Kurz ma ne frage (die sparte für Denkstützen)

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shaun

15.02.12 22:10

So ist es. Die Basis-Firmware, die halt so benötigt wird, um die Hardware zu intialisieren mit den ganzen Anpassungen die für verschiedene Chips und streuende Parameter nötig sind sowie ein Bootload sind in irgendeinem ROM, der Rest wird in teilweisen dutzenden Modulen aus der Service Area von den Plattern geladen. Dort ein Defekt oder ein doofer Bug (siehe Seagete 0LBA-Bug...) und die Daten können noch so gut erhalten sein, ohne Spezialequipment aus Russland bleiben die schön weggesperrt.
In anderen Ländern ist das Reverse Engineering von so hochkomplexer Hard- und Software wohl nicht mehr bezahlbar...

heaterman

15.02.12 22:13

Ich hab voriges Jahr versucht, eine Platte zu retten, deren Platine einen Bruch hatte.
Hab sogar eine zweite Platine mit exakt der gleichen Chargennummer aufgetrieben, die Platte lief zwar los, war aber nicht ansprechbar. Das spricht eher dafür, dass das doch in den Chips steckt, oder? Das Wechseln des Controllers musste ich damals aufgeben, weil der mit einer Art Vergussmasse an die Platine getackert war.

Bastl_r

15.02.12 22:25

SebiR:
Gibt es Erfahrungswerte, wie lange ich einen Perso mikrowellieren muss, um die Orwellschen Sonderfunktionen dauerhaft zu deaktivieren?


Ich weis net.
Wenn die metallenen Gegenstände darin zu wenig Querschnitt aufweisen kann auch schnell das passieren:
Also bitte unbedingt filmen! ;-)



bastl_r


Zuletzt bearbeitet: 15.02.12 22:27 von Bastl_r

Felix_W

15.02.12 22:49

derrdaniel:
kann ich problemlos einen 1000V Folienelko an Netzspannung betreiben? Versagen die normalerweise hochomig oder niederohmig?

und wie versagen Zenerdioden, wenn man eine zu hohe Spannung anlegt? wird die normalerweise leitend oder nichtleitend?


Zum Kondensator:
Ja, den kannst du ans Netz hängen, aber du solltest zur Sicherheit gucken, ob er dafür zugelassen ist.
Zitat Wiki:
Die Bezeichnungen X1, X2 sowie Y1 und Y2 dienen der Kennzeichnung von Entstörkondensatoren zur Verwendung in Netzfiltern im Niederspannungsnetz. X-Kondensatoren werden zwischen Außenleiter und Neutralleiter eingesetzt. Der X1-Typ hält einem Spannungsimpuls von 4 kV stand, X2 von 2,5 kV. Durch eine spezielle Konstruktion geraten sie auch bei Überlastung nicht in Brand. Die Y-Typen werden eingesetzt, wenn eine Schutzisolierung überbrückt wird und deren Defekt zu einem Stromschlag führen kann; sie halten Spannungsimpulse der doppelten Höhe stand.

Folienkondensatoren schlagen bei zu hoher Spannung durch, was zum schmelzen der Folien und zum kompletten Kurzschluss führen kann. Zumindest der Entstörkondensator in meinem Mixer verabschiedete sich vor Jahren mit einer Stichflamme äußerst niederohmig.

