Kurz ma ne frage (die sparte für Denkstützen)

Seiten: 1 | 412 | 413 | 414 | 415 | 416 | 417 | 418 | 419 | 420 | 421 | (422) | 423 | 424 | 425 | 426 | 427 | 428 | 429 | 430 | 431 | 618
Zurück zur Startseite

IQON

26.12.12 22:41

Sehr interessante Frage!
Ich würde jetzt das SEMIKRON Applikationshandbuch Kapitel 4 konsultieren. Sind bloß 53 Seiten, da steht ALLES drin.

edit: Ich hab den Rest gefunden, in Kapitel 2 ab Seite 22.

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Zündungsfront im Halbleiterkristall ist nur 30..100m/s.
Da ist sogar der Schall schneller! Und die Flammenfront im Ottomotor hält mit 24..45m/s locker mit!

Hallo

Ist die Überkopfzündspannung (Zündung in Durchlassrichtung ohne Gatstrom)
mit der maximalen Sperspannung in BEIDE Richtungen gleichzusetzen?

Was wenn man die Sperspannung in immersperrichtung überschreitet? zerstörung?

Ich will die Kekse nicht sprengen...

Viele Grüße IQON


Also hab mir das Wissen der silbernen Mächte durchgelesen...

Was ich jetzt weiß, ist das die Überkopfzündung nicht durch irgendwelche Überschläge in der Speerschicht hervorgerufen wird wie ich erst dacht,
sondern dadurch das der bei jedem PN Übergang auftretende Leckstrom ausreicht um als Zündstrom zu wirken und den Thyristor zündet...

Also je höher die Spannung wird, desto größer wird der Leckstrom,
wenn er den minimalen Zündstrom überschreitet, wird gezündet...

Die Zündung durch zu schnellen Spannungsanstieg kommt daher,
das die Halbleiterschicht wie ein Kondensator wirkt, bei anlegen der Spannung verschiebt sich die Ladung.
Sie wird quasie ins Gate gedrückt, passiert das schnell genug, ist die Stromstärke ausreichend um den Thyristor zu zünden...

SO was sagt und das zu Rückwertsspeerspannung?, sie ist NICHT abhängig von der Nullkippspannung...

SCHEI?E!

Viele Grüße IQON


Bastelbruder

26.12.12 22:50

Auf Seite 25 "Sperrverhalten" wird der Avalanche-Effekt Kapitel 2.2.1.3 aufgeführt und der findet sich auf Seite 20, gültig für alle Dioden mit Sperrspannung >5.7Volt.

IQON

26.12.12 23:05

ah ok danke

Hmmm

Ist es möglich den Thyristor in diesen bereich zu treiben sprich das er rückseitig mit alvanchefekt leiten wird,
aber indem man den Strom manuell begrenzt zu verhindern das er zerstört wird?

Das müsste der fall sein wenn man den Sperrstrom der im normalen Bereich fließt beobachtet wird
und dann den Strom nach dem Lawinenefekt nicht größer als sagen wir plus 25Prozent werden lässt
da sollte doch eigentlich nichts passieren oder?

Args mir fehlt noch das wissen, wie dann die Sperrschicht permanent zerstört wird...
Um en weg zu finden, das sie nicht permanent zerstört wird...

Viele Grüße IQON

EDIT:

Also in Wikipedia steht noch zum Avalanchefekt, das dieser Umkehrbar ist,
solang die maximale Sperrschichttemperatur nicht überschritten wird...

Das heißt dem zu folge wenn man den Sperrstrom auf ein maß begrenzt,
wo die Verlustleistung aus fließendem Strom und anliegender Spannung die Dauerverlustleistung nicht überschreitet,
dann dürfte das Halbleiterelement eigentlich nicht zerstört werden...

Muss ich mal an ner Diode Testen...

viele Grüße IQON



Zuletzt bearbeitet: 26.12.12 23:23 von IQON

Nicki

26.12.12 23:28

IQON:

Das heißt dem zu folge wenn man den Sperrstrom auf ein maß begrenzt,
wo die Verlustleistung aus fließendem Strom und anliegender Spannung die Dauerverlustleistung nicht überschreitet,
dann dürfte das Halbleiterelement eigentlich nicht zerstört werden...

Das entspricht meinen Beobachtungen an einem IRF3205 an einem Ferrittrafo, der durch Streuinduktivität etc. Impulse deutlich jenseits der spezifizierten Sperrspannung raushauen wollte, die der IRF jedoch zuverlässig begrenzte ohne sichtbar Schaden zu nehmen.

freak96126

26.12.12 23:55

Sacht mal mein Kopf hat widermal Geistigen Dünnschiss Produziert,

Währe es nicht möglich mit dem Tonabnehmer eines Schallplattenspielers eine art Perthometer zu bauen (also das "tonsignal" vom tastkopf verstärker und zur auswertung an einen PC weitergeben)

Bastelbruder

27.12.12 00:03

Das vorteilhafte bei diesem Avalanche-Effekt ist die durch den positiven TK verursachte gleichmäßige Stromverteilung über den ganzen Sperrschichtverlauf. Also Zenerdiode pur. Aaber (nochmal laden, kreisen, zuschlagen) "der Betrieb ... im Avalanche-Durchbruch ist nur erlaubt, wenn er im Datenblatt ausdrücklich spezifiziert ist." Ich kann mir vorstellen daß man sich vor diesem Phänomen schützen möchte.


Jannyboy

27.12.12 00:13

Zum Triac: wie muss ich mir die Schaltung vorstellen? Deine 5V müssen ja schon irgendwie auf eine der Elektroden bezogen sein, vorzugsweise A2. Logikspannung auf N-Potenzial und Triac am L floatend geht höchstens mit MOC dazwischen oder galvanisch über einen entsprechend spannungsfesten Transistor + Strombegrenzung.


