Flackern von Leuchtstoffröhren

Hallo zusammen,

jetzt muss ich doch mal fragen: Warum flackern bei mir zuhause die Leuchtstoffröhren und auch die Energiesparlampen? Und ich meine auch, dass die 230Volt LED-Lampen zucken. Also die leuchten ganz normal, und alle paar Sekunden flackern die kurz und dann von vorne...

Warum? Netzschwankungen? Oder kann das an Servoumrichtern liegen, die in der Firma nebenan laufen? Wobei die Netzdrosseln haben. Schwebung der Drosseln die in den Röhren drin sind und sich alle paar Sekunden addieren da die Frequenz unterschiedlich ist?

Wie kann ich das rausfinden? Und wie kann ich das ändern?

Wenn man drauf achtet macht einem das ganz kirre!

M.

Hallo,

das kenne ich, bei mir liegt es an Rundsteuersignalen. Wenn man an die Sekundärseite des Märklintrafos einen geeigneten Lautsprecher hängt, kann man diese auch hören. Dann erkennt man, ob ein zeitlicher Zusammenhang besteht.

http://www.rundsteuerung.de/

Da kannst du dir die Frequenz raussuchen und evtl. filtern, um das Signal deutlicher zu hören. Ich habe mal die Netzspannung per Soundkarte aufgenommen (natürlich galvanisch getrennt) und dann per Software gefiltert. Nach einem "Rundsteuertelegramm" konnte ich die Störungen der Zündgeräte hören, als die Straßenlaternen angingen

Flackern tun hier nur Kompaktleuchstofflampen (Energiespar). Die echten Leuchtstofflampen in meiner Wohnung haben etwas bessere EVG (mit PFC), die sind nicht betroffen.

Martin

interesannt...... 180hz bei uns

da könnte man dann doch die Befehle aufzeichnen und wieder in das Netz einspeisen?!

das aufzeichnen sollte das geringste problem sein, aber das einspeisen....
Hat das schonmal wer probiert?

StraßenlampeBeGone?

Hmm eher TagstromBeGone

Jaaa!
sowas müsste doch theoretisch gehen?
ein Gerät, dass man in eine beliebige Steckdose stecken kann.
Darauf dann 2 Tasten EIN / AUS.

Die Pro Version währe dann eine Anwendung auf dem Handy, mit dem man jeden Ortsteil einzeln schalten kann.

Schaltbild unten rechts werde ich mal testen.
Ob sich dafür ein Mot missbrauchen lässt?
Eine Wicklung in reihe zu einem Verbraucher, die andere Wicklung zum einspeisen.......
Ich werde erstmal versuchen, Musik (AC/DC) innerhalb des Grundstückes zu übertragen

Und wenn du die Signale für Nachtspeicheröfen erwischt?

Dann springt der Zähler auf Nachtstrom und die Schütze der Ladestromkreise schalten ein. Dann wirds zum Nachtstromtarif tagsüber warm in der Bude.

Also die schnallen zu den 50 Hz noch 180 Hz drauf? Wäre Amplitudenmodulation, ok. Und drum flackern die Lampen zyklisch? Vom Gefühl her machen die Lampendas alle 5 Sekunden etwa ein Sekunde lang. Von unserem ENV soll die Freqenz 316,7 Hz sein. Hmm, ganz kapiert hab ichs noch nicht, trifft sich dann die Schwebung alle fünf Sekunden? Und warum flackern die dann, weil die Spannung hoch geht?

Hmm, die Frequenz könnte man über FFT rausbekommen, für Soundfiles gibts da Freeware wo das kann. Grübel, mein USB-Oszi kann das auch, nur damit an 230 Volt messen? Trafo dazwischen hängen?

Machen die das in Wirklichkeit nur um uns alle kirre zu machen? NWO? Verdammt, ich will für mein Geld absolut sauberen Strom bester Qualität! Ha, da ruf ich morgen an und frag mal. Oder ich kenn noch einen wo dort "arbeitet".

Und wie könnte man das flackern unterdrücken? Filter basteln und in die Leitung hängen? Bessere Lampen kaufen?

M.

Trafos übertragen auch ganz gut höhere Frequenzen. Vor allem Ringkerntrafos - die gehen bis über 20kHz. Dahinter ein Spannungsteiler (hochohmig) auf ca. 100mV und man kann in die Soundkarte rein.