Zenerdioden:
Wie würde die Spannung anliegen? Ich nehme mal an, in Arbeitsrichtung, also entgegen der Flussrichtung, richtig?
Zunächst mal hast du ja in Reihe zur Diode eigentlich immer einen Widerstand, um den Strom zu begrenzen, d.h. die Diode bildet mit dem Widerstand eine Art geregelten Spannungsteiler. Wenn du nun eine Spannung anlegst, die größer als die Zenerspannung ist, so fällt an der Diode in etwa die Zenerspannung ab (die tatsächliche Spannung hängt leider ziemlich stark vom Strom ab) und die restliche Spannung fällt am Widerstand ab. Der fließende Strom berechnet sich demnach überschlagsweise zu I = (U-U_zener) / R.
Du siehst also, die angelegte Spannung wird dir deine Zenerdiode nicht zerstören, sondern der tatsächlich fließende Strom und die somit in der Diode umgesetzte Leistung P = U_zener * I.
Was normalerweise bei überlasteten Zenerdioden passiert weiß ich nicht, da meine bisherigen Erfahrungen hier sicher nicht repräsentativ sind. Dennoch habe ich es bisher nur so erlebt, dass die Diode vollständig durchbricht, also sehr niederohmig wird. Die daraus resultierende Hitze sprengt dann nach sehr kurzer Zeit die Diode, was recht unangenehm sein kann, wenn man in dem Moment mit dem Kopf im Gerät hängt.


Ich hoffe, ich habe die helfen können.

Gruß, Felix

Metalfreak

15.02.12 23:08

hat einer von euch den Ultimaker?
ist ja wie der Makerbor, nur größer.
Erfahrungen? Preis/Leistung?

Felix_W

15.02.12 23:19

Hi,

also auch wenn der maximale Druckraum insbesondere in Z sehr groß ist, finde ich den Preis echt heftig.
Ich habe mir für um die 750€ eine RepRap Mendel gebaut, Druckraum 20*20*~11cm und bin damit super zufrieden.
Ein großer Vorteil neben den geringeren Kosten ist hier sicher die extrem große Community, die hinter dem Projekt steht, was bei solchen Maschinen im Experimentalstadium mMn schon wichtig ist.
Falls Interesse besteht, die "Baudoku" gibts hier im Forum.

Gruß, Felix

shaun

16.02.12 00:01



>Ich hab voriges Jahr versucht, eine Platte zu retten, deren Platine einen Bruch hatte.

Das ist immer ein Stück weit Trial and Error. Bei Ontrack und Konsorton weniger Error weil mehr Erfahrung, aber auch für die ist jede Platte ein Einzelfall. Es trialt sich halt nur leichter, wenn man nachher 4-5 stellige Rechnungen schreiben darf

>Hab sogar eine zweite Platine mit exakt der gleichenChargennummer aufgetrieben, die Platte lief zwar los, war aber nicht ansprechbar. Das spricht eher dafür, dass das doch in den Chips steckt, oder?

Schrub ich ja - der Bootloader und hardwarespezifische Daten stecken im Flash. Das kann die Kopfkonfiguration sein, der Preamp-Typ in der HDA, Biasströme für die Köpfe, Servokalibrierung usw. Gut, wenn die Daten in einem 8pol Serial Flash stecken, schlechter wenn in der CPU, besonders schlecht, wenn CPU defekt oder als BGA vetreten.

gafu

16.02.12 21:43

frage, falls damit schon mal jemand zutun hatte:

welches 2k-harzsystem nimmt man für einsatztemperatur bis 120 grad?

als diverse kleber gibts das offensichtlich von henkel, aber ich will füllharz um ein gfk-formteil zu machen.

leider ist es ein totales problem vergleichsübersichten zu finden, wo man ablesen kann welches produkt von welchem hersteller welche verglasungstemperatur und bei welcher temperatur maxmimal die formbeständigkeit nach DIN hält.

sicherheitsdatenblätter findet man überall, aber ich will keinen brand löschen....

eine anfrage bei einem händler mit "modellbau" im namen gab als antwort lediglich die lapidare aussage, das sie ein solches produkt nur in gebinden ab 200 Kilogramm liefern könnten, ohne auch nur einen hersteller oder produkt zu nennen.

die 120 grad sind nur so ein richtwert, wenns nur 100 aushält reichts vielleicht auch. das wär im versuch mit ir-thermometer erst zu ermitteln wie heiß es tatsächlich wird.

