Ich habe auch mal wieder ein Projekt fertiggestellt: Einen simpler Radiowecker:
Gehäuse und Radioelektrinik funktionierten, die kaputte Hauptplatine habe ich mit ATMega und Display neu gemacht. War nicht schwer zu bauen/programmieren, WAF grüngrün. Die Geschichte hat hier ihr Ende. So weit, so gut. Allerdings fehlt der Anfang der Geschichte. Daher:
Hintergrund: der alte Saba-Radiowecker war nach 16 Jahren kaputt. Also endlich mal kein Bastler sein, sondern einfach in den Laden gehen, was neues Kaufen und gut. (Mein Kollege trietzte mich, ich könne nix wegwerfen und nix einfach kaufen, das ginge bei mir nicht. HAH, dem werd´ichs zeigen!!) Also rein in den Laden, Packung mit Aufschrift "easy to use" mitgenommen und ab dafür.
Den alten dafür komplett in die Tonne. Kurz zögerte ich. Sonst, warte, ich kann ja das Gehäuse aufbewahren. Aber der Rest kommt wirklich weg. Sonst, warte: die Radioelektronik kann ich ja später noch wegtun...
Der neue Wecker war schnell installiert. Also nur noch Zeit einstellen. Dazu muss dieser 12-fach-Schalter mit fast fühlbaren Rastungen umgestellt werden. Die Aufschrift ist bei gutem Licht und einem einfachen Mikroskop durchaus ablesbar. Leider nicht im Halbschlaf im dunkeln. Apropos dunkel: Die 7-Segment-Anzeigen leuchten sehr gut. Die 60Watt-Glühlampe in dem Schlafzimmer kann ich jetzt also bedenkenlos rausschrauben. Nur an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Die Funktion vom 9V-Batteriefach kenne ich nicht. Zumindest überbrückt sie weder einen Stromausfall noch hat sie sonst eine Funktion. Die Weckzeiteinstellung geht über zwei Tasten: Extrem schnell hoch oder Schildkröte-langsam runter. Ergebnis: Will man um 7:00 aufstehen, der Weckzeit steht gerade auf 7:15->es ist einfacher, einmal 24h vorzuspulen, als 15 min zurück.
Mit anderen Worten: Philipps hat mit dem "Clock radio AJ3226" geschafft, was Ingenieure ab dem ersten Semester zu vermeiden wissen: Eine völlige Bedien- und Konzeptlosigkeit, die das Gerät absolut unbrauchbar macht.
Gruß
Kuddel