Du kannst ja mal nen Soundfile hier reinstellen, dann kann man mal hören, was das ist. Die Rundsteuersignale sind nicht durchgehend da. Eher ab und zu und dann so wie Morsesignale. Ich muss mal gucken, ob ich die WAV noch habe.

Probier mal aus, ob Glüh- bzw. Halogenlampen auch bei dir nicht reagieren. Hast du evtl. auch Leuchstofflampen mit EVG? Wenn die eine PFC haben, scheint diese die Schwankungen auszuregeln.

Ich wollte keinen auf dumme Ideen bringenWir haben mal etwas mit der Netzimpedanz rumgerechnet und es ist (zum Glück) fast unmöglich, diese Signale rückwärts einzuspeisen. Man bräuchte Ströme im dreistelligen Bereich.

http://www.youtube.com/watch?v=E4gouT4m0cM Hier sieht man etwas, wie diese Signale ganz früher erzeugt wurden. Ab der Hälfte hört man etwas den typischen "Morsecharakter".

Martin

Ich würde mir einen Spannungsteiler aus Widerständen bauen und den da anklemmen, wo ich genau weiss, wo N und L ist.


Die Netze von Wohn- und Industriegebieten sind genau aus dem Grund getrennt, um sogenannte Flicker, die beim Schalten von großen Lasten entstehen von den Wohngebieten fern zu halten.
Wikipedia liefertinteressante Artikel zum Thema Flicker und Spannungsqualität.

Bei Leuchtstofflampe wäre ein Lösung, Warmtontypen zu nehmen. Die leuchten nach und "glätten" so ein wenig den Lichtstrom. Kaltweisse Typen machen das nicht oder kaum.

Um die Ursache herauszufinden, würde ich tatsächlich mal mit dem DSO messen. Vielleicht schafft man es ja, den richtigen Moment abzuwarten oder irgendwie per Software auf den Netzausfall zu triggern?

ich kann mir nicht vorstellen, dass ein rundsteuersignal (daß laut norm 1...4% der netzspannung hat) sich dermaßen auf eine leuchtstofflampe auswirkt. etliche EVU's sind inzwischen auch davon abgekommen, denn diese art der datenübertragung ist ziemlich leisrungsintensiv. vielmehr nutzt man langwellige funkaussendungen dafür.

als ursache für dein flackern würde ich eher ein schwaches netz (hoher innenwiderstand) im zusammenhang mit grossen geschalteten lasten (wärmepumpen dürfen bis zu 6 mal stündlich ans netz) vermuten. auch aufzüge, kältemaschinen, staubsauger uvm. verursachen hohe anlaufströme, teilweise sogar mit netzrückwirkungen.

lg axel

Hallo,

danke mal für die Antworten!

Glaub da sollte ich echt mal die Netzspannung aufzeichnen. Mal schauen was mein Oszi kann über längere Zeit. Auf dem zweiten Kanal könnte ich ja ein LDR anschließen und eine ESL überwachen.

Mein nuibes DMM hat auch ne USB-Schnittstelle, vielleicht geht damit auch was...

Ansonsten gibts doch extra Geräte dafür. Ich frag mal mein Kollege wo beim ENV arbeitet ob der das machen könnte wenn ich den mal treffe.

So, genug Abkürzungen für heute, Gruß, M.

Hallo,

heut hats wieder geflackert!
Grrrrr, Klingeltrafo ans Oszi gestrickt und FFT angeguckt:



Nix! Nur Vielfache von den ollen 50 Hz...

Mag dran liegen das ich zu lange zum stricken gebraucht hab und garnicht bemerkte dass das flackern aufgehört hat. Ähm, und das Oszi sollte natürlich an die selbe Phase wie die Lampen, mal sehen ob dem so ist...
Und die Abtastrate der FFT ist auch ziemlich langsam, da ist wohl das treffen des Flackerns zum Glückspiel.

Erst hatte ich den Kühlschrank in Verdacht, aber der ist unschuldig!

Und wenn ich den Sinus lange genug anschaue, dann merkt man schon das der nicht ganz perfekt ist. Manchmal hats da ganz schöne Beulen drin.



Aber das wirds ja wohl nicht sein, oder?

Blöde Frage: Wenn ich ein LDR ans Oszi machen will brauch ich ne Spannungsquelle? Jaha, wenn aus nem Widerstand Spannung rauskommt wär das merkwürdig...
Und ist ne LDR schnell genug um eine ESL zu überwachen?

Gruß, Flacker