IQON:
Bei den alten Fertigungsstraßen findet man schon echt die tollsten Dinger an MaschinenbauKUNST...
Wie Recht du doch hast. Damals wurde noch richtig mitgedacht, um komplexe Automaten möglichst einfach zu bauen. Besonders faszinieren finde ich die rein mechanischen Drehautomaten mit Transmissionsantrieb, die vollautomatisch Schrauben fertig(t)en. Es gab hier dazu kürzlich ein Video.
Auch sehenswert ist in dem Zusammenhang die Dokumentationsserie "Der letzte seines Standes", im speziellen die Folge "Der Schriftgießer". Dort werden Gießmaschinen gezeigt, die vollautomatisch Bleilettern gießen, ebenfalls mit nur einem Antrieb und keinerlei Elektronik. Einfach toll und auch nach 100 Jahren noch funktionstüchtig. Das ist einfach kein Vergleich zu heutigen Anlagen, in denen Kistenweise E-Antriebe, FUs und Steuerelektronik verbaut sind. Lebensdauer, nun ja, lassen wir das...
Auch wenn ich mit solchen Dingen beruflich zu tun habe und obwohl ich mich, wie so ziemlich alle hier, gerne damit beschäftige, frage ich mich schon oft, ob das der richtige Weg ist, robuste Mechaniken durch vergleichsweise empfindliche Elektronik und flüchtige Software zu ersetzen.
Gruß, Felix