Eure (fertiggestellten) Projekte

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Umdih

16.06.13 09:23

Toni:
...Fortsetzung

Der PT100 wird beheizt, und sobald die Spitze im Wasser hängt, kühlt sie merklich ab -> auswertbar.
Die Elektronik erkennt das, und aktiviert die Pumpe mit 30s Nachlaufzeit. Das Wasser wird durch einen Auffangkanister auf's Dach gepumpt.
Der Saugschlauch ist bis ganz unten in den Kondenswassersammler geschoben, und der Sensor ein paar Millimeter oberhalb. Daraus ergibt sich eine Hysterese.
Die Elektronik überwacht außerdem, ob der Sensorwiderstand in einem plausiblen Bereich ist, und ob die Pumpe es innerhalb 30s geschafft hat, den Sensor trockenzulegen. Ansonsten piept eine Alarmtröte.
Schaltung:


So - weiß nicht, was ich weiter schreiben soll. Weiteres dazu folgt wahrscheinlich noch


Nettes Projekt und alles toll umgesetzt, vorallem die Kodenswasserentsorgung gefällt mir!

Turbine

16.06.13 10:05

Die Frage is halt wie lange der pneumatik Zylinder das mitmacht bevor der festrostet.



rastagandalf

16.06.13 11:52

Turbine:
Die Frage is halt wie lange der pneumatik Zylinder das mitmacht bevor der festrostet.



Das Gehäuse (bzw. der Zylinder selbst vermutlich auch) ist ja Alu, die Führungsbuchsen für die Kolbenstange werden denk ich mal aus Kunststoff sein, kommen aber wenn ich das richtig sehe gar nicht mit der Flüssigkeit in Berührung.

Der Kolbenring wird, nehme ich mal an, ein einfacher O-Ring sein. Wenn der Kolben an sich dann noch aus Alu oder sogar Kunststoff ist, passiert da nicht allzu viel. Wenn er aus Stahl ist, gammelt halt der Kolbenboden ein wenig aber der ist ja vermutlich nicht mit der Wand in direktem Kontakt. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Aber konnte auch bei Festo-Kolben jetzt nur das Material von Kolbendeckel und Zylinder (beides Alu) rausfinden. Die Kolbenstage ist natürlich aus Stahl.

Korrigiert mich, wenn ich völlig falsch liege, aber ich meine bei den Zylindern die uns neulich bei der Führung gezeigt wurden ist zumindest das was Reibung verursachen könnte nicht aus Stahl. Zumindest bei den Festokolben.

shaun

16.06.13 13:00

Toni, ich bin begeistert. Kommt selten vor, dass hier mal ein Projekt ohne einen AVR oder PIC vorgestellt wird, wo es auch eine Diode getan hätte :>


VorbringAir

16.06.13 14:50

Mein heutiges malebenschnellgefrickeltes Projekt:
1,5m 75er HT-Rohr, 7 Halbliter-PET-Flaschen, 3,5l übersättigte Kochsalzlösung und ein PC-Lüfter ergeben:

Eine Klimaanlage zur abkühlung des Schlafzimmers an heissen Tagen. Die Funktionsweise ist erwartugsgemäß einfach:

Der Lüfter ist mit Isotape am oberen Ende des rohres angebracht und zieht die Luft vom Boden aus durch das Rohr. Die Flaschen haben etwa 60mm Durchmesser, also bleibt am Rand ein Spalt von 7.5mm durch den die Luft fliessen kann. Die Flaschen werden mit der Kochsalzlösung gefüllt und tagsüber ins gefrierfach gelegt wo sie eine Temperatur von -18Grad annehmen. Abends werden sie dann in das Rohr übereinandergestellt (warum erinnert mich das eigentlich an das beschicken eines RBMK mit seinen kurzen Zylindrischen Brennelementen? ) und der Lüfter eingeschaltet. Nach der Theorie sollte dann wunderschön kalte Luft oben raus kommen. Der Erfahrungsbericht kommt dann heute abgend gegen 2300

Cheers
Pascal

gafu

16.06.13 15:23

denk an das kondensat

VorbringAir

16.06.13 16:07

Läuft am unteren ende in einen Eimer

Sterne

16.06.13 17:20

... und warum hast du eine Kochsalzlösung genommen?

VorbringAir

16.06.13 17:52

Weil man eine Kochsalzlösung auf -18 Grad bringen kann

Nennt sich kältemischung

Attimus

16.06.13 18:06

Sollte der Lüfter nicht nach unten Pusten? sonst arbeitet er doch gegen den Kamineffekt!

