Das ultimative Platinenätzmittel?

Bei mir zersetzt sich gerade sogar die Plastikflasche der 37% HCL Lösung. Da wo sie stand hat sich auch das Silikon in der Fuge verfärbt^^



Da riecht es ja auch nicht nach HCL.

Ich habe mal Nasenbluten von HCL Dämpfen bekommen aber bei mir ist das auch ein universal Putzmittel.

Also Vorsicht das Zeug ist auch schon ohne H2o2 aggro wie verrückt und diffundiert gerne überall durch.

Sorry , aber soll denn das für ein Kunstsstoff sein ? PE , PP und PVC sind beständig . POM nicht !

Grüße Steffen

Keine Ahnung was das für ein Kunststoff ist, sieht jedenfalls recht merkwürdig aus.

Bastelfreak:
Es geht um die Konzentration der Salzsäure !
Dass deine 37%-e Säure dampft ist doch klar. Nicht umsonst heisst die auch "Rauchende Salzsäure". Das Ätzmittel hat nachher nur ca 10%...
Und der Satz:

Bezieht sich auf die Menge an HCl die entsteht :P

Ja 10% ist nicht so wild, mal nen Stück Eisen neben das Ätzbad legen, dann sieht man ob da noch HCL raus kommt.

Die 20%ige dampft auch bisschen glaube.

Werde das auch mal versuchen wenn meine Naps Vorräte aufgebraucht sind.
Das wäre erstens billiger und zweitens auch noch schnell wie sau.
Die Ergebnisse sollen auch sehr gut sein und kaum Unterätzungen.

Das Bild sieht mir aber eher danach aus, als würde die Flasche von außen "angeknabbert" Da steht nicht "zufälligerweise" etwas "undichtes" Lösungsmittel daneben???

Nö das kommt schon von der Säure, die scheint langsam durch die Poren von dem Plaste zu kommen oder so in die Richtung.

Ist auch schon etwas älter und fast leer. Ich hoffe ja ich bekomme so was jetzt noch, ohne gleich verdächtigt zu werden nen Atomsprengkopf zu basteln.

Hinweise, wo du so etwas (ohne Abgabe von Autogramm und Stuhlprobe) bekommst, findest du in diesen Thread

Auf der Suche nach einem neuen Ätzmittel hab ich jetzt auch mal einen Versuch gestartet. Einen kleinen Schluck HCL in einer kleinen Kunststoff Schale. Dann ein bischen Kupferlitze am Bleiklotz "oxidiert" und versenkt. Das Oxid hat sich sofort aufgelöst. Dann hab ich das ganze 2 Wochen stehen gelassen und als ich wieder nachschaute war das Kupfer weg und eine satt grüne Farbe vorhanden.
Säurekonzentration unbekannt, die mindestens 15 Jahre alte Flasche hat sich inzwischen von ihrer Beschriftung befreit.
Dann hab ich mal ein kleines Stück Platine reingelegt, ohne Schwenken bei den Außentemperaturen des letzten Wochenendes passierte recht wenig, aber die Oberfläche sah etwas verändert/angeätzt aus. Oberhalb der Platine war deutlich dunklere Flüssigkeit. Scheint also grundsätzlich zu funktionieren.

Anschließend hab ichs umgefüllt in eine größere Dose, so das auch eine Eurokarte reinpassen kann. Den Rest HCL aus der Flasche dazu, etwas Kupfer Reste rein -> mal schauen wies am Woechenende aussieht (vorher bin ich nicht wieder da).

Grüne Färbung zeigt doch, das die Suppe bereit ist eine Platine zu ätzen oder? Dann werde ich am WE mal einen echten Versuch starten.
Achja, wann friert das Zeug eigentlich ein?

Jepp !

In irgendeiner Beschreibung (weiter oben, mit Vieh-Deo) wurde die Platine mit der Kupferseite nach unten *AUF* die Soße gelegt, die Gravitation entsorgt das dunkle Zeug und rührt quasi automatisch um.

Einfrieren: unterhalb -15°C Wikipedia

Sehr witzig !

Wo ich eben mit ner 110V Luftpumpe mit widerlingen (ich weis.. schmutzig aber funktioniert ) ne kleine Ätzstation gebastelt habe..

Ich denke aber mal.. so schlecht war das nicht.. denn ich vermute mal, durch die Blubberbläschen regeneriert sich die supper schneller..

lg JAn

Stichwort Gleichgewichtsreaktion. Durch die Luft schiebt man das Gleichgewicht mehr in Richtung Tetrachlorokupferion, dann ätzt es schneller.
Hab mit der Brühe die ersten Platinen geätzt, das geht wunderbar. War nur 12 Grad warm, trotzdem ausreichend schnell und sauber.

So.. also meine neue Ätzküvette eingeweiht :
Blubberbläschen anscheinend zu groß.
Jedenfalls ein 20min nachlaufen, hat keinen signifkanten Farbunterschied gebracht.
Die beiden Platinen waren aber nach rund 5-10 min (nicht gestoppt) fertig !
Keine Heizung des Bades..

lg JAn

Ich hab am Wochenende noch mal wieder mit dem Zeug rumgespielt.
Temperatur war irgentwo zwischen ca 0 und 5°C. Eine Reststück Platine reingelegt, sofort gab es die ersten dunklen Schlieren über der Platine.
Aber wieviel braucht man denn eigentlich so für eine Eurokarte? Ich hab eine Dose, ca 10x20cm, darin steht ca 1cm hoch die Flüssigkeit. Macht also etwa 200ml (mehr war in der alten Flasche nicht mehr drin). Mein Platinen Reststück war ca, 3x5cm groß. Nach 20min war die Flüssigkeit sehr dunkel, Platine nicht mehr zu erkennen aber immernoch Kupfer drauf.
Sollte ich mit Salzsäure erweitern oder mit Wasser (Natürlich kein Wasser in die Säure)? Bis jetzt hab ich ja nur Salzsäure pur verwendet.

Blubber fand ich in meinem Naps nicht so dolle, das hat immer rumgesaut. Ich hab jetzt einen "Dosenschwenker" improvisiert. Ein "Drehtellermoter" aus einer Microwelle dreht eine Exzenterscheibe aus Holz mit (laut Aufdruck) 3 rpm. Eine Brett ist auf der einen Seite an einem Schanier und auf der anderen Seite liegts auf dem Exzenter. Die Geschwindigkeit finde ich etwas zu langsam, funktionieren tuts aber.

Wie fischt ihr die Platine wieder raus? Wohl kaum mit den Finger oder? Kann man die Platinen dann so unter fließendem Wasser ohne Bedenken abspühlen?