Also produziert man sich eigentlich fortlaufend neue Ätzbrühe, wenn man HCl Aufgüsse macht.
Ich habe mir nochmal
den Artikel von Adam Seychell durchgelesen.
Durch die Regeneration müsste man theoretisch auch einen kleinen Volumenzuwachs feststellen können.
Wenn ich
die Reaktionsgleichungen aus dem Artikel richtig deute, dann entsteht bei der Regeneration mit gasförmigem Sauerstoff CuCl2 und die freiwerdenden H+ Ionen schnappen sich den Sauerstoff um H2O zu bilden.
Dabei wird HCl verbraucht.
Die Zugabe von HCl(aq) bringt dann einen sichtbaren Volumenzuwachs.
Ich bin kein Chemiker, daher tue ich mich mit der Rolle des HCl beim Ätzvorgang selber etwas schwer.
Ist das Cl- Ion so schwach an den Wasserstoff gebunden, dass es sich leicht davon löst und so zur Bildung zusätzlicher Mengen CuCl beitragen kann?
Wenn ich Grafik 2 richtig deute, dann ist die Ätzgeschwindigkeit in HCl freier CuCl2 Lösung merklich langsamer.
Aus Gleichung 2 geht ja nicht hervor, dass HCl benötigt wird. Dort ist nur CuCl2 beteiligt.
Was passiert mit dem freiwerdenden H+ Ion? Bildet es H2 Moleküle und dampft ab?
Ich habe als Kind schon gerne mit Chemie-Experimentierkästen rumexperimentiert, mich dann aber anderen Hobbies zugewandt.
Daher finde ich dieses Thema auch so super spannend. Quasi aus Hausmitteln ein Ätzmittel für Platinen und co herstellen.
Allerdings ist die letzte Chemiestunde lange her und die Chemievorlesung an der FH war eine Übersichtsveranstaltung aus dem Bereich "General Studies".
Von daher bitte korregiert mich, wenn ich oben etwas falsch verstanden habe.
Laut der deutschen Wikipedia kann man CuCl2 aus Kupferoxyd und Salzsäure herstellen.
Wenn man ganz ohne H2O2 auskommen möchte, könnte man ja auch einfach etwas Kupfer nehmen, mit dem Lötbrenner oxidieren, abraspeln, nochmal oxidieren. Damit müsste sich dann eine Startlösung bilden.
Dürte allerdings recht lange dauern.
Zuletzt bearbeitet: 12.12.12 19:50 von Sven