VorbringAir

16.06.13 18:30

Hmm da ist was dran... allerdings würde die kaltluft dann dahin gehen wo ich sie nicht haben will (am boden, da könnte ich die Flaschen auch einfach so hinstellen...)

Henning

16.06.13 19:30

Hmm musst du antesten. Ich denke sowieso, der Lüfter wird nicht schaffen was er soll, durch den Kreisring zwischen 60 und 75mm wird der Lüfter nicht viel ziehen, auch viel Reibung wenn die Strecke des Spaltes lang ist... Ganz ohne "forced air" ist der Wirkungsgrad allerdings auch niedrig.

Über das DeltaT der "Kühlbatterien" könnte man sich ans Optimum der Lüfterleistung rantasten. Wenn z.B. "morgen Früh" noch "Kälte vorhanden" ist, kann man mit mehr Lüfterleistung fahren.


Zuletzt bearbeitet: 16.06.13 19:33 von Henning

Toni

16.06.13 20:13

wegen dem Klimagedönse: danke für die Blumen :-)

Der Einwand wegen Wasser im Zylinder ist gar nicht so unberechtigt. Der neigte mit Wasser zum Klemmen.

Daher ist die vordere Kammer mit Öl geflutet (Ausgleich geht in Sprize). Damit bleibt der Kolben gangbar.


EDIT: nochwas zum Wassersensor: hatte damals mit Elektroden experimentiert, aber der Leitwert von Kondenswasser ist zu niedrig. Schwimmer wäre zu groß (sitzt alles in einem Schlauch). Der PT100 hat sich gut bewährt.


Zuletzt bearbeitet: 16.06.13 20:19 von Toni

Toni

17.06.13 11:26

VorbringAir:
Mein heutiges malebenschnellgefrickeltes Projekt:
1,5m 75er HT-Rohr, 7 Halbliter-PET-Flaschen, 3,5l übersättigte Kochsalzlösung und ein PC-Lüfter ergeben:
Eine Klimaanlage zur abkühlung des Schlafzimmers an heissen Tagen. Die Funktionsweise ist erwartugsgemäß einfach:


Da mich sowas prinzipiell sehr interessiert, habe ich mal näherungsweise die Kältemenge auf Basis Wasser nachgerechnet. In der Praxis wird's noch etwas höher sein, wegen größerem Gewicht und Kapazität von Salzwasser.
1) Schmelzenergie 3,5kg: 1723kJ
2) Wärmekapazität 3,5kg von -18° auf 20°: 556kJ
Macht zusammen 1723kJ. Eine kleine Klimaanlage schafft theoretisch 9000BTU, das sind 2,63kW.

Also hat deine Flaschenkonstruktion die Kältemenge von 11 Minuten Betriebszeit einer Klimaanlage. Besser als nix, aber der Placeboeffekt müsste wohl kräftig mithelfen.

Andersrum gerechnet: ich würde schätzen, dass ein sinnvoller Betrieb (=deutlich angenehmere Nacht) ab 1..2h Einschaltdauer bei "9000BTU" möglich ist. Das entspräche dann 20..40L gefrorenem Salzwasser...

Hatte mir damals einige Gedanken darüber gemacht, und probeweise sogar den Heizungs-Vorlauf mit 11°C Brunnenwasser geflutet. Ein großer Heizkörper + Lüfter wurde damit schon etwas bringen. Nur die Nebeneffekte wie z.B. Kondenswasser, feuchte Wände,... wären kaum beherrschbar.
Ideal (= am Energieeffizientesten) wäre eine zur Kühlung missbrauchte Wandflächenheizung, oder Deckenkühlung, die mit Brunnenwasser gekühlt wird. Vorlauftemperatur über Taupunktsensor begrenzt.
Ich könnte mir heute in den Allerwertesten beißen, dass ich es damals nicht in den Schlafzimmern installierte (wäre in der Bauzeit eine Kleinigkeit gewesen...). Brunnen ist vorhanden! Flächen"heizung" an die Decke, ein paar Rohre in den Keller, Wärmetauscher, Pumpe, Kleinkram, Regelung -> Fertig ist die sparsame und geräuschlose Klimatisierung!


Zuletzt bearbeitet: 17.06.13 11:29 von Toni

Nicki

17.06.13 11:38

Leitungen gut isolieren und dann mittels Klimabrunnen das Kondenswasser direkt entsorgen wäre ne Möglichkeit...

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