aber ein Corolla ist manchmal für den Kurs zu bekommen und macht keine ganz schlechte Figur. VW ist natürlich immer verbreiteter und damit günstiger zu reparieren. Und weil die recht teuer geworden sind auch in der Versicherung bezahlbar. Lupo wäre ein kurzer kompakter und gar nicht mal schlechter Wagen. Zu den Kinderkrankheiten findet man viel Lesestoff im Internet, manche Motoren sind einfach wirklich schlecht. Aber für dein Budget bekommt man sehr sehr gute Exemplare.

Aber es ist wirklich empfehlenswert nicht alles raus zu hauen für das Auto. Da kann schnell fies was auf einen zu kommen und dann sollte man was auf der Kante haben.

obelix77

11.04.13 22:37

Sven:
Haltet euren Neid aus dem Forum fern und bleibt beim Thema.


Sorry, aber das finde ich nun wirklich nicht fair, und fehl am Platze.
Gerade in diesem TOLLEN Forum, wo es doch sonst so höflich und hilfreich zugeht!
Die Aussage vom Kollege Maschine war ja frei interpretiert:
"Wenn Du wirklich soviel Kohle ausgeben willst - verdammt,
dan machs doch." Weiter unten zeigt er dann auf, warum er es
nicht so machen würde, und wie es ihm ergangen ist.
Da ist an NEID wirkles ich nichts zu erkennen, ich denke eher,
er versucht einen "sinnvollen" Umgang mit der Kohle anzuregen.
Und da spreche ich als "gebranntes Kind", das als "Halbstarker"
auch ne Menge Kohle in den Sand gesetzt hat.

So. Um nun hier nicht OT zu werden, folgendes:
Nicki: Ein Auto kostet IMMER! Geld. Es ist egal, ob Du eines
von 1995 oder 2005 kaufst, beide gehen kaputt.
Nur kannst Du das neuere Aute NICHT mehr selber reparieren!
Wenn Du ein Auto suchst, daß man einfach nur fahren kann,
und sonst keine
Pflege braucht, dann kauf einen Neuwagen und stoße ihn
nach 2 jahren für lächerlich kleines Geld wider ab.
Das dürfte dann aber die teuerste Methode sein.

An sonsten überleg Dir doch mal, was GENAU Au mit dem Auto
anstellen willst. Musst Du jeden Tag zur Arbeit fahren?
Musst Du Dinge transportieren?

Für einen "Fahranfänger" ist ein älteres, größeres Auto
eher geeignet, als ein neueres kleineres.
Auch die "eckige" Bauart der älteren Autos ist VIEL
leichter einzuschätzen als die modernen "rundgelutschten"
Kübel!

Ich würde das mit Deinen Eltern nochmal durchsprechen!

Für meinen teil habe ich hier einen 50er Roller,
den ich fast jeden Tag für die Fahrt zur Arbeit nutze.
Auch um abends noch was einzukaufen ist das Teil wirklich
hilfreich.
Mein Auto (Passat) brauch ich nur etwa einmal die Woche.
Sonst steht der ganz gechillt vor dem Haus rum.

Ich brauche das Auto nicht wirklich, aber wenn mal was passiert,
dann sitze ich lieber in nem alten größerem Auto
als in so einer modernen Keksschachtel!

LG,
Obelix77

Joschie

11.04.13 23:05

Meine Empfehlung Nicki wäre entwederns ein kleiner Fusion aus der letzten Produktionsserie.
Oder schau dich nach einen Focus Tournier um. Die Kisten sind wenn sie gepflegt werden zuverlässig und laufen auch ihre 300tkm problemlos.
Das natürlich Verschleißteile kommen ist klar. Meine Galaxy brauchte z.B. vor kurzem ein neues Lenkgetriebe da aus dem alten das Öl fast so schnell raus lief wies die Pumpe oben reinpresste. Aber nach knapp 300tkm darf so was schon mal kommen.

Grüße
Josef

p.s. wenn was wirklich großes willst, Ford Galaxy. Mim 2,3 Liter Benziner auch sehr günstig in Versicherung und Steuer (ohne Ironie gemeint) und sofern kein 10w40 oder 15w40 reingekippt wird unverwüschtlich.

shpank

11.04.13 23:15

Ein erstes eigenes Auto MUSS billig sein.

