Kurz ma ne frage (die sparte für Denkstützen)

<- Blindfisch, hätte ich auch sehen müssen....
AAAAAABER: nen BC557 (und Konsorten) hat ne niedrigere ft, weswegen meine bisherigen Versuche eines 100MHz Oszis damit gescheitert sind. Da muss dann schon so was wie nen BF324 ran, der deutlich schwieriger zu bekommen ist.
Deswegen mag die Lösung (bei Einbeziehung von C7 in den HF-gerechten Aufbau; m.E. selbstverständlich) wegen ihrer Bastelkistenkompatibilität eher tauglich sein.

Ferdinand

Also ich hab die ursprüngliche Schaltung gestern auf Lochraster mit dicken Lötbahnen gestrickt und sie rennt. Gruselige Modulation, brummen, nur 10mA Stromaufnahme, aber sie rennt. Werdeheute oder morgen mal Bastelbruders Version nachstricken, mal sehen was die so bringt

Gibt's echt keinen IC mit 4 einfachen RS gliedern TTL, in einem Package?

keen PLatz mehr auf dem Raster

Ich wage mal zu bezweifeln, daß es an den "untauglichen" Transistoren lag. Der durchschnittliche Kleinsignaltransistor schwingt problemlos auf 108 MHz, es ist allerdings so, daß solche Transistoren erst bei Kollektorströmen um 10 mA richtig lebhaft werden.

Und "durchschnittlich" beinhaltet bei mir auch den Riesenhaufen ausgeschlachteter Bauteile vom Sperrmüll, von denen ich in meiner Sturm- und Drangzeit hauptsächlich gelebt habe. Tatsächlich sind die von von den meisten Profibastlernheute bevorzugt gekauften BC547C und BC557C in Sachen Grenzfrequenz die schlechtere Wahl gegenüber den ausgeschlachteten TUN und TUP.

Übrigens gibt es viele Transistorradios, deren UKW-Tuner mit aus Bastlersicht völlig untauglichen Transistoren (OC171, fT: 80MHz) bestückt sind und die trotzdem hervorragende Empfindlichkeit besitzen.

"Richtige" Hochfrequenztransistoren sind an Stelle von Q3 notwendig, um überhaupt eine Verstärkung zu erzielen. Und mit "guten" BC548A ist Burkhard kürzlich schon auf Mittelwelle gescheitert.

Die Schaltung beinhaltet aber noch andere Gemeinheiten. Bei höherer Betriebsspannung, mit richtigen HF-Transistoren vielleicht auch schon bei 3V, werden irgendwann Sperr- oder Pendelschwingungen auftreten. Grund sind die an der BE-Diode gleichgerichtete HF und das Gebilde aus dem relativ hochohmigen R5 mit C3, die Schwingamplitude wird schließlich durch massive Übersteuerung des Transistors begrenzt. In vielen anderen Schaltungen (2W-"Prüfsender" etc.) wird die Basisspannung deutlich niederohmiger erzeugt. Und wenn im Transistor keine spannungsabhängigen (Sperrschicht-)Kondensatoren versteckt wären, würden weder Rückkopplung noch Frequenzmodulation überhaupt funktionieren.