Unterwasser- Beleuchtung Naturpools

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methos

19.06.13 12:47

Moin,

errichte gerade eine Natursteinmauer in einem später unter Wasser liegendem Teil eines Naturpools/Schwimmteichs und würde gern etwas Licht im Bereich 12 - 24 V mit verbauen.
IP68 sollte passen, dennoch werden selten Angaben zur Tiefe mit genannt.
Würde gern auf LEDs gehen und in ca. 1,2 - 1,4m Wassertiefe benutzen!
Ich kann allerdings nicht wie bei Folienbecken etc. die Lampe über einen Dichtring einbauen, so dass der Kabelanschluß außerhalb des Wassers liegt.
Bei mir ist das komplette Gehäuse der Lampe inkl. Kabeldurchgang aus dem Lampengehäuse, bis ich es oberhalb der Wasseroberfläche weiterverbinde, unter Wasser!

Hat jmd. Tipps bezüglich geeigneter Gehäuse?
Vielleicht was Ähnliches schon verbaut/gebaut?

Danke!

Biba

19.06.13 18:57

Moin,

wie wäre es, die Platine später in klarem Harz zu ertränken?
Das Kabel (in dem Fall wohl NYY ?) könnte man ja zwecks Kraftverteilung durch eine Verschraubung würgen und großzügig mit eingießen.

Jedenfalls ist so alles zu 200% vor dem pösen DHMO geschützt.
Die Wärme müsste ja auch ausreichend abgeführt werden, oder isoliert Harz zu gut?
Zur Not einen Kühlkörper mit eingießen

lg, Tobi

8051fan

19.06.13 20:17

Sauberes Wasser ist bekanntlich ein Isolator.
Wie wäre es, wenn Du Deine Elektronik in Gehäuse packst, die dann komplett mit Leitungswasser geflutet werden?
Das Gehäuse muss dann nur noch soweit dicht sein, dass der Austausch vom sauberen Wasser mit Poolwasser unterbunden ist.

(noch besser: destiliertes Wasser)

Lukas94

19.06.13 20:29

Die Wasserlösung wäre mir persönlich zu unsicher. Ich würde auch NYY nehmen und das ganze Konstrukt in Harz absaufen.

RobbyJump

19.06.13 21:20

Wie bereits erwähnt ist Gießharz optimal ...

Ich würde es einfach so machen:



- einfach ein alurohr mit glatter zwischenwand durch die die aufgegloderte LED ihre Wärme ans Gehäuse abgeben kann
- vorne Glas o.ä. vor durch die Zwischenwand 2 Kabel für + und - (mit ausreichenden Löchern fürs Harz
- hinten eine Verschraubung rein
- mit dem Glas nach unten und durch die Verschraubung Harz einfüllen und durch vibrationen luftblasen in dem hinteren Teil durch die verschraubung raus befördern.
- Verschraubung schließen
- Trocknenlassen
- Fertig


Zuletzt bearbeitet: 19.06.13 21:58 von RobbyJump

obelix77

19.06.13 22:02

8051fan:
Sauberes Wasser ist bekanntlich ein Isolator.
Wie wäre es, wenn Du Deine Elektronik in Gehäuse packst, die dann komplett mit Leitungswasser geflutet werden?
Das Gehäuse muss dann nur noch soweit dicht sein, dass der Austausch vom sauberen Wasser mit Poolwasser unterbunden ist.

(noch besser: destiliertes Wasser)


Oh Oh, das passt besser in "Keine gute Idee".
Leider ist NUR wirklich reines Wasser (destilliertes,
oder chemisch gereinigtes) nichtleitend. Leitungswasser
leitet. Ist so.
Aber auch destilliertes Wasser leitet nur dann nicht, wenn's
nicht verschmutzt wird. Das Gehäuse muss also auch chemisch
rein sein, und es darf nix drinne sein, daß sich im Wasser
zersetzt. (z.B. rostet.)
Wenn das passiert, setzt die Elektrolyse ein, baut Druck auf,
Knallgas entsteht, was dann passiert beschreibt Finger so
schön lautmalerisch als "Fump".
Ich würds mal mit den Worten von Bernhard Hoecker beschreiben:
"Bitte nicht nachmachen!"

LG,
Dirk


Propeller

19.06.13 22:45

Ich würde auch die Harzlösung bevorzugen.

Wasserfüllung ist gar keine gute Idee. Wenn auch nur in Ion im Wasser ist -und das ist immer der Fall- dann geht die Sache in die Hose. Eventuell eignet sich irgend ein Kohlenwasserstoff?