Du wirst damit Scheiße bauen. Isso.

Meine erste (und bis jetzt auch einzige) eigene Karre war ein Lancia Dedra. Den hat mir meine Mutter vermacht, weil sie ihr beim Hyundai-Händler noch was für die Verschrottung abknöpfen wollten.

Mit viel Muskelschmalz und verschiedensten Klebstoffen hab ich ihn zwei Jahre lang durch ganz Österreich bewegt. Es war finanziell definitiv kein Zuckerschlecken. 100 Liter Sprit im Monat (jedes zweite Wochenende Linz - Wien - Linz, sonst auch lange wege) wollen auch erstmal bezahlt werden. Von den Reparaturen (die du auch bei einem jüngeren Auto definitiv haben wirst!)

Im Endeffekt hat mich das Arbeiten (um mir die Karre leisten zu können) definitiv ein paar Jahre Restlebenszeit gekostet. Wegen (fast nur) dieser blöden Blechbüchse bin ich 20 Stunden pro Monat neben der Schule schuften gegangen. Dementsprechend waren auch meine Noten. (Ich hab in den 11 Monaten wo ich den Scheiß durchgezogen habe nicht nur 15 Kilo verloren, sondern auch einiges an Haarpracht!)

Ich bin jetzt, bis auf die paar mal im Jahr wo man zB bei IKEA einkaufen geht oder irgendwas größeres zu transportieren hätte, ohne vierrädrigen Untersatz sehr glücklich.

Wenn du wirklich nicht den Bus nehmen willst:

Schau dich doch bei den Koreanern um! Hyundai oder Kia. Grundsolide Autos. Meine Mutter hat nen i30 und war bis auf Parkschäden und einem Kugelgelenk am Lenkdingsbums (das ich ihren Einparkkünsten zurechne) noch nie außerplanmäßig in der Werkstatt.

Meine Cousine fährt seit neuestem einen relativ neuen Kia Ceed. Der ist praktisch baugleich mit dem i30, hat aber eine imho schönere Innenausstattung und bessere Sitze.

Das tolle an den Autos ist der IRRSINNIGE Wertverfall in den ersten paar Jahren.

Nicki

11.04.13 23:17

Mehr Beiträge, als ich auf einmal beantworten kann, nehmts nicht persönlich wenn eurer nicht dabei ist
Ich fahre seit nunmehr 4 Jahren Auto, bisher unfallfrei.
Durch den 190D (wegen zu hoher Steuern und extrem gutem Zustand momentan abgemeldet bis er in wenigen Jahren 30 ist, mir ist er zu schade zum Fahren - bitte keine Diskussion darüber.) bin ich was die Motorleistung bzw. deren Entfaltung angeht recht anspruchslos.
Zur FH habe ich eine Strecke von ca. 10km zu fahren.
Die Bude inkl. Begleitumstände ist gut, die wechsle ich nicht so ohne weiteres.

Dacia Sandero, Renault Twingo, Peugeot 206+ Citroen C1, Peugeot 107 oder Toyota Aygo als Neufahrzeuge oder ganz junge Gebrauchte

Von ersterem habe ich nicht so viel Gutes gehört (Türen...), ansonsten habe ich mich dazu durchgerungen, diese Größenordnung in die engere Wahl zu nehmen.
Neufahrzeuge will ich nicht, da geht dann doch zu viel verloren.

7 Jahre fahren will ich es nicht unbedingt, ich meinte eher dass es ein maximal 7 Jahre alter Gebrauchter sein sollte.

Macht euch um mein Finanzkonzept bitte keine Sorgen, das ist soweit solide, auch weil ich das nicht alleine manage.
Die 7k bringe ich nicht alleine auf, da möchte ich aber nicht ins Detail gehen, weil das hier nicht wirklich das Thema ist.
Fragen dazu per PN.

Daniel

11.04.13 23:24

Hallo,
nach meinem Berufsaus 1995 verkaufte ich bis vor eine paar Jahren Autos in einem Ford Betrieb im Vollzeitjob.
Inzwischen nur noch freiwillig und dann Samstags.

Der Wunsch des TE nach einem gescheiten preiswerten Auto ist nicht neu.

