Mir waren diese Dinger immer zu teuer, verglichen mit einem Taxifunkwrack. Deswegen kenne ich mich auch nicht damit aus, d.h. ich weiß nicht wie "schlampig" die durchkonstruiert sind. Wenn ich Hochfrequenz detektieren will, nehme ich immer einen HF-Pipifax. Dies ist ein Diodentastkopf in Spannungsverdopplerschaltung mit Dioden wie AA117 und ähnlichen Golddrahtspitzendioden. Aufdringlich, eindringlich empfehle ich für den Nachbau diese sehr gute Beispiel:
<http://www.oe2tzl-atv.at/Eigenbau/Tastkopf/hauptteil_tastkopf.html>
Hierbei können R1;R2;R3;C4 und C5 weggelassen werden. Direkt ein dünnes Käbelchen von fast 1 m Länge mit 2 Bananensteckern anlöten.
Als Meßinstrument ein Multimeter mit etwa 25kOhm/Volt anschließen. Der Pipifax kann auch áls freisausender Drahtverhau aufgebaut werden. Die masseseitigen Anschlüsse von C2 und C3 können verzwirbelt und mit 5 cm Draht verlötet und in der Nähe des Meßpunktes provisorisch geerdet werden.
Mit diesem Pipifax kann man wenigstens sehen ob Hochfrequenz herauskommt. Der 1,5 pF Kondensator C1 hat bei 100 MHz etwa 1 KiloOhm (mal Wurzel aus minus 1 , aber das ist ja schon Voodoo) Ist also vernachlässigbar. Spaßeshalber kann man den Pipifx doppelt aufbauen und den zweiten Tastkopf am selben Meßpunkt anschließen, dann wird man sehen , wie extrem wenig dieser, mein Lieblingstastkopf, wegen hoher Impedanz, die Messung verfälscht.
Man könnte anstelle der zusätzlichen Masse des Senders die Kabel zur Batterie etwa Viertelwellenlänge lang machen. Am Antennenanschluß würde ich selbstverständlich ein Wellenlängenviertel anschließen. Es könnte sein, daß ,wegen der Leistungsbegrenzung auf x mW der Ausgang nicht mit anständigen L's und C's bestückt, sondern mit Widerständen verbrettert ist.
Ich kann mir vorstellen , daß wie immer viele wichtigen Bauteile anonymisiert sind. Dies nennt man auch den integrierten Nachbauschutz.
Alles Gute, einen hohen Wirkungsgrad und überhaupt und so.
Celaus
Zuletzt bearbeitet: 28.06.13 00:05 von Celaus