Ist Logisch das der Triac immer zündet.

Aber wie machen die Chinukken das ganz ohne MOC und Transistor?!
Guckst du Hier!
Steite 11 Figure 7

Ich schmeiß da lieber wieder den MOC rein.
Der hat sich bis her immer bewährt.



shaun

27.12.12 00:16

Auf jeden Fall immer mit einer auf A2 bezogenen Hilfsspannung zum Zünden... auch auf Seite 11.

IQON

27.12.12 00:23

Bastelbruder:
Das vorteilhafte bei diesem Avalanche-Effekt ist die durch den positiven TK verursachte gleichmäßige Stromverteilung über den ganzen Sperrschichtverlauf. Also Zenerdiode pur. Aaber (nochmal laden, kreisen, zuschlagen) "der Betrieb ... im Avalanche-Durchbruch ist nur erlaubt, wenn er im Datenblatt ausdrücklich spezifiziert ist." Ich kann mir vorstellen daß man sich vor diesem Phänomen schützen möchte.


Ich will sie ja nicht in diesem Bereich BETREIBEN sondern nur TESTEN...

Eine Diode wird durch thermisch Überhitzung zerstört,
wird dies nicht geschehen ist sie unzerstörbar,(theroie)

Wie kann man da noch was zerstören durch Überspannung die Elektronen so weit beschleunigen,
das sie die Siliziumkern spalten und die Sperrschicht in einer Kettenreaktion abgebaut werden...

OK ich schalte mich jetzt erst mal ab...
Morgen wird noch mal neu gedacht...

Bis du jetzt eigentlich für mich oder gegen mich

Viele Grüße IQON


Bastelbruder

27.12.12 00:25

freak96126:
Sacht mal mein Kopf hat widermal Geistigen Dünnschiss Produziert,

Währe es nicht möglich mit dem Tonabnehmer eines Schallplattenspielers eine art Perthometer zu bauen (also das "tonsignal" vom tastkopf verstärker und zur auswertung an einen PC weitergeben)

Zu beachten sind lediglich zwei Dinge:
  • Die Information der Schallplattenrille ist bei Mono nur horizontal und bei Stereo 45° zur vertikalen geneigt. Dafür sind die Tonabnehmer optimiert. Hier aufsaugen.
  • Die Tonabnehmersysteme sind für Audio und nicht für Meßzwecke optimiert und vor allem alles andere als linear. Und zum Ausschalten des Frequenzgangs (gefordert ist doch wohl Spannung ~ Weg) ist das (Piezo-)Kristallsystem mit Elektrometerverstärker oder ein Magnetsystem mit nachgeschaltetem Integrator zu betreiben.

    Sonst steht dieser Idee nichts im Weg.

    hoppla: Link korrigiert.


    Zuletzt bearbeitet: 27.12.12 00:31 von Bastelbruder
  • Jannyboy

    27.12.12 11:14

    Ich merke schon Low Cost Circuit sind irgentwie ein eigenes Segment in der Elektronik.

    Ich hab es gerade bei der Triac-Ansteuerung gemerkt.
    Die MOC-Version funktioniert irgendwie immer.
    nur die die Chinukken-Version hat echt der Teufel gefressen.
    Aber funktioniert auch.

    Braucht zwar mehr Bauteile für die selbe Funktion.
    Aber die sind wohl untern Strich billiger als ein einzelner MOC mit 2 Widerstanden.

    Ich jemand noch ein paar AppNotes etc. für mich?

    Irgendwie ist das Thema interessant!

    Bastelbruder

    27.12.12 12:04

    Speziell @ Jannyboy:
    Wenn der TRIAC die Phase schalten soll, muß natürlich auch die Ansteuerspannung auf selbiges Potenzial bezogen sein. Also 5V-Masse = Phase. Und am TRIAC ist das A1 oder T1, der Ausgang ist polaritätsunabhängig immer die 2.

    Ich habe früher immer einen Impulsübertrager verwendet und zur Impulserzeugung einen UJT.
    Vielleicht mache ich davon noch ein Foto.

    Und der Optokoppler zur Anzeige irgendwelcher 220V-Aktivitäten bestand aus Glimmlampe und LDR. Die adaptive Warmwasser - Zirkulationssparmimik mit Pumpe, Temperaturüberwachung und Magnetventil läuft mit ausgeschlachteten Bauteilen auf Lochraster nach dreißig Jahren noch fehlerfrei. Nicht auszudenken wenn ich bleifreies Lot verwendet hätte...

    D2O

    27.12.12 13:47

    Für eine Yagi Antenne soll in ein 6mm Alu-Rundrohr ein 3mm Loch mittig gebohrt werden.

    Wandstärke 1mm.

    Bohrständer und Schraubstock vorhanden, Ankörnen ist auch klar.

    Gibt es noch Tricks wie das möglichst gut zu bewältigen ist ?

    73, Matze

    SebiR

    27.12.12 13:49

    Bohrprismen sind dafür eine prima Erfindung!

    erfinder_hh

    27.12.12 14:03

    In ein kleines U-Profil mittig ein 1mm Loch bohren.U-Profil mittig unter dem Bohrer festspannen (Schenkel nach oben)Rohr im Profil festspannen und langsam bohren.
    Erfinder-hh

    Zurück zur Startseite
    Seiten: 1 | 412 | 413 | 414 | 415 | 416 | 417 | 418 | 419 | 420 | 421 | (422) | 423 | 424 | 425 | 426 | 427 | 428 | 429 | 430 | 431 | 618