Ich habe es bei meiner Tochter ausleben können, gegen meinen Willen wurde im Jahr 1998 ein Golf III aus 93 der Favorit.
Zu meinem Leidwesen noch ohne Airbag, der Rest passte.
Diese Kiste fuhr sie 3 Jahre, dann fiel mir ein gescheiter New Beetle in die Hände. Groß sicher, nur soff er grausam und die 2,0 L Maschine von Wolfsburg nahm auch Öl.
Bonn - LE ein Tankstopp und 1 Öl.
Diese Kiste musste schnell weg, ich erzielte noch 7000 € und wir kauften einen Mondeo TDCI 2,0 140 PS.
Sicherheit, wenig Verbrauch und sehr sicher. Inzwischen kauft sie ihre Mondeo Fließheck selber.
Es ist sehr schwer ein gescheites Auto für Fahranfänger oder Neueinsteiger zu kaufen.
Goldstaub, aber bezahlbar sind so 30000 km Fiesta mit einem Airbag aus 1996.

Gruß vom Daniel



radixdelta

11.04.13 23:38

Ich finde deine Entscheidung mit dem 190D ganz gut, mein Diesel (G2 GTD) hätte die 30 locker aber das H nie geschafft und tuckert mit etwas Glück heute auf der Arabischen Halbinsel rum. Jetzt suche ich das Modell regelmäßig bei Mobile, mehr um ein bisschen wehmütig zurückzudenken. Ich hätte ihn doch nicht weggeben dürfen... schnief.

Wenn dein Finanzkonzept soweit steht tingel zu den echten Händlern mit Werkstatt und guck dir das Angebot an. Dort kann man normalerweise selbst drunter gucken und wenn man dann einen bei hat der sich auskennt hat man die meisten Hürden schon genommen. (Auch wenn du dich selbst auskennst, nimm einen mit der emotional nicht beteiligt ist, sonst hat man sich plötzlich in eine Ruine verguckt... wäre mir beinahe passiert, man bin ich froh das Civic crv in der Versicherung zu teuer ist, die Kohle hatte ich schon fast von der Bank geholt... )

Vertragshändler sind gar keine schlechte Adresse, die wollen sich bei den Gebrauchten keinen schlechten Ruf holen und wissen bei den eigenen Marken auch am besten Bescheid. "Im Kundenauftrag" ist immer nicht so gut, lieber die Händlergarantie mitnehmen. Da gibt es schon ganz gute Schätzchen. Mehr als 5000 würde ich aber für Klein- bis Kompaktklasse nicht ausgeben, dann lieber einen Asiatischen Neuwagen, die gibt es tatsächlich mit etwas Glück und Verhandlungsgeschick ab 7-8000€. Soviel kosten die Jahreswagen auch... der Wertverlust bei Kleinwagen scheint um Größenordnungen kleiner als bei den größeren Kisten zu sein. Mobilitätsgarantie und sonstige spielchen sind bei Neuwagen ja mit drin und auch was Wert.

Nicki

11.04.13 23:47

radixdelta:
Jetzt suche ich das Modell regelmäßig bei Mobile, mehr um ein bisschen wehmütig zurückzudenken. Ich hätte ihn doch nicht weggeben dürfen... schnief.

Heute sinngemäß auf einem geschlossenen Autotransportauflieger gesehen:
"Legenden verkauft man nicht!"


heaterman

11.04.13 23:57

Mein Tipp: kauf was Älteres, aber Solides. Und keine Angst vor großen Tieren, geht ja nach Motorgröße bei den Steuern. Und bei guten Marken machen auch viele Kilometer nicht soviel.

Kleine Story zum Thema große Tiere: 1989 fragt mich ein Kunde, ob ich mir nicht mal was Ordentliches an Auto kaufen will. Er hätte da einen 2 Jahre alten, abgeschriebenen (ja, das war damals so) 5er, und er wollte achttausend Mark dafür haben. Ich hab ein paar Tage kaum geschlafen, war vorher auf VW, Seat und sowas fixiert, hätte nie im Leben an BMW gedacht, dann hab ich zugeschlagen, und es nicht bereut. Außer Befreien vom Rauchermuff war nichts an dem Ding. Hab ich vier Jahre (bis 360.000 km) mit Freude bis zum nächsten gebrauchten 5er gefahren.