Ich habe vor ein paar Jahren in meiner Werkstatt Estrich gezogen. Am nächsten Morgen war eine 63A- Hausanschlußsicherung durch! Ein Fehler war nicht zu entdecken. Vorsichtig neue Sicherung rein - alles gut. Bis zum nächsten Tag. Da war die nächste fällig.
Als Ursache stellte sich heraus, daß nachts, als die Umgebungstemperatur gefallen war, die warme, feuchte Luft durch ein Kabelwellrohr nach oben auf den Dachboden aufstieg. In dem dort überstehenden Rohrstück kondensierte das Wasser und lief im Wellrohr zurück in den Kasten, wo es die Kunststoffisolierung der Kammschiene flutete. Obwohl es quasi destilliertes Wasser war, kam die Elektrolyse in Gang und erzeugte nach einiger Zeit eine dermaßen leitfähige Pampe, daß da >63A durchpaßten!
Grüße
Peter


Zuletzt bearbeitet: 19.06.13 22:46 von Propeller

uxlaxel

19.06.13 22:53

hi, falls du nach der VDE basteln willst. im wasser max. 12V (erdfrei). also trenntrafo oder ordentliches netzteil.
ansonsten kann ich dir meinerseits keine brauchbaren tipps geben.
achja, im wasser nyy, h07rn-f, h07bq-f oder ähnliches kabel.
lautsprecherlitze geht da eher nicht

lg axel

methos

20.06.13 07:52

Moin,

ok, dann bleibe ich bei 12 V. Was sagt die Norm zu DC oder AC?

Da ich gerade nicht wirklich Zeit zum Basteln habe, denke ich an so etwas:
Halterung mit diesem Leuchtmittel!

Spricht da seitens Gefährdung etc. was gegen?

Danke!

avion23

20.06.13 10:22

Noch eine Idee, von der ich nicht weiß wie langzeitstabil das ist: Plastik 70
Überleg dir auch eine Möglichkeit die Frontscheibe bequem sauber zu bekommen. Es setzen sich sicher Algen ab.

Peppo

20.06.13 11:54

obelix77:
8051fan:
Sauberes Wasser ist bekanntlich ein Isolator.
Wie wäre es, wenn Du Deine Elektronik in Gehäuse packst, die dann komplett mit Leitungswasser geflutet werden?
Das Gehäuse muss dann nur noch soweit dicht sein, dass der Austausch vom sauberen Wasser mit Poolwasser unterbunden ist.

(noch besser: destiliertes Wasser)


Oh Oh, das passt besser in "Keine gute Idee".
Leider ist NUR wirklich reines Wasser (destilliertes,
oder chemisch gereinigtes) nichtleitend.Dirk


Nur fürs Protokoll, selbst vollständig entsalztes Wasser leitet durch die Autoprotolyse des Wasser noch. 0,055µS/cm, oder 18MOhm/cm als reziproker Isolationswiderstand. Nicht viel, aber im Zweifel zuviel! Und das auch nur dann, wenn dieses Wasser keinerlei Luft gesehen hat. CO2 aus der Luft wird sofort gelöst und erhöht die Leitfähigkeit dramatisch.

Desinfector

20.06.13 13:13

8051fan:
Sauberes Wasser ist bekanntlich ein Isolator.
Wie wäre es, wenn Du Deine Elektronik in Gehäuse packst, die dann komplett mit Leitungswasser geflutet werden?
Das Gehäuse muss dann nur noch soweit dicht sein, dass der Austausch vom sauberen Wasser mit Poolwasser unterbunden ist.

(noch besser: destiliertes Wasser)


Elektronik in Wasser?

schon mal was von galvanischen Elementen gehört, die aus dem
sauberen Wasser ziemlich schnell leitfähiges machen werden?

dann schon eher Öl und wenn was undicht ist,
merkt man es am Regenbogen auf dem Wasser
*grins*

ich würde bei Gehäusen für eine entspr. Anwendung nie der
werkseigenen Dichtung trauen, sondern immer noch
z.B. mit Silikon nachhelfen.
dann evtl dazu noch Tauchlack zum *tropenfestmachen* von Platinen.

dann bei Bedarf dazubasteln:
eine Möglichkeit, das Gehäuse unter erhöhten (Luft)druck zu setzen

Hightech

20.06.13 15:20

AC oder DC ist bei 12V egal
Wichtig ist nur die richtige Auswahl der Spannungsquelle.
Diese muss eine Schutztrennung aufweisen.
Ich empfehle SELV, 12V.
http://de.wikipedia.org/wiki/SELV


uxlaxel

20.06.13 23:14

PELV wäre wohl eher die falsche auswahl. das klassische ATX-netzteil fällt somit auch aus.

Lg axel

Hightech

21.06.13 06:34

Nunja das Netzteil auf dem Bild ist ja eh schon SELV
30VDC ist auch im Wasser eigentlich kein Problem wenn die Lampe dicht ist und das direkte Berühren ausgeschlossen ist.

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