auf jeden fall ist die einsatztemperatur zu dem zeug was ich da habe "maximal +60°C", habe ich herausgefunden

Felix_W

16.02.12 21:54

Es gibt von der Firma Peters, die unter anderem auch diverse Harze herstellen eine Vergleichstabelle, die aber leider nicht im Internet zu finden ist. Ich habe sie mal gescannt und angehängt, vielleicht hilft dir das ja. Die Chancen, was passendes zu finden stehen aber offenbar ziemlich gut.

http://www.fingers-welt.de/phpBB/backup/filesbrauchmernet/2/ffe4f3b8cfd424d61f4c8dd76128d46.pdf

Gruß, Felix

flogerass

16.02.12 22:01

Die Tabelle hab ich aber erst kürzlich im Internet gesehen.

Henning

16.02.12 22:01

Sorry

http://www.peters.de/produkte_d/pi11_65_d2_auswahl_vu.pdf

Felix_W

16.02.12 22:06

Ok, dann hat sich da was geändert.
Als ich vor ca 1,5 Jahren bei denen was bestellt habe, gabs das nicht online. Ich hätte vorher nachschauen sollen.

Gruß,Felix

Peppo

16.02.12 22:34

gafu:
frage, falls damit schon mal jemand zutun hatte:

welches 2k-harzsystem nimmt man für einsatztemperatur bis 120 grad?

als diverse kleber gibts das offensichtlich von henkel, aber ich will füllharz um ein gfk-formteil zu machen.

leider ist es ein totales problem vergleichsübersichten zu finden, wo man ablesen kann welches produkt von welchem hersteller welche verglasungstemperatur und bei welcher temperatur maxmimal die formbeständigkeit nach DIN hält.

sicherheitsdatenblätter findet man überall, aber ich will keinen brand löschen....

eine anfrage bei einem händler mit "modellbau" im namen gab als antwort lediglich die lapidare aussage, das sie ein solches produkt nur in gebinden ab 200 Kilogramm liefern könnten, ohne auch nur einen hersteller oder produkt zu nennen.

die 120 grad sind nur so ein richtwert, wenns nur 100 aushält reichts vielleicht auch. das wär im versuch mit ir-thermometer erst zu ermitteln wie heiß es tatsächlich wird.

auf jeden fall ist die einsatztemperatur zu dem zeug was ich da habe "maximal +60°C", habe ich herausgefunden


Die Langen Ritter haben einiges im Programm was das abkann! Wichtig bei Harzen ist jedoch immer das sogenannte tempern. Das bedeutet das eine dauerhafte Festigkeit erst durch halten einer Temperatur bei dem gewünschten Bereich.
Segelflugzeuge müssen nach Reparaturen auf 55-60°C über 24h getempert werden um eine dauerhafte Wärmestandfestigkeit zu erreichen! Das bekannte Luffahrtharz L-285 ist eigentlich bis 120°C zu tempern soweit wie ich das sehe. Nur eben Sackteuer das Zeug.

Edit sagt: L-326 besitzt Eigenschaften bis 150°C und kann bei L-R bis 1kg gebinde erworben werden!
Katalog-PDF


Zuletzt bearbeitet: 16.02.12 22:38 von Peppo

Philipp

16.02.12 23:00

moin,
wieder was Banales:
Der AVR soll mitbekommen, wenn der Saft weg ist und dann weiter mit 3 Mignon Zellen betrieben werden. Ohne Unterbrechung, rückfallendes Relais als Groblösung fällt raus.

Irgendwas bauteilbescheidenes wäre klasse...

Ahoi!

heaterman

16.02.12 23:08

Wenn der Spannungsabfall verschmerzbar ist, reicht doch eine Entkopplung beider Spannung mit jeweils einer Diode und sicherheitshalber noch ein dicker Elko am AVR. Da geht das Umschalten unbemerkt vor sich.

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