Als BMW-Freak kommt von mir natürlich der Tipp dazu: E46, aber erst ab 2000, da waren die ersten Krankheiten raus. Oder früher Einser - nicht mit der Gammelkiste Compact verwechseln. Mercedes A-Klasse ist auch manchmal günstig zu haben, wenn man den bei einem anderen Markenhändler kriegt. Audi 80 der letzten Baujahre oder erster A4 wäre auch gut. Skoada Octavia wäre auch so ein Tipp.

Und vorher mal durch die Foren lesen, es gibt bei jeder Marke Typen, die lieber in der Werkstatt wohnen als zu Hause.

Und - gebraucht, auch wenn etwas teurer, immer beim Markenhändler kaufen. Da hat man ein Jahr Garantie, und wenn die Kalesche wirklich was hatte, stellt sich das in der Zeit raus.

Und ein solides Auto kostet auch so gut wie keine Reparaturen.

Mein E46 C hat mich in 13 Jahren nur einen Satz Bremsscheiben/Klötze und zwei Querlenker vorne gekostet, das war kein Tausender in den vielen Jahren.

Viel Glück!



Zuletzt bearbeitet: 12.04.13 01:48 von heaterman

doofi

12.04.13 00:17

Wuensch Dir viel Glueck; wirst das schon hinkriegen.
Wie schon mehrmals gesagt, Autos sind IMMER teuer wenn man Pech hat. Vor paar Wochen hatte ich einen Sharan in der Werkstatt, der Kollege hat den vor eineinhalb Jahren gekauft, super Auto eigentlich. Dann gings halt los; "droehnt beim Beschleunigen ein bisschen". Hmm. Im Endeffekt wars dann Zweimassenschwungrad, Kupplung, Getriebeeingangslager.
Mit ein paar Kleinigkeiten warens dann halt fast 2000 Euro. Und schon totaler Freundschaftspreis, billiger haette ich es nicht machen koennen. Totale Kacke.

Sorry fuer das Blablabla; aber das zeigt halt auf dass Du vor sowas einfach nicht gefeit bist, auch bei einem "jungen" guten teueren Auto.

Honda Jazz ist eine ganz coole Karre finde ich. Habe ein paar im Bekannten/Kundenkreis und die laufen eigentlich ganz zuverlaessig. Simple Technik, kann man ganz gut schrauben, faehrt gut.

ferdimh

12.04.13 00:35

Moin. Nachdem ich annehme, dass Neu und Reparaturfreundlich sich ja oft gerne ausschließen, werfe ich einen Vorschlag in die Runde, von dem ich weiß, dass es ihn bis 2006 gab und dass es komplett mit einem OBD2-Frickeladapter diagnostizierbar ist.
Davon abgesehen fahre ich ein Gerät dieser Baureihe (allerdings von 1999).
Viele Macken sind mit Hausmitteln reparabel, Verschleißteile sind eigentlich nur diverse leider recht teure Gummiteile.
Viel wert ist meiner Meinung aber: DIE KARRE HAT KEIN BUSSYSTEM (ok, die zwei Teile des Radios sprechen miteinander, das System ist zwar seltsam, aber dokumentiert). Weiterhin hat sie kein EEPROM, nach Batterie abklemmen ist alles wieder beim Alten. Man kann sich also nicht irgendwelchs Chaos im Fehlerspeicher produzieren, das man nicht wieder wegbekommt.
Ich vergaß: Im Motorraum ist noch Platz, und man kann bequem die Glühbirnen tauschen. Im Prinzip bekommt man da mit Bj. 2006 eine Karre, die sich wie eine Karre Bj 1990 schraubt.

Wir reden von: Toyota Yaris P1. Der Yaris Verso ist bei erhöhtem Platzbedarf ebenfalls eine Überlegung wert, zumindest die Schaltpläne sind bis auf Details identisch.

Mit dem Gerät habe ich bisher keine wirklich negativen Erfahrungen machen müsse, habe aber auch erst 130Tkm draufgeschrubbt.
Preise liegen zwischen 2 und 5k€, den Rest solltest du aber für Reparaturen bereithalten, schließlich willst du nicht bei plötzlichen Defekten total im Regen stehen.
An den 7 Jahren Maximalalter kratzt das Teil inzwischen halt gerade so, ich würde mich aber nicht so am Alter festhalten.
Teure Reparaturen können außerhalb der Garantiezeit immer passieren.

Ferdinand

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